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Geschrieben von MM am 06.02.2023, 14:42 Uhr

Hm, also die Gegenargumente finde ich teilweise seltsam...

1) "aktuelle Weltsituation" finde ich Quatsch. Die ist in keiner Weise aussergewöhnlich (leider). Krisen und Kriege gab es immer, und trotzdem liebten sich Menschen und bekamen Kinder... das finde ich kein Argument, würde ich also weglassen.

2) "Finanzängste" - was genau? Droht Arbeitsplatzverlust, habt ihr Schulden...??
Darüber wäre es gut, miteinander zu sprechen. Genau, wie sich das wer von euch vorstellt. Wer wie lange in Elternzeit bleiben wird/will, ob und wie das insgesamt machbar wäre.
Ich sage nicht, dass deine Bedenken dann verschwinden, aber oft ist es gut, konkret über das zu reden, was einem Angst macht.

3) Probleme in der Beziehung: OK da kann ich verstehen, dass das wirklich ein Argument sein kann. Denn man sollte Probleme nicht mit Kindern "kitten" wollen. Andererseits, was heisst Probleme und was heisst kitten... will sagen:
Hin und wieder mal ein Missverständnis, Streit, etwas Genervtsein gehört dazu. Ist kein Argument für oder gegen irgendwas. Ganz grundlegende Unzufriedenheit, Ablehung, Fremdgehen ist schon schwerwiegender... auch hier wurde ich sagen, redet offen darüber, was wen warum in der Beziehung stört, nervt.... und was ihr ändern wollt.

Du schreibst, euer Kind ist "fordernd" und "anstrengend". Inwiefern genau, was macht es, wie verhält es sich in welchen Situationen??
Manches ist entwicklungsbedingt normal (phasenweise), aber einiges davon kann auch Produkt eurer (Nicht?) Erziehung sein in mancher Hinsicht... zB mangelndes Grenzensetzen bzw. dass es bestimmte Dinge einfach nicht gelernt hat (zB nicht zu unterbrechen wenn andere sprechen, oder mal kurz warten zu müssen, wenn Mami etwas anderes macht.... usw.) Daran könnt ihr arbeiten, konsequenter sein, ihm immer wieder erklären und auch vorleben, wie es richtig geht...

Paradoxerweise bessert sich meiner Erfahrung nach das Verhalten manchmal gerade nachdem ein Geschwisterkind da ist. Das erste Kind ist dann das "große", darf mithelfen und teils mitentscheiden, andererseits steht es nicht mehr allein im Mittelpunkt... oft werden sie dann reifer und eigenständiger.

Ist aber natürlich individuell.

Wenn du nach all diesen und weiteren Überlegungen wirklich auf keinen Fall ein zweites Kind willst, solltest du es deiner Frau ganz klar sagen. Damit sie weiss, dass du dich nicht überzeugen lässt.
(Ich persönlich finde das aber schade, dass man so "stur" dagegen ist und damit dem Kind die Chance auf ein Aufwachsen mit Geschwister(n) nimmt...)

 
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