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Geschrieben von Angel am 09.06.2015, 15:49 Uhr

Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Hallo,

mal kein Babythema. Meine Tochter (5,5 Jahre, Vorschuldkind im Kiga) hat eine Freundin in der gleichen Gruppe, die sehr dominant ist. Es ist schon mehr oder weniger eine Hassliebe, die zwei können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander.

Besagte Freundin ist über ein Jahr älter und gibt den Ton an, was gespielt wird, was gerade angesagt zu sein hat usw. Das ging so weit, dass meine Tochter zeitweise im Kiga nicht mehr selber gemalt, sondern nur noch von der Freundin vorgegebene Bilder ausgemalt hat. Nach einem Gespräch mit den Erzieherinnen haben diese verstärkt darauf geachtet, dass unsere Kleine wieder mehr selber malt, was wir auch für wichtig halten, da sie im Sommer nun eingeschult wird.

Obwohl wir unsere Maus bestärken, mangelt es ihr da wohl noch an Durchsetzungsvermögen.

Nun wurde ich heute wieder von der Mutter angesprochen, ob sie unsere Tochter nicht nochmal zum spielen nach dem Kiga mitnehmen kann. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass die Mädchen miteinander spielen, solange es beide möchten. ABER - das Mädchen war noch NIE hier bei uns spielen, immer nur soll unsere Tochter hin, und wer bestimmt wohl dort das Spiel...? Oft kommt unsere Maus zurück und beschwert sich wieder über das Verhalten der Freundin im Spiel.

Lediglich zu zwei Geburtstagspartys war die Freundin mal hier bei uns, aber auch da nur mit Mutter. Ich verstehe mich mit der Mutter ganz gut, von daher sprach nichts dagegen, dass sie dabei bleibt, aber zum einen möchte unsere Kleine auch mal Besuch bei sich haben und zum anderen sollte das Mädchen vielleicht auch mal langsam lernen, dass nicht alles nur so laufen kann, wie sie es möchte, oder?

Von daher möchte ich eigentlich nicht, dass unsere Kleine wieder hingeht. Ich habe abwehrend nun eben nur gesagt, dass wir morgen schon etwas vorhaben meines Wissens, ich würde mich später melden. Und ob sie nicht mal zu uns kommen möchte, als unsere Kleine wieder zu ihnen. Das wurde dann nur übergangen lächelnd und ich soll mich doch später melden. Wie kann ich freundlich mitteilen, dass ich finde, dass das Mädchen nun mal uns besuchen sollte, auch ohne Mama, wie es unsere Kleine jetzt schon etliche Male getan hat. Möchte nicht böse rüberkommen, was vielleicht passieren könnte, wenn ich es wie oben beschrieben argumentiere...

Danke fürs lange lesen, vielleicht hat wer einen Tipp?

LG Angel

 
12 Antworten:

Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von miemie am 09.06.2015, 16:42 Uhr

Geht deine Tochter denn gerne zu dem Mädchen nach Hause? Was möchte sie denn? Wenn es sie nicht stört, dass das Mädel das Spiel bestimmt würde ich sie hingehen lassen. Sie scheinen sich ja nicht ständig nachmittags zu verabreden, somit wird ihr eine Verabredung ab und an nicht schaden. Wenn dein Tochter hingegen lieber bei euch mit ihrer Freundin spielen möchte, würde ich das der anderen Mutter genauso mitteilen. Sag ihr einfach, dass deine Tochter lieber bei euch spielen möchte und wann ihr einen Spieltermin bei euch vereinbaren wollt. Wenn sich das andere Mädel nicht drauf einlässt kommt es nun mal zu keiner Verabredung.

Alternativ würde ich einfach mal schauen, dass ihr regelmäßig auch andere Kinder einladet, damit deine Tochter andere Freundschaften schliessen und festigen kann und aus dieser untergeordneten Rolle herauskommt.

VG
miemie

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von DK-Ursel am 09.06.2015, 16:45 Uhr

Hej Angie!

Meine beiden Töchter hatten im KIGA äußerstdominierende Freundinnen.
Erst im letzten KIGA-Jahr haben sie sich jeweils emanzipiert.
Vor allem bei der Jüngsten verlief das heftig, aber:
Die 2 sind heute noch dicke Freundinnen (und planen gerade eine gemeinsame Tour zu One Direction,. lach).

Will sagen:
Manchmal brauchen unsere Kinder warum auch immer erstmal das eine --- und später das andere.
Ich habe beide Töchter dann sehr darin unterstützt, sich freizuschaufeln und NEIN zusagen, gelingt gerade der Jüngsten immer noch nicht gut (aber wenn ich schaue, wievielen von uns Erwachsenen das noch schwerfällt, ...)

Auch die Freundin mußte lernen, daß eine Freundin NEIN sagen darf, ohne gegen einen zu sein, daß sie nicht mehr die erste Geige spielte, jedenfalls nicht immer.

Es hat BEIDEN gutgetan und gehört doch zum Sozialisieren dazu, oder?
Genau darum schicken wir Kinder doch AUCH in den KIGA,in die Schule!
Und es ist logisch, daß sie das auch noch nicht auf Anhieb können - gerade bei den Kindern gibt es die dipölomatischen, ausgleichenden, kompomißbereiten Typen NOCH nicht, das muß erst erlernt werden.

In der konkreten Spielsituation würde ich:
Kind entscheiden lassen, ob es überhaupt hin will.
Dann lassen.
Beschwert sich mein Kind hinterher über die dominante Freundin, kannst Du mit dem Kind darüber sprechen, ihm Mut machen, nein zu sagen, ihm klarmachen, daß Freundschaft nicht verlorengeht, wenn man auch mal eigene Interessen vorzieht.
Du kannst mit ihm Formulierungshilfen besprechen. wie z.B.:
nicht nur NEIN sagen, sondern sagen: Jetzt möchte ich das erst zu Ende basteln, dann komme ich nach.
Oder:
Heute habe ich keine Lust dazu, morgen vielleicht wieder.

Das ist ein Prozeß, kein von-heute-auf-morgen-Akt.
Ich fände ihn wichtig für mein Kind, genauso wie die Freundschaft.
Aber das Kind entscheidet.
Und wieso sagt Dein Kind nicht:
Komm doch auch zu malmir, wir können bei unsauchspielen?
Ermuntere es, die Kleine einzuladen.

Noch was:
Genauwie du Dabe ich die Pädagogen - möglichst neutral - darauf angesprochen, auf die beiden zu achten, vor allem,.weil damals die kleine Freundin NEINs mit Handgreiflichkeiten (kleinen, aber schmerzhaften) quittierte.
Man kan einfach nur sagen, sie möchten beide i mBlick haben - dann paßt das.
Unfd genau DAS habe ichder Mutter, die ich auch ein bißchen privat kannte und mochte, so gesagt:
DIESE Mutter fand das okay.

Wie gesagt für mich wäre wichtig, ob mein Kind hin möchte.
Wenn nicht und Du aber ABSOLUT dieses Kind nun bei Dir haben willst (um Dich einzumischen???Es ist nicht DEINE Aufgabe, diesem Kind was beizubringen, was es eh noch lernen wird!), dann sag der Mutter, daß Dein Kind lieber möchte die Freundin komme mal zu Euch.
Fertig.

Hab Mut - und laß Dein Kind selbständig werden, und die Freundin auch.
Sie brauchen beide Hilfe dabei -aber keine Bevormundung.

Meine sindi we ein altes Ehepaar:
Statt Scheidung haben sie sich zusammengeräuft - bis heute, obwohl sie nur1 Jahr lang in derselben Klasse/Schule waren - geht alles.
Heute ist dieses Mädchen die Freundin meinesVertrauens!

gruß Ursel,DK

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von mucki26 am 09.06.2015, 21:37 Uhr

Wow ursel, richtig toll geschrieben.
Alles hat Hand und Fuß, ich hoffe meine Synapsen erinnern sich mal daran wenn sometwas vielleicht beimuns mal Thema ist...

LG

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was meinst Du denn, von wem...

Antwort von Flitzepiepe2010 am 10.06.2015, 0:05 Uhr

...das Mädchen seine dominante Art hat? Vermutlich von der (dominanten, bestimmenden und Dich belächelnden) Mutter?!

Was ist Dein Problem ihr zu sagen, dass es momentan zwischen den beiden nicht gut funktioniert und sie genug Zeit im Kindergarten haben miteinander zu spielen?

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von Birgit67 am 10.06.2015, 9:16 Uhr

sag es doch einfach ganz klar und fertig.

Mein Sohn und sein bester Freund konnten super miteinander spielen - dann haben sie nur noch gestritten - wir haben dann (wir Mütter sind gute Freundinnen) dann einfach Pause gemacht - die Jungs haben was mir anderen unternommen - dann klappte es wieder für ein paar Wochen.

Ältere Kinder haben immer das sagen - es ist ganz selten anderst das war schon immer so. Ich weis noch am alten Wohnort spielten die Kinder ganz normal - dann kam das älteste Mädel und von da an wurde gemacht was sie sagte - das Spiel wurde nicht wirklich unterbrochen aber sie als älteste war jetzt der Spielführer.

Sprich es doch einfach an - sage dass Deiner Tochter das bestimmte Spielen im Moment zu viel ist und sie ein paar Tage ruhe braucht - schau dass Deine Tochter Zeit hat sich mit anderen zu treffen dass sie nicht immer nur auf eine Person fixiert ist - das kannst Du als Mutter in Zeiten des Kindergartens noch in die Hand nehmen - mit eintitt in die Schule wird es immer schwieriger.

Gruß Birgit

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Ältere Kinder haben immer das sagen - es ist ganz selten anderst das war schon immer so.

Antwort von DK-Ursel am 10.06.2015, 16:24 Uhr

Das stimmt so nicht!
Und auch sonst habe ich oft genug -zu oft - gesehen, daß es andersum ist, als daß ich eine gültige Regel in die eine oder andere Richtung abgeben würde.

Die dominante Freundin der Vierergruppe meiner Großen war sogar mit Abstand die Jüngste und bestimmte.
Die damals dominierende Freundin meiner Jüngsten ist auch immerhin einige Monate jünger

Es ist eben so, daß manchmal sich die Kinder so zusammentun, wie sie es brauchen.
Undwennes ie dann irritiert, istdie Zeit zu lernen, wie man NEIN sagt --- und für die anderen, wie man NEIN akzeptiert.
Und wie man trotzdem Freunde bleiben kann!

Wieso soll man das den Kindern wegnehmen?
Diesen Lernprozeß müssen mnanche Erwachsene noch "nachholen"!
Laßt sie doch Erfahrungensammeln, auch und gerade da!

Gruß Ursel, DK

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von zauberinsel am 10.06.2015, 19:31 Uhr

das könnte von mir geschrieben sein. bei uns ist es haargenau genauso. Es gibt in valerias kiga gruppe1 mädel (auch erst 4 wie unsere) die den ton angibt und bestimmt wer mitspielen darf und welche rolle, oder ebim brettspiel welche farbe, sie zieht valeria immer sofort mit obwohl sie das gar nicht will. habe auch manchmal den eindruck das ihr das das durchsetzungsvermögen noch fehlt.

hoffe das das besser wird


lg

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von Carmar am 10.06.2015, 21:43 Uhr

Du sagst: "Die beiden können gerne zusammen spielen. Wann will deine Tochter zu uns kommen?"
Termin aus machen, fertig.

Wenn die Mutter nur komisch lächelt, dann fragen, ob ihre Tochter ein Problem damit habe, zu euch zu kommen. Es sei jetzt mal an der Zeit, dass bei euch gespielt werde.

Ansonsten eben kein Treffen.

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von Tine1 am 10.06.2015, 21:47 Uhr

wenn sie nicht oder weniger mit dem mädchen spielen möchte, würde ich sie darin bestärken und ihr helfen, sich abzugrenzen.

wenn sie mit dem mädchen lieber bei euch spielen möchte, würde ich das der mutter sagen. dann findet ein treffen bei euch statt oder eben nicht.

wenn deine tochter gerne mit dem mädchen befreundet ist und sie auch gerne besucht, dann würde ich sie lassen.

und wenn die beiden richtig dicke freundinnen sind, würde ich auch davon ausgehen dass sie einander in ihrer enticklung gut tun. dass jedes der mädchen vom anderen lernen kann. für diese freundschaft und für alle zukünftigen.

als mutter des nicht-bestimmer-kindes sieht man natürlich nicht gerne, wie das eigene kind herumkommandiert wird. mir geht es da genauso. und man kommt eventuell in die situation, das andere kind unsymphatisch zu finden und ihm ablehnend gegenüber zu stehen. vielleicht sogar sich zu denken, die soll nur mal zu uns kommen. da wird sie schon sehen, dass es SO nicht geht. aber es ist eben auch "nur" ein kind, ebenso wie deines. und solange die freundschaft selbstgewählt ind von beiden gewollt ist, wird sie auch keinem schaden. da würde ich mich auch möglichst raushalten bzw nur bei von den kindern unlösbaren konflikten versuchen sanft zu vermitteln.

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Re: was meinst Du denn, von wem...

Antwort von niccolleen am 11.06.2015, 9:04 Uhr

Hm, mir kommt es auch so vor. Du erwartest von deinem Sohn, dass er sich gegen seinen Freund durchsetzt, dabei sieht er bei seiner Mutter kein Vorbild, wie das geschehen soll. Sie windet sich auch vorsichtig heraus und traut sich nicht, etwas mit Bestimmtheit zu sagen. ich habe sogar den Eindruck, dass du gar nicht richtig auf die Idee kommst, er koennte sich gegen seinen dominanten Freund durchsetzen versuchen, sondern ihn schon im Vorfeld aus der Situation nehmen willst. Ich denke, ein guter Anfang waere mal. dass DU mit der Mutter (vor deinem Sohn) freundlich, wertfrei, aber bestimmt Klartext sprichst. Das Lustige ist: Es passiert nichts! Man wird nicht angeschrieben oder beschimpft, sondern erhaelt mehr Respekt.

lg
niki

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Entschuldigung - Tochter....

Antwort von niccolleen am 11.06.2015, 9:05 Uhr

hatte grad wen anderen im Kopf :-)

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Re: Dominante Kindergartenfreundin meiner Tochter

Antwort von LadyFLo am 14.06.2015, 9:26 Uhr

hab nucht alles gelesen- aber ich würde bei dem wetter vorschalgen ob ihr euch nicht zu 4rit im freibad oder auf einem großen spielplatz treffen könntet- da können die mäuse toben und du ein wachsames auge auf das gechehen haben... denek die ander emutter kann sich nicht ganz von ihrer tochter lösen- und dominiert diese sehr- daher überträgt sie das verhalten auf ihre freundin... is aber nur eine vermutung.

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