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Geschrieben von sileick am 25.07.2014, 22:42 Uhr

Alltag ist sehr anstrengend

Mir fiel beim Lesen ein Hinweis zum Umgang mit der jüngeren Schwester ein: Sag ihm nicht, wie er es NICHT machen sollen, sondern zeig ihm, wie es geht: Also wie er sie anfassen darf, was zu viel ist, gib ihm Alternativen, an die er sich halten und die er probieren kann. So gibst Du ihm auch nicht das Gefühl, alles falsch zu machen, und vielleicht legt sich so auch seine Unsicherheit. Gib ihm Handlungshilfen. Wie kann er sich in Situation x so verhalten, dass er niemandem wehtut und die anderen es gern haben. Der nächste Schritt, wenn er das besser kann, wäre, nach so einer Situation zu schauen: Wie guckt er oder sie? Lacht das Kind? Weint es? Guckt es ängstlich oder traurig? Oder neugierig? So kannst Du ihn ein bisschen darauf hinweisen, dass andere auch auf ihn reagieren und er Gefühle auslöst mit dem, was er tut.

Wenn die Kleine schläft, würde ich ihm deutlich machen, dass ICH nicht will, dass er jetzt mit ihr spielt. Wenn sie vom Schlaf ausgeruht ist, darf er wieder. Vorher kann er, wenn er will, auf mich zurückgreifen, wenn er gerade nicht weiß, was er machen soll. Falls er da dann wütend wird oder zu weinen beginnt, würde ich ihm mitteilen, dass ich verstehe, wenn er da jetzt traurig ist, es aber leider nicht anders geht.

Das mit dem Entschuldigen ist nicht mein Ding. Es ist letztendlich vor allem eine Machtdemonstration der Stärkeren, entscheidend ist, ob ein ruhiges Gespräch folgt, in dem er versteht, warum es so wichtig war, ihn an dem zu hindern, was er gerade tat. Mir wäre vor allem wichtig, dass er das versteht.

Ich finde schon wichtig, dass Du diejenige bist, die am Ende sagt, wo es langgeht. Wenn Dein Sohn mittags unleidlich und müde ist, aber nicht schlafen will, ist das ok, so lange es Dich nicht zu sehr beeinträchtigt. Aber das tut es. Da könntest Du doch eine Mittagsruhe einführen und die auch so deklarieren, dass Ruhe heißt, schlafen oder Mama und Schwester in Ruhe lassen, damit die sich ausruhen können. Vielleicht machst Du eine attraktive Mittagsruhekiste fertig, mit Spielzeug und Büchern, die nur dann benutzt werden dürfen und in der bisweilen auch mal neue Sachen erscheinen? Alles Sachen, mit denen man sich in Ruhe beschäftigen kann?

Nachts: Wenn meine Tochter nachts aufwacht und stillen oder die Nacht zum Tag machen will, dann sage ich:"Es ist Nacht, wir schlafen jetzt." Liegt sie bei mir und macht Rämmidämmi, bis es mir zu bunt wird, weil sie auf mein o.g. Mantra nicht reagiert, dann sage ich ihr, dass ICH jetzt schlafen will, und wenn sie bei mir bleiben will, muss sie sich nun auch hinlegen und Ruhe halten. Ggf. kündige ich an, dass ich sie sonst wieder in ihr Bett bringe, nicht als Strafe, sondern mit der klaren Aussage, dass ICH schlafen will. Das zieht immer.

Alles Gute Dir!

LG Sileick

 
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