@Dornröschen, wichtig

Hallo Dornröschen,

ich weiß, es geht mich nichts an, aber ich habe eben im Forum von Doktor Posth gelesen, dass Du jetzt wohl doch im Januar den Kiga wechseln wirst, zugleich aber bereits einplanst, im September erneut zu wechseln.

Ich kann es nicht verstehen. Es tut mir leid, aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Warum in aller Welt wechselst Du im Januar in einen neuen Kindergarten, obwohl Deine Tochter das gar nicht möchte, wenn Du von vorneherein planst, acht Monate später wieder zu wechseln?! Kindergärten können doch nicht dauerhaft als Übergangslösungen eingesetzt werden.

Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, dann hat Mimi zuerst eine betreute Spielgruppe besucht, es gab Differenzen mit der Erzieherin und Ihr habt diese Gruppe abgebrochen. Danach ist sie in den ersten Kindergarten gekommen, es gab Differenzen bei der Eingewöhnung und Ihr habt gewechselt. Im nächsten Kindergarten gab es Differenzen, Du wolltest ihn bereits wechseln, aber dann wurde das Personal dort komplett ausgetauscht und Mimi ist doch geblieben. Mittlerweile gibt es auch mit dem neuen Personal extreme Differenzen und Du wirst wieder wechseln. Aber auch der nächste Kindergarten ist nur bis September eingeplant, dann möchtest Du erneut wechseln. Wenn man die erste Spielgruppe und den Personalaustausch mitrechnet, wäre das dann die SECHSTE Betreuungssituation innerhalb von knapp ZWEI Jahren! Ganz ehrlich, das kann nicht gut sein für ein Kind.

Mimi möchte gerne in ihrem jetzigen Kindergarten bleiben. Lass sie doch einfach dort. "Aber man könnte mir den Vertrag kündigen" ist kein Argument. Offensichtlich hat man Dir trotz aller Schwierigkeiten bisher nicht gekündigt. Wenn Du Dich jetz diplomatisch verhältst ist also die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man es auch in Zukunft nicht tun wird. Das Argument "Aber das Personal wird dort doch ohnehin bald gewechselt, da kann ich mir genauso gut auch einen neuen Kiga suchen!" ist ebenfalls keines. Der Kiga besteht für ein Kind nicht nur aus den Erzieherinnen, sondern in erster Linie aus seinen Freunden dort, aber auch aus der vertrauten Umgebung mit all ihren Eigenheiten. DAS würdest Du Mimi alles nehmen, wenn Du sie zu einem Wechsel zwingen würdest. Und im Endeffekt ist es ein Zwang, die Kleine hat ja gar kein Mitspracherecht, denn dass sie nicht wechseln möchte, ignorierst Du ja die ganze Zeit beharrlich.

Ausserdem: dass die Erzieherinnen wechseln, ist doch ein Pluspunkt für Dich. Neues Spiel, neues Glück, vielleicht hast Du mit den zukünftigen Mitarbeiterinnen ja einen besseren Start und die bisherigen Schwierigkeiten spielen keine Rolle mehr. Du weißt doch noch gar nicht, wer oder wie diese Frauen sind, Du kannst also gar nicht beurteilen, ob Du mit ihnen besser oder schlechter zurechtkommen würdest als mit den Erzieherinnen des anderen Kigas, in den Du jetzt wechseln möchtest. Und wenn es sowieso ein Glücksspiel ist, warum nimmst Du dann nicht das kleinere Risiko und lässt das Kind einfach in seinem vertrauten Umfeld? Ja, ich weiß, die Kiga-Leitung kann Dich nicht leiden, aber wie gesagt: wenn man Dir bisher nicht gekündigt hat, warum sollte man es in Zukunft tun? Und immerhin gibt es in so einem Fall auch immer noch die Möglichkeit, sich direkt an den Träger zu wenden.

Bittebittebitte lass Deine Tochter in ihrem Kindergarten. Bitte nimm ihr nicht ihre Freunde. Bitte nimm ihre Gefühle ernst.

Und bitte sei nicht beleidigt. Dieses Posting ist kein Angriff, es ist nur der Versuch zu helfen, und als solchen solltest Du ihn auch verstehen.


Und an alle, die das hier sonst noch lesen: bitte keine verbalen Attacken gegen Dornröschen starten, damit ist niemandem geholfen.


LG,
Lavendelrose