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Geschrieben von babytraum am 28.01.2013, 16:56 Uhr

Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Hallo!
Ich hatte vor ein paar Tagen schon mal hier gepostet wegen "Problemen" bei der Kita-Eingewöhnung
http://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/Was-hat-sie-denn-jetzt-auf-einmal_188684.htm

In der Kita sind normal eine Erzieherin, eine Kinderpflegerin und eine Praktikantin für max 11 Kinder zuständig. Leider war die Erzieherin heute krank und kommt auch erst ab Donnerstag wieder. Kinder waren 8 da.

Letzte Woche waren wir täglich von ca halb neun bis elf zusammen in der Gruppe, mal war der Papa mit in der Gruppe, mal ich.

Heute war es so, dass wir ankamen und meine Tochter mit der Praktikantin zum Basteln gegangen ist. Meine Tochter hat mich angefleht mitzukommen, was ich natürlich auch tat. Danach war freie Spielzeit und da wollte die Kinderpflegerin meine Tochter mit in die Gruppe nehmen zum Buch lesen, welches sich meine Tochter selber ausgesucht hatte. Ich sollte im Flur warten. Meine Tochter schrie ganz schrecklich und konnte von der Kinderpflegrin nicht beruhigt werden und wurde wieder zu mir gebracht. Bei mir hat sie sich ganz schnell beruhigt, doch dann sagt doch die Kinderpflegerin, dass sie nur in die Gruppe kommen darf, wenn sie alleine kommt, sonst nicht. Ich war ganz verdattert und leider konnte ich nicht weiter mit der Kinderpflegerin sprechen, da sich diese ja um die anderen Kinder kümmern musste. So kam es, dass wir die ganze Zeit im Flur sassen. Ich war so sauer, dass ich kurz davor war, mein Zeug zu packen und zu gehen, aber dieses Verhalten erschien mir dann doch ein wenig kindisch. Einmal hat sich die Tochter ganz kurz in die Gruppe gewagt, kam aber gleich wieder zu mir gelaufen. Die Kinderpflegerin kam dann noch zwei Mal für 5 Sekunden um ihr wieder zu sagen, dass sie alleine mitkommen könne und die anderen Kinder ja auch keine Mama dabei hätten.
Beim Gehen meinte sie dann nur, dass wir es versuchen sollen, sie für eine Stunde einfach abzugeben, viel Spaß wünschen und gehen sollen. Die Tochter hätte sich ja mittlerweile schon daran gewöhnt, dass einer von uns immer dabei ist und man müsse es jetzt mal versuchen, so auf die Tour "aus den Augen, aus dem Sinn"... Ich habe nur noch gestammelt, dass ich darüber mit meinem Partner reden muss und weg war ich...

Eigentlich halte ich davon ja so rein gar nichts, doch dann frage ich mich wieder, vielleicht klappt es ja doch oder zerstört es unsere Bindung oder was ist, wenn die 6-wöchige Eingewöhnung um ist und sie immer noch nicht alleine bleiben will, obwohl sie ja auf eigenen Wunsch in der Kita ist????

Bisher war ich so überzeugt von der Einrichtung, das ausgehändigte Konzept entspricht zu 100% unserer Vorstellung, doch die Realität sieht ja irgendwie ganz anders aus und ich bin völlig verwirrt und kann momentan keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Was würdet ihr tun???
Danke fürs lesen!

 
41 Antworten:

Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von Amselei am 28.01.2013, 17:08 Uhr

Bei uns war es in der Eingewöhnung ähnlich. Wir haben zusammen gespielt, aber sobald ich aus dem Zimmer bin gabs ein Riesengeschrei. Sie ließ dich auch nicht beruhigen. Tatsächlich bin ich dann irgendwann (die Erzieherin hat mich überredet) einfach mal zum Bäcker gegangen (war etwa ein halbe Stunde weg) und als ich zurück kam habe ich schon durchs Fenster gesehen, dass die wunderbar spielt... ;) Ich habe ihr das vorher mehrmals gesagt, dass ich sie morgens hinbringe und mich dann verabschiede, dass sie spielen kann und dass die Erzieherinnen auf sie aufpassen und sie trösten, wenn was ist. Und dass ich zum Bäcker gehe und dann zurückkomme (das ist für sie verständlich und absehbar gewesen, hatte ich den Eindruck). Und das hat funktioniert. Die Zeiten haben wir dann ausgedehnt, bis sie die ganze Zeit bleiben konnte.

Also: Wenn du es übers Herz bringst: Probieren. (natürlich erstmal für eine kurze Zeitspanne)

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von pickpick am 28.01.2013, 17:42 Uhr

Ich glaube jedes Kind möchte in den Kindergarten, kann sich aber letzt und endlich nichts darunter vorstellen. Auch nicht was das "dahin gehen" für Konsequenzen hat. Deshalb hack das mit dem eigenen Wunsch und sie wollte doch ab. Mein Kind ist 5 und will auch immer tolle Sachen, hat aber kein plan, was das als Konsequenz heißt. Aktuellestes Beispiel, ich will unbedingt ins Balett, ich mit ihr hin. Fand sie klasse das Ballett, zuhause meint sie, sie kann da aber die Woche drauf erst später hin, weil sie ja sonst eine Stunde weniger spielen darf im Kiga. Hab ich hier auch gesagt geht nicht, entweder oder. Kind ober Drama aber ihr war nicht klar, was es bedeutet wenn sie ins Ballett will. Bei deinem Kind ist es ähnlich.

Zu dem Vorschlag von der Kinderpflegerin würde ich sagen versucht es. Nur weil ihr sie einmal da abgebt zerstört das nicht eure Bindung. Aber die Regel sagt nunmal wirklich, dass die ein riesen Theater an der Tür macht und du bist weg und rihe und spielen. Sie hat gemerkt, da gibt es andere Kinder, sie muss die Erwachsenen teilen und hat nicht mehr die 100 % Aufmerksamkeit. Wenn ihr aber weiter da seid, dann seid ihr in 3 Monaten auch kein Stück weiter.

Probiert es mit 30 Minuten. Sollte sie solange Durchbrüllen, dann müsst ihr euch was anderes einfallen lassen. Aber ich würde es versuchen.

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von PuenktchensMami am 28.01.2013, 17:47 Uhr

geh.. lass sie schreien. 6 Wochen Eingewöhnung sind ja ewig.
Natürlich wird dein Kind sich nicht von jemanden Andrerem beruhigen lassen, wenn ja die Mami da ist. Wenn du nicht da bist, bleibt ihr nix anderes übrig. Bleib halt nur wenige Stunden weg. Mein Kleiner schreit heute noch ab und an, wenn ich den Kiga verlasse. Mittags will er dann nicht Heim. :-) Die Erzieherinnern erzählen auch, dass er sich spätenstens 3 Minuten nachdem ich aus dem Blick bin beruhigt. (Heute...früher hat das sicher auch mal länger gedauert) er geht gerne in den Kindergarten. trotzdem ist er natürlich lieber lieber daheim. Glaube dem "Fachpersonal" einfach. Die wissen meistens schon, wie eine Eingewöhnung funktioniert. Dein Kind ist ja nicht das ERSTE Kind mit Trennungsschmerz.

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Ich würde das definitiv nicht tun.

Antwort von DreiJungsMama am 28.01.2013, 19:35 Uhr

Hallo babytraum,

Du kennst ja meine Meinung grundsätzlich, aber ich schreib dir hier jetzt doch nochmal das, was ich vor ganz kurzem im Nachbarforum gepostet habe (In diesem Beitrag: http://www.rund-ums-baby.de/kigakids/Trennungsangst-mit-3J8M_162392.htm)

BESTEHE auf einer sanften Eingewöhnung!!
Es war doch noch nicht mal die Bezugserzieherin da...

Ich habs gerade durch - kiGa Wechsel mit 4,5 (nahezu zeitgleich mit Einschulung Bruder und Geburt Baby).

Nach 2 Monaten Trennungsangst, Heulen und festklammern, regressives Verhalten.
Hab mich bei Posth (Expertenforum Entwicklung, Kinderpsycologe) schlau gelesen (und mir erstmal selbst in den Hint... getreten :-( für meinen naiven Glauben an die Erzieher im vorigen Kiga - aus dem hatten wir gewechselt weil wir die Abläufe sehr unzureichend fanden und er sich dort nie integriert hatte - da hatte es auch immer wieder Tränen gegeben. Und für meine überstürzte Eingewöhnung im neuen KiGa, weil ich glaubte ihm sonst etwas falsches anzugewöhnen).

Dann habe ich nochmal ca. 4 Wochen begleitet, Und die sanfte Eingewöhnung quasi nachgeholt. Danach war ich selbst ziemlich fertig wegen Baby (dass dann auch noch krank wurde) und Haushalt (nix mehr geschafft), hab ab dann meinen Mann bringen lassen. Und nun geht's!!

Ich denke die Kombination hat's gebracht - Papa als Loslösungsvorbild und vorher die Sicherheit dass wirklich eine gute Beziehung zu den Erziehern besteht.

Je kleiner das Kind, desto wichtiger ist das.
Und deine ist unter 3!!!

Lass dich nicht von den Erziehern abweisen!
Wenn die kein Verständnis haben und nicht bereit sind, die seelische Not deines Kindes zu sehen und daran zu arbeiten, liebevoll sein Vertrauen zu gewinnen, dann bist du da leider falsch.

Warum die das gut finden, wenn die Mutter geht? Weil die das verzweifelte, schreiende und heulende Kind nicht vor ihren Augen rumtragen wollen, bis es dann resigniert und erkennt, dass es im Stich gelassen wurde. Und dann aufgibt... Und dann notgedrungen die Personen akzeptiert, die da sond. Da wird Vertrauen zerstört und Willen gebrochen - und das wird dann als gelungene Tröstung empfunden...

Und bitte, bitte glaube auch nicht denen, die sagen: "Wenn du das jetzt nicht durchziehst dann wird es das nie lernen! Da muss dein Kind jetzt durch. Wie soll das denn dann in der Schule gehen?!"

Wenn ich sowas (auch manchmal hier!) lese, könnte ich (Sorry) kotzen.
Kinder werden eben nicht mit 3,5 eingeschult, sondern mit 6! (in einigen Bundesländern ja jetzt auch mit 5, und da steigen die Quoten der überforderten, unglücklichen und für ihre Schulzeit mit Versagensgefühlen belasteten gerade rapide an!)

Das sind Reifungsprozesse, denen muss man Zeit geben. Wenn man das nicht tut, bekommt man (bzw. Das Kind!) die Quittung. DANN hat man nämlich dauerhaft mit Trennungsangst und später Schulangst zu kämpfen! Dann braucht es Therapie und und und...

Diese "alte Schule", die aus den Erzieherköpfen nicht rauszukriegen ist, vernachlässigt wichtige neue Erkenntnisse zur Entwicklungspsychologie. (Kennst du schon http://www.sicherebindung.at/uebergaenge.html ?)
Und: sie stammt aus Den guten alten Zeiten, als Familien in Deutschland es sich leisten konnten, mit nur einem Verdiener Kinder groß zu ziehen und die Kinder eben erst mit 4 in den KiGa gingen. Das sind ganz andere Voraussetzungen in der kindlichen Psyche!

Ich zitiere dazu immer wieder gern diese beiden Sätze:
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
(und Kinder denen man zuviel zugemutet hat, machen durchaus auch einen "welken" Eindruck...)

Und:
„Kindererziehung ist ein Beruf, wo man verstehen muß, Zeit zu verlieren, um Zeit zu gewinnen.“
Jean-Jacques Rousseau (1712-78), schweizer.-frz. Schriftsteller u. Philosoph

Das sollten sich die Erzieher mal hinter die Ohren schreiben...

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@Amselei

Antwort von babytraum am 28.01.2013, 19:48 Uhr

Danke für deine Antwort.
Ich habe heute Nachmittag meine Tochter in den Arm genommen und zu ihr gesagt, was die Kinderpflegerin zu mir gesagt hat, eben hinbringen und gehen usw... Meine Tochter hat sich von mir weggestossen und NEIN geschrien und mich ganz ängstlich angeschaut. Ausserdem stört es mich, dass nicht mal "volles" Personal da ist. Am liebsten mag sie ja eigentlich die Praktikantin, die ist noch so jung und unbeschwert und übt keinerlei Druck aus, das spürt meine Tochter natürlich.

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@pickpick

Antwort von babytraum am 28.01.2013, 19:51 Uhr

Danke für deine Antwort und dem Beispiel mit dem Ballett. Da hast du sicherlich recht, das haben wir nicht bedacht.
Sie erzählte mir heute, dass es im Kindergarten nicht schön war, weil da so viele Leute sind.
Ich bin allerdings anderer Meinung wie du und denke nicht, dass wir in drei Monaten noch genau so weit sind, wenn wir es jetzt nicht auf die radikale Art versuchen...

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@PuenktchensMami

Antwort von babytraum am 28.01.2013, 19:55 Uhr

Von den 6 Wochen Eingewöhnung haben wir schon 3 hinter uns und davon war sie 1 Woche sehr sehr krank (falls du das andere Posting nicht gelesen hast)
Sorry, aber ich glaube dass sich das sog. "Fachpersonal" das Vertrauen meiner Tochter erst einmal verdienen muss, bevor es fordern darf, dass die Tochter da ganz alleine bei ihnen bleibt. Und deinen Vorschlag, dass ich nur wenige Stunden wegbleiben soll, finde ich ja noch schlimmer, als die Aussage der Kinderpflegerin....

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@DreiJungsMama

Antwort von babytraum am 28.01.2013, 20:02 Uhr

Danke, für deine Antwort. Ich hatte gehofft, dass du schreibst, weil mir deine Antworten letztens schon gut "gefallen" haben.

Ich halte auch sehr viel von Dr. Posth und habe heute Morgen vor der Kita auch noch eine Frage gepostet. Bisher noch keine Antwort, aber mein Bauch sagt mir auch, dass es nicht richtig ist, sie einfach dort zu lassen. Wie ich oben schon schrieb, bin ich der Meinung, dass die sich dort erst das Vertrauen meiner Tochter verdienen müssen um fordern zu können, dass sie da alleine bleibt.
Wie würdest du denn jetzt ganz genau vorgehen? So lang mit in der Gruppe sitzen, bis sie mich oder Papa wegschickt oder wie habt ihr das gehandhabt?

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von Ela0804 am 28.01.2013, 21:53 Uhr

Zum einen erstmal, willst du überhaupt Meinungen hören oder nur deine eigene bestätigt haben?
Zu meiner Meinung, ich würde es auch mal ausprobieren und da Kind da lassen, man kann doch heutzutage Handy-Nr. Dalassen und wenn das Kind sich wirklich nicht beruhigen sollte dann werden sich die Erzieherinnen shon melden. Und wenn du ihnen in dem Punkt nicht traust, läuft ja schon etwas schief.
Also bei uns gibt es nur individuelle Eingewöhnung bei den Kindern ab drei, Sprich ich bin sowohl bei unserer großen as auch jetzt beim Sohnmann am ersen Tag hin und hab sie dagelassen. Und es gab auch Tage bei der großen wo erstmal Geschrei war, war ich aus der Tür war das ganze schon beendet. Und das gleiche Geschrei gab es Mittags beim abholen.
Also vielleicht probierst du es einfach.
Lg

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@PuenktchensMami, geb dir Recht

Antwort von angi159 am 28.01.2013, 22:11 Uhr

Hab in der Krippe und Kita gearbeitet und es ist wirklich so, dass die Kinder sich ganz schnell beruhigen, wenn die Eltern weg sind. Viele glauben es nicht, aber die Kleinen sind so abgelenkt und neugierig auf die anderen, dass sie ganz schnell vergessen haben, dass Mama nicht da ist. Erzieher können mit der Zeit auch gut damit umgehen. Bei uns dauerte eine Eingewöhnung 2 Wochen und dann war auch immer alles gut.
Ich glaube die Posterin projiziert ihren Trennungsschmerz auf das Kind, darum wäre es besser zu gehen.

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von Ev71 am 28.01.2013, 22:30 Uhr

Hallo,
nicht bös´ gemeint, aber ich habe auch eher das Gefühl, du überträgst deine Trennungsprobleme auf dein Kind.
Erfahrene Erzieherinnen sind nicht alle einfach nur verbohrt und rückständig. Oft können Kinder wirklich viel besser eine Beziehung aufbauen, wenn Mama eben nicht in Reichweite ist. Natürlich geht deine Tochter nicht allein in die Gruppe, wenn du die ganze Zeit signalisierst, "ich erwarte nichts von dir, du musst das noch gar nicht können".
Natürlich sollst du nicht gleich stundenlang gehen, aber wenn du es gar nicht versuchst, dann nimmst du deiner Tochter auch Chancen.
Das wird nur auch nicht klappen, wenn du deine Meinung als die einzig richtige ansiehst. Dann solltest du es besser lassen...
Liebe Grüße, Ev.

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Re: @babytraum

Antwort von Malefiz am 28.01.2013, 22:43 Uhr

Hallo,

Zunächst einmal: Weinen ist nicht gleich Weinen! Manche Kinder weinen immer mal wieder beim Abschied, lassen sich aber von einer Erzieherin, zu der sie (wichtig!) bereits eine Bindung aufgebaut haben, trösten. D.h. sie lassen Nähe zu, lassen sich tragen und dürfen den Trennungsschmerz auch zulassen. In Eurem Fall kommen ungünstige Faktoren ins Spiel. Die Bezugserzieherin scheint nicht dazu sein, die Praktikantin, zu der wohl bereits eine Bindung besteht, auch nicht. Du darfst nicht mit in den Gruppenraum, Deine Tochter reagiert fast panisch auf einen Trennungsversuch. Alles deutet darauf hin, dass Deine Tochter noch Zeit braucht. Die würde ich einfordern.
Allerdings macht es auch keinen Sinn, darauf zu warten, dass Dich Deine Tochter irgendwann mal von sich aus wegschickt. Manche Kinder tun das nämlich nie. Dann muss man ein gemeinsames Abschiedritual entwickeln und sich manchmal wirklich schnell verabschieden. Aber eben erst dann, wenn eine verläßliche Beziehung aufgebaut wurde. Wichtig bei einer Eingewöhnung ist auch immer folgendes: Du bist da als sicherer Hafen für Dein Kind, hälst Dich aber ansonsten völlig zurück, was gemeinsam Spielen etc. angeht. Auch Wickeln sollte nach und nach von der Erzieherin übernommen werden. Das Tempo bestimmt allerdings Dein Kind.

Alles Gute,
Malefiz

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Super Posting, Ev71

Antwort von Malefiz am 28.01.2013, 22:52 Uhr

Ich finde es immer wieder köstlich, diese Denke, wenn sich ein Kind nicht trennen kann, liegts an der Mutter. Das macht einer ratsuchenden Mutter, die ihr Kind eben nicht nach der Holzhammermethode eingewöhnen möchte, so richtig Mut!

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Re: Super Posting, Ev71

Antwort von Ev71 am 28.01.2013, 23:01 Uhr

Hier wurde in keinster Weise eine "Holzhammermethode" vorgeschlagen, sondern eine sanfte Ablösung, bei der Ablösung aber zugelassen wird.
Es gibt eben nicht nur den einen richtigen Weg für jedes Kind und jede Mutter.
Ja und es gibt viele Mutter mit Trennungsschwierigkeiten. Auch darauf muss eingegangen werden, man muss es aber auch zulassen wollen.
Ich persönlich bin immer wieder begeistert, wenn unreflektiert nur einer Pädagogischen Richtung gehuldigt wird und jede andere Idee schlicht falsch ist.
Hat schon oft in die Irre geführt, wußte man aber erst später...

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Re: Nachtrag

Antwort von Malefiz am 28.01.2013, 23:09 Uhr

Zum Thema die Erzieherinnen müssen sich das Vertrauen verdienen: Du solltest den Erzieherinnen natürlich auch Vertrauen entgegenbringen. Tust Du das? Manches in Deinen Aussagen klingt mir zu kritisch.

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Re: Super Posting, Ev71

Antwort von Malefiz am 28.01.2013, 23:17 Uhr

In dem Fall wäre es aber keine sanfte Ablösung. Nichts deutet darauf hin, dass es sinnvoll wäre, die Ablösung unter etwas diesen Umständen, halbe Besetzung, keine Bezugserzieherin da, zu diesem Zeitpunkt durchzuziehen. Das wäre sehr wohl eine Holzhammermethode. Und die Mutter möchte ich sehen, die keine Trennungsschwierigkeiten hat, wenn sich ihr Kind so offensichtlich schwertut. Aber es wird oft gerade andersherum argumentiert. So wie Du. Nur das habe ich kritisiert. Und ich habe mitnichten "nur einer pädagogischen Richtung gehuldigt"...

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@DreiJungsMama

Antwort von Else2011 am 29.01.2013, 7:26 Uhr

"Warum die das gut finden, wenn die Mutter geht? Weil die das verzweifelte, schreiende und heulende Kind nicht vor ihren Augen rumtragen wollen, bis es dann resigniert und erkennt, dass es im Stich gelassen wurde. Und dann aufgibt... Und dann notgedrungen die Personen akzeptiert, die da sond. Da wird Vertrauen zerstört und Willen gebrochen - und das wird dann als gelungene Tröstung empfunden..."

Also wenn ich sowas lese... Es ist doch klar, dass das Kind nicht bleiben will und schreit, wenn die Mutter ihm signalisiert, dass es dort ganz schlimm ist, es im Stich gelassen wird und die Erzieherinnen sowieso böse sind! Und die Mutter signalisiert das ihrem Kind, wenn sie mit der oben beschriebenen Einstellung an die Sache ran geht! Es gibt Kinder, die einfach etwas länger brauchen, keine Frage. Und auch ich wünsche mir für meine Tochter eine sanfte Ablösung. Aber nach dem, was die Generation meiner Eltern über mein Kindergartenbesuch bzw. den meiner Freunde und Bekannten erzählt, war damals die sanfte Eingewöhnung eher ein Fremdwort. Schreien und Weinen war am Anfang wohl normal. Trotzdem habe ich den KiGa in schöner Erinnerung, wir sind alle keine Massenmörder geworden und das Verhältnis zu den Eltern hat in den Familien meiner Bekannten nicht gelitten!
Ich will damit sagen, es ist gut und schön auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes einzugehen. Aber wenn man etwas lockerer an die Eingewöhnungszeit rangeht und nicht bei jeder Schreiattacken des Kindes in Panik verfällt und den KiGa an sich in Frage stellt, sondern jeden Morgen gut gelaunt mit seinem Kibd dort hin geht und ihm erzählt wie toll es dort ist, dann klappt das eher und besser.
Wenn ich meine Tochter (23 Monate) zur Tagesmutter bringe, sagt sie mir auch manchmal "nein, keine Lust", "Mama bleiben" oä., selten mit Tränen. Ich bleib trotzdem positiv und erzähle ihr, wie toll sie gleich dort spielen kann. Sobald die TaMu die Tür aufmacht und meine Tochter die anderen Kinder sieht, ist sie weg und spielt! Egal, wie viele Tränen vorher geflossen sind!
Manchmal muss man als Mutter wirklich auch loslassen können und Vertrauen in die Erzieherinnen haben, wie es oben ja auch schon geschrieben wurde!

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Man muss auch loslassen können!

Antwort von Princess01 am 29.01.2013, 8:29 Uhr

Wenn ich sowas schon lese. Weder läßt man sein Kind im Stich noch wird es seelischen Schaden nehmen! Solche Aussagen helfen ja null.
Wichtig ist, das die Mutter hinter dem Vorhaben steht und Vertrauen hat. Bei meinem 1. Kind hab ich auch so geklammert, war Wochen immer bei ihm und gebracht hat es null! Dann war der neue Raum fertig und ich hab ihn gebracht und bin gleich gegangen. Klar hat er geweint, aber nicht lange. Es hat dann echt schnell super geklappt, frühs weinte er noch lange, er ist eben anhänglich, aber er hat dann immer fröhlich gespielt. Im neuen KiGa weinte er nie und Schule klappte ohne Probleme.
Meine Kleine ging ab 11 Monate in die Krippe und es gab garkeine Probleme. Sicher ist sie ein ganz anderes Kind aber ich stand auch mehr hinter dem Vorhaben und hatte mehr Vertrauen in die Betreuung. Sie geht sooooo gern in den KiGa.
Ich würde wirklich mal versuchen sie zu bringen und nach kurzem Verabschieden kurz weg gehen. Denn wenn ihr so weiter macht, dann denkt, das du immer da sein wirst.
Was auch hilft ist ein Schmusetier etc. Mein Sohn hatte immer eins bei sich, meine Tochter legt sie meist ins Fach.

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Re: @pickpick

Antwort von pickpick am 29.01.2013, 8:47 Uhr

Klar, das ist glaub ich auch viel für ein Kind. Wenn da plötzlich 20 andere unterwegs sind.

Gibt es bei euch die Möglichkeit einer Spielgruppe, in der vielleicht nur 5 Kinder sind, dass sie sich erstmal daran gewöhnen kann? Und dann danach in die Kita.

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seh ich genauso wie princess

Antwort von marijanam79 am 29.01.2013, 8:55 Uhr

Hallo,

ich würde es definitiv auch probieren.du sollst ja nicht gleich stunden wegbleinen, aber warum nicht für ne viertelstunde?!

Sie wird mit sicherheit weinen und nach dir rufen.vielleicht lässt sie sich ja doch von der erzieherin trösten oder etwas ablenken.kannst du nicht im flur oder so warten?dann würdest du ja hören wie lange sie weint.klar, es tut weh wenn man sein kind weinen hört.

Meine kam mit 11 monaten in die krippe.wir waren zusammen eine woche für jeweils 2 stunden dort.dann bin ich für 15 min, dann für 30 min usw raus.klar, sie hat geweint.aber ich stand im flur und habe gehört dass sie nach ca 3-5 min aufgehört hat.dann blieb sie bis zum früstück,später bis zum essen und irgendwann mal auch bis nach dem mittagsschlaf.hat alles zusammen etwa 6 wochen gedauert.aber ich war nur die erste woche mit dabei und dann wurde die zeit jede woche verlängert.

Und heute mit knapp über 2 jahren hat sie morgens nicht mal zeit sich von mir zu verabschieden weil ihr "kumpel" wartet.

Viel glück
marijana

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von zamperl78 am 29.01.2013, 12:34 Uhr

kurz unsere Eingewöhnung!!
Felix war 15 Monate als wir mit der Eingewöhnung begannen. Am ersten Tag waren wir eine Stunde in der Krippe, ich die ganze Zeit dabei. Zweiter Tag waren wir zwei Stunden, auch da war ich voll anwesend.
Am dritten Tag bin ich dann schon rausgegangen - er hat viel geweint.
Den Tag drauf hab ich ihm seinen Dietzel und das Lieblingsstofftier mitgegeben, bin nach kurzer Zeit wieder raus.
Nach fünf Minuten kam die Erzieherin und meinte, ich kann gehen - er spielt jetzt ganz schön.
Gut, zwei Stunden später hab ich ihn abgeholt.

Dann, die Woche drauf haben wir noch zwei Tage mit je drei Stunden Krippenaufenthalt - ohne mich - gehabt und am vierten Tag blieb er mittags zum schlafen dort.

Das wars, Eingewöhnung abgeschlossen.

klar, mir ging es am Anfang auch nicht gut - erst heut hat mich die Pflegerin daran erinnert.
Es gibt auch jetzt immer wieder Tage, da weint er morgens kurz - so wie heut, Aber nur, weil ich fünf Minuten geratscht hab und ich einfach zu spät gegangen bin.
Morgens zieh ich ihn aus, bzw. die Socken an, bekomm ein Bussi und er geht in die Gruppe zum spielen.
Er fühlt sich wohl - ich auch.

Das war für mich das wichtigste, dass ich mich wohl und geborgen fühl.
Ich war schon während meiner Schwangerschaft in der Krippe und hab ihn dort angemeldet - ich hab mich vom ersten Augenblick an dort wohl gefühlt. Wäre das nicht so, könnte ich ihn nicht ruhigen Gewissens dort lassen

Bei uns sind 13 Kinder in der Gruppe - von 14 Monaten bis über drei Jahren.
Es stehen pro Gruppe eine Erzieherin, eine Pflegerin und eine Praktikantin zur Stelle. Manchmal sind auch nur zwei Betreuerinnen vor Ort.

Machs Deinem Mädel nicht so schwierig.
Gib ihr ein Lieblingstier, Schnuffeltuch oder was weiß ich alles als "Sicherheit" mit und verlass das Gebäude mal für eine halbe Stunde.

Nach dem ersten "Alleinlassen" haben die Mädels mir eine Kollage mit Bildern mitgegeben. Da war mein Mutterherz beruhigt, als ich sah, wie wohl er sich doch eigentlich dort fühlt!!

Alles Gute!

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Danke an alle, aber...

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 12:57 Uhr

Vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben.

Komisch, dass einem immer gleich unterstellt wird, dass man nur seine eigene Meinung bestätigt haben will, wenn man nicht gleich die ersten drei Antworten klasse findet...

Ich klammere ganz sicher nicht, ganz ehrlich gesagt wäre ich sogar froh, vormittags mal endlich "meine Ruhe" zu haben, aber ich möchte dass meine Tochter gern dort hin geht und weil sie will und nicht weil sie muss.
Natürlich vertraue ich dem Personal dort, aber ich finde es nicht in Ordnung, dass die Kinderpflegerin mich gestern da so ganz alleine im Flur gelassen hat.
Ich hab mit Engelszungen auf meine Tochter eingeredet, sie solle doch bitte reingehen, ich warte hier, versprochen... Hab mir fast den Mund fusselig geredet, dann hab ich ne Zeitschrift gelesen und sie ignoriert, in der Hoffnung, dass es ihr doch langweilig wird bei mir,... alles umsonst.

Außerdem schreibt ihr immer alle von Erzieherinnen. Es gibt in dieser Gruppe nur eine Erzieherin und die ist nicht anwesend. Letzte Woche war sie schon zwei Tage krank und diese Woche kommt sie wohl morgen oder Donnerstag erst wieder. Die Praktikantin und die Kinderpflegrin sind nur am rumrennen zwischen Gruppenraum, Kinderküche und Bällebadzimmer und hatten auch nicht wirklich Zeit, recht viel Kontakt zu meiner Tochter aufzunehmen (soll kein Vorwurf sein, ich weiß selber, dass bei Personalmangel leider alles anders ist als sonst...) Aber wie soll denn die Tochter da Vertrauen/Beziehung aufbauen?
Und ich kann schon ganz gut zwischen weinen und weinen unterscheiden, keine Sorge, das gestern war panikartiges Schreien.
Ich sage ja nicht, dass ich jetzt 6 Wochen lang täglich 3 Stunden im KiGa sitzen will, bis ihr vielleicht mal einfällt, dass ich evtl vielleicht mal gehen darf, aber ich finde einen Trennungsversuch erst sinnvoll, wenn auch mal alles Personal da ist und sie sich alle in Ruhe "beschnuppern" können.

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von PuenktchensMami am 29.01.2013, 13:14 Uhr

zitat:"Danke, für deine Antwort. Ich hatte gehofft, dass du schreibst, weil mir deine Antworten letztens schon gut "gefallen" haben.

Ich halte auch sehr viel von Dr. Posth und habe heute Morgen vor der Kita auch noch eine Frage gepostet. Bisher noch keine Antwort, aber mein Bauch sagt mir auch, dass es nicht richtig ist, sie einfach dort zu lassen. Wie ich oben schon schrieb, bin ich der Meinung, dass die sich dort erst das Vertrauen meiner Tochter verdienen müssen um fordern zu können, dass sie da alleine bleibt.
Wie würdest du denn jetzt ganz genau vorgehen? So lang mit in der Gruppe sitzen, bis sie mich oder Papa wegschickt oder wie habt ihr das gehandhabt?
"


Nur um dir vor augen zu führen, wie hier einige eventuell auf den Gedanken kommen könnten, dass du gerne deinen Meinung bestätigt haben möchtest und darauf wartest, das jemand das schreibt, was du gerne hören möchtest.

Ich befürchte bei einer vollbesetzten "Betreuungseinheit" egal ob Erzieherin, Kinderpflegerin oder Praktikantin, wird das "abgewöhnen" nicht leichter werden. Ich habe jetzt 3 x Eingewöhnung hinter mir. Das erste Mal waren die Kinder 11 Monate und 27 Monate in der gleichen Gruppe und beim Zweiten mal (nach einem Kindergartenwechsel) dann 46 Monate und 30 Monate in unterschiedlichen Gruppen. Natürlich MUSS man dem Kind die Sicherheit geben. Mama kommt wieder ! Mama ist für dich da. Aber dann muss Mama auch konsequent sein und gehen. Nach 2 Wochen permanenter Anwesenheit kennt das Kind das anwesende Personal und die Kinder sowie die Räumllichkeiten schon ausreichend gut um sich zurecht zu finden. Ich bin die ersten 2-4 Tage jeweils komplett dabei geblieben, und dann Minuten-bis Stundenweise weggeblieben. Ab und an kam ich wieder und habe die "Mama- Pausen" verlängert, nachdem ich gesehen habe, dass sich die Kinder sich grade auf ein Spielangebot eingelassen haben. Beim Zurückkommen habe ich mir von den Kindern alles immer ganz genau zeigen lassen. Manchmal muss man eben doch ins "kalte Wasser" springen.

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Re: Danke an alle, aber...

Antwort von Ann78 am 29.01.2013, 13:16 Uhr

Naja, ein Gutes hatte es doch, du bist dir jetzt in deiner Meinung sicherer:-) ich denke auch, wenn da momentan Personalmangel herrscht, war das wohl der falsche Zeitpunkt, um "einfach mal zu gehen". Dann eben ein andermal. Und wenn es sechs Wochen dauert, warum nicht? Du kennst ja schließlich deine Kleine am besten.

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@PuenchtensMami

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 13:33 Uhr

Das kann gut möglich sein, dass aufgrund dessen manche hier meinen, dass ich nur meine Meinung bestätigt haben möchte, aber dem ist nicht so. Ich habe mir jede Antwort genau durchgelesen und darüber nachgedacht. Aber es ist im Leben nun mal so, dass die einen die Meinung haben und die anderen eben eine andere. Das ist doch immer so, dass man die "besser" findet, die man selber auch teilt oder ;-)
Aber wie gesagt, ich habe mir jede Antwort durch den Kopf gehen lassen und bin trotzdem einfach (immer noch) der Meinung, dass eine Trennung zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht richtig ist. Da ich weiß, wie gut es die erste Woche, vor dieser schweren Krankheit lief, bin ich überzeugt, dass sie nur aufgrund dessen im Moment so ist wie sie ist und es einfach nur noch ein bisschen Zeit braucht, bis sie wieder ganz die Alte ist.
Gut, sollte ich unrecht haben, dann müssen wir uns was anderes überlegen.
Am Donnerstag möchte ich mich mit allen zusammensetzen und besprechen, was wir alle möchten und erwarten, das haben wir heute ausgemacht.

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Re: @PuenchtensMami

Antwort von PuenktchensMami am 29.01.2013, 13:49 Uhr

Das hört sich doch vernünftig an. (Zusammensetzten) . GUt, wenn die Eingewöhnung vor der Krankheit problemlos verlief ist deine Maus vielleicht einfach noch nicht richtig fit. Das dauert ab und an halt ein bisschen

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Re: @PuenchtensMami

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 13:59 Uhr

Ja auf alle Fälle ist das vernünftig, denn wenn wir alles mitmachen, aber unglücklich sind dabei ist das doch nicht Sinn der Sache. Es soll doch für alle Beteiligten passen.

Ich bin ja eigentlich so ungeduldig und kann es nicht abwarten. Ich habe eigentlich gedacht, sie wäre schon wieder fit, aber dem ist wohl nicht so...

Die erste Woche war wirklich vorbildlich. Ich war zwei Tage mit in der Gruppe. Dann war der Papa drei Tage dort und war aber nur am Flur gesessen beim Lesen und wurde nur gelegentlich beachtet und am Montag wollten wir ja dann den Trennungsversuch starten, aber leider wurde sie so krank...

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Re: Danke an alle, aber...

Antwort von wolke76 am 29.01.2013, 14:26 Uhr

Hallo,

ich habe deinen Beitrag erst heute gelesen und habe mir auch die Antworten und dein "Abschlussposting" angesehen.

Es gibt kein Patentrezept. Was für das eine Kind gut ist, muss für ein anderes noch lange nicht passen.

Wie es in der Kita gelaufen ist bzw. läuft, ist ein bisschen unglücklich. Wenn die Erzieherin nicht da ist, ist das nicht so toll, das stimmt.

Soweit, so gut. Mir ist bei deinen Beiträgen aufgefallen, dass du wohl nicht so gut die Meinung anderer für richtig halten kannst, wenn du dir bereits eine für dich eigene und absolute verbindliche Meinung gebildet hast. Das ist nicht bös gemeint, versteh mich nicht falsch. Mir geht das oft genauso. Und du und deine Maus hängt seeehr aneinander, hin wie her, stimmt's? Bei meinem Sohn und mir war / ist es ähnlich.

Auch unsere Kita-Eingewöhnung war schwierig. Er klammerte sich an mein Bein, ich hatte kaum eine Chance auch nur einen Moment zu verschwinden. Solange ich dabei blieb, war alles gut. Wenn ich auch nur ganz kurz nicht zu sehen war, weinte er ganz furchtbar. Er war eben völlig auf mich fixiert, weil er ja vorher auch 3 Jahre mit Mama zu Hause war.

Mir fiel der "Abschied", glaube ich, genauso schwer wie meinem Kind. Und nicht selten habe ich, wenn ich dann doch gegangen bin, draußen erstmal Rotz und Wasser geheult. Es ist fürchterlich, wenn das Kind so weint und man fühlt sich so als würde man es abschieben. Dabei ist es nicht so und das Kind hat sich den KIGA sooooo sehr gewünscht. Man zweifelt an sich selber, an der Kita und und und. Ich könnte mir vorstellen, dir geht es ähnlich.

Ich habe meinen Sohn aber nicht spüren lassen, dass mir das auch schwer fällt. Ich habe ihm erklärt, was ich dann mache (klar, wollte er das dann auch...), wenn er im Kiga ist und dass ich ihn dann und dann pünktlich wieder abhole. Es fiel mir unheimlich schwer aber ich bin dann auch wirklich gegangen, anfangs für ne dreiviertel Stunde - mit der Vereinbarung, dass ich angerufen werde, wenn er sich nach 20 Min. gar nicht beruhigt hat und nur schreit. Denn das bringt dann ja nichts mehr. Ich habe dann auch gar nicht mehr diskutiert sondern habe ich klar und deutlich gesagt, dass ich gehe und dann wiederkomme. Punkt. Klingt jetzt hart, aber ich habe es schon ganz liebevoll gesagt, keine Bange! Ich habe ihn dann der Erziehering in den Arm gedrückt und bin "verschwunden". Ich hatte allerdings das Glück, dass sich die Erzieherin dann ganz toll erstmal fast nur mit ihm beschäftigt hat - auf dem Arm, bisschen gekuschelt, dann vielleicht Buch angeschaut usw.

Angerufen wurde ich nicht ein einziges Mal. Er hat zwar anfangs immer geweint, sich aber ganz fix beruhigt und dann auch wirklich gespielt. Es hat sich irgendwann wirklich eingependelt. Hier sind freilich auch die Betreuungspersonen gefragt. Die Anzahl ist da nicht ausschließlich ausschlaggebend, wie ich finde. In der Gruppe meines Sohnes waren fast 25 (!) Kinder und zwei Erzieherinnen, von denen manchmal aber eben auch nur eine da war. Unvorstellbar eigentlich. Aber trotzdem blieb Raum für die Kita-Anfänger.

Mein Rat an dich: Trau deinem Mädchen zu, dass sie es schafft. Probiere aus, zu gehen. Es ist hart, keine Frage. Vereinbare, dass sie dich anrufen wenn nach einer bestimmten Zeit keine Ruhe einkehrt. Geh aber auch nochmal auf die Betreuungspersonen zu, egal ob Erzieherin oder Praktikantin bzw. Kinderpflegerin. Dich mit dem heulenden Kind draußen sitzen zu lassen, ist blöd. Und dem Kind zu sagen, es darf nur reinkommen, wenn Mama draußen bleibt, ist pädagogisch auch fraglich. Suche nochmal das Gespräch, vielleicht OHNE Kind und ohne Lärm und Hektik, die in der Kita ja normal aber für ein Gespräch nicht grade förderlich sind. Bei zwei oder drei Betreuern sollte es doch möglich sein, sich in der ersten Stunde des Tages etwas mehr als "normal" um ein neues, noch ängstliches und schüchternes Kind zu kümmern. Frag sie, ob sie sich das vorstellen können oder mach andere Vorschläge, die sie aufnehmen können oder eben nicht. Probiere, es "nett zu verpacken" ohne irgendwie als Übermutter / Besserwisser o.ä. zu erscheinen. Man will es gar nicht, kommt aber manchmal so rüber, dabei meint man es doch selber nur gut mit seinem Kind.

Also, vielleicht waren ein paar Denkanstöße für dich dabei. Ich möchte dich nciht angreifen, höchstens ein bisschen anstupsen ;-)

Ihr schafft das!

Liebe Grüße

Wolke

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Re: @PuenchtensMami

Antwort von Sunflowergirl am 29.01.2013, 14:45 Uhr

Hallo,

höre auf dein Bauchgefühl!!!! Laß dir von NIEMANDEM aufschwatzen, dass man Kinder weinend in der Kita lassen muß, um sein Ziel zu erreichen!!

Ich bin selbst Erzieherin und dachte auch immer, es würde den Kleinen nicht schaden, wenn sie mal für ein paar Minuten weinen. Sie haben sich ja auch immer in kurzer Zeit beruhigt....Klar, sie resignieren ja irgendwann...

Durch meine eigene Tochter habe ich jetzt sehr viel zur Bindungstheorie gelesen, viel von Dr. Posth, Dr. Gonzales....
Und ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern, die ich damals als Erzieherin auch weinend "übernommen" habe.

Durch Dr. Posths Forum und durch das Buch "In Liebe wachsen" von Dr. Gonzales habe ich letztes Jahr die Kraft gehabt, meine Tochter wieder aus der Kita zu nehmen. Nach 3 Wochen!

Sie hatte ein richtiges Trauma davon, obwohl ich sie nicht einmal allein dort gelassen habe. Sie sah aber immer die anderen weinenden Kinder, die ihrer Mama hinterher wollten, und die Tür zugehalten wurde....

Das reichte meiner Tochter!!!

Jetzt geht sie ab August in einen anderen Kiga mit sanfter Eingewöhnung.
Mit 4 Jahren!!!

Wünsche dir viel Kraft für die richtige Entscheidung!
Liebe Grüße

Sunny

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Re: @sunflowergirl und Wolke76

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 14:54 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten. Ich muss leider jetzt auf Arbeit, möchte aber später oder morgen nochmal darauf antworten.

Viele Grüße bis dahin.

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von Betty01 am 29.01.2013, 20:40 Uhr

Hallo,
mit dem Kiga-Besuch beginnt einer neuer Anschnitt, der vor allem Loslösung und mehr Selbständigkeit bedeutet. Dieser Schritt ist wichtig und du solltest ihn deiner Tochter leichter machen, damit sie daran wachsen kann.

Ich denke, dem solltest du positiver gegenüberstehen und durch fröhliche und liebevolle Begleitung deine Tochter neugierig machen. Sie muss spüren, dass du es gut findest und dich für sie freust, dass sie viel erlebt und Spielkameraden findet. Kinder gehen doch wegen den anderen Kindern und wegen des Spielens gern in den Kiga, nicht wegen einer Erzieherin. Schon der Weg in den Kiga sollte Spaß machen.

Das Sich-Trennen kannst du ja auch mit ihr üben, z.B. mit Oma/ Opa/einer Freundin. Sie braucht die Sicherheit, dass du immer wieder kommst, auch wenn sie dich mal ´ne Weile nicht sieht. Und sie muss wissen, dass du nicht traurig bist, wenn sie was ohne dich macht.

Es tut schon weh, wenn plötzlich das bisher zu Hause behütete Kind sagt: Tschüß, bis nachher! und dann verschwindet es hinter der Tür. Man kann ihm nicht helfen, es muss allein klar kommen. Aber es macht auch stolz, wenn man es geschafft hat, das Kind so stark und neugierig zu machen, dass es diesen Schritt gehen kann.

Nur Mut!

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von kimmimaus am 29.01.2013, 20:43 Uhr

Meine Tochter ist mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen. Bei uns gibt es für 25 Kinder nur eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin und keine Eingewöhnung. Ich bin trotzdem 2mal für eine Stunde mitgegangen am Anfang. Die Umstellung von Krippe auf Kiga - so viele Kinder und fremde Umgebung/Erzieher- war sehr schwer für sie. Jetzt nach 3 Monaten ist es besser, aber anfangs hat sie bei der Übergabe auch geweint. Aus Erfahrung in der Krippeneingewöhnung weiß ich, dass sie sich erst auf die Erzieher eingelassen hatte, als ich mal wirklich für 2 Stunden weggegangen bin. Ich war damals fast 4 Wochen mit ihr gemeinsam in der Krippe und sie hatte sich nur immer mehr reingesteigert und an mich geklammert, wenn ich mal 5 Minuten raus bin, obwohl ich sie da bereits beispielsweise problemlos mal bei meiner Schwester oder der Nachbarin abgeben konnte etc.
Was ich damit sagen will. Überprüfe, ob Du nicht wirklich etwas zu kritisch bezüglich dieses Kindergartens bist. Jedes Kind ist auch anders. Ich sehe trotzdem halt das Problem, dass sich bei langer Eingewöhnung das Kind immer im Hintergrund hat, dass die Mama gehen könnte und sich daher auch nicht auf eine andere Betreunungsperson einlassen möchte und sich die Trennungsangst eher verstärkt.

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Re: Heute in der Kita... Vorsicht lang!

Antwort von Fuchsina am 29.01.2013, 23:33 Uhr

Meine bescheidegne Meinung nach sind sechs Wochen Eingewöhnung viel zu lange. Alle mir bekannten Erzieherinnen sagen, dass a) Eingewöhnung an sich in zwei Woche, aller höchstens drei, erledigt sein sollte, weil sich danach nichts mehr tut und das Ganze unnötig in die Länge gezogen wird; und b) dass Trennungsprobleme fast ausschliesslich ein Problem der eltern und nicht das des Kindes ist.

Also: lass Deine Tochter los und wage ein Abwesenheitsversuch.

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@Fuchsina

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 23:44 Uhr

Sorry, wenn ich das jetzt so direkt sage, aber ich habe noch KEIN Posting von dir gelesen, in dem ich einer Meinung mit dir war. So auch jetzt und ich werde nach vielen Überlegungen aufgrund der vielen Antworten trotzdem weiterhin auf meinen Bauch hören und das machen was wir für richtig halten.
Ich möchte auch nicht mehr weiter darüber diskutieren, mein Partner und ich werden uns mit den Mädels von der Kita zusammen setzen und alles besprechen.
Ich bin überzeugt dass es klappt - und zwar auf die Art, die WIR für richtig halten.

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Re: @Fuchsina

Antwort von Fuchsina am 29.01.2013, 23:49 Uhr

Ach so und was soll das jetzt bedeuten? Dass Du rimmer Recht hast und ich nie?

Du wolltest hier nichts anderes als Kopfstreichler, bist nicht in der Lage andere Meinungen zu azkeptieren und bist eingeschnappt, dass manche Dir " Gegenwind" bieten.

Nächstes Mal schreib doch gleich hin, von wem Du Antworten akzeptierst, dann müssen wir anderen uns wenigstens keine Mühe geben.

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Re: @Sunflowergirl

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 23:50 Uhr

Danke für deine Antwort.
Es ist schon wirklich erstaunlich, wie auch hier im Forum die Meinungen von Fachleuten auseinander gehen.
Wenn es meine Zeit erlaubt, dann lese ich auch häufiger bei Dr. Posth und kann viel mitnehmen. Dr. Gonzales habe ich auch gelesen und geliebt, so ein tolles Buch!
Nach vielen Unsicherheiten bezüglich der vielen Postings hier, ich sei eine "Glucke" die ihr Kind nicht loslassen könne, bin ich trotz allem zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Kind nicht weinend dort lassen werde. Ich bin überzeugt davon, dass die Eingewöhnung klappen wird, und zwar so, wie wir uns das vorstellen.

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Re: @Fuchsina

Antwort von babytraum am 29.01.2013, 23:53 Uhr

Nein das bedeutet es nicht, wieso sollte ich immer recht haben? Ich bin nur erziehungstechnisch völlig anders eingestellt als du.
Wieso kann ich andere Meinungen nicht akzeptieren? Sicherlich kann ich das. Wenn manche meinen, es war das richtige für ihr Kind, es "ins kalte Wasser zu werfen" dann akzeptiere ich das sehr wohl, aber ich muss es nicht gut finden oder?

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@Wolke76

Antwort von babytraum am 30.01.2013, 0:07 Uhr

Hallo Wolke,
vielen Dank für dein langes Posting und dass du dir die Mühe gemacht hast, alles zu lesen und mich "anstupsen" willst.

Ich versteh dich nicht falsch. Früher hab ich auch so gedacht wie viele hier. Dann hab ich mich soweit es meine Zeit erlaubt eben ein bisschen mit der Kinderpsychologie beschäftigt und kein Kinderpsychologe wird dir sagen, dass es gut für ein Kind ist, wenn es weinend irgendwo bei fremden Leuten in einer fremden Umgebung bleiben muss.
Und ganz ehrlich, wenn du draussen Rotz und Wasser heulst, dann willst du mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass dies gut sein kann???

Ich lasse mich immer gern vom Gegenteil überzeugen, aber nur mit anständigen Argumenten.

Ich weiß nicht ob meine Tochter und ich sehr aneinander hängen. Denke ganz normales Verhältnis. Ich gehe wieder Vollzeit arbeiten seit sie ein Jahr alt ist, es ist also nicht so, dass Mami knapp 3 Jahre lang nur für sie da war. Und wie ich schon schrieb, mittlerweile wäre ich unendlich froh, wenn ich vormittags einfach mal "meine Ruhe" hätte, weil ich derzeit ziemlich unter Stress stehe und ich das Gefühl habe, meiner Tochter nicht gerecht zu werden. Der Abschied würde mir keinesfalls schwer fallen, weil ich überzeugt bin, dass dies ganz problemlos sein wird, wenn man ihr nur die Zeit gibt, die sie braucht. Meine Tochter ist stark, die schafft das schon! Gut, ich kann mich täuschen, dann müssen wir uns was anderes überlegen, aber im Moment sind wir der Meinung, dass dies der richtige Weg für uns ist.
Mittlerweile hat auch Dr. Posth auf meine Frage geantwortet und mich auf unserem Weg bestätigt.
Ich werde euch berichten, wie es gelaufen ist bei uns!

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@ Ev71: Ich schliesse mich Deiner Meinung an!

Antwort von rabbit80 am 30.01.2013, 8:26 Uhr

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Re: @Fuchsina

Antwort von Ela0804 am 31.01.2013, 21:43 Uhr

Ich muss noch mal was zum Verständnis fragen? Wenn du doch Erziehungstechnisch deine eigene Ansicht hast und auch nur die Antworten die dem entsprechen als positiv und richtig annimmst, wieso schreibst du dann in einem Forum deine Frage?
Dann braucht man doch keine Antworten, steh dann doch zu deiner eigenen Einstellung. Dafür Brauch ich aber nicht Meinungen einholen, wenn man doch eh nur die eigene akzeptiert.
Lg

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Re: @Ela0804

Antwort von babytraum am 01.02.2013, 2:51 Uhr

Lass doch einfach gut sein ja

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