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Geschrieben von oMAMAo am 13.01.2011, 14:30 Uhr

Kontakt zu anderen Kindern

Mein Sohn ist 25 Monate alt. Ich habe eine Bekannte mit einem 20 Monate altem Mädchen, die sehen wir sehr selten. Dann hab ich noch eine Bekannte, deren Sohn ist 1 Jahr, die Tochter 9 Jahre. Die sehen wir ab und zu. Wir gehen nicht in eine Krabbelgruppe usw. Dort ist mir zuviel Konkurrenz unter den Müttern und das Gesinge und Getanze vor anderen ist nicht so meines. Jetzt Frage ich mich, ob das zu wenig Kontakt mit anderen Kindern ist? Müssen die Kinder im gleichen Alter sein wie mein Sohn? Meine Schwiegermutter ist Tagesmutter und ich ueberlege, ob ich meinen Sohn einmal wöchentlich nachmittags zu ihr gebe, damit er dort Kontakt zu anderen Kindern hat? Das Jüngste ist dort dann 6 Jahre alt. Würde das was "bringen"? Lg

 
14 Antworten:

Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von Deanna31 am 13.01.2011, 14:50 Uhr

Mein Kleiner geht seit fast einem Jahr in die Krippe, dort sind Kinder, die gleichalt, älter und auch jünger sind, wobei die meisten so ein dreiviertel bis einem Jahr älter sind. Zur Zeit spielt er gerne mit einem Jungen, der ein dreiviertel Jahr jünger ist und bringt ihm immer Spielsachen. Mein Kleiner hat auf jeden Fall durch den Kontakt profitiert, es macht ihm Spaß und er erzählt jetzt auch schon, was die anderen Kinder machen. Ich persönlich würde meinen Kleinen nicht unbedingt in eine Gruppe bringen, in denen die Kinder 6 Jahre und älter sind. Such dir doch eine nette Krabbelgruppe oder organisiere selbst etwas übers Internet. Ich habe keine negativen Erfahrungen mit Krabbelgruppen gemacht und Konkurrenzdenken habe ich nicht entdecken können.

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von babysnail am 13.01.2011, 15:49 Uhr

Ja, die negativen Erfahrungen in Krabbelgruppe und Co. kenne ich auch. Aber es sind ausschließlich MEINE negativen Erfahrungen. Mein Kind hat nur positive und so gehe ich brav wieder hin. Ich halte das gerne für mein Kind aus und ich spreche hier nicht nur von nervigen Kinderliedern.

Vielleicht wäre ja Kinderturnen eher etwas für euch? Da wo ich einmal die Woche hingehe wird zwar gelaufen und geklettert, aber man muss sich mit den anderen Müttern nicht unterhalten. Das ist sehr angenehm für mich und mein Kind genießt die Turnerei.

Ich halte den Kontakt zu anderen Kinder sehr, sehr wichtig, gerade weil unsere Einzelkind ist.
Daher gibt es volles Programm:
- Tagesmutter mit 4 weiteren Kindern (1-3 Jahre)
- wöchentliches Treffen mit ihren 2 gleichaltrigen Freundinnen
- Kinderturnen
- MiniClub (Kindergarten für unter 3 in Begleitung der Eltern)
- außerdem habe ich mir einmal die Woche ein Kind ausgeliehen (das war ehrenamtlich, denn die Mutter war alleinerziehend und braucht mal nen freien Nachmittag)
Meine Kleine trifft sich aber auch gerne mit Erwachsenen, besuchen viel meine Verwandtschaft und auch Freundinnen ohne Kinder.

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von kirshinka am 13.01.2011, 16:29 Uhr

Krabbelgruppe, bzw. Spielgruppe ist doch gut. Es kommt ja auf dich an, ob du dich von was auch immer nerven lässt.
Du bist ja schließlich erwachsen und suchst dir raus ob du in kindervergleichen mitmachst oder nicht.

Meiner hat das immer sehr viel Spass gemacht. Erst PEKIP und vor allem Babyschwimmen fand sie super! und dann Spielgruppe und seit sie 18 Monate alt ist, geht sie 3-4 Stunden am Tag in die KITA - ich kann dann arbeiten und sie kannst nicht erwarten hin zu kommen (also morgens will sie gleich schon übern Schlafanzug die Jacke anziehen um in die KITA zu kommen.)

Also ja - Kontakt zu Gleichaltrigen ist wichtig - wie sollen die Kleinen denn sonst ihr Sozialverhalten ausprobieren und schärfen können?

Spring über Deinen Schatten und mach was mit Deinem Mini!

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von Cassie am 13.01.2011, 21:15 Uhr

Seltsamerweise sind wir doch auch nicht alle asozial, nur weil es noch keine Krabbelgruppen gab, als wir Baby/Kleinkind waren und unser Stundenplan nicht mit irgendwelchen Kursen etc vollgestopft war, oder? ;))

Ich verweige mich ebenfalls den Krabbel-/Kleinkindgruppen. Wir haben zwei "ausprobiert" jeweils über mehrere Wochen, aber das ging irgendwie gar nicht. Mal davon abgesehen, dass die Kinder in beiden Gruppen nicht wirklich was miteinander gemacht haben. Jedes Kind konzentrierte sich auf das Spielzeug und die eigene Mama und das war es dann. In der ersten Gruppe wurde sogar zwei Stunden lang nur gefrühstückt... von 10-12.... öhmmmm.... sorry, aber da hat mein Krümel dann schon gefrühstückt und soll um 13 h schonwieder zu Mittag essen.

Kannst du nicht mit einer Bekannten einen festen Termin vereinbaren? Vielleicht hat sie ja ein ähnliches Problem wie du. Wir gehen zb mit einer Freundin und deren Sohn (fast 3 und somit ein Jahr älter als meiner) einmal die Woche schwimmen (im Winterhalbjahr). Im Sommer wollen wir uns dann etwas anderes überlegen. Mittlerweile haben wir im Schwimmbad sogar noch mit zwei weiteren Müttern Bekanntschaft geschlossen, die meist auch am Warmbadetag da sind. Deren Jungs sind zwar auch schon fast 3, aber diese "Gruppe" spielt jetzt auch wirklich miteinander.

Also meine Meinung: nein, die Kinder müssen nicht gleichalt sein, aber 4 Jahre Unterschied wie bei deiner Idee mit der Tagesmutter ist doch etwas viel.

Liebe Grüße,

cassie

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Soziale und kreative Intelligenz ist das wichtigste was unsere Kinder später brauchen

Antwort von kirshinka am 13.01.2011, 22:29 Uhr

Es geht ja auch nicht drum, dass wir alle asozial wären.

Und natürlich findet in Krabbelgruppen noch keine direkte Interaktion zwischen den Kindern statt - also noch kein soziales Spiel - Interaktion sehr wohl.

Aber es geht darum, dass soziale und kreative Intelligenz das Kapital ist, das unsere Kinder später einmal am Meisten brauchen werden. Nicht der mathematische Intellekt oder die Tatsache, dass sie mit 4 Jahren lesen können.

Sondern die Fähigkeit, in einer Gesellschaft Probleme erkennen und lösen zu können von denen wir heute noch nicht einmal wissen, wie sie aussehen.
Ergo können wir unseren Kindern in dieser Hinsicht auch nicht Vorbild sein.

Das wichtigste was wir ihnen also mitgeben können, ist neben einer tiefen Bindung aus der seelische Gesundheit und Selbstbewußtsein erwächst, die Möglichkeit früh zu interagieren und Probleme mit Gleichaltrigen selbst zu lösen - denn nur dadurch lernen sie - nicht wenn Mama sagt, "Gib dem A jetzt aber das Spielzeug (zurück)", sondern wenn wir sie ermutigen so einen Konflikt - unter Gleichaltrigen und somit gleich Starken - selbst zu lösen und lediglich de-eskalierend eingreifen, wenn es handgreiflich wird.
Nicht immer gleich eingreifen und die Lösung für die Kids übernehmen, sondern sie ruhig auch mal selbst etwas rausfinden lassen.

Soziale Verantwortung und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, kommt so zustande - durch das Erfahren der direkten Reaktion auf das eigene Handeln.

Und natürlich sucht man sich dazu die guten Gruppen raus und nicht die wo nur gefrühstückt wird!

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Cassie

Antwort von Püminsky am 13.01.2011, 22:56 Uhr

Du übersiehst etwas Wesentliches.
Es gibt immer mehr 1-Kind-Familien. Früher wuchsen die Kinder im familiären Sozialverband auf. Dazu gehören natürlich auch (ältere) Geschwister-Kinder. Heute ist für die Einzelkinder meist nur die Mama tagtägliche Bezugs- und Spielperson. Selbst Generationenhäuser mit den Großeltern im Haus werden immer seltener.
Von daher sind Krabbelgruppen, Krippenbesuche, Spielburgen usw. sehr sinnvoll für die Entwicklung des Kindes.
Zum Thema "asozial" hat Kirshinka dir ja schon ein paar Worte gesagt und es mit wirklich schön gewählten Worten erklärt, worum es geht.
Aber ich freu mich natürlich mit Dir, dass wir alle nicht asozial sind

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von Püminsky am 13.01.2011, 23:02 Uhr

Hey, sei doch nicht so voreingenommen! Damit nimmst Du deinem Kind etwas sehr Schönes. Man muss natürlich nicht jeden Schmonz mitmachen. Aber ein paar Kontakte fürs Kind sind wirklich wichtig, vor allem für Einzelkinder.
Ich habe 1 Krabbelgruppe wieder verlassen, weil ich mich nicht wohlfühlte dort. Die nächste passte aber, die Kontakte bestehen jetzt noch im KiGa!
Es gibt auch Spielburgen, das sind lose Gruppen, die idR in einem KiGa Raum sind, und wo abwechselnd 2 Eltern auf die Kinder achten, also nicht immer alle Eltern anwesend sind. Und Kinderturnen ist nicht nur in Sachen Kontakte und Konfliktbewältigung super (wer darf zuerst aufs Trampolin usw), sondern die Lütten powern sich da auch noch richtig aus. Sie gewinnen an Selbstvertrauen und Körperwahrnehmung.
Bei unserem Kurs wird zwar am Ende auch noch mal gesungen, aber meine Güte, da macht man dann eben mal nicht mit, wenns so schlimm ist oder man reisst sich mal zusammen. Musik, selber Singen und Tanzen ist so enorm wichtig für Kinder! Vor allem in Gemeinschaft. Wäre schade, wenn Du es deinem vorenthalten würdest. Geh doch noch mal in Dich. Ausprobieren kannst Du doch alles. Wenn es wirklich soooo furchtbar ist, suchst Du dir halt was anderes.

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von oMAMAo am 13.01.2011, 23:12 Uhr

Wir musizieren und singen sehr wohl. Mein Mann spielt regelmaessig mit ihm Gitarre und ich singe und tanze mit ihm zu seiner cd. Kontakt zu anderen Kindern haben wir auch - das habe ich oben geschrieben. Mir ging es nur um einen regelmäßigen Termin an dem er Kinder trifft z.b. Bei der Tagesmutter- Oma. Wir wohnen auch nicht in einer Stadt, hier gibt es eine Krabbelgruppe, die aber früh um neun ist. Leider geht das zeitlich schlecht, da mein Sohn schläft. Im Kindercafe herrschte eben dieser Konkurrenzkampf. Wenn es geht, dass Väter teilnehmen, wird mein Mann evtl mit Elias zum kinderturnen gehen.es kommt auch auf den Beitrag an. Mehr gibt es hier nicht...

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von Püminsky am 13.01.2011, 23:30 Uhr

Ah, okay. Davon wird euer Sohn sehr profitieren, es fördert ungemein viel. Mein Mann spielt auch Gitarre, wir haben eigene Kinderlieder komponiert und haben kurzerhand selber noch eine musikalische Krabbelgruppe ins Leben gerufen, die 1x pro Woche stattfand. War immer sofort "ausgebucht" und noch jetzt fragen Eltern nach.

Die so früh am vormittag stattfindenen KGs habich auch gemieden, weils zeitlich nicht passte. GsD gabs hier noch was am Nachmittag, ist aber eben auch ne Kleinstadt mit etwas mehr Angebot als auf dem Lande.

Warum sollten Väter nicht teilnehmen können? Wir haben beim Turnen immer etwa 1/3 Väter dabei. Und auch in der Krabbelgruppe waren vereinzelt Väter. Sonst frag doch einfach mal in den Kindergärten, die müssten doch auch Angebote haben.

Viel Erfolg!

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Re: Kontakt zu anderen Kindern

Antwort von oMAMAo am 14.01.2011, 9:36 Uhr

Danke. Kindergärten bieten nichts an, ich habe mich schon informiert. Mal schauen was die vom Turnen sprechen.

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Re: Cassie

Antwort von Cassie am 14.01.2011, 10:23 Uhr

Wenn ich mich mal so in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umgucke, sehe ich den Trend seltsamerweise genau andersherum. Während meiner Schulzeit (geb. ´76) war es eher aussergewöhnlich, wenn man noch Geschwister hatte. Alle meine Freundinnen aus Schulzeiten waren Einzelkinder. Dennoch ist unser Freundeskreis heute sehr groß und die Interaktion funktioniert einwandfrei ;).

Ich kenne aktuell auch genau eine Familie (der Junge mit dem wir schwimmengehen ;)), die nur ein Kind hat (und da ist das zweite in Planung). Selbst bei den Freunden meiner Kinder fällt mir spontan nur ein Einzelkind ein.

Liegt das jetzt nur an unserem Umfeld? Würde mich doch stark wundern.

Und falls nun irgendwelche Vorurteile auftauchen, wir sind eine "Akademikerfamilie" mit passendem Freundeskreis ;).

Ich halte halt nichts davon den Kindern die Tage so dermaßen vollzustopfen. Kinder müssen auch die Gelegenheit haben sich zu langweilen oder spontan irgendetwas zu erleben (und das nicht geplant jeden Donnerstag ab 15 h ;)). Starre Tagesplanung hat man als Erwachsener zu genüge. Habt ihr es als Kinder nicht geliebt, tun zu können, was ihr wollt?? Ich habe als Kind sämtliche Pflichttermine gehasst.

Und bitte nicht jeden meiner Kommentare so verbissen sehen. (Ich glaube, ich halte mich in Zukunft lieber wieder raus und nicke nur noch bestätigend, wenn mir hier eine arme Mama unterkommt, die sich gegen die Mehrheit stellt, aber eine Meinung hat, die man durchaus auch vertreten kann ohne gleich eine schlechte Mutter zu sein ;))

LG,

cassie (Einzelkind ;))

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pekip,krabbelgruppe und co für mich ein graus und meine kinder habens auch

Antwort von Zwillingsmama04 am 14.01.2011, 11:01 Uhr

nicht gemahct.

als die zwillinge klein waren habe ich es mit pekip probiert. schrecklich.

dann hab ich gedacht als sie 1 jahr waren krabbelgruppe ist nett. nix da.

dann hab ich gedacht als sie 2 waren versuchste nochmal ne ander gruppe. auch schrecklich.

es soll menschen und kinder geben die das nicht brauchen;-))))

erstens waren sie ganz schnell zu dritt. keiner der kinder war jeh ein einzelkind.

wir sind jeden morgen raus auf den spielplatz, wo immer die gleichen kindr waren. daran hatten alle spass.

in den meisten gruppen ist es doch so das es was für die mamis ist, und für den wettbewerb( was kann deins, meins kann schon dies, meins aber das).

ich bin früher auch ohne dieses aufgewachsen und war sehr zufreiden damit

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Danke, meine Meinung!

Antwort von oMAMAo am 14.01.2011, 11:47 Uhr

Das seh ich auch so.

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Re: Cassie

Antwort von Püminsky am 14.01.2011, 14:24 Uhr

Wenn Deine Alternative zu Schlagworten wie "asozial" nur die ist, künftig zu schweigen, müssen wir das wohl so hinnehmen ... ;)
Ansonsten kann man sich hier wunderbar austauschen, auch wenn man sich mal in die Haare kriegt. Entweder, man diskutiert mit und kann auch mal etwas Gegenwind vertragen, oder man zeiht sich zurück.

Ich möchte aber gern etwas dringend unterschreiben, was du geäussert hast: Ich bin auch absolut (!!!) dafür, Kindern Freiraum für Langeweile zu bieten, sich selbst zu begegnen. Nur das ist eine gute Grundlage für eine gesunde Kreativität. Nur: darum ging es doch jetzt nicht, wenn man sagt, 1x die Woche zur Krabbelgruppe oder zum Turnen oder zur Spielburg... was spricht gegen 1-2 Termine in der Woche, wo sich Kinder begegnen können, die sonst nur allein zu Hause hocken?!?

LG Pümi (auch Einzelkind)

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