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Geschrieben von Anni523 am 09.10.2021, 21:03 Uhr

Die Chipstüte

Ein kleiner Warnhinweis: Chipstüten sind eine Gefahr für die Paarbeziehung. Normalerweise führen wir eine offene Beziehung, d.h. jeder kann sich am Süßigkeitenregal bedienen wann und wie er/sie will (außer das Kind, es weiß nichts von dessen Existenz). Nun haben wir in letzter Zeit etwas dicke Luft. Da über Gefühle und Bedürfnisse reden ziemlich kompliziert ist, haben wir die Chipstüte sprechen lassen. Ich habe mir nämlich eine eigene Chipstüte angelegt und einen ausdrücklichen Hinweis gegeben, dass sie nur von mir geöffnet werden darf. Da Verbote alles noch verführerischer machen - und weil wir hier von einem Machtkampf par excellence sprechen - kam es wie es kommen musste und die Chipstüte war nach 2 Tagen nur noch eine leere Hülle.

Eindeutig ein Zeichen: auf diesen Mann kann ich mich niemals nie verlassen, wenn nicht mal mein Bedürfnis nach einer eigenen Chipstüte erfüllt werden kann. Denn natürlich ging es mir nie um die Chipstüte, ich möchte doch einfach nur, dass meine Bedürfnisse ernstgenommen werden. Warum versteht er das denn nicht? Deutlicher als über eine Chipstüte kann man es ja wohl nicht sagen...

Wie kommuniziert ihr eure Bedürfnisse

 
50 Antworten:

Re: Die Chipstüte

Antwort von ZoeSophia am 09.10.2021, 22:07 Uhr

ich bin so froh, dass mein Mann nicht die Schokolade mag, welche ich mag!! Aber ich mag die gleiche wie er also, Schokolade bereitet uns schon mal kein Problem! Chips isst er meist auch nur wenn wir grillen, ich auch mal so. Er mag Gummibärchen, ich nicht so sehr! Kekse mag ich schokoladige, er nicht! Bei Pudding mag er Vanille, ich nicht… also bei Naschereien haben wir nur ein sehr sehr geringes Konfliktpotenzial! zusätzlich ist mein grösstes Glück ist Ja, ich bin diejenige die Einkauft, also habe ich ihn im Griff

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Pamo am 10.10.2021, 8:02 Uhr

Mein Mann versteckt seine Chipstüte, da er von mir keine Selbstbeherrschung erwartet. Schokolade mag er Zartbitter, bäh, die ist sicher vor mir.

Wenn du selber deine Bedürfnisse ernst nimmst, dann leg nicht so einen unwiderstehlichen Köder aus, sondern mach ihm den Verzicht darauf etwas leichter.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 10.10.2021, 8:22 Uhr

Wenn es nicht das Essen ist, dann sag mir bitte ihr habt wenigstens ein anderes Schlachtfeld auf dem ihr eure Kräfte messen könnt

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 10.10.2021, 8:27 Uhr

Du hast völlig recht. Ich dachte schon über einen Tresor nach. So kann die Chipstüte voll bleiben und mein Vertrauen wäre für immer sichergestellt. Leide ich etwa an Kontrollzwang

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Re: Die Chipstüte

Antwort von ZoeSophia am 10.10.2021, 8:53 Uhr

Ja! Er lebt manchmal immer noch in der Vergangenheit, er trauert seiner sterilen Ordentlichkeit nach… sagt immer, früher wäre nie was wo rumgestanden, er hätte so viel Platz gehabt, musste nur alle zwei Wochen putzen, hätte nur 1 Waschmaschine voll Wäsche in der Woche….. und überhaupt war alles sehr ordentlich und aufgeräumt!

Tja, dabei vergisst (nein, er verdrängt) er gerne, dass wir jetzt zu 4 sind, also, 4mal mehr Wäsche, 3 von den 4 sind regelmässig zu Hause (nicht so wie er früher, verlässt das Haus um 7 und kommt um 19h zurück) jetzt 4 Menschen besitzen 3 mal mehr als er alleine….

Das ganz besondere daran ist, er hat auch seine ChaosEcken und Rumpelkammer!! Die sind genau gleich Chaotisch (in der Menge) wie mein „Häufchen“! Mein „Häufchen“ ist aber nach seiner Aussage 10000000 mal schlimmer als sein Chaos… noch was besonderes, wenn seine Rumpelkammer wieder mal arg Chaotisch ist, macht er mich auf jedes Staubkörnchen und jedes Chaos der Kinder sehr auffällig aufmerksam! Das nenne ich dann ein gezieltes Ablenkungsmanöver

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Janet90 am 10.10.2021, 9:02 Uhr

Ich stehe ehrlich gesagt etwas aufm Schlauch.
Ist die Chipstüte eine Metapher?
Oder geht es tatsächlich nur um eine geleerte Chipstüte, wegen welcher man sich jetzt nie niemals mehr auf den anderen verlassen kann?

Also hast du eine Tüte Chips gekauft, gesagt er darf sie nicht anrühren die ist nur für dich, er hat es trotzdem getan und jetzt ist das ein eindeutiges Zeichen, dass er deine Bedürfnisse nicht ernst nimmt und du dich nicht auf ihn verlassen kannst?

Sorry ich versuche das grad einzuordnen

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 10.10.2021, 9:35 Uhr

Es geht um beides. Zum einen bin ich empört, dass er etwas nimmt, was ich als "meins" deklariert habe. Sein Motto ist "was mein ist, ist auch dein". Meins eher "was meins ist, ist nicht immer automatisch deins". Ich fühle mich dann überfahren wenn er ohne Rücksicht seine Bedürfnisse erfüllt. Und so absurd es klingt, der Streit darüber ist völlig eskaliert zum anderen haben wir zur Zeit ein Vertrauensproblem und gehen seit kurzem in Paartherapie. Ich versuche Situationen in einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Mein Grundproblem ist, dass ich schlecht meine Bedürfnisse äußern kann - da ich sie manchmal selbst nicht erkenne. Über die Chipstüte kann ich mittlerweile lachen und sehe sie als unser Lernfeld.

Was ich mich frage: Wie bekommt man es hin seine Bedürfnisse so zu formulieren, dass der Partner sie versteht. Und woran merke ich, dass der Partner mich verstanden hat. War die Chipstüte nur ein Test? Bei der Chipstüte ging es ja nie darum, zB kein Hunger zu erleiden.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von ZoeSophia am 10.10.2021, 10:08 Uhr

Also, ich hab dir ja eher auf die ironische Weise geantwortet, aber im Kern stimmen meine Aussagen!
Zum Thema Ordnung bei uns, (nur so, es ist nicht unordentlicher oder schmutziger als in einem normalen Familienhaushalt!!) mein Bedürfnis ist, dass es einigermassen ordentlich und sauber ist bei uns, Dass sich kein schmutziges Geschirr stapelt, dass nicht überall Spielzeug rumliegt und das immer genügend saubere Wäsche da ist. (Und ich liebe Badezimmer putzen, das ist immer sauber!!) entspricht mein Bedürfnis nicht seinem, muss er es eben Besser oder anders machen! Meckern ignoriere ich, wie ja bereits schon mal geschrieben, meckert er „nur“ dann, wenn er bei sich aufräumen sollte

Wir respektieren sehr stark unsere Grenzen, unser Eigentum und unsere Bedürfnisse… (also, Meins ist Meins und Seins ist unseres ) einfach, weil, ich kann nicht von meinem Mann erwarten, dass er meine Chips nicht isst, mein Handy nicht anfasst, mir nichts vorschreibt oder verbietet, wenn ich all das bei ihm dann machen würde, da würde ich ja zwar Respekt von ihm vordern, wäre aber respektlos ihm gegenüber! Also will ich etwas von ihm „verlangen“ hat er das „gleich“ Recht, dies auch von mir zu „verlangen“…
Entweder funktioniert das einfach so (wie bei uns, zum Glück!) oder ihr müsst eben darüber sprechen. Da musst du deine Bedürfnisse klar sagen, auch wo du zu Kompromissen (Chipstüte) bereit bist, und wo eher nicht…. Aber, nur sprechenden Menschen kann geholfen werden (fällt dir sprechen schwer, schreib es auf!)

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Baerchie90 am 10.10.2021, 12:12 Uhr

Wenn ich mich über solche Kleinigkeiten aufrege, ist es in der Regel dringend Zeit irgendwas zu ändern, da es mir scheinbar nicht gut geht.

Mein Mann würde das wohl auch nicht raffen, wenn ich das über Chipstüten zum Ausdruck bringe, er braucht da ganz klare Worte und konkrete Vorschläge: "Mir geht es nicht gut. Ich brauche mehr Unterstützung / Zeit für mich / Paarzeit / was auch immer."

An "mein Naschi" geht er generell nur nach Absprache, genau wie ich "seine Sachen" in Ruhe lasse. Alles andere fänd ich auch echt unhöflich.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Sille74 am 10.10.2021, 14:06 Uhr

Also, ich finde ja, damit ist jetzt die Schmerzgrenze erreicht! Da geht nur noch die Trennung!!! Wer einfach eine Chipstüte leer frisst ... ts ts ts ... auf den kann man sich ja gar nicht verlassen!!!!

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Nur kurz:

Antwort von lisa182 am 11.10.2021, 9:30 Uhr

Wie vertrauenswürdig ist jemand, der einen testet?

Bei der Chipstüte hast du wohl eher die Selbstbeherrschung deines Mannes getestet, diese nimmt gegen Abend ab, ich denke da ist „es“ passiert?

Die Paartherapie ist sicherlich eine gute Idee.

Zu deiner Frage: ich versuche da laufend direkter zu werden, mein Mann macht mich auch darauf aufmerksam. Zum Beispiel sag ich gern: „der Abfluss in der Dusche ist verstopft.“ Anstatt: „Könntest du bitte den Abfluss in der Dusche sauber machen?“. Aber solche Bedürfnisse meinst du eher nicht?

Es gibt ja die Regel anstatt eines Vorwurfes lieber ein Bedürfnis zu formulieren. Ich denke, es ist einfach Übungssache, vergiss die mit Bedeutung aufgeladene Chipstüte.

Liebe Grüße

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Blueberry am 11.10.2021, 10:21 Uhr

Danke! Das war auch mein Gedanke...

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Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Caot am 11.10.2021, 12:51 Uhr

Männer brauchen Zettel. Mit der eindeutigen Botschaft: „nicht für Dich“.

Um welche Bedürfnisse ging es Dir denn. Bist Du sicher, dass er Dich, durch die Chipstüte gesprochen, verstanden hat? Empfangen wie gesendet?

Paartherapie? Prima.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 11.10.2021, 20:00 Uhr

Hab meine Koffer schon gepackt, die Chipstüten nehme ich natürlich alle mit

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 11.10.2021, 20:10 Uhr

Ja ich merke an solchen Kleinigkeiten, dass ich insgesamt am Limit bin. Wenn es mir gut geht, kann ich vieles ertragen - sogar Bremsspuren in der Toilette

Diesmal war ich schlauer. Ich wollte unbedingt noch ein Stück Lasagne abhaben, also hab ich sie in eine Tupper und beschriftet. Er hat gelacht. Und noch viel wichtiger: ich habe ihm ganz direkt gesagt, dass mir zur Zeit alles zu viel ist - vermutlich war es schwieriger mir das selbst einzugestehen. Ich versuche mehr auf mich zu achten. Das kommt meinem Umfeld auch zu Gute.

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Re: Nur kurz:

Antwort von Anni523 am 11.10.2021, 20:23 Uhr

Wie es um meine Vertrauenswürdigkeit steht...gute Frage, wie bewertet man das. Also in der Therapie haben wir zumindest festgestellt, dass das fehlende Vertrauen eher einseitig ist. Er hat den Vertrauensbruch begangen und daher wohl meine Testwut.

Witzigerweise hört er gerne einen Appell wenn ich etwas sage. Da muss ich richtig aufpassen was ich sage. Vor kurzem meinte ich, dass unsere Tochter bestimmt viel Spaß im Kinderturnen hätte. Er hat noch am gleichen Tag im Turnverein angerufen. Wenn ich konkret von ihm etwas möchte, sag ich das dazu. Das ist ja das verzwickte an Kommunikation, eigentlich muss man sich rückversichern, was der andere denn gehört hat.

Ich werde weiterüben!

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Re: Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Anni523 am 11.10.2021, 20:32 Uhr

Es geht um Verlässlichkeit und das Gefühl einen sicheren Hafen zu haben. Da kann eine leere Chipstüte schon mal Existenzängste hervorrufen. Ich denke wir sind in der Paartherapie genau richtig aufgehoben!

"Bist Du sicher, dass er Dich, durch die Chipstüte gesprochen, verstanden hat? Empfangen wie gesendet?" - nämlich nicht. Wie bekommt man das hin?? Also auch ohne Chipstüte..

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 11.10.2021, 20:42 Uhr

Habe mich auch schon gefragt ob es in Beziehungen einfacher ist, wenn beide sehr ähnliche Vorstellungen haben. Wobei diese Mann/Frau Sozialisation schon häufig zu sehr ähnlichen Konflikten führt. Wenn man sich mal im Freundeskreis umhört, fühlt man sich bei vielem nicht allein.

Unser Problem ist glaub, dass wir uns auf vielen Ebenen ohne Kommunikation verstehen. Aber auf manchen dann auch komplett nicht. Und über die müssen wir sprechen. In guten Zeiten läuft es eh, aber gerade in Konfliktsituationen geht es ohne "gute" Kommunikation gar nicht mehr. Und da rasseln wir echt aneinander. Da hilft ein Blick von außen um die Dynamik zu verändern. Grundsätzlich bin ich froh, dass wir beide bereit sind daran zu arbeiten und wir es die meiste Zeit schaffen uns gut zu behandeln. Auch wenn gerade nicht alles rosig ist.

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Re: Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Anni523 am 11.10.2021, 20:56 Uhr

Ahja und danke für den Zetteltipp. Meine Lasagne hat überlebt!

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Sille74 am 11.10.2021, 21:52 Uhr



Im Ernst, ich glaube, für ihn ist eine Chipstüte einfach eine Chipstüte, die man leer essen und dann ersetzen kann. Den "Test" hat er einfach nicht erkannt (hätte ich vielleicht auch nicht - als Frau). Darin würde ich niemals den ultimativen Beweis sehen, dass er Deine Bedürfnisse nicht achtet oder dass man sich auf ihn in Ernstfällen nicht verlassen kann. Wenn Du diesen Eindruck hast - und den scheinst Du ja recht massiv zu haben, wenn Du Paartherapie angeregt hast, und er merkt, wenn er mitmacht, ja offensichtlich auch, dass es gerade nicht ganz passt -, musst Du es viel direkter anpacken. Wie, kann ich Dir nicht sagen. Mein Mann und ich sprechen aus, wenn uns was nicht passt und dann rappelt es auch mal, aber es ist raus ... Vielleicht lernt Ihr dazu ja auch etwas in der Paartherapie.

Alles Gute!

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Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Sille74 am 11.10.2021, 22:02 Uhr

Ganz ehrlich, das ist doch zu absurd!

Falls Du wider Erwarten kein Fake sein solltest:

Egal, was Dein Partner sonst so macht oder nicht macht. Dass er die Spielchen mit den Fressalien nicht mitmacht und einfach rumstehendes Essen drin sieht, das in einem schwachen Moment halt weg ist, auch wenn es jemand anderes für sich reserviert hat, macht ihn mir sympathisch ... Wenn es um tiefer Gehendes geht, musst Du es anders kommunizieren. Wenn Dich einfach stört, dass er Dein Essen frisst, dann lagere es halt so, dass er es nicht so vor der Nase hat oder iss es selber zügiger. Aber das ist doxh kein Grjnd für eine Ehekrise!

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Re: Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Sille74 am 11.10.2021, 22:14 Uhr

Immer vorausgesetzt, Du bist kein Fake/Troll:

Wie bekommt man das hin??

Indem man es in ernst zu nehmender Weise offen anspricht? Dafür, dass Du das nicht kannst, kann er ja nix. Dann musst DU das eben lernen! Auch wenn ichndiese nicht immer für das Nonplusultra halte, Ich-Botschaften könnten da hilfreich sein ... Man muss diese Chipstüten- und Lasagne-Tests nicht verstehen bzw. wer das doch tut, ist in meinen Augen ein Genie, ein Psychologie-Naturtalent ...

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Re: Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Sille74 am 11.10.2021, 22:14 Uhr

Immer vorausgesetzt, Du bist kein Fake/Troll:

Wie bekommt man das hin??

Indem man es in ernst zu nehmender Weise offen anspricht? Dafür, dass Du das nicht kannst, kann er ja nix. Dann musst DU das eben lernen! Auch wenn ichndiese nicht immer für das Nonplusultra halte, Ich-Botschaften könnten da hilfreich sein ... Man muss diese Chipstüten- und Lasagne-Tests nicht verstehen bzw. wer das doch tut, ist in meinen Augen ein Genie, ein Psychologie-Naturtalent ...

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Re: Die Chipstüte

Antwort von pauline-maus am 11.10.2021, 22:53 Uhr

Hier im Haus mit oder inzwischen ohne Mann aber mit teen kann jeder auf das zugreifen was da ist und uns anlacht . möchte ich was explizit für mich verstecke ich es und lasse es niemals auf einen Machtkampf ankommen.
Ich glaube du moechtst deinen Mann testen und das ist immer blöd, da extrem anstrengend und nervig.....denn ich sage dir ,er wird nicht verstehen was du eigentlich willst und ihr werdet eine Konflikteben haben wo einer nicht weiss was der andere eigentlich moechte

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Hat er dich betrogen?

Antwort von lisa182 am 11.10.2021, 23:21 Uhr

Da hätte ich auch kein Vertrauen mehr, Chips hin oder her.

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Anni523 am 12.10.2021, 6:14 Uhr

Deswegen war mein Ausgangspost ja auch lustig verfasst die Chipstüte ist definitiv kein Grund für eine Ehekrise. Das wäre in der Tat absurd. Die Situation hat mich an einen Podcast erinnert in dem jemand gesagt hat: wenn man in der Beziehung über den Geschirrspüler streitet, dann geht es nicht über den Geschirrspüler.

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Re: Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Anni523 am 12.10.2021, 6:24 Uhr

Naja wenn ich wegen der Chipstüte direkt sage "bitte nicht essen" und er es trotzdem tut, dann weiß ich nicht wie man es direkter sagen soll. Ob das jetzt ein wichtiges Thema ist. Eher nicht. Es ist eine Chipstüte, ich komm drüber weg.

Meiner Meinung nach sage ich vieles direkt und werde ja deswegen wütend wenn ich dann merke er hat es nicht verstanden. Das liegt schon an beiden Seiten, ich weiß. Deswegen versuchen wir was dran zu ändern. So lächerlich ist das Problem glaub nicht. An Kommunikation scheitern viele Beziehungen - nicht nur Paarbeziehungen.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 12.10.2021, 6:27 Uhr

Ich muss noch explizit erwähnen: das war kein geplanter Test. Die Auseinandersetzung darüber wurde nur so heftig, daß ich im Nachhinein gemerkt habe es geht tatsächlich um andere Dinge und ja, auch Machtkämpfe die da ausgetragen werden. Ungut und schädlich für die Beziehung.

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Re: Hat er dich betrogen?

Antwort von Anni523 am 12.10.2021, 6:33 Uhr

Ich würde es damit gleichsetzen. Klar, deswegen muss ich lernen wieder zu vertrauen.

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Re: Du hast den Zettel vergessen ;)

Antwort von Sille74 am 12.10.2021, 7:12 Uhr

Natürlich ist die Botschaft "bitte nicht essen" deutlich, aber der Hintergrund das, was Du anscheinend damit verbindest, doch nicht.

Wenn Du klare Ansagen machst und er nimmt die nicht ernst, ist das dpch kein Kommunikationsproblem. Dann will er das Angesprochene halt nicht berücksichtigen. Dann würde ich da ansetzen: warum will er nicht? und nicht an der Kommunikation.

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Re: Hat er dich betrogen?

Antwort von Sille74 am 12.10.2021, 7:24 Uhr

Dein Vertrauensverlust ist unter den Umständen, also wenn es tatsächlich etwas Vergleichbares war wie Fremdgehen, natürlich verständlich. Aber solche seltsamen Tests, bei denen man wirklich niemandem übel nehmen kann, wenn sie nicht verstanden werden, bringen da doch null und ein Kommunikationsproblem ist das doch auch nicht, es sei denn, es geht um etwas, was er als in keiner Weise problematisch und sozusagen existenziell ansieht (wie die Sache mit der Chipstüte ...).

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Das ist ja total verständlich

Antwort von lisa182 am 12.10.2021, 7:54 Uhr

Bitte gib gut auf dich acht, nimm dir Zeit für dich, tu, was dir gut tut, mit Menschen, die dir gut tun.

Jetzt mein Tipp zum Umgang mit dem Gefühl der Verunsicherung: schau auf das Gegenteil, das heißt, achte darauf, wo dir dein Mann seine Liebe und Wertschätzung zeigt. Unternehmt etwas schönes und halte Ausschau nach den positiven Dingen. Jeden Tag zum Beispiel am Abend überlegen, wo war er heute liebevoll, hat etwas für dich getan, etc.

Alles Liebe, das ist kein leichter Weg, aber ich drück dir die Daumen, dass es sich richtig lohnt und ihr gestärkt aus dieser Krise hervorgeht.

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Re: Das ist ja total verständlich

Antwort von Sille74 am 12.10.2021, 9:09 Uhr



Das finde ichneine super Idee!

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Re: Das ist ja total verständlich

Antwort von Anni523 am 12.10.2021, 13:27 Uhr

Danke für den Tipp! Es stimmt, ich schaue zur Zeit viel auf das was mich nervt und bin da ein bisschen in einer Negativspirale hängen geblieben. Dahingehend war die Chipstüte ein Augenöffner, da musste ich zum ersten Mal drüber lachen weil es wirklich absurd ist.

Und ja: ich muss lernen besser auf mich zu achten. Das ist Dauerthema bei mir. Danke fürs Daumen drücken! Ich bin gerade hoffnungsvoll.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Hase67 am 12.10.2021, 18:12 Uhr

Das Grundproblem, "schlecht seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen" ist ein Herbeigeredetes, würde ich sagen. Wir Menschen sind nun mal nicht jederzeit reflektiert. Auch Männer übrigens nicht, auch wenn sie das Gegenteil behaupten. Das, was du beschreibst, ist für mich ein Augenhöhe-Problem. Du sagst etwas, er nimmt das, was du sagst, aber nicht für voll, weil er anders tickt und handelt so, wie er eben handelt in dem Rahmen, den er für richtig hält. Die Chipstüte ist vielleicht an sich lächerlich, aber sie steht eben symbolisch dafür, dass das, was dir wichtig ist, nicht wahrgenommen wird.

Hier im Forum liest man oft, dass Männer "Klartext" bräuchten. Joa, mag sein, dass der 0815-Mann meiner Generation so tickt. Ich will aber erstens keinen Mann, mit dem ich nur mit Gebrauchsanleitung und nur dann zusammenleben kann, wenn ich mich seinen Kommunikationsstrategien anpasse, sondern im Idealfall sollte man sich ja doch irgendwo in der Mitte begegnen. Und das geht halt nicht, wenn das Gegenüber die Problematik, die man mit einem Verhalten hat, nicht wahr-, geschweige denn ernstnimmt. Das zu tun, hat aber etwas mit Respekt zu tun.

Besprecht ihr so was auch in der Paartherapie? Also nicht nur so mechanistische Sachen wie "Sie müssen ihr Bedürfnis klar erkennen und kommunizieren", sondern auch so Grundthemen wie Respekt, Augenhöhe, Offenheit für die Sichtweisen seines Gegenübers?

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 12.10.2021, 19:28 Uhr

"im Idealfall sollte man sich ja doch irgendwo in der Mitte begegnen. Und das geht halt nicht, wenn das Gegenüber die Problematik, die man mit einem Verhalten hat, nicht wahr-, geschweige denn ernstnimmt."

Danke für deine Sichtweise, das nehme ich für die nächste Sitzung mit. Kann schon sein, dass die Kommunikation in diesem Fall völlig egal ist, wenn es im Grunde um das Abreden von Bedürfnissen des Gegenübers geht.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Schneewittchen123 am 13.10.2021, 11:35 Uhr

Also da würde ich ohne wenn und aber die Scheidung einreichen!

Chips wegessen geht gar nicht.

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Hase67 am 13.10.2021, 12:08 Uhr

Die typischen Beziehungsstreitigkeiten drehen sich ja um so Sachen wie verkehrt herum eingehängte Klorollen und falsch ausgedrückte Zahnpastatuben. Meistens ist aber gemeint: Mir ist das wichtig, und du nimmst das (= mich) nicht ernst.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Sille74 am 14.10.2021, 7:54 Uhr

Na jaaaa .. eine "Gebrauchsanleitung" braucht aber doch eher der Mann, wenn es für Frauen normal sein soll, über Chipstüten zu kommunizieren und diese als Test einzusetzen ...

Ichnhalte von diesem "ein Mann braucht klare Ansagen, sonst blickt der nix" auch nicht viel. Aber man kann ja auch nicht erwarten, dass der Partner/die Partnerin (ich würde das nicht so am Geschlecht festmachen) jeden noch so absurden "Test", Hinweis, Kommunikationsversuch versteht ...

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Sille74 am 14.10.2021, 8:03 Uhr

Und was nicht als Problematik wahrgenommen wird, KANN ja gar nicht ernstgenommen werden. Da bringt doch das ganze vorwurfsvolle "Du verstehst mich nicht!"-Mimimi nichts! Wenn es halt tatsächlich nicht verstanden wird.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass solche Kommunikationsprobleme vollständig überwunden werden können. Weder wird (in dem Fall) sie wirklich "lernen" können, direkter und vielleicht auch selbstbewusster zu kommunizieren, noch wird er nach ein paar Therapiesitzungen der Andeutungenversteher schlechthin. Wenn beide den Willen haben, an sich zu arbeiten, dann nähern sie sich an und es klappt. Ich könnte mir aber durchaus auch vorstellen, dass sich dadurch aber auch die Probleme verstärken könnten, weil,keiner mehr authentisch und ungezwungen afiert, sondern im im Hinterkopf hat "werde ich verstanden?" bzw. "verstehe ich auch wirklich richtig?"

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Sille74 am 14.10.2021, 9:20 Uhr

Natürlich!

Aber wenn man DAS schon als Problem ausgemacht hat, dann hilft es ja auch nocnts, jetzt dann noch den ultimativen Test wie das mkt der Chipstüte zu machen und dann "Siehste!" oder schwäbisch "Siehsch!" zu schreien.

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Anni523 am 14.10.2021, 13:21 Uhr

Wie an anderer Stelle erwähnt: das war kein geplanter Test. Es war nie so ausgelegt danach sagen zu können "ha erwischt". Mich interessiert schon, warum es so unbedeutende Themen gibt, an denen ich wohl das Gefühl habe nicht ernstgenommen zu werden. Ich fand Hases Beitrag dazu sehr passend.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Lovie am 14.10.2021, 19:24 Uhr

What?! Also wenn ich im Kühlschrank etwas wegpacken und mit Namen beschriften würde, mein Mann würde mich ebenfalls auslachen, mir nen Vogel zeigen und mich fragen ob ich sie noch alle habe.

Das hat doch null komm null mit Bedürfnissen zu tun, das ist einfach nur ein Machtkampf auf unterster Ebene und ich fände das umgekehrt übrigens genauso lächerlich.

Wir respektieren uns. Aber was im Kühlschrank (generell zu essen, oder überhaupt bei uns zu Hause ist) gehört uns allen und da nimmt jeder ohne den anderen um Erlaubnis zu bitten. Alles andere fände ich seltsam.

Ich hoffe der Beitrag war ironisch gemeint.

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Sille74 am 14.10.2021, 21:04 Uhr

Das ist ja auch eine interessante Frage. Aber ich glaube, um vielleicht eine Antwort zu bekommen, musst Du bei Dir ansetzen oder zumindest an Eurem gemeinsamen Beziehungsgefüge, den Mustern, die sich da gebildet haben, und weniger bei ihm.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Anni523 am 14.10.2021, 22:01 Uhr

Nö, war nicht ironisch gemeint. Aber eine gewisse Komik kann ich schon erkennen. Schön, dass ihr da keine Probleme habt. Ihr scheint da ähnlich zu ticken? Bzw. hast du vermutlich keinen Mann zuhause der regelmäßig alles mögliche wegfuttert. Oder bei dir hat Essen einen anderen Stellenwert? Wenn ich mich auf was gefreut habe und dann nichts mehr vorfinde, kann ich je nach Laune schon ziemlich enttäuscht sein. Also jetzt mal rein bezogen auf das Essen, habe ich von einigen gehört, dass sie da in der Beziehung klare Regeln eingeführt haben, zB weil der Mann schneller isst und dann alles leer war bevor man selbst satt war. Das hat in dem Fall dann ja nichts mit einem Machtkampf zu tun, sondern unterschiedlicher Sozialisation vermutlich. Mein erster Impuls ist in solchen Fällen immer nachzufragen "will noch jemand" oder wenn keiner anwesend ist, etwas übrig zu lassen. Wenn dein Gegenüber anders tickt, dann führt das zu Irritationen.

Spannend welche Reaktionen auf den Beitrag kommen und wie unterschiedlich die Situation wahrgenommen/bewertet wird. Glaub mir, ich finde die Situation so auch nicht befriedigend. Deswegen werde ich mich sicher nicht trennen, sondern wie Sille vorgeschlagen hat, mal die Muster/Beziehungsdynamik angehen.

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Anni523 am 14.10.2021, 22:12 Uhr

Ja, volle Zustimmung! Deswegen haben wir uns auch für die Paartherapie entschieden. Damit uns eine neutrale Person begleitet um unsere Muster zu erkennen und ändern zu können. Ich bin noch ein bisschen in der Schieflage und denke "aber du bist mehr schuld" - völlig ungut, wenn wir wirklich vorankommen wollen. Habe hier einige gute Denkanstöße bekommen wo ich bei mir hinschauen sollte.

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Re: Ok, ein Fake/Troll

Antwort von Sille74 am 14.10.2021, 22:40 Uhr

Ich drücke die Daumen, dass Ihr einen Weg findet!

Alles Gute!

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Hase67 am 15.10.2021, 7:12 Uhr

Es kommt halt darauf an, was der Grund/Auslöser für das Nicht-Verstehen oder die Falschkommunikation ist. Das sollte in einer Therapie ja zu klären sein.

Im Moment sehe ich, dass Anni ein Problem, das sie mit dem Verhalten ihres Partners hat, auf sich selbst zurückprojiziert und sagt "Ich mache etwas falsch in der Kommunikation" oder "Ich bin mir nicht klar genug, was ich eigentlich will oder nehme meine Bedürfnisse nicht deutlich genug wahr".

In einer Partnerschaft mit jemand anders wäre ihr Verhalten möglicherweise gar kein Problem - zum Beispiel dann, wenn sie ein sehr empathisches Gegenüber hätte, das aus ihrem bisherigen Verhalten in der Partnerschaft gelernt hätte, wie sie reagiert, wenn sie unter Stress steht, das deutlich wahrnimmt und dann merkt: Okay, hier ist ihre Grenze, da es mir wichtig ist, sie nicht zu verletzen, höre ich jetzt hier auf.

In ihrem Fall ist es so, dass zumindest mir nicht klar ist, ob ihr Partner ihre Grenze wirklich nicht sieht oder nicht sehen will. Machen wir uns nichts vor, dass es in Partnerschaften auch "Stell dich nicht so an!"-Szenarien gibt, die dem anderen seine Wahrnehmung und seine Grenzen absprechen. So empfindet sie es ja scheinbar, und das gilt es, finde ich, auch erst mal ernstzunehmen. Ob sie ihren Partner damit richtig einschätzt oder ob das ihre Interpretation ist, weil sie solche Verhaltensmuster aus anderen Beziehungen kennt, muss die Paartherapie dann klären. Dann weiß man auch, wer von beiden da mehr an sich zu arbeiten hat. Eine gute Paartherapie erkennt auch den individuellen Leidensdruck, der ja durchaus nicht dem "Standard" entsprechen muss.
So ganz spontan und rein logisch betrachtet, würde ich zum Beispiel sagen, dass es leichter ist, sich dazu zu überwinden, eine Grenze zu akzeptieren, die man bisher zwar sah, aber nicht akzeptieren wollte. Denn das ist eine reine Entscheidungssache, die nur erfordert, dass man über seinen Ich-Schatten zum Du springt. Während es umgekehrt für jemanden, der erst lernen muss, seine Grenzen so wahrzunehmen, dass er sie glasklar kommunizieren kann, ein viel längerer Weg ist.

Wenn Anni wirklich nur ein Kommunikationproblem hat, ist es ja relativ leicht zu lösen, dann muss geklärt werden, wie er es versteht, und sie muss nur üben, es so zu sagen. Oft genug ist es aber komplizierter, und da stehen zwei Individuen, die ihre Sichtweise haben und die Auffassung des anderen nicht nur nicht teilen, sondern auch nicht so richtig akzeptieren und respektieren. Es ist ja auch mühsam, sich auf eine anderen Perspektive als die eigene einzulassen und die dann auch noch wichtig genug zu nehmen, dass man sein eigenes Verhalten ändert.
Oft stehen dahinter auch grundsätzliche Charaktereigenschaften des anderen, in die man/frau sich eigentlich verliebt oder sie ursprünglich mal beim anderen bewundert hat, jetzt aber merkt, dass sie auch Auswirkungen auf die Partnerschaft haben, die sehr unangenehm und kompliziert sind.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Sille74 am 15.10.2021, 7:50 Uhr

Dafür machen sie ja in der Tat die Paartherapie, dass sie selbst, ihre Beziehung und gewisse Muster unter die Lupe genommen werden und Lösungswege aus dem jetzigen Dilemma erarbeitet werden können. Da wird ganz sicher auch der Partner nicht "ungeschoren" davon kommen und an sich arbeiten müssen. Vielleicht sogar tatsächlich mehr als sie. Aber sie kann ja nur an sich selbst arbeiten. Bei ihm wird aber sie als Teil des Problems sozusagen erst mal nichts ändern können.

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Re: Die Chipstüte

Antwort von Hase67 am 15.10.2021, 9:44 Uhr

Ja sicher, es kann nur jeder sich selbst ändern. Es ist Gott sei Dank aber manchmal ein Augenöffner, wenn man etwas, das der Partner einem schon jahrelang erzählt, von einer externen Person gesagt bekommt. Da kommen manchmal Dinge ins Rollen, wo man vorher Jahre drauf festhing. Wenn sich gar nichts tut oder ein Partner zum Beispiel die Therapie abbricht, weil es ihm zu schwierig wird (gerne mit der Ausrede, "das bringt ja nix"), ist das letztendlich auch eine Aussage über die Partnerschaft und eine Entscheidungshilfe für den anderen Partner.

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