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Geschrieben von marckeva am 29.09.2010, 14:48 Uhr

Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Hallo!

Meine Tochter (inzwischen 2,5 Jahre) hat seit Februar chronische Verstopfung, hielt den Stuhlgang über mehrere Tage auf und machte dann ein Riesentheater beim Po abputzen. Seit Juni ist sie trocken (klappt super tags und nachts), die Verstopfungsproblematik hat sich dadurch aber verschärft. Sie hat sich zum Teil einen ganzen Tag gequält, bis sie gemacht hat, und das oft in die Hose. Seit Ende Juli kriegt sie Mocivol Junior (ich übe noch mit der Dosierung, im Moment 2 Tütchen am Tag), es wird aber immer schlimmer. Sie macht zwar jetzt regelmässig (meist in eine Höschenwindel, die kann ich zum Pipimachen runterziehen, und wenn es dann soweit ist, geht der Stuhl da rein), quält sich aber jeden Tag rum. Auch wenn sie nur wenige Stunden vorher gemacht hat, wälzt sie sich auf dem Sofa rum, zappelt, jammert, und ich soll die ganze Zeit daneben sitzen. Gemeinsames Essen ist gar nicht mehr möglich, entweder direkt vor dem Essen oder spätestens dabei kommt immer so ein Anfall, ich (oder wir) sitzen dann alleine beim Essen, während Töchterchen sich jammernd nebenan auf dem Sofa wälzt. Leider wird es jetzt mit dem Pipi auch noch schwierig, sie macht zwar weiterhin nicht in die Windel, aber nur noch selten Pipi. Sie hat die letzten drei Tage den ganzen Nachmittag und die Nacht durch kein Pipi gemacht, morgens dann aber ordentlich. Sie will halt so selten wie möglich auf die Toilette, man könnte ja groß müssen...
Wir sind seit dieser Woche in Behandlung bie einer Heilpraktikerin, da ist natürlich noch kein Erfolg möglich.
Unser gesamtes Familienleben leidet sehr darunter.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie lange hat es bei Euch gedauert, bis das vorbei war?

 
10 Antworten:

Re: Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Antwort von saarbaby am 29.09.2010, 15:33 Uhr

Hallo!

wir hatten/haben auch die problematik und der Kinderchirurg wo wir in der klinik waren sagte das es eine reine Kopfsache ist, bis die Kinder begreifen das das große Geschäft nun nicht mehr weh tut !

Bei meiner Tochter hatten wir das einhalten zum glück nicht( eher im gegenteil), aber das Bettnachbarskind in der klinik war so, und nachdem sie den Schliessmuskel gedehnt hatten , hätte sie normal aufs klo gekonnt, wollte aber noch nicht.
Erst als der dok dann sagte, es ist alles ok, nur noch ne kopfsache, ging sie und alles war gut.....
so einfach gehts natürlich nicht imemr, aber ich denke das movicol wirkt schon, aber deine Tochter traut sich einfach nicht aufs klo und zieht sich deshalb davor.....
Da ist psychologie gefragt......

lg katja

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Re: Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Antwort von Carmar am 29.09.2010, 17:49 Uhr

Ich habe auch eine Movicol-Junior-Tochter. Sie hat mit der Einhalterei angefangen, als sie in den Kiga kam.

Pro ca. 8 kg eine Tüte wurde uns geraten. (Steht aber auch auf der Tüte glaube ich),
Meine Tochter trinkt es nur in Hipp-Saft gemischt.

Gib erst mal so viel Movi, dass du ganz sicher sein kannst, dass der Stuhl richtig weich ist. Damit sie keine Schmerzen mehr hat.

(Hast du mal einen Ultraschall machen lassen? Evtl. ist mal EIN Einlauf nötig, um mal alles rauszubekommen).

Bei meiner Tochter klappt es inzwischen gut und ich "experimentiere" mit einer Tüte pro Tag auf morgens und abends verteilt.

Allerdings geht meine Tochter nach wie vor äußerst selten im Kiga auf die Toi. Sie kann bis zu 8 Std. ohne Toigang auskommen (was ich nicht toll finde, aber naja, ich kommentiere das nicht bei ihr).

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microclist

Antwort von dr.snuggles am 29.09.2010, 18:13 Uhr

würde auch mal einen einlauf versuchen. gibt so kleine: microclist, schön erwärmen, dann ist es nicht sooo unangenehm, damit der mist erstmal rauskommt. und bei bedarf...

gute besserung

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Ich würde gar nicht so viele Medikamente geben.

Antwort von 77shy am 29.09.2010, 19:52 Uhr

Meine Tochter war auch so ein Kind. Mit etwa 2,5 Jahren fing das Einhalten an und zu "Höchstzeiten" hat sie es geschafft, den Stuhlgang 12 Tage (!!!) einzuhalten. Am Anfang hab ich auch alles probiert (Fieberthermometer, Movicol, Microclist, etc), aber nichts hat wirklich was gebracht. Irgendwann hab ich im Inet gelesen, dass das alles nur eine Kopfsache ist und von da an hab ich gar kein Theater mehr um den Stuhlgang gemacht. Wenn sie nicht aufs Klo gehen wollte, geweint hat, sich auf dem Boden rumgewälzt oder schreiend durchs Haus gerannt ist, hab ich einfach so getan, als ob nichts ist. Ich hab ihr nur zwischendurch ganz ruhig "angeboten", dass sie doch zur Toilette gehen kann. Das ganze ging etwa 4-5 Monate so (vom ersten Einhalten bis es aufgehört hat). Mit etwa 4 Jahren hatte sie nochmal kurz so eine Phase, aber auch da hab ich ihre Einhalterei nicht beachtet. Umso schneller ging es da wieder vorbei.

Ich wünsche dir starke Nerven.

Achso, was ich noch sagen wollte: Wenn man immer wieder den Stuhlgang anregt, egal wie, können die Kinder irgendwann gar nicht mehr ohne diese Unterstützung Stuhlgang haben.

MfG

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Vielen Dank an alle

Antwort von marckeva am 29.09.2010, 21:02 Uhr

Es musste halt mal raus, ich finde dieses ständige Kreisen um eine Sache über Monate so anstrengend. Und ich versuche schon, sie nicht so zu beachten. Mit Microklist haben wir sie ab und an behandelt, das tut ihr aber weh, und der Stuhlgang ist damit noch traumatischer. Bin immer froh, wenn es ohne geht. Der Stuhl ist auch immer weich...

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Re: Ich würde gar nicht so viele Medikamente geben.

Antwort von Carmar am 29.09.2010, 21:22 Uhr

Zitat: "Achso, was ich noch sagen wollte: Wenn man immer wieder den Stuhlgang anregt, egal wie, können die Kinder irgendwann gar nicht mehr ohne diese Unterstützung Stuhlgang haben."

Das kann bei Movicol Junior nicht passieren. Es ist KEIN Abführmittel, sondern sorgt nur dafür, das der Stuhl weich wird/lbeibt.

Raus kommt es sozusagen zu den Zeiten als würde das Kind das nicht einnehmen (bzw. wenn es wirkt dann öfter, da ja nicht mehr wegen Schmerzen eingehalten wird).

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Re: Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Antwort von 2xmaus am 29.09.2010, 23:19 Uhr

Hallo, kann dein Problem sehr gut nachvollziehen. Uns geht es ähnlich . Trotz Movic. hat meine Kleine bis zu 14 Tagen keinen Stuhlgang. Mein KiA meint das wäre noch zu tolerieren. Aber auch sie quält sich sehr und der Stuhl ist oft sehr hart. Habt ihr es mal mit Birnenmus oder Trockenfrüchten , z.b. Trockenpflaumen versucht. Hilft ja oft auch bei den "Großen". Auf jeden Fall Nerven behalten und deiner Tochter Mut machen doch es regelmäßig auf dem "stillen Örtchen" versuchen. Hab jetzt auch den Tip bekommen es mit einer Kur mit Prosymbioflor zu versuchen. Hab es aber noch nicht getestet. Alles Gute für dich und deine Maus.

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Re: Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Antwort von cara82 am 30.09.2010, 10:57 Uhr

Hallo,

bin ich froh, wir sind nicht allein!!

Mein Sohn (2J, 9Mon.) verkneift sich seinen Stuhlgang ebenfalls. Ich dachte, dass wir mit 10 Tagen kein Stuhlgang schon an der Grenze liegen, aber wenn ich hier von 14 Tagen lese, bin ich beruhigter.

Wie habt ihr es wieder hinbekommen? trotzdem der Stuhl weich ist, lässt er ihn nicht raus! ich verzweifel bald...und meine Familie nervt mich!!

Liebe Grüße

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Re: Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Antwort von Carmar am 30.09.2010, 12:18 Uhr

Zu dem "10 Tage" (oder sonst eine hohe Zahl und "kommt weich raus":

Lasst bitte einen Ultraschall oder/und einen Einlauf machen!

Manchmal kommt - wie auch immer - der weiche Stuhl an dem Verstopfungsstuhl vorbei!

Ich war mit meinem Kind bei einem Gastroenterologen (auf Raten des Kinderarztes). Dort wurde ein Einlauf gemacht und obwohl das Kind am Morgen meiner Meinung nach viel Stuhlgang von sich gegeben hatte, kam da durch den Einlauf noch mal mindestens genauso viel raus.

Kinderarzt sowie Gastroenterologe waren der Meinung, dass MINDESTENS alle drei Tage was rauskommen muss, besser sei jedoch zweimal am Tag!

http://de.wikipedia.org/wiki/Gastroenterologie

Mein Kind hat sich übrigens nie vor Schmerzen gekrümmt und war immer fit, auch wenn sie tagelang keinen Stuhlgang hatte.

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Re: Verstopfungsquälerei trotz Mocivol

Antwort von Donald am 01.10.2010, 21:59 Uhr

Hallo,

sowohl meine große als auch meine kleine Tochter hatten diese Probleme. Bei der Großen hat es sich über ein Jahr hingezogen, in dem wir immer Weichmacher verabreicht haben und regelmäßig (jeden Tag) nach dem Mittagessen mit ihr am WC gesessen sind, damit sie in Ruhe Ihren Stuhlgang erledigen konnte.
Und irgendwann war es vorbei - denn alles, was sie wollte - und auch bekam, war mehr "Einzelzeit"mit ihr (zu dieser Zeit war die kleine Schwester sehr fordernd). Aber es ist heute noch so, dass sie emotionalen Stress so äußert, auch wenn ich jetzt natürlich ganz anders damit umgehe und viel schneller reagieren kann.

Und die Kleine hatte einen deutlichen Zweimächtekonflikt, den wir hoffentlich auch mit Weichmacher und viel Zeit und Geduld bald ganz überstanden haben - schauen wir mal.

Ich weiß nur aus Erfahrung, dass es manchmal ganz andere Sachen sind, die der primäre Auslöser sind. Und natürlich kommt dann noch die Angst vor dem harten Stuhlgang dazu - aber diese Angst kann und soll man ihnen auf jeden Fall nehmen.

Ich würde aber auch abklären, ob sie noch Restmengen im Darm hat, bei meiner Großen waren eine relativ große Menge Weichmacher nötig, um das zu "beseitigen". Gemerkt habe ich große Mengen an "Altstuhl" immer an sehr unangenehmen Gerüchen. Das würde für mich auf jeden Fall den ersten Schritt darstellen.

Also weiter WEichmacher geben und viel Geduld zeigen und hoffentlich habt ihr es bald hinter Euch!

lg Iris

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