Einmischung von einer fremden Mutter eben...Ärger

Hallole,

ich kann dich verstehen, aus eigener Erfahrung. Mein Kleiner hat ähnliches angestellt (allerdings noch schlimmer) und ich war in der 36. SSW. Auch mir ist die Hand ausgerutscht, allerdings nur auf die volle Windel.

Ich habe mir allerdings in der Zwischenzeit das Klapsen abgewöhnt (und durch Festhalten ersetzt - vor allem auf der Straße). Nur kannst du in der 38. SSW sicher nicht so toll ein zappelndes Kind festhalten. Wie gesagt, ich verstehe dich. Allerdings nicht, was den verbalen Ausrutscher anbelangt.

Nochmal zum Klapsen: ich habe es mir abgewöhnt in dem Moment, als ich meinem Kleinen einmal eine "gelangt" hab. Ich war so geschockt von mir selbst und von meiner Unfähigkeit, die kleine Trotzsituation anders zu entschärfen, dass ich mir in dem MOment geschworen habe: nie wieder Klapse und vor allem keine Ohrfeige. Dazu muss ich hinzufügen, dass ich als Kind nie geschlagen worden bin (bis auf 3 Ausnahmen, allerdings in einer Pankiksituation). Es kann für mich also garnicht in Frage kommen als Erziehungsmittel.

Heute mache ich es so, dass ich den Kleinen, wenn er wirklich wieder nervt (willentlich und absichtlich) und die Dinge auf die Spitze treibt, festhalte oder, wenn es geht, wegtrage oder das Objekt entferne. Je nach Situation.

Und siehe da, die Atmosphäre zwischen uns ist wieder viel entspannter und es kommt gar keine Gelegenheit mehr auf, sie eskalieren zu lassen. Wenn du allerdings mit Klapsen weitermachst, wird mit Sicherheit eine ebenso starke Gegenreaktion kommen, vielleicht nicht sofort, aber früher oder später. Druck erzeugt Gegendruck.

Ich hab's dann so gemacht (gegen Ende des 9. Monats), dass ich nur noch mit ihm im Kinderwagen - festgeschnallt - rausgegangen bin und er durfte erst auf dem Spielplatz raus. Alles andere war mir zu riskant, denn man hat dann eben nicht mehr die Reaktionsschnelligkeit und "Tragekraft".

LG
Jacky