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Geschrieben von Hexhex am 24.08.2009, 10:45 Uhr

Kindergarteneintritt - Achtung, länger...

Hallo,

der Kiga-Eintritt ist offenbar arg missglückt. Gute Kindergärten praktizieren ja heute die "sanfte Eingewöhnung", bei der die Mutter die ersten Tage komplett, dann immer kürzer werdend dabei bleibt. Solange, bis das Kind sie gern und ohne Tränen gehen lässt, weil es Gelegenheit hatte, Vertrauen zu einer neuen Bezugspreson (Erzieherin) aufzubauen. Bei uns wird das auch so gehandhabt, ich fand das genial.

Die "Telefon-Methode" ist wirklich schwachsinnig und geht ja sichtlich auch voll in die Hose. Dass die Erzieherinnen in ihre blöde Idee so verliebt sind, dass sie Dich mit Nichtachtung strafen, weil Du hier etwas kritisierst, ist unglaublich, so etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns die Erzieherinnen gehen auf Anregungen oder Bedenken der Mutter IMMER sehr freundlich und entgegenkommend ein. Es wird dann gemeinsam überlegt, wie man das anstehende Problem lösen könnte. Die Erzieherinnen quengeln nicht, sondern machen Vorschläge, treffen Vereinbarungen mit den Müttern - bis beide Seiten völlig zufrieden sind.
Ich kenne das nur so, erst ging meine Tochter jahrelang in diesen Kiga, jetzt ist mein Sohn dort. Ich bin immer sprachlos, wenn ich höre, wie es in manchen vorsintflutlichen Einrichtungen zugeht!

Ich kann Dir nur raten, Dich unbedingt nochmals an die Leiterin zu wenden mit dem freundlichen Hinweis, dass Du Dich für den Fall, dass keine Lösung gefunden wird, an den Träger der Einrichtung (Stadt, Kirche, Caritas, Rotes Kreuz etc.) wenden wirst, weil Du keine andere Möglichkeit mehr siehst. Im Alltag solltest Du, wenn Du nicht gegrüßt oder Dein Sohn ignoriert wird, dies natürlich auf keinen Fall einstecken, sondern sofort handeln: Geh' auf die Erzieherin zu, sage, dass Du es gewohnt bist, auf einen Gruß einen Gegengruß zu erhalten. Frage, warum Dein Sohn irgnoriert wird, schließlich sei es für ein Kind wichtig, morgens persönlich begrüßt zu werden. Damit, dass Du das Problem direkt zur Sprache bringst, rechnen die Erzieherinnen nicht, sie glauben, sie könnten Dich einschüchtern und "bestrafen". Reagiere souverän und direkt, lass das nicht zu, eh? Du brauchst auch keine Nachteile für Dein Kind zu befürchten: Wenn Du Dir Respekt verschaffst, kommt dies auch Deinem Kind zugute!

Trotzdem würde ich langfristig - parallel zu Deinen Bemühungen im Kiga - eine andere Einrichtung suchen. Dein Sohn wird mehrere Jahre jeden Tag dort verbringen, da sollte die Atmosphäre schon stimmen, hu? Hospitiere doch mal zwei Stunden in ein, zwei anderen Einrichtungen - dann teilt sich die herrschende Atmosphäre recht gut mit. Alle guten Kigas erlauben es, dass man mal einen halben Vormittag zuschaut, sie haben nichts zu verbergen.

Wenn Du wechseln willst, kommst Du mit etwas Glück ohne lange Wartezeit aus dem Vertrag raus. Wenn es Uneinigkeit zwischen Kiga und Eltern gibt, darf man oft ohne Kündigungsfrist in beidseitigem Einvernehmen aus dem Vertrag, das habe ich im Bekanntenkreis in anderen Einrichtungen schon mehrmals mitbekommen! Dies gilt vor allem, wenn man schon eine Zusage in einer anderen Einrichtung hat.

Alles Gute,

Hexe

 
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