zurück| Geschrieben von RedRose22 am 31.12.2022, 15:35 Uhr |
Fast 17 Monate, spielt seltenst alleine und will alles bestimmen
Hallo ihr Lieben,
kurz vorm neuen Jahr, möchte ich mal nach euren Erfahrungen fragen.
Meine Kleine (fast 17 Monate) war von Geburt an kaum abzulegen (wir haben sie viel getragen, da wir sie nicht schreien lassen wollten), weder zum Schlafen noch zum kurzzeitigen spielen. Am liebsten war sie bei uns, hörte den Gesprächen zu oder spielte eben mit uns.
Mit ca. 14 Monaten begann sie auch mal so max. 15 Minuten sich in Sichtweite mit Dingen zu beschäftigen. Auch das geschah nicht häufig am Tag, aber immerhin ein paar Mal.
Ich nehme meine Tochter mit, wenn ich koche, putze oder die Wäsche mache. Und sie hilft mir auch gerne dabei.
Nur das mit dem Spielen.... Dabei ist mir bewusst, dass sie nicht stundenlang spielen kann, doch ganz häufig ist es nicht mal eine Minute.
Wir haben ihr eine kleine Spielecke im Wohnzimmer eingerichtet. Mit ein paar Spielsachen (nur einige wenige ausgewählte Dinge) und haben diese auch bereits einige Male mit ihr gemeinsam bespielt.
Doch zur Zeit darf ich sie gar nicht absetzen. Sie weint sofort bitterlich. Manchmal reichen meine ruhigen Erklärungen "Ich muss eben den Tisch abräumen. Sieh dir doch eben ein Buch an. Ich komme gleich." Ganz häufig kommt sie aber nach spätestens 3 Minuten wieder zu mir.
Des Weiteren hat sie gerade eine wirklich nervig bestimmende Art (Ich dachte, diese Phase kommt erst viel später?? :O ). Man soll z.B. die Kuscheltiere ganz nach ihrer Vorgabe positionieren und wehe man sagt "Du könntest doch den Teddy selbst neben dich setzen. Du kannst das." Dann wird erst gequengelt und dann möglicherweise angefangen zu weinen. Und bitte keine Kommentare bezüglich des "Verwöhnens". Ja, vielleicht hatte sie den Luxus das Mama und Papa in den ersten Monaten viel da waren, aber wir haben ab ca. 9 Monaten mit der "Erziehung" angefangen. Beispielsweise, dass die Kleine auch mal 1 Minute warten kann bis das Gespräch beendet ist, bevor sie die Aufmerksamkeit bekommt usw...
Meine Tochter schien von Anfang an sehr sozial gewesen zu sein und das ist ja auch eine schöne Eigenschaft, aber irgendwie bin ich etwas frustiert darüber, dass sie immer noch soo wenig mit Spielsachen oder Alltagsgegenständen spielt ohne das ich direkt daneben sitze. Wie war das bei euch? Wann fingen eure an mal etwas länger sich "alleine" mit einer Sache zu beschäftigen?
Liebe Grüße
RedRose
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Re: Fast 17 Monate, spielt seltenst alleine und will alles bestimmen
Antwort von Fleurdelys am 01.01.2023, 1:02 Uhr
Hallo,
meine Tochter hing in dem Alter auch an meinem Rockzipfel und hat mit Ausnahme von kurzen Phasen quasi auf meinem Arm gewohnt. Etwa zum 2. Geburtstag war sie dann schon deutlich selbstständiger und mittlerweile (sie ist 2,5) beschäftigt sie sich gern und auch recht ausdauernd alleine. Sie spielt wirklich sehr fantasievoll und denkt sich selbst kleine Geschichten aus. Manchmal sagt sie sogar, dass sie allein spielen will.
Ich habe ihr immer Aufmerksamkeit gegeben, wenn sie Nähe brauchte, ohne Ausnahme. Wenn sie mal frustriert ist, wenn sie allein spielt, lasse ich sie in Ruhe und warte ab. Aber wenn sie mich braucht, bin ich immer da insofern es mir möglich ist. Mit Zuneigung und (gewünschter!) Aufmerksamkeit kann man ein Kind nicht verwöhnen, meiner Ansicht nach.
Die bestimmende Art deiner Tochter finde ich gar nicht bedenklich, sie probiert sich gerade aus und ich denke, so übt sie auch das Kommunizieren mit dir. Geh spielerisch drauf ein und schau wie sie reagiert. Sie ist noch sehr klein und lernt gerade erst, wie ihre Umwelt funktioniert. Spielsachen wurden bei uns übrigens auch erst etwa kurz vor dem 2. Geburtstag so wirklich interessant.
Re: Fast 17 Monate, spielt seltenst alleine und will alles bestimmen
Antwort von seerose1979 am 01.01.2023, 12:57 Uhr
Hallo,
die Kinder sind auch, was das spielen angeht, recht unterschiedlich.
Einige Kinder können sich schon früh über einen längeren Zeitraum mit irgendetwas beschäftigen, z.B. unserer älterer Sohn hat sich mit 7/8 Monaten auch mal länger als 5 Minuten mit seinen Bausteinen, seiner Murmelbahn oder mit der Schublade mit den Tupperschüsseln spielen können.
Es gibt aber auch Kinder, die fangen damit recht spät an. Unser jüngerer Sohn brauchte auch viel länger bis er sich auch mal alleine beschäftigen konnte. Ich glaube, das fing etwa mit 2,5 Jahren an.
Ich denke, du/ ihr macht nix falsch. Wenn es dir gerade wirklich nicht passt, dass du zu ihr gehen kannst, z.B. weil du kochst, biete ihr etwas an, das sie eigentlich mag. Irgendwann kommt das schon, dass sie sich über einen längeren Zeitraum alleine beschäftigen kann.
Viele Grüße
Seerose
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