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Geschrieben von Binchen33 am 20.11.2005, 18:12 Uhr

Trotzt und hört nicht auf mich ...

Hallo liebe Mütter
Muss hier auch mal wieder einen Rat holen. Mein Sohn 26 Monate ist im Moment mehr als schwierig. Er hört absolut nicht hin wenn ich ihm was verbiete - stattdessen findet er es noch grad lustiger und macht weiter. Wie soll ich reagieren? Auch hat er angefangen wenn er sich mal irgendwo stösst vor Wut mich zu schlagen - so als wolle er mir dafür die Schuld geben. Wer kennt das?
Ich will ihn nicht einsperen nicht ins Zimmer schicken nicht schlagen, aber wie um himmelswillen kann man ein Kind bestrafen, damit es weiss dass das nicht gut war was es getan hat?
Wer hat gute Tipps auf Lager?
Im Moment ist es einfach so, dass ich gegen eine Wand reden kann.
Hoffe mal dies ist nur eine Phase und geht schnell mal wieder vorbei.

Lieben dank für eure Hilfe.

 
18 Antworten:

Re: Trotzt und hört nicht auf mich ...

Antwort von Tamee&Jana am 20.11.2005, 19:56 Uhr

Das ist ne Phase in dem Alter, die auch schnell wieder rum ist. Warte mal 6-8 wochen ab, dann ist Dein Kleiner wieder ganz der Alte.

Du musst in den paar Wochen strale Nerven habe, aber Tricks gibt es da wohl nicht wirklich welche. Diese Phasen machen alle Mamis durch!

Halt die Ohren steif!

LG
Tamee

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Tamee: ?!?

Antwort von fusel am 20.11.2005, 20:21 Uhr

Hi,

ne ehrlich wie machst du das? Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre + 2 Monaten und er hat diese Phasen immer wieder. Seitdem er im Kiga ist auch mit auf den Boden rumwälzen. Ich dachte immer, das wäre etwas wo man durch muß, bis man sie aus dem Haus werfen kann (o:
Reschpeckt...*gg*

LG

fusel

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Re: Trotzt und hört nicht auf mich ...

Antwort von Jesper3112 am 20.11.2005, 20:33 Uhr

Hallo Binchen!

Mein Sohn ist fast 23 Monate alt und kommt auch schon in die Trotz-Phase. Wir haben es eigentlich ganz gut in den Griff bekommen.
Wir haben es allerdings so gemacht, dass er, wenn er beim 2 mal nicht hört, für 5 Minuten in sein Zimmer muss und die Tür wird auch zu gemacht, aber nicht abgeschlossen! Er bleibt auch in seinem Zimmer, bis er sich beruhigt hat. Mittlerweile brauchen wir nur noch fragen: Willst du in dein Zimmer? und er sagt dann sofort nein und lässt es dann auch sein.

Warum willst du dein Sohn nicht in sein Zimmer schicken? So schlimm ist das doch gar nicht!!!

Viel Glück und liebe Grüße

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@fusel

Antwort von Tamee&Jana am 20.11.2005, 20:48 Uhr

Hallöchen,

naja, mich bingt so schnell nichts aus der Ruhe ...

Meine Tochter, jetzt 4, hatte auch mal so Phasen in denen sich mitten im Laden auf den Boden geschmissen und gstrampelt hat. Na und? Dann dreh ich mich um, lass sie liegen und gehe ...

Kinder dürfen nur nicht merken, dass man Mama auf der Nase rumtanzen kann. Ich tu dann immer so, als wäre mir Janas Verhalten egal. Dann lässt sie es schnell bleiben :o)

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Da fällt mir nichts merh zu sein ...

Antwort von Tamee&Jana am 20.11.2005, 20:52 Uhr

IN SEIN ZIMMER WEIL ER NICHT HÖRT?

Ich dachte eben, ich würde nicht richtig lesen ... Das es sowas noch gibt haut mich echt vom Hocker ... und dann noch mit Türe zu machen ... herrje, das sollte man mal mit Dir machen wenn Du schlecht drauf bist oder nicht hörst oder das Essen nicht geschmeckt hat.

Wenn Du zu Deinem Sohn nur sagen musst: "Willst Du in Dein Zimmer" und er sofort hört oder mit dem blödsinn aufhört, hat er schon Angst vor Dir. Super ... wenn Kinder vor den Eltern Angst haben ist das das übelste was es gibt ...

Bist Du nicht in der Lage, Dich mit Deinem Sohn verbal auseinander zu setzen? Ab ins Zimmer und Türe zu ist ne Lösung für Eltern, die Kommunikativ total veramt sind.

Sorry, aber wenn ich sowas lese platzt mir echt der Kragen!

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Re: Da fällt mir nichts merh zu sein ...

Antwort von Jesper3112 am 20.11.2005, 21:04 Uhr

Hallo Tamee!

Also erstmal will ich dir sagen, dass ich deine Aufregung nicht verstehen kann. Mein Sohn hat dadurch gelernt, dass er nicht alles bekommt, was er will und von Angst vor mir kann keine Rede sein, sonst würde er wohl gar nicht mehr zu mir kommen.
Aber da kann man geteilter Meinung sein.
Und es ist nicht so, dass er in sein Zimmer muss, nur weil es ihm nicht schmeckt! Also dafür muss es schon andere Gründe geben.
Aber wenn man hier schon dermassen angemacht wird, nur weil man einen Rat gibt, wie man selbst damit umgeht, dann lässt man es doch am besten!!!

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Hier darf jeder ...

Antwort von Tamee&Jana am 20.11.2005, 21:06 Uhr

... seine Meinung äussern und man muss auch mal einstecken können.

Du hast Deine Meinung geschrieben, ich meine. Das war alles.

LG
Tamee

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Re: Hier darf jeder ...

Antwort von ny152 am 20.11.2005, 21:17 Uhr

Ich gebe dir Recht. Ins Zimmer und Tür zu führt eher dazu, dass das Verhalten schlimmer wird. Und genau das will man als Eltern ja nicht, oder?
Man will beim Kind Einsicht erreichen, es soll verstehen und lernen, warum es bestimmte Dinge nicht darf. So aber lernt er nur, ein Verbot zu umgehen. Das ist für Eltern vielleicht bequemer als sich mit der Sache auseinanderzusetzen. Auf lange Sicht aber bringt das gar nichts.

Leider sind solche konservativen Erziehungsmethoden noch sehr verbreitet. Meist sind es aber exakt die Eltern, die sich beschweren, dass ihr Kind dauernd schwierig und zickig ist.

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@Tamee

Antwort von krueml am 20.11.2005, 21:38 Uhr

Das ist doch Blödsinn!

Ich handhabe das auch so. Wenn meine Tochter nach dem x-ten Mal nicht hört, dann sage ich ihr noch 2 Mal, dass sie in ihr Zimmer gehen muss, wenn sie nicht hört (danach ziehe ich es auch durch). Bis jetzt hat das gewirkt, ABER NICHT WEIL SIE ANGST HAT, sondern weil sie eben nicht in ihrem Zimmer alleine sitzen will.

Schön, dass Du offensichtlich Engelskinder hast, aber bei meiner habe ich schon Alles durchprobiert, ich habe mein Timing geändert, dass ich auf sie eingehen kann, ich habe versucht mit ihr vernünftig zu sprechen, Bestechung - es interessiert sie eben gerade Alles nicht (sh. mein Posting weiter oben).

Und im übrigen werden diese "Auszeiten" auch von diversen Erziehungsprogrammen propagiert. Sooo schlecht kann das dann wohl nicht sein. ;-)

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mir auch nicht... oder doch?

Antwort von celmin am 20.11.2005, 21:41 Uhr

Also wenn meine Kinder trotzen und brüllen, schicke ich sie auf die stille Treppe, damit sie sich wieder einkriegen. Die Große muß in ihr Zimmer (die ist aber auch schon 8).
Warum Du Dich so aufregst, kann ich auch nicht verstehen. Wenn ich lese, wie DU das machst...

Meine Tochter, jetzt 4, hatte auch mal so Phasen in denen sich mitten im Laden auf den Boden geschmissen und gstrampelt hat. Na und? Dann dreh ich mich um, lass sie liegen und gehe ...


Du läßt das Kind also draußen auf dem Boden liegen und gehst? Und das ist dann eine bessere Methode? Was lernt DEIN Kind daraus? Wenn ich böse bin, lässt mich Mama ganz allein. Und wenn sie dann hört, dann nicht aus Angst????

Ich möchte eigentlich niemanden angreifen, aber man kann sich wirklich an allem hochziehen.

Gruß
Iris

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p.s.

Antwort von krueml am 20.11.2005, 21:42 Uhr

Heute z.B. hat meine Tochter 3x dem Kleinen die Decke über den Kopf gemacht. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass das gefährlich ist. Sie fand's nur lustig, das Baby schreien zu hören. Nach dem 3. vergeblichen Versuch ihr beizubringen, dass sie damit aufhören soll, habe ich sie aufs Zimmer geschickt. Das schlimme ist, dass sie genau weiss, dass sie das nicht tun soll! Das kann und will ich nicht dulden. Also muss ich irgendwelche Massnahmen ergreifen, damit sie merkt, dass sie das nicht machen darf, ansonsten drohen Konsequenzen.

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Wichtig ist doch nur eins: dass das Wort der Eltern gilt...

Antwort von Mama Heike am 20.11.2005, 21:45 Uhr

Wenn Kinder unsere Verbote/Gebote mißachten oder austesten wollen, muss es eine Konsequenz geben. Ansonsten verlieren die Eltern ihre Autorität und die Kinder ihre Sicherheit, dass die Eltern das Richtige tun und dafür Sorgen, dass alles wieder gut wird, egal wieviel Ärger es gab.

Mit Angst hat das wirklich nicht viel tun, wenn es die Regelung (wie bei Jesper3112)gibt, dass das Kind sich im eigenen Zimmer beruhigt. Ruhe ist nicht nur bei Krankheit heilend.

Klappt aber auch nur, wenn die Kinder des Vertrauen haben, dass das Wort der Eltern gilt und die Kinder zufrieden diese "Strafe" annehmen.

Am besten kommt man durch die Trotzphase, wenn unser Wort gilt und wir uns um "Willenseinklang" bemühen.

Wenn du etwas wills, mußt du dein Kind dazu bringen, es auch zu wollen. Beispiel: Du möchtest abends mit deinem Kind Zähneputzen. Dann wird es das nur bereitswillig tun, wenn es das auch selber will. Meine Große stand mal einige Tage voller Trotz und Bockigkeit, später sogar mit Beißen und Kneifen an der Badewanne und hat sich keinen Schritt zum Waschbecken bewegt. Was tut man da? Ideenreichtum ist da gefragt und Selbstdisziplin, damit wir den kindlichen Stolz nicht brechen und unsere Macht mißbrauchen.

Oft sind die Kinder daran gewöhnt, dass wir es mit unseren Worten nicht so genau nehmen. Wenn du sagts: "Komm her." Mußt du das Kind holen, wenn es nicht kommt. Wenn du sagst: "Gib mir die Tasse." und du bekommst sie nicht, mußt du sie an dich nehmen - auch wenn es Gebrüll gibt.

Wie oft sagt man zum Kind: „Komm her“ und eigentlich meinen wir „Komm her, wenn du magst.“

Wenn ein Kind daran gewöhnt ist, dass die Worte nicht sorgfältig gewählt sind, gelten die Worte nichts mehr. Wenn du rufst „Essen kommen“ denkt es vielleicht, es ist dann nur ein Vorschlag und gehorcht nicht. Du wirst ärgerlich und schimpfst, dass Kind ist verwirrt wegen deiner harten Worte und ist sich keiner Schuld bewußt. Es denkt nicht nach, es spürt nur den Zorn und die Lieblosigkeit, es bockt und will nicht kommen….

Es versteht sich von selbst, dass man nur das aller, aller Nötigste fordert und notfalls erklärt, warum man es tun mußt, wenn es Geschrei gibt. Lieber einmal länger darüber nachdenken, bevor man etwas "befiehlst": Ist es wirklich nötig?

Alle anderen Anweisungen und auch "Spaßbefehle", die man so täglich von sich gibt, sind bei genauem Betrachten eigentlich Vorschläge, und so sollten sie auch formuliert werden. "Wenn du magst, kannst du mir den Löffel geben."

Läßt du eine Anweisung stillschweigend "fallen", ist das Wortbruch. Kinder gewöhnen sich schnell daran, dass unser Wort nicht gilt, mal hü, mal hott... Und hören dementsprechend überhaupt nicht mehr.

Kinder orientieren sich an unseren Worten. Wenn man sorfältig damit umgeht, ist man auf dem richtigen Weg und kann viele Trotzanwandlungen abfangen, ehe die Situation eskaliert.


Liebe Grüße
Heike

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@Mama Heike

Antwort von krueml am 20.11.2005, 21:55 Uhr

Danke für Deinen Beitrag. Den fand ich sehr interessant und gibt einem zu Denken. Ich habe das bisher auch so versucht durchzuziehen mit der Konsequenz, doch leider klappt das gerade überhaupt nicht.

Was mache ich denn nun, wenn meine Kleine absichtlich "böse" ist? Bzw. grundsätzlich NICHTS macht, was man ihr sagt. Und nicht weil sie es nicht ernst nimmt, sondern aus reinem Trotz?
Je mehr ich sage und desto konsequenter ich einfordere, dass sie auf mich hört, desto schlimmer wird es.

Es gibt nun mal Dinge, die sind gefährlich und da kann und will ich nicht nachgeben. Also haben wir momentan Dauerstreit, sie fordert es einfach den ganzen Tag extra raus.. :-(

Viele Grüsse,
Chrissie

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@ny152

Antwort von krueml am 20.11.2005, 22:07 Uhr

Hä? Verbot umgehen?? Verstehe ich nicht...

Leider hast Du etwas Entscheidendes vergessen. Was ist, wenn ein Kind WEISS, dass es gewisse Dinge nicht tun darf und warum es sie nicht tun darf und macht es trotzdem? Mit was willst Du Dich dann auseinandersetzen?

Du kannst mir glauben, dass ich mir den Mund fusselig rede und versuche, Alles vernünftig zu klären, aber wenn sie gewisse Dinge extra macht, dann muss ich irgendwann einschreiten. Sonst macht sie nur noch, was sie will.

Meine Tochter weiss immer genau, warum sie auf ihre Zimmer musste (ich frage sie danach jedesmal, wieso Mama sie hochgeschickt hat).

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@Krueml

Antwort von Mama Heike am 20.11.2005, 22:50 Uhr

Hallo Chrissie,

überdenke möglichst nach jeder eskalierten Situation, was sich wirklich abgespielt hat. Wenn Kinder uns zur Weißglut treiben, wollen sie unser Verhalten ändern, sie halten uns einen Spiegel vor. Statt einer liebenswürdigen fröhlichen Mama steht da auf einmal ein hysterisch keifender Meckerbesen. Welches Kind sollte da nicht die Fassung verlieren?

Im Grunde wollen Kinder die unumstrittene Sicherheit, dass wir sie lieben und sie wollen ganz schnell wieder gut sein.

Mein Vorschlag wäre, deiner Tochter erstmal eine Art „Schonzeit“ zu gewähren. Wenn dein Kind krank ist, wirst du es auch anders behandeln: liebevoller, weniger barsch und drängend.

Ich meine nicht im Sinne von Verwöhnen mit Geschenken und Zugeständnissen, sondern in dem Sinne, auf alles (wirklich alles!!) Schimpfen, Anordnen, Verbieten, Befehlen zu verzichtet. Denn so wie Du die Situation schilderst, ist es völlig egal, was du sagst, es kommt meistens Gegenwehr von ihr.

Dein Wort hat keine Bedeutung mehr. Da kann man nur rigoros einen Schlußstrich ziehen. Also nicht „Zieh dich jetzt bitte an.“(mit diesem gewissen nervigen Unterton, weil du vielleicht ahnst, sie zieht sich eh´ nicht an)sondern:
„Es ist jetzt Zeit zum Anziehen. Ich habe jetzt noch das und das zu tun und komme dann zu dir.“ (und das mit einem aufmunternden Ton und einem liebevollen Lächeln und dem Vertrauen, dass sie sich wirklich anziehen wird.)

Wenn sie es nicht tut, nicht ärgern und meckern, du hast es ja nicht befohlen. Und du kannst ihr ruhig anbieten, ob du ihr vielleicht helfen sollst.

Wie oft hast du schon gesagt, mach dies, mach das und hast dich dann erpressen lassen und es dann nicht eingefordert, Deine Anweisung ist einfach übergangen worden? Vielleicht hast du auch einfach viel zu oft gefordert und angewiesen und nicht nur das aller Nötigste. Im Alltag geht einem da schnell mal etwas über die Lippen, was so gar nicht gemeint ist. Da hilft nur Selbstdisziplin und Geduld, mit dir und mit deinem Kind.

Liebe Grüße
Heike

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Unterschreibe bei Heike!

Antwort von Mona_1008 am 21.11.2005, 1:30 Uhr

Bei uns läuft es genauso ab, wie von Heike beschrieben-ich handle schon intuitiv genau so. Wenn man sich nur ein wenig in die Psyche eines kleinen Kindes hineinversetzen kann, macht man das doch automatisch? Dachte ich zumindest immer..

VG, Mona mit Lilly

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@Heike nochmal...

Antwort von krueml am 21.11.2005, 8:05 Uhr

Wow, danke für Deine lange Mail!

Das habe ich Alles schon versucht und ich bin eigentlich nur "hart" wenn es um ihre eigene Sicherheit oder die ihres Bruders geht. Und selbst rede ich mir erst Mal den Mund fusselig, bevor ich etwas androhe.

Ich meine, was würdest Du machen, wenn Du bei diesen Dingen Dein Kind erwischst:

- Mit dem Küchenmesser hantieren trotz Verbot (und nein, ich habe die Messer eigenlich nicht in Reichbarkeit, sondern sie klettert und übt solange bis sie dran kommt)
- Den kleinen Bruder immer wieder mit einem Ball beschmeissen
- Dem kleinen Bruder die Decke über den Kopf ziehen
- Mit dem Hocker auf Dinge klettern die total wackelig sind (es gibt keinen Tag, an dem sie keine Beule bekommt!).
- absichtlich schlagen oder sogar Beissen (aus reinem Übermut)
- sie mir einen Milchkaffee machen will (Milch in die Mikrowelle und Kaffee aus der Kaffeemaschine drücken (leider dabei auch die Aufschäumdüse mit heissem Wasser")

Sie hat überhaupt kein Sinn für Gefahr, sie kann 3x irgendwo runterfallen und wird es wieder probieren. Und meist ist sie sooo schnell, einmal umgedreht und schon ist wieder etwas passiert. Auf der anderen Seite ist sie ihrem Alter weit voraus (fährt mit 2 Jahren 3-Radroller, Laufrad, kann mit Schere und Messer schneiden, kann schwierige Puzzle zusammenfügen, ist schon von alleine trocken geworden,...) und will immer schon mehr tun als sie motorisch fähig ist. Sie ist z.B. schon als sie 1 Jahr alt war mit einem Stuhl aus dem Esszimmer auf die Küchenplatte geklettert um an den Oberschrank zu kommen (sie wollte sich die Zutaten für ihre Flasche selber holen).

Ich stehe auch schon extra eine halbe Stunde früher auf, damit sie in Ruhe wach werden kann (sie lümmelt sich gerne noch eine Weile im Bett) und keinen Stress hat beim Aufstehen und Anziehen, aber selbst das hilft nichts. Ich habe heute Morgen wieder 30 Min. gebraucht, nur um sie dann trotz Widerwillen anzuziehen.

Vielleicht liegt es wirklich daran, dass sie Alles ein bisschen schneller und früher als ihre Altersgenossen machen will, aber von der Reife her halt doch erst 2 ist. Auf Rat der Kinderärztin habe ich sie schon 3 halbe Tage in einem Kinderhort untergebracht. Dort geht sie total gerne hin, weil die Kinder richtig gefördert werden (max. 3 Kinder pro Erzieherin) und viel unternommen wird.

Liebe Grüsse,
Chrissie

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Re: @ny152

Antwort von ny152 am 21.11.2005, 22:11 Uhr

Wenn du aber selber schreibst, dass all diese Erziehungsmaßnahmen nicht fruchten, dann ist es doch mal an der Zeit zu überlegen, ob die so richtig sind, oder? Ich kenne dich und deinen Umgang mit deinem Kind nicht. Deshalb urteile ich nicht. Aber ein 2-jähriges Kind provoziert nicht, es probiert aus und will liebevolle Grenzen gesetzt bekommen. Auszeiten sind nicht liebevoll. Viele Erziehungsratgeber schreiben, dass man sie nur bei älteren Kindern und nur in Extremsituationen anwenden soll. Ansonsten ist der bessere Weg, beim Kind zu bleiben.

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