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Geschrieben von Rose92 am 09.06.2022, 17:08 Uhr

Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Liebe Community,
Ich freue mich wieder einmal über eure Meinungen und Erfahrungen.

Was haltet ihr davon ein Baby und einen Welpen ziemlich zeitnah zu bekommen?

Zur Situation: wir sind nun mit dem Hausbau fertig und unser Plan ist schon seit Jahren das wir danach einen Welpen bekommen. Nun steht auch die Kinderplanung schön langsam an der Tagesordnung.

Auf der einen Seite stelle ich mir das sehr schön vor wenn das Kind mit dem Hund gleich groß wird und gleich einen Buddy hat (hoffe ihr wisst wie ich das meine^^)
Und auf der anderen Seite habe ich schon etwas Angst das es zu einem totalen Chaos kommt und reine Überforderung herrscht.

Der Plan wäre, sofern alles nach Plan läuft und Gott es so will, Ende des Jahres den Welpen zu bekommen damit noch genug Zeit für die Erziehung bleibt und gleichzeitig schwanger werden.

Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen?

Danke schon mal im voraus :-)

Liebe Grüße

 
8 Antworten:

Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von NennyRed am 09.06.2022, 17:37 Uhr

Hallo,
Ich finde das total toll wenn Kinder mit Tieren aufwachsen.
Ich hatte damals auch einen Welpen und wurde schwanger.
War ein guter Zeitraum da meine Hündin erzogen wäre wenn das Baby kommt.
Leider kam es anders und ich musste sie wegen wundstarrkrampf mit 8 Monaten einschläfern lassen.
Die Züchterin hatte mir angeboten kostenlos die Schwester zu geben.
Habe mich bewusst dagegen entschieden, da ich Angst hatte den Hund dann in der Erziehung nicht gerecht zu werden und er dann unerzogen ist und mir auf der Nase umher tanzt.
Wenn du ein paar Monate Zeit hast, um den Hund vor dem Baby zu erziehen würde ich es wohl machen.
Kommt auch immer darauf an soll es ein Hof oder auch ein Haushund sein?
Das heißt am Anfang alle 2 Stunden den Welpen raus zu lassen bzw Gassi zu gehen, dass könnte mit einem Baby problematisch werden wenn sie nicht im selben Rhythmus sind.
Erziehung von einem Hund dauert auch über ein Jahr.
Du solltest daher genau überlegten ob du Zeit hast für das Tier.
Das kann nachher am wenigsten dafür wenn du erschöpft bist und keine Energie um dich um den Hund zu kümmern.
Ich habe 2 Hunde.
Beim ersten hat es 1,5 Jahre gedauert bis er ruhig war und nicht mehr so aufbrausend, der ist jetzt 3. Der Bruder ist eins und noch ein ziemliches Energie Bündel und es wird sicherlich noch ein halbes Jahr brauchen bis auch er ruhiger wird.
Und dann ist ja noch die Wahl der Rasse. Kleiner Hund großer Hund, Familien geeignet, braucht er viel auslauf oder anderes kopftraining, dass er ausgelastet ist.

Wünsche dir alles Gute für beides und das es so kommt wie du es dir wünscht.
Lg

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von LuiBee am 09.06.2022, 20:15 Uhr

Wir haben den Hund meiner Mama im August übernommen, im Oktober wurde ich schwanger und im Mai kamen unsere Zwillinge.

Ich muss sagen, der Hund macht mehr Arbeit als zwei Babys zusammen. Nicht mal das Spazieren gehen, das stört mich gar nicht so. Aber der Dreck und diese Unmengen an Haaren machen mich wahnsinnig. Ich bin echt kein Reinlichkeitsfreak aber ich bin den ganzen Tag nur am hinter dem Hund herputzen, damit meine Jungs nicht durch Dreck vom Hund robben/krabbeln müssen. Und trotzdem sind sie immer paniert in Hundehaaren. Noch dazu schleppt er derzeit trotz Zeckenmittel und Absuchen nach jedem Spaziergang jede Menge Zecken ins Haus. Auch nicht optimal mit Kindern, die quasi auf dem Boden leben.

Vor den Kindern ist mir nie aufgefallen wie viel Arbeit ein Hund tatsächlich macht. Bei uns kommt auch noch hinzu, dass unserer ein ziemlich nerviger Kandidat ist, der aus Prinzip immer im Weg steht und den man auch nur schlecht irgendwo mit hinnehmen kann. Er ist schon 9 und viele Verhaltensweisen bekommt man einfach nicht mehr raus (trotz Hundtrainer und pipapo). Vor allem, wenn man neben zwei Babys eben nicht noch 3 Stunden täglich Zeit hat mit dem Hund zu arbeiten.

Ich bin ehrlich, bei uns kommt der Hund zu kurz. Es ist besser als vorher bei meiner Mama, dort war er extrem viel alleine, aber eigentlich bräuchte er mehr Aufmerksamkeit. Dafür habe ich aber schlicht keine Kapazitäten und mein Partner ist den ganzen Tag arbeiten, der kann das also auch nicht übernehmen.

Mag sein, dass es mit einem Baby anders ist und es ist bestimmt auch eine Typfrage. Aber ich persönlich empfinde das Leben mit kleinen Kindern und Hund als sehr anstrengend und zwar wirklich zu 90% durch die Faktoren, die der Hund rein bringt. Wir werden ihn nicht weggeben und vielleicht bessert sich die Situation auch noch, wenn die Kinder etwas älter werden. Aber Stand jetzt würde ich mir nicht wieder einen Hund holen, schon gar keinen Welpen, der noch mehr Arbeit macht.

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von Kikiwi89 am 09.06.2022, 21:27 Uhr

Ich verstehe den Gedanken sehr gut, denn auch bei uns war das so mal eine Wunschvorstellung. "Leider" hat es dann berufsbedingt während der ersten Schwangerschaft nicht funktioniert und ich bin im Nachhinein sooo froh darüber. Natürlich wäre es irgendwie gegangen, aber ich war total froh, mich voll auf mein Baby konzentrieren zu können, das Wochenbett genießen zu können und nicht noch eine weitere Verantwortung parallel zu haben. Die Umstellung von keinem Baby auf das erste Kind habe ich persönlich als viel größer empfunden, als ich vorher dachte. Der Alltag ist einfach ganz anders (wenn auch wunderschön). Jetzt bekommen wir in ein paar Wochen unser zweites Kind und ich bin inzwischen mehr als überzeugt, dass wir erst in einigen Jahren einen Hund in die Familie holen, wenn wir allem gleichzeitig gerecht werden können.
Es kann auch gut sein, dass du/ihr das locker hinbekommt und es hängt bestimmt auch davon ab, wie belastbar man ist, welche Rasse man sich wünscht und welche Verpflichtungen man ansonsten hat (Beruf, Hobbys, Haushalt). Für uns war es anfangs schon ein Kunststück, neben dem Baby einkaufen, kochen und Haushalt vernünftig hinzubekommen und wir sind das eine oder andere Mal ordentlich im Chaos versunken .
Ich würde mir nochmal um einige Dinge Gedanken machen. Welche Rasse möchtet ihr (kleiner oder großer Hund, haart die Rasse, braucht sie viel Förderung), wie viel Unterstützung habt ihr, würde jemand den Hund nehmen (wenn ihr zum Beispiel mal alle gleichzeitig krank seid), müsst/wollt ihr beide arbeiten gehen, könnt ihr das Tier ggf. mit zur Arbeit nehmen, wohin möchtet ihr in den Urlaub (macht ihr viele Flug- oder sogar Fernreisen) etc.
Wenn ihr der Meinung seid, dass niemand auf der Strecke bleibt, warum nicht. Für uns war es definitiv richtig erst dem Kinderwunsch nachzugehen.
Alles Gute :-)

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von Lana1987 am 10.06.2022, 5:07 Uhr

Wenn möglich,würde ich es so timen, dass der Hund mindestens ein Jahr alt ist wenn das Baby kommt und man wirklich am Grundgehorsam gearbeitet hat. Die geistige und körperliche Auslastung (je nach Rasse) sollte auch gewährleistet sein, wenn Du schwanger bist (klar wünscht man sich eine unbeschwerte Schwangerschaft mit Fitness bis zum Ende, aber man weiß ja nie) und wenn es Dir nach der Geburt (könnte ja auch ein Kaiserschnitt werden) nicht so doll geht.

Also ja, ich bin persönlich grundsätzlich dafür (als ich zur Welt kam war der vorhandene Hund schon 2 oder 3 und wahnsinnig lieb), wir haben bisher nur Katzen, daher werden die Kinder älter sein, wenn wir, was grundsätzlich der Plan ist, Mal einen Hund anschaffen (wird aber sicher noch ein paar Jahre dauern).

Aber beide Partner müssen mitmachen oder eine andere Person von vorn herein mit einbezogen werden,falls Du ausfällst.

Das Thema Dreck und Haaren ist so eine Sache. Ganz klar, es ist mit Tieren und Kindern schneller dreckig. Je nach Rasse hat man auch die Haare überall. So schlimm wie es hier beschrieben wird, ist es aber auch nicht. Da kommt es eben auch auf die Rasse, die Häufigkeit des Bürstens...an. Den Anspruch an klinische Reinheit sollte man nicht haben. Aber dank Staubsaugerroboter und einer gewissen Gelassenheit geht es durchaus, ohne dass man sich vor Besuch schämen müsste.

Erziehung, Versorgung, Auslastung, Pflege, Finanzen (Tierarzt kann auch Mal schnell ins Geld gehen) sollten auf jeden Fall geklärt sein und das Tier nicht mehr ganz jung oder erst anschaffen, wenn das Kind etwas älter ist.

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von Lana1987 am 10.06.2022, 5:24 Uhr

Das klingt für mich ehrlich gesagt so, als wäre es von Anfang an schief gelaufen und Deine Absicht in allen Ehren, aber wäre es nicht für alle besser, den Hund abzugeben? Du sagst selbst, er kommt zu kurz, Du findest NICHTS positives daran. Es kommt natürlich auf Rasse, Größe, Felllänge...an, aber ja, mit Tieren ist es nie so sauber wie ohne. Deins Kinder sind noch klein, glaub mir, das wird noch viel schlimmer- überall ist Sand, sind Krümel...egal wie sehr man hinterher ist.
Ein 9 Jahre alter Hund ist nunmal nicht mehr so zu erziehen wie ein Welpe bzw. kann Mann vllt. viel erreichen, wenn man keine Zwillinge/ Babies hat. Da ist ja klar, dass irgendwer zu kurz kommt. Ein Welpe macht nicht zwingend mehr Arbeit als ein nicht erzogener oder irgendwie schon in seinen Angewohnheiten eingefahrener älterer Hund. Aber man braucht eben Zeit und Muße, die man schon mit einem Baby nicht immer hat oder, was ja total ok ist, aufbringen kann und will, um das Tier auszulasten, zu erziehen (und Umerziehung ist wesentlich schwieriger als von Anfang anzufangen) und ihm gerecht zu werden.

Unsere Hunde haben nie so viel Arbeit gemacht und es musste auch nicht andauernd hinterher geputzt werden. Auch der jetzige Hund meiner Mutter macht nicht so viel Arbeit und ich würde mir sofort zutrauen, ihn zu übernehmen, obwohl Kind Nr. 3 jeden Moment kommen könnte.

Vielleicht gibt es jemanden, der sich mehr mit dem Hund beschäftigen kann (Nachbarskinder, die älter sind oder Dein Partner kann doch Mal abends 30 Minuten?). Kommt eben auch auf die Rasse an. Zwingend einfacher, wenn die Kinder älter, mobiler, anspruchsvoller werden, wird es nicht (und sauberer auch nicht).

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von Ares22 am 10.06.2022, 6:41 Uhr

Hallo ich bin in der 28. Ssw und am Sonntag zieht ein kleiner dalmatinerwelpe ein. Unser seelenhund ist leider während der ss verstorben. Da wir aber hundemenschen sind und ich schon von Kind an immer einen Hund hatte, kam warten nicht in frage. So haben wir noch drei Monate für die grundkommandos. Nach der Geburt wäre mir gerade der Anfang mit welpen zu viel gewesen. Man muss dazu sagen, dass mein Mann selbstständig ist und von zu Hause arbeitet. Nach der elternzeit muss ich auch nur 2 Tage die Woche zur Arbeit, an den restlichen hab ich homeoffice. Die Schwiegereltern wohnen im Haus. Der große Garten ist umzäunt. Und wir sind den Alltag mit Hund (2h über den Tag verteilt spazieren) gewohnt. Wäre ich zb immer mit dem Baby und Hund alleine, wäre es mir zu viel gewesen. Aber so finde ich es perfekt.

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von Ninchen321 am 10.06.2022, 10:30 Uhr

Ich würds nicht tun, wenns sich nicht gerade um einen winzigen Hund handelt.

Stell dir vor: der Hund kratzt an der Tür, weil er muss.
Gleichzeitig weint dein Baby, weils hungrig ist.
Während du dein Baby fütterst, macht der Hund sein Geschäft in den Flur.
In der Theorie ist das alles super.
Wenn du pech hast, braucht der Hund aber länger, um die grundlegenden Regeln zu verstehen. Und du kommst da schon vielleicht an deine Grenzen, weil der Hund an der Leine zieht wie ein Pferd, wenn er irgendwo ne Katze sieht und du mit kugelrundem Bauch versuchst die Leine mit aller Kraft zu halten. Vor allem im Winter ist die Gefahr, dass man hinfällt groß.
Das ist schon bei mittelgroßen Hunden nicht leicht. Die haben ne wahnsinnige Kraft!

Ich persönlich würde warten bis das Kind 5/6 ist und es aktiv an der Erziehung teilhaben lassen.
Es übernimmt Verantwortung und lernt den Umgang mit Hunden besser kennen.
Desweiteren werden Hunde durchschnittlich 10-13 Jahre alt.
So hat dein Kind (wahrscheinlich) im Alter von 9-12 Jahren mit dem Tod des geliebten Tieren zu kämpfen.

Andernfalls wäre dein Kind 15-18 Jahre alt und könnte es möglicherweise anders verarbeiten.
Das sind meine Gedanken dazu

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Re: Baby und Hund? Schöne Kombi oder totale Überforderung?

Antwort von Gustavina am 11.06.2022, 11:15 Uhr

Unser geliebter Hund starb sehr unerwartet und wir haben uns direkt einen neuen Welpen gekauft - rückblickend und mit Kinderwunsch halte ich es für einen meiner größeren Fehler.
Hund und Kind sind jetzt 13 Monate auseinander.
In der Hundeschule musste ich irgendwann aussetzen (tiefster Winter und mir ging’s so schon schlecht) und meinen nicht allzu sehr in Hundeerziehung begabten Mann schicken. Das war ein Fiasko.
Darüber hinaus haben wir einen Welpen erwischt, der einfach immer drüber ist. Immer. Selbst die Trainerin kam nur bedingt mit ihm klar.
Mittlerweile ist der Hund 3 Jahre alt und ich musste vor wenigen Monaten bei einer anderen Trainerin noch eine Prüfung ablegen (in manchen Bundesländern brauchst du so eine Art Hundeführerschein zur Haltung). Lief grundsätzlich alles und ich hab’s auch “geschafft”, aber selbst die Trainerin war mit Blick auf das Alter des Hundes total perplex, wie hoch dessen Erregungslevel permanent ist und sieht die Erziehung hierdurch durchaus auch als größeres Problem.
Unser Kind liebt den Hund und der Hund auch das Kind. Er ist auch sehr geduldig, wenn Kind ihn mal wieder ausgiebig knuddeln muss. Aber einfach ist es definitiv nicht.
Speziell im ersten Laufjahr wurde Kind auch oft mal umgerissen. Auch jetzt ist es auf Grund des hohen Erregungslevels oft wirklich, wirklich anstrengend und Zeit für ausgiebige Gassirunden ist auch so eine Sache im Alltag.
Wir lieben unseren Hund und ich versuche mein Bestes für ihn, aber rückblickend wäre es für uns wirklich anders sehr viel nervensparender gewesen.

Bei der Zuchtabnahme wurde über das Wesen übrigens noch vermerkt: Ruhig, gechillt. Ha! das hat also auch keiner kommen sehen.

P.S.: Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe diese schon als Kind weitgehend alleine erzogen - sie hörten gleichsam auf Kommandos, Handzeichen und verschiedene Schnalzlaute, konnten Tricks, waren später mit im Büro. Also grundsätzlich kann ich Hundeerziehung sogar.

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