Ich vermute...

, obwohl ich auch falsch liegen kann, dass er sích einfach vernachlässigt fühlt und vielleicht noch gar nicht so den Bezug zu eurer Tochter hat wie du - sonst würde er nicht so reden/denken. Ihr seid bestimmt beide noch recht jung und ich weiss ja nicht, ob es ein Wunschkind oder ein "Unfall" war, denn wenn man ein Kind plant, dann muss man damit rechnen, dass sich viele Dinge ändern und man vorerst nicht so leben kann, wie man es nur als Paar getan hat, sprich: weggehen, reisen usw. Ein Kind ist halt eine riesige Verantwortung und ich selbst als Mama von 3 1/2J. Zwilli-Jungs habe auch eine Weile gebraucht, um das Leben mit Kids zu geniessen und mir nicht immer die Frage zu stellen - Wie wäre es jetzt ohne die Beiden und was könnte man alles unternehmen, usw. Aber ein Kind/o. 2 bedeutet ja nicht zwangsläufig einen ständigen Verzicht auf alles. Man kann auch mal ein verlängertes WE in eine FeWo an die Ostsee o.ä., um rauszukommen oder wenn ihr eine Oma habt, dann kann sie doch abends, wenn die Kleine schläft aufpassen, damit ihr zu zweit mal etwas unternehmt und mal kurz nicht nur Mama/Papa sondern wieder ein Liebespaar seit. Du schreibst selbst, dass du dich bemühst, wieder du selbst zu sein und es ist möglich, dass das der Grund ist, warum dein Freund so viel jammert - er will die Frau zurück, in die er sich verliebt hat und da du wahrscheinlich erstmal nur Mama warst (nur auf Baby fixiert), sieht er in eurer Tochter eine Konkurenz, die die Beziehung zwischen euch gefährdet und Schuld an deiner Veränderung ist...Ich denke, wegrennen ist da keine Lösung, sondern schlicht und ergreifend mal wieder etwas Zeit für euch und wenn es nur ein paar Stunden im Monat für einen Restaurantbesuch, Stadtbummel usw. ohne Kind ist, damit ihr auch als Paar wieder funktioniert. Ausserdem würde ich ihm auch mal die Kleine in den Arm drücken, damit du dich mit einer Freundin treffen kannst und er sich alleine mal um die Maus kümmern muss - dann baut er auch ein inniges Verhältnis zu ihr auf und sieht sie nicht länger als einen kleinen Störrenfried, wegen der er nicht in den Urlaub fahren kann, sondern als seine eigene Tochter auf die er mächtig stolz sein kann. Vielleicht hast du zu sehr die "Glucke" - nicht böse gemeint - raushängen lassen, die nur noch fürs Kind lebt und damit kommt er nicht klar. Versuch auch ihn zu verstehen und trefft Kompromisse, mit denen ihr beide glücklich seid, sonst wird eure Beziehung nicht mehr lange halten...
Wünsche euch von Herzen viel Glück.

Gruss von Nele, die trotz manchen Gewitterwolken seit 9 Jahren (davon 5 verh.)immer noch megaglücklich und verliebt ist - er übrigens auch...