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Geschrieben von jubilee1000 am 18.09.2012, 19:59 Uhr

Überfordert!

Hallo, bin neu im Forum und suche eigentlich nur eine Stelle, an der ich meinen Frust mal loswerden kann. In der Familie trau ich mich das nicht.

Meine Kiddies sind 4 Jahre (Junge) und 2 Jahre (Mädchen) alt und eigentlich ganz umgänglich. Nur die Abende treiben mich momentan zum Wahnsinn. Die Kleine will abends einfach nicht schlafen, obwohl sie beim spielen schon teilweise einnickt. Sobald wir in die Nähe vom Bett kommen, dreht sie total ab und schreit und windet sich.
Nichts hilft, weder wiegen noch singen noch schimpfen. Manchmal treibt sie mich soweit, das ich sie regelrecht anschreie, wofür ich mich im nachhinein furchtbar schäme. Habe sie sogar schon selbst weinend angebettelt, das sie endlich still sein möge. Was natürlich nix genutzt hat. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll.
Mein Mann ist beruflich viel unterwegs und kann nicht helfen und meine Eltern haben ihre eigenen Probleme, so das ich sie auch nicht immer belästigen will. Ich fühl mich total überfordert und einfach so müde nur wegen dieser anstrengenden Abende.
Habe noch nie erlebt, das ein Kind solch einen straken Willen hat. Sie ist drauf und dran, mich einfach zu brechen oder in den Burnout zu treiben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wäre schön zu hören, das ich mit diesen Problemen nicht allein bin

 
6 Antworten:

Hier, ich!

Antwort von binesonnenschein am 18.09.2012, 20:48 Uhr

Und ganz viele andere auch, glaub mir Fühl dich erstmal geknuddelt und gedrückt.

Also: Ich habe 2 Mädchen. Die eine ist 6 und da klappt das Ins Bett gehen/Einschlafen/Aufstehen eigentlich ganz gut.

Meine Kleine ist 2,5 und da war/ist es genau wie bei dir - und zwar ungefähr seit 8 Monaten (mindestens). Fast jeden Abend das gleiche Theater und ich bin auch echo verzweifelt deswegen. Wir haben alles probiert was man probieren kann. Teilweise ging sie erst um 22:30 ins Bett oder ich ging vor ihr ins Bett und mein Mann bleib noch auf. Es war nichts zu machen. Zu früh ins Bett bringen endete in Geschrei. Also haben wir es gelassen. Dann war sie halt auf. Bis ca. 21:00 haben wir mit ihr ruhig gespielt, Bücher gelesen oder gelegentlich auch mal ein bisschen DVD geguckt. Danach lag sie im Bett und einer von uns (meine Mann oder ich) lagen neben ihr auf einer Matte und hielten Händchen. Oft bis 22:30. Natürlich bleibt das Eheleben da mehr oder weniger auf der Strecke, aber wir wussten bzw. hofften, dass es irgendwann besser wird. Sie ging nur DANN früher ins Bett, wenn sie den Mittagsschlaf weg liess, aber das konnten/können wir nicht erzwingen. Manchmal ist sie abgelenkt und "vergisst" den Mittagsschlaf.

Jetzt ist meine Kleine seit 1.8. im Kiga und seitdem ist es besser. Wir haben sie z.Z. gegen 20:00 im Bett und bis 21:00 ist sie eingeschlafen. Immer noch liegt einer von uns neben ihr bis sie eingeschlafen ist, aber immerhin, 21:00 ist ein Fortschritt für uns.

Ich kann dir nur empfehlen durchzuhalten und verschiedenes durchzuprobieren. Diskutieren/überzeugen bringt NICHTS in diesem Alter. Versuche ein immer gleiches Abendritual einzuführen und verabschiede dich (eine Weile) vom "frühen" Schlafengehen. Denke immer daran: Es wird wieder vergehen und es kommt in vielen Familien vor. Ihr seid damit nicht alleine!

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Re: Hier, ich!

Antwort von Farasha am 18.09.2012, 21:38 Uhr

Versuch sie doch mit eine Märchen zu locken , sag ihr nach dem essen wenn die Schlafenszeit kommt dann darf sie sich eine Geschichte aussuchen die du ihr im Bett vorliest.Vorrausgesetzt das die zu Bett geh Zeit[ waschen etc. ] ohne großes gejammer und gezicke von statten geht.

Oder sie darf sich halt im Bett eien Märchen CD anhören ..........

Kann mir vorstellen das es an den Nerven zerrt

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Re: Hier, ich!

Antwort von binesonnenschein am 18.09.2012, 22:10 Uhr

Hm.... Mit 2 stand meine noch überhaupt nicht auf Text-Bücher. Allerhöchstens Bilderbücher, aber das hätte als Lockmittel nicht funktioniert. Erst jetzt mit 2,5 würde das mit den Büchern ziehen. Aber probieren kann man es ja mal, gell. Vielleicht Musik-CDs? Für Hörspiele ist sie auch noch zu klein, denke ich.

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Re: Überfordert!

Antwort von Häsle am 19.09.2012, 8:27 Uhr

Wir haben bisher nur ein Kind, und zwar hauptsächlich aus diesem Grund. Wenn das erste Kind schon so "anstrengend" ist, überlegt man sich das mit dem zweiten eine Weile... (und beim zweiten werden wir Einiges anders machen, um unnötigen Stress zu vermeiden).

Ich denke, ihr solltet erstmal versuchen, den Druck und den Stress aus dem Schlafengehen zu nehmen.
Was macht sie, wenn du sie einfach neben dir einschlafen lässt? In deinem Bett, oder auf der Couch?
Mal eine Woche so ein Theater schadet nicht, aber wenn das länger so geht, züchtet ihr euch nur noch eine echte Schlafstörung heran. Vielleicht hat sie gerade eine Phase, in der sie mehr Mama braucht, oder sie hatte einen Albtraum, oder sie hatte mal nachts Bauchweh, Zahnweh usw. Aus dem Teufelskreis müsst ihr auf jeden Fall erstmal rauskommen (falls das schon länger so geht, nicht erst seit ein paar Tagen).

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Re: Überfordert!

Antwort von Badefrosch am 19.09.2012, 9:32 Uhr

Puuuh, glaub mir was ich nicht alles angestellt habe, damit meiner in seinem Bett schläft, aber keine Chance. Er wird im Januar 5 Jahre.

Erst Gitterbett weg, dann Umbau ins Juniorbett, ein Jahr später großes Bett mit Couch in seinem Zimmer, ne spätestens wenn ich mich rausschleichen wollte Megagebrüll.

Dann wollte er ein Hochbett, Mama so doof, organisiert ein gebrauchtes, wieder nix mit seinem Bett.

Das Ende vom Lied, er schläft bei uns ein, ich trage ihn in sein Hochbett. Fazit: Mein Kreuz ist grade im A... und ich bin ne Woche krankgeschrieben.

Jetzt ist er verdonnert in seinem Bett zu schlafen, ich habe entgültig die Faxen dicke. Ja, ich böse Mutter. Aber nach fast 5 Jahren Terror reicht es irgendwann, er ist alt genug, um alleine zu schlafen.

Er will nur nicht einsehen, dass er in seinem Bett, besser schläft wie bei uns, weil er da mehr Platz hat. Bei uns ist er ständig am treten am rumwuseln, weil er sich versucht Platz zu machen, das Ende ist dass wir "0" Schlaf abbekommen.

Ich habe ihm erklärt, dass er ausgiebig mit und kuscheln kann, wir auch gerne kurz bei ihm bleiben und eine Geschichte vorlesen oder Musik CD anmachen, aber er schläft in seinem Bett.

Ich habe ihm sogar schon androhen müssen, dass er auch auf dem Boden schlafen kann und ich sein Bett abbaue und verkaufe, wenn er nicht darin schlafen will. Er wollte es haben. Also muss er mit sämtlichen Konsequenzen leben. Unser Bett ist für 3 zu klein. Und in zwei Monaten kann er sich dann mit den Katzen schlägern, die sich vermutlich bei ihm breit machen werden.

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Re: Überfordert!

Antwort von jubilee1000 am 22.09.2012, 21:39 Uhr

Eins hab ich dank der mordernen Medizin zumindest mal geschafft: meine Nerven stärken. B12 sei Dank, das Zeug hilft wirklich, wenn man schlaff und gestresst ist. Nun kann ich das Theater zumindest mal besser ertragen.
Leider schläft das Mäuschen nirgendwo einigermaßen entspannt ein, weder bei ihrer Lieblingserzieherin in der Kiga, noch bei mir auf der Couch oder sonstwo. Auch vorlesen oder singen hat nicht geklappt. Aber sie hat momentan sowieso eine echte Trotzphase und versucht überall ihren Kopf durchzusetzen.
Ich fürchte, wir müssen das aussitzen und einfach die Nerven behalten, solange diese Phase anhält. Danke für die ganzen Tips und Unterstützung, zumindest moralisch hat es mit wirklich geholfen.

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