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Geschrieben von Shinory am 27.02.2012, 21:08 Uhr

Beerdigung mit Kleinkind...

Guten Abend,

leider habe ich heute erfahren, dass meine Oma im Sterben liegt. Es kam durchaus nicht unerwartet, hat uns aber alle dennoch hart getroffen. Meine Oma möchte eine große Beerdigung, mit Kirche und Aufbahrung, anschließender Beisetzung und dann groß Essen gehen.
Ich wohne zusammen mit meinem Sohn in NRW, meine restliche Familie wohnt in München. Nun hat mich meine Mutter heute gefragt ob ich denn für die Beerdigung nach München runter kommen würde und ich habe natürlich zugestimmt, möchte ich mich ja auch von meiner Oma verabschieden. Meinen Sohn (20 Monate) müsste ich mitnehmen, da ich hier niemanden habe, der ein paar Tage auf ihn aufpassen könnte/würde.

Dennoch habe ich Bedenken, das so eine Beerdigung etwas für ein kleines Kind ist. Hat jemand von euch damit vielleicht schon Erfahrungen gemacht oder Ratschläge? Wie würdet ihr es machen? Das Kind mit nehmen auf die Beerdigung oder lieber nach einem Babysitter für die Zeit schauen?

Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen, ich selbst tu mir im Moment noch sehr schwer klar zu denken.

 
14 Antworten:

Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von ninsche am 27.02.2012, 21:29 Uhr

Ich hatte meine jungs auch mit zur beerdigung. Bei meinem onkel war mein grosser grad 1. Als er aufwachte, ist mein mann mit ihm vor die tuer.

Bei der 2. Beerdigung hatte ich meinen kleinen dabei, er war damals so etwa 20 monate. Das hat auch funktioniert, obwohl er immer mal dazwischen gequatscht, geklatscht od gesungen hat.

Ich wuerde meine jungs nicht uebers we allein lassen. Nimm ihn mit. Und wenn er quengelt, wird es doch sicher jmnden geben, der sich um ihn kuemmert.

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von dee1972 am 27.02.2012, 21:36 Uhr

Als meine Omi letztes Jahr starb, wollte ich meine 1jährige Tochter ursprünglich auch mit zur Beisetzung nehmen, in der Manduca. Aber sie war an dem Tag so quengelig, sie hat wohl die allgemeine Anspannung und Trauer gespürt. Dazu die lange Anreise und die fremde Umgebung. Eine nette Bekannte meiner Mutter hat sich dann während der Beisetzung um sie gekümmert. Sie ist mit ihr spazieren gegangen und hat sie mir nach dem Gottesdienst sofort wieder gebracht. Bei der Trauerfeier war sie dann natürlich wieder mit dabei.

LG und alles Gute für dich.

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von muddelkuddel am 27.02.2012, 22:07 Uhr

bei der beisetzung meiner tante waren deren enkelkinder im alter von 6 und 3 jahren sowie 14tagen anwesend. meinen sohn hatte ich beim vater lassen können.
für die kinder war es aber schön, sie konnten sich verabschieden und später beim leichenschmaus hatten die eltern kleine spiele und bücher mitgebracht. jeder der erwachsenen hat sich mal gekümmert, damit die eltern (also die kinder der verstorbenen) etwas ruhe hatten..

ich fand es in anbetracht der traurigen umstände dennoch sehr gelungen.

LG

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von Brezelchen am 28.02.2012, 2:56 Uhr

Meine Oma ist letztes Jahr verstorben und mein Sohn ist auch mit zur Beerdigung. Ich hab mir da ehrlich gesagt auch nie großartig Gedanken darüber gemacht.
So traurig es ist, es gehört nunmal zum Leben dazu.
Er war damals 2,5 Jahre alt.

Lg

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von veralynn am 28.02.2012, 6:53 Uhr

hallo

ich würde dir ja gerne kondulieren, aber die oma ist ja noch nicht gestorben, oder habe ich da was falsch verstanden bzw. hat sich die situation mittlerweile bereits geändert? von daher finde ich es irgend wie befremdlich, dass ihr ihre beerdigung schon plant aber nun gut.

ein kleinkind schnallt doch noch überhaupt nicht, um was es geht. der tod gehört nun mal zum leben, genau so wie beerdigungen. von daher kann ein kind (egal welchen alters) da auch problemlos mit gehen. schliesslich wissen kinder nicht, dass der tod "etwas schlimmes" ist, wie gesagt, es gehört einfach dazu. wir erwachsenen haben mit dem abschied nehmen viele mehr probleme, kinder nehmen es einfach hin, gehen damit recht ungezwungen und natürlich um. und ausserem lockert so ein kind eine beerdigung auf.

bei einem 20 monate altem kind macht es wohl kein unterschied, ob du es mitnimmst od. nicht. zumindest dem kind nicht . dir natürlich schon (ev. würdest du dich gerne um die trauernden gäste kümmern). ich würde sagen, es kommt drauf an, ob du ihn gerne dabei hättest od. nicht und ob du überhaupt einen babysitter für den kleinen hättest.


lg v. und alles gute

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von Shinory am 28.02.2012, 13:05 Uhr

Sie ist noch nicht gestorben, jedoch isst sie seid gut einer Woche nichts, weigert sich ins Krankenhaus zu gehen und ist selbst nicht mehr fähig aus dem Bett aufzustehen. Das die Beerdigung schon geplant wird liegt bei uns in der Familie, ich selbst weiß zum Beispiel auch, wie meine Mutter beerdigt werden will und Meine Oma redet von sich aus - soweit sie das noch kann - im Moment sehr viel darüber...

Babysitter hätte ich in München einen für meinen Sohn. Meine Tante, welche nicht mit auf die Beerdigung kommen würde, hat einen sehr engen Draht zu meinem Sohn und würde sich freuen ihn mal wieder ein paar Stunden zu sehen.
Für mich Selbst wäre es auch nicht das Problem ihn mit zu nehmen (würde mich dann wohl sogar wohler fühlen..), aber ich glaube, er schafft es nicht die Zeit über ruhig sitzen zu bleiben - ist ein ziemlicher Wirbelwind...
Davon abgesehen weiß ich halt nicht, ob er es versteht, wenn alle weinen. Auch mache ich mir etwas Gedanken um meine Mutter, wenn er dabei ist. Vor Samuel versucht sie immer so stark zu sein, erlaubt es sich nicht zu weinen oder gar nur traurig zu sein und das finde ich doch sehr wichtig, immerhin ist es ihre Mutter, die Beerdigt wird...

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von kati1976 am 28.02.2012, 13:12 Uhr

wenn du dort jemanden hast der auf ihn aufpassen kann, ist das doch eine gute lösung

ich würde fahren und ihn bei der tante lassen und hingehen

so hast du den kopf frei und musst dich nicht um deinen sohn kümmern

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von Stripelove am 28.02.2012, 13:21 Uhr

Erst mal, tut es mir sehr leid für euch dass es deine Oma so schlecht geht. Aus Sicht eines Erwachsenen gesehen finde ich es schön wenn Kinder da sind. Sie erinnern daran dass das Leben weiter geht, und das mit jeden Menschen der uns verlässt auch ein neues Leben beginnt. Dass alle weinen kann man einem Kind, glaube ich, auch verständlich machen. Die sind eben traurig, weil jemand den sie lieb haben nun nicht mehr da ist. Weis ja nicht ob es dann einen offenen Sarg gibt? Das ist dann schwieriger zu erklären. Sonst brauchst du ja nicht groß drauf eingehen wer/was in der großen Kiste ist. Warum kommt denn die Tante nicht mit? Sie könnte dann zwischendurch mit dem Kleinen spazieren gehen. Dann ist er anwesend, und in problematischen Momenten, oder wenn er sich langweilt, ist er mal eben kurz weg.

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von wesch am 28.02.2012, 13:22 Uhr

Linus war auch dabei,haben davor gewartet(Kapelle)weil er so unrihig ist und quatsch wäre bei der enge rauszugehen.
Bei Beerdigung am Grab waren wir dabei,er war sooo brav.Das geht auch ohne Probleme.

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von jessy-less am 28.02.2012, 14:23 Uhr

wenn du die möglichkeit hast, dass jemand auf ihn aufpasst, würde ich das in anspruch nehmen. ich würde kein kleinkind mit auf eine beerdigung nehmen, wenn es nicht sein müsste.
wie soll ein so kleines kind verstehen, warum die menschen weinen? die ganzen emotionen der anderen wirken ja auch auf das kind. ich denke nicht, dass es schaden davon nehmen würde, aber wenn es nicht muss, dann würde ich mein kind dem nicht aussetzen.
mit dem tod wird man früh genug konfrontiert. wäre das kind 4 oder 5 kann es das alles schon eher begreifen, bzw man kann es kindgerecht erklären.

bei der feier anschließend kann das kind ja wieder dabei sein

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von Nase am 28.02.2012, 14:54 Uhr

Also mein Sohn war schon von klein auf bei einigen Beerdigungen dabei. Ich selbst mußte dort öfter mal musikalisch begleiten und auch im Familienkreis bleibt das leider eben nicht aus. Ich finde Sterben gehört zum Leben dazu, und so kleine Kinder, nehmen das ganz anders auf als Erwachsene. Meinem Sohn hat das nie etwas ausgemacht, und für ihn war das ein Gottesdienst mit anschließend Essen gehen. in dem Alter, später hat er dann gefragt, warum ein paar weinen, dann hat man das eben erklärt. Er muß ja die Oma nicht sehen, da kann er ja solange bei jemand anderem bleiben.

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@ Stripelove

Antwort von Shinory am 28.02.2012, 14:56 Uhr

Wie bereits am Anfang geschrieben will sie eine Aufbahrung, also mit offenem Sarg - gerade das Bereitet mir ja so ein Mulmiges Gefühl, wenn ich ihn mitnehm... Ist für mich auch das erste Mal, dass ich dann so etwas "sehe".

Die Tante geht nicht mit, weil sie aus meiner Vaterlichen Familie ist und die beiden Familien sich nicht wirklich verstehen. Mit meinem Vater selbst habe ich keinen Kontakt mehr, mit Tante und Oma väterlicherseits jedoch schon.

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von Stripelove am 28.02.2012, 18:31 Uhr

Das meine ich halt auch, er muss nicht unbedingt sehen wer im Sarg liegt. Da müsste ihn eben jemand nehmen, der nicht unbedingt zu dem Teil der Zeremonie dabei sein muss. Ansonsten ist es doch keine schlechte Lösung, wenn deine Tante ihn etwas nehmen kann, und später vorbei bringt, dass er halt beim Essen dabei ist. Ich meine, weil du sagtest du würdest dich besser fühlen, wenn er dabei ist. Aus seiner Sicht ist es sicher egal ob er zur Beerdigung kommt, oder mit der Tante (die ja einen guten Draht zu ihm hat) was Nettes macht.

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Re: Beerdigung mit Kleinkind...

Antwort von Kathybu am 28.02.2012, 23:46 Uhr

Wir waren auch vor ca. 2 Monaten auf Beerdigung, mit beiden Kids.

Mit dem Kleinen 1 Jahr ist mein Mann draußen im Kiwa gefahren und die Große 2,5 hatte ich auf dem Schoß. Sie hat es zum Glück nicht so überrissen, was um sie herum passiert. (Hatte schon ziemliches Bedenken, da sie wegen Tod und Co teilweise schon sehr heftig mit weinen reagiert, obwohl wir ihr es bisher nichts groß darüber erzählt haben)

Sie hat nur nach der Trauerfeier kurz geweint, weil sie wollte, dass der Pfarrer noch mal kommt und die Orgel sollte noch einmal spielen.

Hat bei uns also gut funktioniert.

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