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Geschrieben von Hexhex am 20.06.2010, 12:10 Uhr

Verschaffe Dir Respekt...

Hallo,

weder Dein Partner, noch seine Eltern nehmen Rücksicht auf Dich oder Deine Bedürfnisse und Wünsche. Vor allem Dein Freund scheint sich noch nicht von seinen Eltern gelöst zu haben, wenn er eher ihre Wünsche erfüllt als Deine. Ein wirklich erwachsener Mann achtet auf seine eigene Familie, also seine Lebensgefährtin und sein Kind. Sie kommen für ihn zu allererst. Er stellt die Eltern nur noch an zweite Stelle. Dein Freund ist leider noch nicht so weit.

Deshalb: Du musst leider selbst auf Dich aufpassen und durchsetzen, dass Du endlich respektiert wirst. Wer eine Frau mit Baby besuchen will, fragt vorher höflich, ob ihr das wirklich recht ist. Und wenn ja, macht man alles, um die Frau zu entlasten: Man kocht und putzt für sie, gerade wenn das Baby erst wenige Wochen alt ist, wie es ja damals im Februar war. Man mischt sich auch nicht in die Babypflege ein. An all dies haben sich die Eltern Deines Freundes offenbar nicht gehalten.

Deshalb: Verlasse Dich hier nicht mehr auf Deinen Freund. Nimm Deine Belange selbst in die Hand: Rufe die Schwiegereltern an (wenn Dein Freund nicht dabei ist). Sage, dass Du Dich mit ihrem Besuch momentan noch überfordert fühlst, Dich aber auf sie freuen würdest, wenn sie sich für die Zeit ein Pensionszimmer nehmen.

Ist dies nicht möglich, weil sie oder Dein Freund sich sperren oder empört tun, dann sage, dass Du mit dem Baby zu Deinen Eltern (Großeltern, Geschwistern, Tante, Freundin etc.) fahren wirst, solange sich seine Eltern bei Euch einquartieren. Du musst damit aber nicht nur drohen, sondern es auch machen! Du stellst JETZT die Weichen für die nächsten Jahrzehnte: Wenn Du Dir jetzt keinen Respekt verschaffst, wirst Du immer das dumme Hühnchen bleiben, mit dem die Familie macht, was sie will.

Meine Mutter hat damals denselben Fehler gemacht: Die Schwestern meines Vaters kamen oft viele Tage oder gar Wochen ungebeten zu Besuch, auch als wir Kinder noch Babys waren, und quartierten sich ein. Sie halfen kaum mit, gaben dafür aber viele ungebetene Ratschläge. Es hat danach sicher 25 Jahre gedauert, bevor meine Mutter sich endlich von den ständigen Grenzüberschreitungen dieser Verwandten emanzipieren konnte. Denn auch als wir Kinder längst älter waren, kamen ihr die Schwestern und auch ihre Schwiegermutter immer frech. Sie hätte hier lieber vom ersten Tag an zeigen sollen, wer die Herrin im eigenen Hause ist.

Deshalb: Sei klug und handele energisch, entschieden und schnell. Wahre Deine Interessen. Entscheide für Dich, wessen Bedürfnisse für Dich wichtiger sind: Diejenigen aller anderen - oder die von Dir und Deinem Kind! Entscheide auch, wer bei Euch zu Hause bestimmt: Du, oder die Verwandtschaft Deines Freundes.

LG und sei stark, gell!

H.

 
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