upps...Schwiegermutter :-(

Hi,

zunächst schließe ich mich den Vorrednerinnen an, was die Dringlichkeit und Art der Problemlösung betriff. Dann noch Respekt vor dem, was Du da alles zu stemmen hast. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber eines sagen:

Es gibt Menschen, die sind leistungsfähig und -willig und können selbst dann noch zupacken, wenn sie eigentlich schon auf dem Zahnfleisch daherkrabbeln. Irgendwann kommt aber der große Zusammenbruch bzw. es kommt ein gewaltiges Leistungstief, wenn der Dauerdruck zur Leistung wegfällt. Die Erschöpfung schlägt durch und man braucht lange bis man sich davon wieder erholt hat. Außerdem kommt einem da erst zu vollem Bewußtsein, wer so alles mit was für einer unfassbaren Selbstverständlichkeit von einem profitiert hat - und das Rad der Zeit läßt sich nicht zurückdrehen, d.h. man stellt dann fest, dass man die Zeit auch anders hätte nutzen können und das nie wieder aufholen kann. Gelebte Dankbarkeit, eine Form des Anstandes, bekommt jedenfalls nicht dafür - bestenfalls (!) ein Schulterklopferchen. Aber warte dann ab bis Du die Hilfe brauchst...

Es gibt auch Menschen, die kriegen um`s Verrecken nichts gebacken und wenn man ihnen den Hintern nachträgt. Sie können es einfach nicht. Manche fühlen sich dann selbst schuldig, andere suchen die Schuld bei ihrer pösen Umgebung. Wenn ihnen sonst nichts mehr einfällt, bemühen sie ein Depressiönchen. Böse, aber wahr, denn das bringt Mitleid, man hilft ihnen WIEDER und sie sind erneut rundum gepampert - Ziel erreicht, man braucht WIEDER nichts zu leisten. Letztlich ist das manipulativ. Im Grunde müßte man sie wie Alkoholiker einfach auflaufen lassen, denn sonst kommen sie nie zu Selbständigkeit.

Der Kleine ist ein süßer Fratz. Ich verstehe vollkommen, dass Du Dich so um ihn kümmerst und Deinen Sohn und damit auch Deine ST unterstützt. Überlegt Euch aber gut, ob Ihr nicht wirklich externe Hilfe bemühen solltet, denn so wie die Situation im Augenblick ist, reibt sie Euch alle auf.

LG

Fiammetta