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Geschrieben von Bonniebee am 31.03.2007, 12:29 Uhr

Schwanger und viele Fragen

Hallo,

erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft, auch wenn Du ein wenig überrumpelt warst!
Zwei Kinder unter zwei sind natürlich bestimmt sehr anstrengend. Dafür spielen sie später besser zusammen, was wiederum entlastet. Ich habe selbst einen größeren Abstand bei meinen Kids, aber ich habe gleich zwei Freundinnen, bei denen es so war, wie bei Dir. Also, in den ersten ein, zwei Lebensjahren des zweiten Kindes haben sie sich schon oft überfordert gefühlt und auch manchmal geweint. Später aber haben die Kids oft stundenlang miteinander gespielt, was wirklich eine große Entlastung für die Mütter war. Zwei Kids so kurz hintereinander, so deren Fazit, sind halt "ein Aufwasch", was gar nicht schlecht ist ;-)

Was Deinen Gyn angeht, so klingt er für mich nicht wirklich so schlecht, wie Du von ihm denkst: Gegen Kreislaufprobleme und Ohnmachten in der SS konnte er nicht viel machen, ebensowenig wie gegen Übelkeit und Erbrechen. Denn alle Medikamente, die auf diese Organsysteme wirken, sind in der Schwangerschaft verboten. Auch sind die von Dir genannten Beschwerden zwar fies, aber nicht ungewöhnlich und meist auch nicht gefährlich.

Eine Vorsorge-Hebamme ist eine gute Sache. Ich selbst hatte beim zweiten Kind auch eine (sie war Beleghebamme, die dann auch mit zur Geburt ins Krankenhaus gekommen ist). Eine Hebi kennt sich natürlich meist besser als ein Arzt mit Homöopathie oder anderen naturheilkundlichen Dingen etc. aus. Ich glaube zwar, dass solche Methoden nicht wirklich etwas bringen (zumindest bei mir nicht), aber es tut auch der Seele gut, wenn jemand die Beschwerden ernst nimmt und wenigstens irgendetwas dagegen zu tun versucht.

Ich habe es so gemacht, dass ich abgewechselt habe: Eine Vorsorge beim Arzt, die nächste bei der Hebi usw. Das zahlt die Kasse und ist eine sehr gut und häufige Praxis. Man hat die Sicherheit durch den Arzt und die liebevolle Betreuung durch die Hebi - kann ich nur empfehlen.

Man muss aber auch die Grenzen einer Hebamme erkennen: Sie hat eine dreijährige Lehre gemacht, ein Frauenarzt dagegen hat ein fünfjähriges Studium PLUS fünf Jahre Facharzt-Ausbildung in der Klinik hinter sich. Er ist in medizinischen Fragen immer der kompetentere Ansprechpartner. Wenn eine Hebi also sagt, die CTGs seien unnötig gewesen, muss das nicht stimmen. Hebis quengeln und meckern ALLE grundsätzlich und von Berufs wegen ständig an den Gyns herum. Man braucht sich darauf nicht einzulassen, also nicht für eine Seite Partei zu ergreifen. Ärzte erleben während ihrer Klinik-Ausbildung sehr viele schlimme Dinge und Situationen (ein Freund von mir ist Gyn). Es ist verständlich und richtig, wenn sie dann später in ihrer eigenen Praxis und Arbeit etwas vorsichtiger sind. CTGs schaden ja einem Kind auch nicht.

NUR zur Hebi würde ich persönlich zur Vorsorge daher nicht gehen. Wenn sie wegen ihrer geringeren Ausbildung und fehlender Ultraschall-Geräte etc. etwas Wichtiges oder Heikles übersieht, bereut man das vielleicht sein Leben lang. Die abwechselnde Vorsorge war für mich ein Super-Kompromiss, der von meiner Frauenärztin auch mitgetragen wurde und so üblich ist.

Grüßle,

Bonniebee

 
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