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Geschrieben von Luisa07 am 13.09.2010, 11:38 Uhr

Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Mein Große (seit Juli 3) ist extrem wissbegierig. Ich versuche sie ein bißchen zu bremsen, das Ergebnis ist das sie sich jetzt selbst die Buchstaben und Zahlen beigebracht hat. Und mir jetzt überall die Buchstaben "vorliest". Jetzt will sie die Buchstaben schreiben lernen, ich weiß nicht ob ich ihr das wirklich zeigen soll. Ich meine sie ist erst 3, es dauert noch 3! Jahre bis sie zur Schule kommt. Erst vor kurzem wollte sie von mir jedes Verkehrszeichen benannt haben. Die kann sie nun auch schon. Mit Puzzle kann ich sie auch nicht mehr lange begeistern. Habe jetzt neue mit 50 Teilen gekauft (am Wochenende). Damit war sie dann 30 min beschäftigt, toll!!! Bambino Lük hat sie, ebenso Bandolinos, hunderte Bücher, bevorzugt Pixi. Was kann ich ihr noch bieten um sie nicht zu überfordern, bzw. ich habe Angst sie langweilt sich in der Schule wenn es dann mal soweit ist.
Sie sitzt stundenlang mit ihren Pixibüchern da und "liest" ihren Teddys die Geschichten daraus vor. Draußen spielen oder toben, Fehlanzeige. Wenn ich sie vom KiGa abhole und die Kinder spielen draußen, finde ich meine Tochter immer mit einer Erzieherin auf einer Bank sitzen und lesen
Einige werden jetzt sagen, ist doch super. Aber ich finde sie könnte ruhig mehr "kindliches" spielen. Zum lesen und lernen hat sie noch soooo viel Zeit. Motorisch ist sie übrigens trotzdem auch extrem fit. Kann längst auf einem Bein hüpfen usw. Das hat sie auch akribisch geübt, nachdem sie es bei den größeren Kindern gesehen hat. Ach ja, schwimmen kann sie auch schon Wie soll ich mit der ganzen Situation umgehen??

LG Kerstin

 
17 Antworten:

Re: Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Antwort von Fru am 13.09.2010, 12:23 Uhr

Ist bestimmt hochbegabt....

Oder was wolltest Du jetzt lesen?

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Re: Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Antwort von kabi am 13.09.2010, 12:27 Uhr

Mein Sohn ist 26 Monate. Kann alle Buchstaben und Zahlen
und auch sehr wissbegierig.
Allerdings gehen wir auch jeden Tag raus. Da gibts gar nix. Und er liebt es draußen zu sein. Da kann man nämlich auch sein Wissen erweitern.
Er unterscheidet Bäume, Pflanzen Tannenzapfen, Kiefernzapfen usw.
Wir suchen Pfützen und toben rum.
Mir fällt es jedenfalls nicht schwer da eine gesunde Balance reinzukriegen.

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Hier ein Zahlenfreak

Antwort von carry2 am 13.09.2010, 12:28 Uhr

Hallo,

wir haben hier ein Zahlennarr daheim. Er zählt bis ca.120 (seitdem er 2 1/2 ist), erkennt die Zahlen auch (also kann sie lesen), erfasst kleine Mengen, rechnet kleine Beträge + und - innerhalb von 10, zählt rückwärts. Die einzelnen Buchstaben kennt er auch.
Er ist in Sport nicht der Überflieger, hat jetzt mit 3 Jahren und 3 Monaten erst die Windel abgegeben und hat auch erst angefangen sich selbst an- und auszuziehen.
Wir zeigen/erklären im alles was er wissen will. Also alles was von ihm aus kommt. Aber von uns aus "üben" tun wir nicht. Ich denke dass es erst in der Vorschule wichtig wird was sie können, damit man für den Schuleintritt gewappnet ist und das Kind nicht über-/unterfordert.

Muss jetzt leider weg, den Großen aus dem KiGa holen.

LG

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Re: @carry2

Antwort von Luisa07 am 13.09.2010, 12:57 Uhr

Bis jetzt kam alles von ihr aus, also würdest du ihr bedenkenlos das zeigen und erklären was sie möchte?!

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Re: @carry2

Antwort von Morla72 am 13.09.2010, 12:59 Uhr

Natürlich. Du kannst dein Kind nicht bremsen... wenn es etwas wissen möchte oder erklärt bekommen will, dann ruhig altersgemäß zeigen, erklären. Was willst du sonst sagen, wenn sie fragt? "Nein, das musst du noch nicht wissen?" Damit nimmst du ihr bald jeden Spaß am fragen..

Ich würde nur darauf achten, dass sie auch ausreichend draußen ist, mit anderen Kindern spielt etc. Zur Not auch mit sanfter Gewalt. :)

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Re: @Fru

Antwort von Luisa07 am 13.09.2010, 13:02 Uhr

Nein, hochbegabt ist sie nicht und das wollte ich auch nicht hören Ist einfach schwer zu beschreiben wo meine Ängste liegen. Víelleicht weil ich selbst in der Schule Probleme aufgrund von Langeweile hatte. Sie wird heute schon oft als kleiner "Klugscheißer" scherzhaft bezeichnet. Von Erwachsenen natürlich, aber Kinder können grausam sein wie man weiß. Im KiGa möchte sie nichts mit den anderen Kindern zu tun haben, möchte nur mit Erwachsenen spielen. Ich habe Angst das sie ein totaler Aussenseiter wird. Wir gehen mit ihr in den Turnverein und auch auf den Spielplatz, versuchen schon sie mit anderen Kindern in Kontakt zu bringen. Ist aber total schwierig mit ihr. Sie schreit wie am Spieß wenn sich ein Kind ihr nähert.
Naja. ist einfach schwer zu beschreiben wenn man sie nicht live erlebt.

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Re: @morla72

Antwort von Luisa07 am 13.09.2010, 13:05 Uhr

Wir gehen mit ihr in den Turnverein und auch auf Spielplätze. Turnen und Klettern tut sie auch gerne, nur eben nicht mit anderen Kindern. Möchte einfach einen Stubenhocker und Einzelgänger verhindern. Sie liebt den Wald und den Zoo.

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Re: Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Antwort von mama von Joshua am 13.09.2010, 13:08 Uhr

Wenn sie etwas wissen will, dann zeig es ihr. Solang die die Initiative von ihm ausgeht und du ihn zu nichts drängst, ist es ok. Allerdings bin ich der Meinung, wenn alle anderen Kinder im Kiga draussen sind, sollte sie auch raus und mit den anderen spielen, statt sich mit der Erzieherin lesend auf eine Bank zu setzen.

Ich hab auch so einen kleinen "Schwamm" zu Hause, der alle möglichen Sachen aufsaugt und einem den ganzen Tag lang Löcher in den Bauch frägt, mittlerweile 5 1/2 Jahre alt, kommt nächstes Jahr zur Schule.
Seit geraumer Zeit liest und schreibt er, rechnet mit kleineren Zahlen und ist auch sonst sehr interessiert- aber das schon immer.

Wir haben uns auch Gedanken darüber gemacht, daß er sich eventuell in der Schule langweilen könnte, aber wir lassen einfach mal alles auf uns zukommen und warten die Situation ab.

Wenn er irgendwas wissen will oder lernen will zeigen wir ihm das selbstverständlich auch weiterhin.

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Re: Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Antwort von Häsle am 13.09.2010, 13:47 Uhr

Wenn ein Kind etwas wissen will, dann sollte man es ihm auch erklären.
Raus gehen usw. macht ihr ja auch schon. Damit wird ihr ja so gut wie alles geboten, aus allen Bereichen.

Aber dass sie anfängt zu schreien, wenn sich ihr ein anderes Kind nähert, das würde mir schon Sorgen machen. Was sagen denn die Erzieherinnen und der Kinderarzt dazu?

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da bin ich wohl die einzige die es unterbinden würde

Antwort von Zwillingsmama04 am 13.09.2010, 14:34 Uhr

und zwar aus dem grund das sie sich im kreis wie zb kindergarten nicht wie ein knd benimmt(nicht mit andern spielt, lieber allein ist usw).

mein sohn wollte ne zeitlang immer nur schreiben, nix andes war mehr möglich. sonst war ein tag ohne draussen toben unmöglich. ich hab mit ihm geredet und habe erklärt das alles gut verteilt sein muss und das wenn es wieder richtig läuft auch wieder schreiben darf.

ich glaube im nachhinein ist er froh das ich das so entschieden habe.

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Re: da bin ich wohl die einzige die es unterbinden würde

Antwort von mama von Joshua am 13.09.2010, 16:26 Uhr

Was bringt es aber dann, wenn du es zu Hause unterbindest ? Dann müsste man konsequent sein und man müsste das dann auch im Kiga durchziehen. Glaub nicht, daß das machbar ist.

Ausserdem kann man einem Kind das eher Einzelgänger ist, nicht beibringen mit anderen Kindern zu spielen. Meine Tochter ist auch so ein Kandidat, sie mag nicht mit anderen Kindern spielen, sie wurschtelt lieber alleine irgendwas vor sich hin. Kommt ihr eines zu nah, schreit sie auch rum (wobei bei uns demnächst eine Abklärung im SPZ erfolgt, da die Kindergärtnerin und auch der KIA eventuell sowas wie autistische Züge hinter ihrem Verhalten vermuten)

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Re: da bin ich wohl die einzige die es unterbinden würde

Antwort von kirshinka am 13.09.2010, 16:34 Uhr

Ich habe die anderen Beiträte nicht gelesen, aber ich war auch so ein introvertiertes Kind. Ich habe vieeeeeel lieber gelesen, gebastelt oder so, als mit anderen Kindern gespielt.

Hat sich später aber wieder gegeben. Ich würde ihn in dem was er selbst möchte unterstützen, ihn aber trotzdem ermutigen auch raus zu gehen.

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Re: @luisa

Antwort von carry2 am 13.09.2010, 17:56 Uhr

Ja, ich würde ihr alles zeigen was sie will.

Aber ich habe gerade gelesen, dass sie mit anderen Kindern nicht spielt. Da würde mir schon mulmig werden. Also den Kontakt zu Kindern würde ich weiterhin gut pflegen. Wichtig ist das schon, damit sie nicht zum EInzelgänger wird.
Ich würde in eurem Fall evtl eine Kinderpsychologin hinzu holen oder mich an eine andere Beratungstelle wenden. Einfach um zu wissen, wie man die Sache lenken kann, dass sie sich auch mal aus ihrer Buchstaben- und Zahlenwelt befreien kann.

LG

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Re: sie tun lassen ..

Antwort von Badefrosch am 13.09.2010, 20:28 Uhr

Meiner wird erst im Januar 3, somit bin ich damit noch nicht wirklich betroffen.

Ich kann mich allerdings sehr gut an die Erzählungen meiner Eltern erinnern. Deine Tochter klingt wie ich in dem Alter.

Ich wollte damals auch alles wissen, konnte einfach nicht genug bekommen. Hat selsamerweise bis in die Schule gehalten. Ich konnte halt mit 5 Jahren das ungarische Alphabet, bis 20 rechnen, aber dass ich dadurch lesen gelernt habe, würde ich nicht sagen.

Ich hab mir in der Grundschule extrem leicht getan mit Lernen, ich habe die gesamten 4 Jahre nie länger als 30 Minuten für meine Hausaufgaben gebraucht, wirklich gelernt oder geübt habe ich nie, außer aus Langeweile mal beim Nachbarsjungen ein Diktat mitgeschrieben was seine Mutter diktiert hat. Ich hatte einen 2er Durchschnitt, vermutlich hätte ich Einsen gehabt, wenn ich noch was gelernt hätte. Aber wozu, wenn einem alles in Schoß fällt.

Einen Dämpfer habe ich dann mit dem Wechsel in die Realschule bekommen, da ging mein 2er Durchschnitt flöten und alles richtig bergab und ich kassierte die ersten Vierer meines Lebens. Da hab ich dann gelernt, dass doch nix ohne Lernen geht und einen doch nicht alles zufliegt.

Ich persönlich würde heute meinem die Fragen beantworten, so gut es geht. Ansonsten würde ich mit der Erzieherin reden, was sie meint. Solches Interesse kann auch schnell nachlassen, kann aber auch sein, dass sie das dauerhaft hat. Schlimmstenfalls/Bestenfalls überspringt sie später mal eine Schulklasse oder sie erwischt eine Lehrerin, die ihr zusätzliche Aufgaben gibt, damit es ihr nicht langweilig wird. Irgendwann ist das Lernpensum so hoch, dass es für sie genau richtig ist und für andere zuviel. Oder es ist ein Bereich der sie nicht interessiert.

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Re: Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Antwort von Carmar am 14.09.2010, 9:59 Uhr

Alle Fragen beantworten!
Wie wäre es mit einem Musikinstrument? (Da kann sie Noten lesen und schreiben)
Wie wäre es mit Voltigieren oder Reiten? (Da hat sie etwas mit anderen Kindern zu tun, aber nicht zuviel)

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Re: Mein Kind ist sooo wissbegierig, wie damit umgehen?

Antwort von Linda761 am 14.09.2010, 11:08 Uhr

Hallo Kerstin,

freu Dich doch einfach an Deiner begabten Tochter. Beantworte ihre Fragen und unterstütze sie wo immer sie Unterstützung verlangt.

Wenn Du sie bremst, schwächst Du nur ihr Selbstbewusstsein und vermittelst ihr, Wissbegierde sei etwas schlechtes.

Kinder lernen Dinge nicht dann, wenn sie "nach Plan" vorgesehen sind. Die natürlichen Schwankungen wann ein Kind was lernt sind sehr groß. Dass 3-jährige Buchstaben lernen, finde ich völlig normal. Ich kenne einige Kinder, die das tun / getan haben. Das heißt noch lange nicht, dass sie bald danach lesen. Mein Sohn konnte mit 3 alle Buchstaben, danach hatte sich das Thema erstmal erledigt. Jetzt ist er 4,5 und fängt so langsam an, sich für das Schreiben von Wörtern zu interessieren. Vielleicht liest er demnächst, vielleicht auch nicht. Falls er lesen lernen will, werde ich ihn nicht bremsen.

Natürlich kannst Du nebenbei die Dinge fördern, die sie nicht so gut kann. Aber belasse es bei Angeboten, die sie auch verweigern kann. Zwang sollte man bei Kleinkindern vermeiden, weil es sich unter Zwang sehr schlecht lernt.

Sinnvoll ist es sicher, später die Schule gut auszuwählen. Falls ihr z.B. eine Montessori-Schule in der Nähe habt, lohnt es sich die mal anzusehen. Kinder sind verschieden und lernen unterschiedlich schnell. Es gibt immer mehr Schulen, die das akzeptieren und individualisierten Unterricht machen.

LG
Linda

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PS

Antwort von Linda761 am 14.09.2010, 11:17 Uhr

Ob sich Kinder für andere Kinder interessieren, lässt sich nur begrenzt erzieherisch beeinflussen. Es reicht, ihr das Angebot zu machen. Sie geht ja in den Kindergarten. Mehr kannst Du nicht tun. Sie ist erst 3, es gibt einige Kinder, die dann erst so langsam anfangen, auf andere zuzugehen.

Erstmal solltest Du in der Hinsicht abwarten. Falls die Erzieherinn irgendwann äußert, dass Deine Tochter sich sozial nicht normal entwickelt, bleibt nur der Gang zum Therapeuten, Du selbst wirst in dem Fall nichts machen können.

Aber erstmal würde ich an Deiner Stelle davon ausgehen, dass Deine Tochter sich kognitiv schnell entwickelt und dafür sozial etwas langsamer. Es ist gut möglich, dass irgendwann der Knoten platzt und sie dann Gefallen an Gleichaltrigen findet.

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