zurück| Geschrieben von jenny1 am 28.07.2009, 22:55 Uhr |
Wie geht sie nur mit ihrem Kind um?!
Hallo
seit meine Bekannte zum zweiten Mal SS ist, haben wir immer weniger Kontakt. Eigentlich waren wir vorher ganz gut befreundet. Ihre Tochter ist grade mal ein paar Monate älter als mein Sohn...
Irgendwie war es schon am Anfang schwieriger, weil sie immer weniger nach ihrer Tochter gesehen hat (auf dem Spielplatz oder so) und das immer mehr an mir hängen geblieben ist. Selbst auf einem Dorffest, wo sie mit ihrem Mann war hatte auf einmal ich beide Kinder um mich rum und musste mit zum Sand, während sich die anderen köstlich unterhielten. Ihr lest schon, da steckt auch einiges an Ärger meinerseits drin. Vielleicht bin ich auch ungerecht, aber der Zug ist nun abgefahren.
Mittlerweile tut mir ihre Kleine nur noch Leid. Sie macht wirklich gar nichts mehr mit ihr. Nicht auf den Spielplatz, nicht mehr spazierengehen (zumindest das kann die kleine mit ihrer Oma machen). In der Krabbelgruppe setzt sich meine Bekannte einfach auf nen Stuhl und beachtet ihre Tochter sonst auch nicht. Heute haben alle Kinder (die wollten) gemalt. Auch ich war mit meinem Sohn am Tisch gesessen. Als ihre Tochter auch hinwollte und einen Stift nahm, riss sie ihn ihrer Tochter förmlich aus der Hand und schmiss ihn zurück auf den Tisch mit der Begründung:" Spiel weiter mit den Kindern auf dem Teppich du machst dich nur schmutzig... !"
Ich verstehe ihr verhalten überhaupt nicht. Wir mussten lange warten, bis ich SS war und als ich mit ihr darüber sprach und wie schwierig die Zeit für mich war, hat sie auch erzählt, das sie sich damals auch fast für eine künstliche Befruchtung entschieden hat. Gerade wenn man so lange auf ein Kind wartet, dann liebt man es doch noch abgöttischer - so empfinde ich das zumindest. Selbst bei einer zweiten SS würde ich alles tun, damit ich Nico trotzdem noch eine gute Mutti bin und mich nicht schon vor der Geburt völlig auf das zweite Kind versteifen.
Da wir nun gar keinen Kontakt mehr haben überlege ich, ob ich sie bei nächster Gelegenheit einfach mal drauf anspreche. Muss ja nicht gleich mit einem Urteil oder so sein - vielleicht beim Einkaufen so beiläufig. Oder meint ihr, das geht mich nichts an?
Bin keine Übermutti und mache sicher auch genug Fehler mit Nico deshalb möchte ich sie auch nicht von vorneherein verurteilen. Vielleicht fällt ihr ja gar nicht auf, wie sie geworden ist und ich könnte der kleinen helfen, wenn ich sie mal drauf anspreche?
LG
Melanie
Beitrag beantwortenRe: Wie geht sie nur mit ihrem Kind um?!
Antwort von Zwillingsmama04 am 29.07.2009, 7:57 Uhr
viele werden vielleicht sagen geht dich nichts an, abe rich finde doch es geht einen was an wenn man sieht das ein kind nicht gute bahnedelt wird.
ich würde es aufjedenfall nett und mit gut gewhälten worten sagen;-) so das sie es nicht gleich als bittere kritik aufnimmt, die will nämlich keine mami hören;-)
ich weiss nicht wie sehr dir das kind am herzen liegt. nimm es mit, lad es zu euch ein.
ich kan dies auch nicht gut verstehen und aushalten. wenn ich mit meiner kleinen morgens auf den spielplatz gehe, sitzten nach und nach bestimmt 3-4 kinder bei uns deren mütter am rand stehen und quatschen.
kerstin
Re: Wie geht sie nur mit ihrem Kind um?!
Antwort von Roxylady am 29.07.2009, 8:02 Uhr
Hi
ich hatte das Problem gestern erst. Wir hatten Krabbelgruppe. die ich privat nachmittags ins Leben gerufen hatte. Unsere Tochter ist 20 Monate, kann aber noch nicht laufen, da sie ein Frühchen ist. Die anderen beiden Jungs aber schon, also muss ich mich durchaus mal zu den Kids setzen. Gestern bin ich mit denen Trekker gefahren während die anderen beiden Eltern nur da saßen und quatschen. Auf dem Spielplatz setze ich mich immer dazu, da unsere Tochter noch nicht versteht, was sie genau mit dem Sand machen soll außer essen *grins*
Das Kind tut mir leid und ich würde sie drauf ansprechen.
LG
Roxy (mit Melina, 26. SSW, 420g)
Re: Wie geht sie nur mit ihrem Kind um?!
Antwort von Häsle am 29.07.2009, 9:41 Uhr
Also ich persönlich lasse meine Tochter auch schon lange mal alleine Spielen. Und ganz ehrlich, wenn schon eine Mama, die ich auch noch kenne, im Sand bei den Kindern sitzt, dann brauch ich mich auch nicht dazu hocken. Meine Tochter (inzwischen 3 1/2) läuft auch mal über die Straße zur Nachbarin, wenn die mit ihrem Sohn draußen steht. Auch da braucht mich kein Mensch. Die Nachbarin ist durchaus fähig, auf zwei Kinder aufzupassen, und schickt meine Tochter auch heim, wenn es ihr zuviel wird.
Das, wie deine Bekannte mit der Kleinen in der Krabbelgruppe gesprochen hat, war das ein Einzelfall, oder ist das der normale Umgangston? Falls das bei denen immer so ist, ist das natürlich nicht in Ordnung, das finde ich auch. Aber jeder hat mal einen schlechten Tag, wo es einem nicht gut geht oder so. Und wenn dann das Kind extrem nervig ist (und kleine Mädchen sind manchmal echt schwierig), dann kann man schon mal die Fassung verlieren. Vielleicht hat sie auch noch andere Probleme?
Ich würde, falls dir was an dem Kind liegt, versuchen, den Kontakt wieder etwas aufzubauen. Dann weißt du, was Sache ist, und kannst der ganzen Familie helfen. Wenn eine ehemalige Freundin zu mir käme, und mich kritisieren würde, ohne mein Leben zu kennen, der würde ich echt was erzählen.
Re: Wie geht sie nur mit ihrem Kind um?!
Antwort von Isabell01 am 29.07.2009, 11:38 Uhr
Hallo,
ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen.
Wenn ein Kind mit 20 Monaten noch nicht laufen kann (Gründe spielen hierbei keine Rolle), dann finde ich es normal, dass man sich eben um sein Kind noch mehr bemühen muss und sich eben auch mit in den Sandkasten setzen muss, wenn das Kind da noch den Sand lieber futtert.
ABER, bei einem völlig normal entwickeltem Kind, kann man als Mutter, meiner Meinung nach, auch mal locker auf der Bank sitzen bleiben und das Kind auch mal sein Ding machen lassen.
Ich finde es schlimm, wenn manche Mütter ihren Kindern überhaupt keine Luft zu atmen geben und immer um sie herum hängen.
Ich finde einfach, man sollte den Kindern - gerade untereinander- auch mal ein wenig Freiraum lassen. Dabei sein ist das Eine, aber ich kann auch in der Ferne sitzen und eben nur beobachten.
Was natürlich das Kind von Deiner Bekannten angeht, da ist es so eine Sache. Ist es wirklich immer so, war es nur eine Momentaufnahme?
Würde vielleicht auch vorschlagen, wenn das Kind Dir wirklich leid tut, dass Du sie vielleicht ab und an mal zu Dir einlädst. Dann bekommst Du auch einen kleinen Einblick, wie es dem Kind wirklich ergeht.
roxy, sorry, threadmissbrauch
Antwort von dr.snuggles am 29.07.2009, 11:45 Uhr
420 gramm? wahnsinn! wie geht es deinem kind denn heute?
das ja nun wirklich ein ganz winziges wesen gewesen.
ich habe mal auf ner frühchenintensiv gearbeitet (fast 15 jahre her...) und das kleinste damals war 540 gramm. und das fand ich schon unfassbar.
liebe grüße
snuggles
du sagst, dass sie wieder schwanger ist...
Antwort von Reni+Lena am 29.07.2009, 14:15 Uhr
bist schon mal auf die Idee gekommen, dass es ihr gesundheitlich einfach dreckig geht?
Ich hatte auch keine schwerwiegenden Probleme, aber eine durchgängige Übelkeit bis zur geburt, dazu ständig Sodbrennen und eine Schlappheit, dass ich den ganzen tag nur müde war.
Ich hatte auch null nerven mehr und keine Lust auf gar nichts.
bevor du deine bekannte also verurteilst, solltest du mal hinterfragen warum sie so handelt.
Und das andere....sobald meine Kinder sich vortbewegen konnten, hab ich mich auch hingesetzt und habe gelesen, gequatscht...
Kinder können auch mal alleine spielen, gemeinsam zusammenfinden, eigene Ideen entwickeln.
Da muss ich nicht immer dabei-glucken.
Lg reni
es soll kinder geben die spielen auch gern im beisein ihrer mami im sand....
Antwort von Zwillingsmama04 am 29.07.2009, 16:42 Uhr
bzw mit ihr ;-)))
meine grossen sind 5 und ja in der regel treffen sie freunde draussen so das sie mit ihnen spielen, aber es gibt tage da nicht und da spielen sie auch gern mit mir.
meine kleine 2 jahre liebt es mit mami zuz spielen.
wenn ihr glaubt wir wären deswegen nicht normal, kann ich euch trösten;-)) sind wir.
meine kinder sind selbstständiger als so manches kind deren mami auf der bank sitzt und ich nehem ihnen auch keine luft zum atmen.
wir sind einfach gerne zusammen und machen auch gerne dinge zusammen und das dies nicht falsch ist dafür sind meine kinder der beste beweis.
kerstin
Re: es soll kinder geben die spielen auch gern im beisein ihrer mami im sand....
Antwort von Häsle am 29.07.2009, 19:22 Uhr
Klar spielen Kinder gerne mit den Eltern, spricht man euch ja nicht ab. Aber eine fremde Mutter, die es nicht so hält, ohne weitere Fakten gleich abzustempeln, ist auch nicht gerade die feine Art. Es gibt tatsächlich Eltern, die ihre Kinder zu sehr betüdeln. Und diese Kinder lernen dadurch nicht, alleine zu spielen und sich frei zu entfalten. Dass du das machst, das würde ich nie behaupten, da ich dich nicht kenne.
Ich gehe auch mit meiner Tochter zum Mu-Ki-Turnen, weil ich weiß, dass sie es genießt, andere Kinder, und gleichzeitig auch mich, um sich zu haben. Deshalb war ich auch mit ihr in einer Spielgruppe, nicht weil ich gerne mit Müttern Kaffee trinke.
Aber diese Schwarz-Weiß-Malerei ohne Hintergrundwissen finde ich nicht in Ordnung.
Re: Wie geht sie nur mit ihrem Kind um?!
Antwort von jenny1 am 29.07.2009, 22:45 Uhr
Das mit dem erneuten Kontakt wird im Moment wirklich schwierig. Sie denkt nämlich (habe ich über eine andere Bekannte erfahren) ich sei eifersüchtig auf sie weil sie wieder SS ist (obwohl ich ihr auch schon gesagt habe, dass ich im Moment kein zweites möchte). Weiterhin will sie ja keine Aktivitäten mehr machen. Nur noch ihre Schwiemu geht mit der kleinen raus und ich kann mich ja schlecht selbst bei ihr einladen. Außer beim Einkaufen sehe ich sie eben ab und an und ich überlege echt, ob ich sie da nicht mal (ganz vorsichtig) natürlich drauf anspreche. Vielleicht kommt sie ja doch mal wieder zu uns, dann springe ich eben über meinen Schatten und kümmere mich um beide Kinder.
Mal davon abgesehen, der Umgangston ist meisstens so. Es sei denn, sie hat einen echt guten Tag. Dann ist es anders...
LG
Melanie
Re: du sagst, dass sie wieder schwanger ist...
Antwort von jenny1 am 29.07.2009, 22:51 Uhr
Hallo
also das mit dem Fest war ja so, dass der Spielplatz weiter weg vom geschehen war. Ich hab sie zwar vom Sand aus gesehen, aber es wäre nicht sicher gestellt gewesen, dass ich zur Not schnell genug bei meinem Sohn gewesen wäre, wenn der auf der Rutsche rumgeturnt wäre oder weggelaufen... Deshalb war ich dort bei ihm.
Es kann schon sein, dass es ihr nicht gut geht. Das habe ich auch gar nicht gesagt. Trotzdem zb. malen kann man dann ja mit seinem Kind oder nicht?? Ich verstehe, dass sie ihre kleine nicht mehr durch die Gegend tragen kann. Aber neben ihr sitzen und ihr Blatt halten und mit ihr reden?! Also wenn sie das nicht mehr kann, geht das über meinen Verstand hinaus! Mal davon abgesehen hab ich auch eine andere Bekannte, die im März ihr zweites bekommen hat. Ihre zweite SS war auch nicht grade berauschend, aber sie ist trotzdem generell anders mit ihrem erstgeborenen Sohn umgegangen und hat es wenigstens versucht, ihn auch noch so normal wie möglich zu versorgen. Und das bis zum Schluss.. Sowas kann ich bei ihr leider gar nicht erkennen. :-(
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