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von FrauKrause  am 03.02.2012, 7:07 Uhr

Doch kein Arschloch.... wens interessiert...

Also erstmal: Sie lebt. Gestern ist mein Mann also hin (er hat das Tel. nicht gehört), der sich trennen Wollende hatte Kerzen angemacht und leise Musik an, meinem Mann schwante Schreckliches. Naja, SIE war noch nicht da. Der Freund ist völlig verzweifelt. Sie sprachen. Irgendwann Abends kam sie an, öffnete die Tasche, nahm ein Sixpack Bier raus, wo die Hälfte schon fehlte, mit den Worten: "Bin ich hier richtig bei...?". Sie haben dazu beide nichts gesagt, waren verdattert. Dann sagte der Freund: "J. ist hier, hast Du gesehen?": SIe: "Wer ist J., muss ich den kennen?". Sie kennt ihn natürlich. Jedenfalls wirkte sie wie unter Drogen, wußte von Trennung nichts.. Darauf angesprochen, wußte sie nur noch was von der Reise vor ein paar Wochen: "Nein, wir waren doch in Ägypten". Beide waren entsetzt. Sie wirkte völlig ruhig, total neben sich, allerdings nicht betrunken...eher so eine merkwürdige Mischung, als ob sie gerade eine akute Psychose bekommen hat.

Sie haben sich dann kurz, nachdem sie sie gefragt hatten, ob sie sie für einen Moment alleine lassen können, in einen Pub gesetzt. Der Freund weinte dauernd. Nun weiß er nicht, was er mit ihr machen soll....

Ich würde wahrscheinlich beim psychosozialen Dienst anrufen und die Sache schildern. Es ist richtig unheimlich. Alleine lassen würde ich sie nicht mehr, solange sie sich so verhält.

LG fk

 
11 Antworten:

Zur Erklärung

Antwort von FrauKrause am 03.02.2012, 7:14 Uhr

Sie ist selbständig mit einer Podologie, könnte sich alleine damit aber nur knapp über Wasser halten (in ihren klaren Momenten sucht sie eine Wohnung, um auszuziehen, bekäme aber aufgrund ihrer schlechten Einkommenslage nur Absagen bislang). Ihre Mutter nahm sich das Leben nach ihrer Geburt. Sie wurde vom eigenen Vater mißbraucht und auch anders mißhandelt. Sie geriet an einen Mann, der sie ebenfalls jahrelang mißhandelte. Uhhh, das ist fast nicht zu glauben, scheint aber zu stimmen. Dann lernte sie den Freund meines Mannes kennen, sie waren zuerst glücklich, glaubten beide an einen Neuanfang. Er wußte von ihrer Depression. Trotzdem waren sie die ersten beiden Jahren wohl glücklich.

Sie schleppt natürlich ihre grauenhafte Kindheit ihr ganzes bisheriges Leben mit sich herum und ist total krank.

Hat jemand einen Rat? Der Freund ist verzweifelt, weint, schläft nicht mehr (sie läßt ihn wohl auch nicht)

LG fk

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Re: Zur Erklärung

Antwort von Einstein-Mama am 03.02.2012, 7:50 Uhr

so wie du es schilderst, braucht sie tatsächlich schnellstens hilfe.
eine depression kann auch von einer schweren psychose begleitet werden.

oder sie spielt spielchen, ist auch möglich, aber auch DAS ist pathologisch!

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was Dissioziatives?

Antwort von Fredda am 03.02.2012, 8:19 Uhr

Wobei, egal was, angeschaut und behandelt muss werden. Schlimm.

aus Dr. Volker Faust (psychosoziale Gesundheit):

Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) nach ICD-10*

- Dissoziative Anmesie: Erinnerungsverlust für aktuelle traumatisierende (seelisch verletzende) oder belastende Ereignisse

- Dissoziative Fugue: zielgerichte Ortsveränderung über den alltäglichen Aktionsbereich hinaus mit Erinnerungsverlust, aber sonst weitgehend normalem Verhalten (Essen, Waschen, Einkaufen usw.).

- Dissoziativer Stupor: seelisch-körperliche Blockierung nach vorausgegangenem belastendem Ereignis oder entsprechenden Problemen.

- Trance- und Besessenheitszustände: zeitweiliger Verlust der persönlichen Identität und Umgebungswahrnehmung (jedoch nicht durch eine schizophrene oder ähnliche Psychose (Geisteskrankheit), nicht durch eine körperliche Krankheit (Schläfenlappen-Epilepsie) oder Kopfverletzung, nicht durch eine Vergiftung u.a. ausgelöst).

- Dissoziative Störungen der Bewegung: teilweiser oder vollständiger Verlust der Bewegungsfähigkeit eines oder mehrerer Körperglieder mit entsprechenden Folgen (z.B. Bewegungsunfähigkeit, bizarrer Gang, übertriebenes Zittern oder Schütteln). Dasselbe gilt auch für Stimmlosigkeit (unfähig zu sprechen oder gar nur bestimmte Töne von sich zu geben).

- Dissoziative Krampfanfälle: sogenannte Pseudo-Anfälle (die also nicht auf eine organische Ursache wie bei der Epilepsie zurückgehen).

- Dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen: Veränderung oder Verlust von Sinnesempfindungen, vor allem Tasten und Sehen, weniger oft Hören, Riechen und Schmecken. Mitunter auch von Missempfindungen begleitet.

- Weitere dissoziative Störungen: Ganser-Syndrom (siehe das entsprechende Kapitel), multiple Persönlichkeitsstörung u.a.

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Re: was Dissioziatives?

Antwort von Einstein-Mama am 03.02.2012, 8:46 Uhr

diese krampfanfälle sind burner, hatte ich schon mal eine sitzwache deshalb.
anfangs hab ich sie mit valium-rectiolen "zugeballert" (natürlich als bedarfsanordnung), aber das geht nur bis zu einer bestimmten dosis.

die krampfen wirklich wie in echt (frequenz, blutdruck alles identisch mit einem richtigen cka)
und das eine ganze nacht lang, anstrengend....

aber zum thema, es ist egal wie das kind heißt, hilfe muß her.

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Re: was Dissioziatives?

Antwort von Fredda am 03.02.2012, 8:47 Uhr

gibt ja auch disso(oben war ein i zuviel)ziative Amnesie und Fugue etc. ganz ohne Krampfen.

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Re: was Dissioziatives?

Antwort von Celine2 am 03.02.2012, 9:09 Uhr

Notambulanz - Einweisung in eine Klinik

Die müssen unbedingt Tests mit ihr machen und sie 24 Stunden beobachten.
Klingt für mich nach PTSD - die Trennung hat sie vielleicht getriggert und jetzt kommen alte Bilder hoch und sie kann sie zeitlich nicht richtig einordnen, bzw. beamt sich weg.

Kann sein, dass sie - kurzfristig - nur medikamentös gut eingestellt werden muss (+Therapie natürlich).

Alleine lassen würde ich sie in dem Zustand nicht.

LG, Cel

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er ist auch heute wieder nicht zur Arbeit gekommen...

Antwort von FrauKrause am 03.02.2012, 9:23 Uhr

bleibt erstmal mit ihr zu Hause. Seine Trennungsabsichten hat er erstmal zurückgestellt.

Keiner weiß, wie das weitergeht. Es wäre nur schön, wenn sie freiwillig einen Arzt aufsuchen würde....

Was mir da erzählt worden ist, ist echt beängstigend.

LG fk

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Re: er ist auch heute wieder nicht zur Arbeit gekommen...

Antwort von Fredda am 03.02.2012, 9:25 Uhr

Ist m.E. schon ein Grund, auch unfreiwillig einen Arzt zu sehen.

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Schwer (und gut so)

Antwort von FrauKrause am 03.02.2012, 10:07 Uhr

Unfreiwillige Einweisung gibts ja eigentlich und in erster Linie nur, wenn die Person eine Gefahr für sich und/oder andere darstellt, z. B. akute geäußerte Suizidabsicht, durchgeführter Versuch... Wo da die Grenzen gezogen werden, auch wenn man sein Leben gar nicht mehr im Griff hat, k. A.

LG fk

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Re: Schwer (und gut so)

Antwort von Thelmalouise am 03.02.2012, 10:09 Uhr

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat sie zeitliche Aussetzer, weis nichts mehr von dem Streit und spricht wirr ??

Arzt ! Sofort !

Alles andere halte ich für den puren Wahnsinn mit allen möglichen Enden....

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Re: Schwer (und gut so)

Antwort von Morla72 am 03.02.2012, 12:13 Uhr

kann es nicht auch ein Schlaganfall gewesen sein?

Ich bin medizinischer Laie, aber die Symptome könnten doch hinhauen?

Ich würde auf jeden Fall Ärzte konsultieren, egal, welche.

Das klingt echt bedrohlich.

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