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Geschrieben von Millemare am 02.06.2016, 8:54 Uhr

LG und Schwiegerfamilie

Hallo!

Ich möchte euch gerne etwas schreiben, was mir momentan sehr am Herz liegt und hoffe die Eine oder Andere kann mir einen Tipp geben, wie ich mich weiter verhalten soll.

Kurz zur Vorgeschichte: Mein LG (37) und ich (32) sind seit neun Jahren zusammen, haben einen vier Jahre alten Sohn und mein LG hat bei seinen Eltern zugebaut. Meine SM (57) schaut auf unseren Sohn bis er im Herbst in den KiGa kommt, da sie seit über 20 Jahren als Hausfrau daheim ist. Unser Verhältnis war bis zur Geburt meines Sohnes sehr gut, leider seitdem nicht mehr ganz so. Der lang ersehnte Enkelsohn hat sie (meines Erachtens) verändert – ihr Leben dreht sich nur noch um meinen Sohn, sie mischt sich teilweise auch zu viel ein und überschreitet Grenzen, was aber hier nicht relevant ist. Jedenfalls hat es schon so einige Streitigkeiten gegeben, das letzte Mal vor Weihnachten 2015, wo sie zu meinem LG gegangen ist und sich über mich ausgelassen hat, dass ich ihr gegenüber unfreundlich, etc. wäre; was ich aber nicht so gesehen habe, auf alle Fälle sind mein LG und ich damals knapp an einer Trennung vorbeigeschrammt, hatte mir bereits eine Wohnung gesucht. Seitdem ist nicht nur die Beziehung zu meinem LG anders, auch das Verhältnis zur SM ist noch mehr angeknackst. Ich habe angefangen mich zurück zu ziehen, höflich aber distanziert, sodass gar nicht mehr die Möglichkeit gegeben war, dass mir vorgeworfen wird, ich würde „spinnert“ ausschauen oder unfreundlich sein.
Trotzdem habe ich mich immer bei den Belangen in der Familie meines LG um die Personen gekümmert bzw. Unterstützung zugesagt. So bin ich mit meiner SM, damals als sie Probleme mit den Zähnen hatte, zu diversen Ärzten gefahren, als sie eine Wunde an der Hand hatte, habe ich ihr geholfen, wenn die Oma meines LG im Krankenhaus war, habe ich nachgefragt, etc. – was man eigentlich so macht in einer Familie.

Nun ist es so, dass ich ins Krankenhaus muss, weil ich bei den Zähnen operiert werde, das wurde die Tage bei einer Voruntersuchung festgestellt. Ich habe am Tag vor der Untersuchung meiner SM kurz am Telefon darüber berichtet, nur, dass sie eben Bescheid weiß und hab eben gesagt, dass ich ihr dann noch erkläre was Sache ist, wenn ich die Untersuchung vorbei hätte. Als ich dann am nächsten Tag wieder daheim war, sind wir uns im Garten begegnet, zuerst wollte sie gar nicht zu uns kommen, mein Sohn hat sie dann geholt um ihr sein neues Spielzeug zu zeigen. Da hat sie zuerst nur mit ihm geredet, dann hat sie mich gefragt was raus gekommen sei. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich eben operieren gehen muss und dass ich dann noch einige Tage im Krankenhaus bleiben muss. Sie hat nur gemeint: oh, doch so schlimm. Dann hat sie sich wieder mit meinem Sohn über das neue Spielzeug unterhalten. Ich war dann doch etwas gekränkt, da ich mir irgendwie „mehr Interesse“ oder einfach ein paar nettere Worte erwartete hätte. Mein LG hat an meinem Gesichtsausdruck erkannt, dass was ist, als ich es ihm gesagt habe, gings los: Was mit mir los ist, wieso ich meine, dass mich keiner mag bzw. ich niemanden interessiere. Zumal so eine OP nicht so schlimm wäre, ist ja schon oft vorgekommen. Und ich wäre eine erwachsene Frau, kein kleines Kind, der man „Mitleid“ entgegnen bringen müsste – außerdem wäre es ja noch über ein Monat bis zur OP, ob ich mich jetzt jeden Tag fertig machen wollte.
War dann etwas perplex, das alles hat sich dann in einen riesengroßen Streit entwickelt, weil er meint, ich würde mich immer benachteiligt fühlen, außerdem hätte seine Mutter gefragt was rausgekommen sei und trotzdem sei ich nicht zufrieden, ihre Frage wäre mir noch zu wenig gewesen.

Liege ich denn so falsch, wenn ich mir selbst über alle anderen Gedanken mache, dass, wenn mir etwas bevorsteht, ich auch ein bisschen gutes Zureden oder einfach Unterstützung brauche?
Ich mein, sie wird mich dann eh unterstützen, weil sie ein bisschen mehr auf meinen Sohn aufpasst, aber ich mein eigentlich das Gefühl mir gegenüber.

Vielleicht bin ich wirklich nur überempfindlich, aber ich kann mich auch noch erinnern, als wir drei (Mann, Sohn und ich) krank waren – sie hat nur nach meinem Mann und meinem Sohn gefragt. Erst als ich überhaupt keine Stimme mehr hatte und mein Schwiegervater gesagt hat, dass ich mich nicht gut angehört habe, hat sie mich gefragt ob ich denn auch krank bin.

Wisst ihr, ich möchte nicht als wichtigste Person wahrgenommen werden oder mit meinem Mann oder Kind konkurrieren, aber ist es so verwerflich, dass man sich halt wünscht, dass man merkt, dass sich einer um sich sorgt?

By the way: Meine Arbeitskollegen zum Beispiel haben an dem Tag mehrmals SMS geschrieben um Infos über meine Untersuchung zu bekommen von mir.

Was meint ihr?

Vielen Dank!

 
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