genau DAS:

"Er hört Dinge, die ich nie gesagt habe und spricht Dinge aus, die ich völlig zusammenhanglos finde.."

...ist es bei uns auch....!!!

Ich sehe da dennoch Anflüge eines Fluchtversuches, in dem er eben argumentativ zu flüchten versucht.
Bei meinem Mann kann und konnte ich es zumindest nicht anders interpretieren als: "Ich fühle mich in die Enge getrieben und/oder möchte mich jetzt eigentlich gar nicht äußern, also lenke ich vom eigentlichen Thema ab und werfe eine neue Baustelle auf, der ich mich gewachsen sehe"

Oder eine Baustelle, in der ich den Spieß umdrehen kann....(???)....

Ich glaube gar nicht, dass es eine wirkliche Verständnisfrage im eigentlichen Sinne ist.
Bei uns ist es womöglich eher wie oben beschrieben! Vielleicht geht es bei Euch ja auch in diese Richtung???
Gerade wenn und weil er im Elternhaus nicht wirklich erlebt hat, dass Dinge ausdiskutiert werden (können, mit Erfolg), fühlt er sich zunächst mal unbehaglich.
Bei meinem Mann ist es ähnlich: zu Hause wird und wurde geschwiegen, jede Diskussion wurde als destruktiv und den Familienfrieden störend empfunden.

Vielleicht liege ich falsch?!?
Einen Plan habe ich nun auch nicht für Dich:-) Meiner war bisher, einfach mal zu vermitteln, dass leidenschaftliche Diskussionen nicht gleichzusetzen sind mit destruktiver Streiterei und auch sicher nicht das Ziel haben, einen "Verlierer" und einen "Gewinner" hervorbringen!
Ziel sollte sein, dass es 2 "Gewinner" gibt, weil man den anderen im Optimalfall besser verstehen lernt ...oder aber ihn zumindest besser kennenlernt (siehe oben: "auch wenn ich´s nicht verstehe, ich weiß jetzt zumindest, dass du rote Tomaten doof findest - warum auch immer...;-)).