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Geschrieben von Nangijala112 am 22.08.2013, 3:45 Uhr

Respekt verschaffen wie geht das?

Meine ältester Junge ist 4 und eigentlich ein sehr einsichtiges Kind, meine Tochter ist 3 Jahre alt und sehr jähzornig und die kleinste ist 5Monate alt.
Mein Problem ist, dass seit der Geburt unserer kleinen tochter die beiden großen nicht mehr auf mich oder jemanden anderes hören. Wir haben alle viele Umstellungen zu verkraften (Umzug ins Ausland, Kindergarten Wechsel usw) und meine Aufmerksamkeit liegt selbstverständlich viel bei dem Baby.
Der Alltag ist momentan eine Katastrophe, ich kann nirgends mit den Kindern hingehen -selbst beim einkaufen rennen sie weg oder grabbeln alles an und lassen Sachen fallen, schreien, rennen rücksichtslos andere Leute um.
Ich habe versucht mit den beiden zu reden, habe ihnen Verbote erteilt, habe gelobt und gedroht und meiner Tochter sogar einen klapps auf den Po gegeben.
Es hilf alles nichts es geht immer so weiter... Ich versuche meine Verbote auf das Mindeste zu beschränken aber ich setzte mich einfach nicht durch.
Ich bin abends fix und fertig und einfach nur froh wenn die Kinder schlafen. Das macht mich sehr traurig denn ich hätte so gerne Spaß mit ihnen.
Was mache ich falsch, wie verschaffe ich mir Respekt Bzw. Wie bekomme ich meine Kinder dazu auf das zuhören was ich sage? (Stopp ein Auto kommt!, komm an die Hand!, warte bitte einen Moment!, Lass deinen kleinen bruder schlafen!Usw)
Andere Mütter gucken ihre Kinder scharf an und die Kinder gehorchen...

 
2 Antworten:

Re: Respekt verschaffen wie geht das?

Antwort von emilie.d. am 22.08.2013, 9:24 Uhr

Hallo Nangijala,
Gehorchen setzt ein tiefes Einverständnis zwischen Eltern und Kind vorraus, die Vorstellung, daß es die Eltern immer gut mit einem meinen.
In dem Du Deine Tochter schlägst, ganz abgesehen davon, daß dies in D. seit 2001 verboten ist und ich es verwerflich finde, zerstörst Du dieses Vertrauen und erreichst langfristig genau das Gegenteil von dem, was
Du möchtest.
Als Dein jüngstes Kind geboren wurde, befanden sich die beiden Älteren in der Hochzeit des Trotzens (2-4 JAhre). Diese Zeit ist für die meisten Eltern sehr schwierig, Dein ältestes Kind sollte aber eigenlich langsam Einsicht zeigen. Gibt es in dem Land, wo Du lebst so etwas wie pro familia? Die haben ganz oft solche Fälle wie Deinen und können im direkten Gespräch auch oft helfen. Wie sehr bringt sich denn der Vater mit guten Angeboten (Spielen, Vorlesen usw. ) ein? Eine Freundin hat viele Jahre Familientherapie gemacht und oft hapert es genau an der Stelle.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde mir Hilfe suchen, aber auch den Vater vermehrt einbinden, sich mehr um die großen zu kümmern und so die Bindung und das Vertrauen zu stärken.
Viele Grüße

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Re: Respekt verschaffen wie geht das?

Antwort von Dezemberbaby am 22.08.2013, 10:39 Uhr

Hallo,

du hast aber auch echt eine Menge gleichzeitig auf den Schultern! Alle Achtung!
Das Nicht-Hören ist - aus meiner Sicht - leider altersgerecht (da könnte ich Bücher drüber schreiben...). Da haben Worte und alles andere wahrscheinlich kaum Nachdruck und da du dich ja um mehr als einen kümmern musst, flutschen die da einfach durch. Ich habe nur einen Sohn und bin echt gefrustet gewesen, weil er nichts gemacht hat, was er sollte, obwohl wir konsequent sind, Rituale haben, bestimmte Dinge immer so machen usw. Wir sind letztes Jahr auch umgezogen, hatten persönliche Sorgen, viel um die Ohren und er hatte sich den Arm gebrochen ... Er war damals zwischen 3 und 4 Jahre alt und hat uns ziemlich viel abverlangt an Aufmerksamkeit und Konsequenz und Durchhaltevermögen. Wir haben dann auch einmal eine Beratungsstelle aufgesucht. Die Dame hörte sich alles an und sagte dann, dass sie es nicht für eine Störung hält, sondern für normal, wenn auch in einem heftigen Ausmaß (da zeigen sich halt charakterliche Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, zwischen angepassten und eher eigensnnigen/widerstandsfähigen Menschen...). Seit seinem 4. Geburtstag, also auch kurz nach dem Umzug, hat sich die Situation verändert, er ist einsichtiger, hört besser zu und versteht mehr. Frechheiten, Trotz und Streit sind absolut zurückgegangen, so dass ich rückblickend sage, dass es eine Phase war! Wichtig war, dass ich mit meinem Partner immer viel gesprochen habe, jeder war mal total sauer, dann hat der andere Mut gemacht und er musste sich etwas mehr beteiligen, wie auch im anderen Beitrag zu lesen war.

Alles Gute!

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