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Geschrieben von Oktaevlein am 02.06.2015, 18:34 Uhr

U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Hallo,

streite mich gerade mit meinem Mann darüber, was die Häufigkeit von U3-Betreuung in der 1970er Jahren betrifft. Mein Mann ging mit 4 Monaten in eine Betriebskita.

Ich selber bin mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen und das nur vormittags. Mittagessen wäre dort nicht möglich gewesen.

Jeder von uns findet seins "normal". Ich meine aber, dass Kindergarten ab 3 und nur vormittags damals eher die Regel war. Mein Mann streitet das ab.

Hat jemand von euch evtl. Zahlen dazu? Irgendeinen Link? Mich würde das echt interessieren. Wir sind aufgrund einer Diskussion bzgl. des Streiks auf das Thema gekommen. Von wegen gestiegene Ansprüche an die Erzieherinnen etc......

Also ein paar Statistiken und Zahlen wären toll.

Danke schon mal.

 
60 Antworten:

Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von faraday am 02.06.2015, 19:15 Uhr

Statistiken habe ich keine, aber ich selbst bin 1980 in den Kindergarten gekommen, der hatte vormittags von 9-12Uhr und dann nochmal nachmittags ein paar Stunden offen. Mittagessen gab es keines und sehr viele Kinder sind nur vormittags gekommen.
Mein Mann und seine Brüder (alle in den 70ern im Kiga) sind alle nur vormittags gegangen.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von faraday am 02.06.2015, 19:15 Uhr

Statistiken habe ich keine, aber ich selbst bin 1980 in den Kindergarten gekommen, der hatte vormittags von 9-12Uhr und dann nochmal nachmittags ein paar Stunden offen. Mittagessen gab es keines und sehr viele Kinder sind nur vormittags gekommen.
Mein Mann und seine Brüder (alle in den 70ern im Kiga) sind alle nur vormittags gegangen.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Danyshope am 02.06.2015, 19:53 Uhr

War IMO auch von 3-5 im KiGa. Danach bis zur Einschulung mit 7 Jahren wegen Umzug in keinem mehr. gab einfach keinen Platz.

Bei uns war auch vormittags, ohne essen. Zudem durfte ich, nachdem ich den "Fahrrad-Pass" gemacht hatte, auch ohne meine Eltern den Weg alleine gehen. Und der KiGa war NICHT in Sichtweite. Darf man heute auch niemanden mehr erzählen....

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Steffi528

Antwort von Steffi528 am 02.06.2015, 20:07 Uhr

Ich war 1974 mit zwei in den Kindergarten gekommen und dann, weil ich so früh in den Kindergarten gekommen war mit 5 in die Vorschule. Frag mich jetzt aber nicht wie lange der Kitatag war.Statistiken habe ich keine auf Lager

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Steffi528

Antwort von Steffi528 am 02.06.2015, 20:11 Uhr

Ich war 1974 mit zwei in den Kindergarten gekommen und dann, weil ich so früh in den Kindergarten gekommen war mit 5 in die Vorschule. Frag mich jetzt aber nicht wie lange der Kitatag war.Statistiken habe ich keine auf Lager

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von MaCaMa am 02.06.2015, 20:11 Uhr

Statistiken hab ich auch keine, aber:
ich bin Mitte der 70er geboren mein Mann Anfang 70 und keiner von uns oder unseren Freunden war vor dem 3. Geburtstag im Kindergarten oder in der Gruppe fremdbetreut.
Wenige Ausnahmen hatten eine Haushaltshilfe oder ein Kindermädchen die auch Kinderbetreuung U3 übernahm, häufiger U3 Betreuung durch Omas, die allermeisten aber blieben bis zum KiGa bei der Mutter daheim

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Pabelu am 02.06.2015, 20:21 Uhr

ich bin 1977 gebohren.
Mit 4! in den Kindergarten gekommen.
Um 12 hat meine Mutter mich geholt.
Sie hätte gerne bis 1 gearbeitet ging aber nicht,
das der Kindergarten nur bis 12 ging.
Ich komme aus NRW.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Oktaevlein am 02.06.2015, 20:31 Uhr

Danke schon mal für die bisherigen Antworten. Zumindest bestätigen diese mich in meiner Wahrnehmung des Kindergartens ab 3 und nur vormittags.

Ich komme übrigens auch aus NRW, mein Mann wohnte damals in Niedersachsen, vielleicht war es da allgemein anders?

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von lejaki am 02.06.2015, 20:37 Uhr

Hier Niedersachsen, Jahrgang 19080. Mein Bruder und ich sind "erst" mit 4 1/2 in den Kiga gekommen, üblich war mit 3, U3 Kinder gab es damals noch nicht. Wie es mit Krippen aussah, weiß ich nicht. Meine Mutter ist Erzieherin und hat als Tagesmutter die ganz Kleinen Zuhause betreut.

Zeit war von 8:00-12:00, sehr viel länger hatten die nicht auf, nachmittags gab es da nicht.

Links und zahlen habe ich leider nicht.

Von meiner "DDR Freundin" weiß ich, daß die mit spätestens 6 Monaten in die Krippe MUSSTEN und ab 1 Jahr gab es Töpfchentraining (Jahrgang 1976 ist sie)

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Steffi528 am 02.06.2015, 20:37 Uhr

Ich komme aus Niedersachsen

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Kräuterzauber am 02.06.2015, 21:07 Uhr

Ich komme aus Bayern. Statistiken habe ich auch keine. Bei uns war es so: meine Schwester 1973 geboren wurde von einer Tagesmutter betreut, weil der Vater gestorben war. Mein Bruder und ich, Jahrgang 76 und 79 wurden von der Oma betreut. Ich kam mit 2 1/2 in den kiga. Mittagessen zu Hause und dann nachmittags nochmal rein. Es war ein katholischer kiga und die Erzieherin war eine Ordens-Schwester. Meine Tante (mit Ehemann) war 3 Jahre zu Hause. Achso, und meine Oma hat erzählt dass mein Vater, Jahrgang 1949 mit einem halben Jahr im Kindergarten war. Auch nur vormittags und auch bei der Schwester. Bloß kann er das gar nicht glauben und meine Oma lebt leider nicht mehr. Ich denke dass ist regional und famiiär wohl sehr verschieden.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von peta am 02.06.2015, 21:23 Uhr

Ich kam 1978 mit 3,5 Jahren in den Kindergarten, Betreuung war bis 12 Uhr, an einem Nachmittag zusätzlich Vorschule von 14-16 Uhr.
Meine Mutter arbeitet seit 1971 als Erzieherin, auch in verschiedenen Städten, und betreute ab 2002 erstmals U3 Kinder. Vorher gab es das nicht.
Alle Angaben gelten für NRW.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von niccolleen am 02.06.2015, 21:52 Uhr

Wahnsinn. Das ist eine echte Ueberraschung fuer mich! Wie sind denn Frauen damals arbeiten gegangen? So lange sind die 70er Jahre nun nicht her.
Ich bin aus Oesterreich, geb. 1972, ich bin ab 3J gegangen, bis 17:30, das war die Zeit wo der Kindergarten offenhatte. Natuerlich mit Mittagessen. Manche sind zum Mmittag schon abgeholt worden.
Mein Bruder geb. 1977, war in zwei Krippen, dann im Kindergarten, natuerlich auch den ganzen Tag. Meine Freunde aus der Umgebung fast alle auch. Also das war bei uns jedenfalls gang und gaebe, und auch dass die Mutter dann wieder relativ normal arbeiten geht, war durchaus ueblich, wobei es noch einige mit Beruf "Hausfrau" zu meiner Schulzeit gegeben hat.

lg
niki

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@ niccolleen

Antwort von peta am 02.06.2015, 22:06 Uhr

Ich kann mich an eine arbeitende Mutter im Freundeskreis erinnern und die arbeitete nur stundenweise. Meine Mutter arbeitete nur wochenweise und nahm mich mit.
Meine Tante war täglich arbeiten, meine Cousine war dann bei der Oma. Das war es und im meiner Umgebung lebten wirklich viele Familien.

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@ niccolleen

Antwort von peta am 02.06.2015, 22:06 Uhr

Ich kann mich an eine arbeitende Mutter im Freundeskreis erinnern und die arbeitete nur stundenweise. Meine Mutter arbeitete nur wochenweise und nahm mich mit.
Meine Tante war täglich arbeiten, meine Cousine war dann bei der Oma. Das war es und im meiner Umgebung lebten wirklich viele Familien.

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Re: @ niccolleen

Antwort von niccolleen am 02.06.2015, 22:14 Uhr

Wow. Das erklaert total viel, wie die Muetter und Grossmuetter sich die Kindererziehung vorstellen, die Einstellung zum STillen, abhaengig sein, trocken werden, Schuhe anziehen, Essen, das weibliche Selbstbewusstsein, etc, und wieso es da gar so viele Generationenkonflikte diesbezueglich gibt.
Das erinnert mich daran, dass ich vor einigen Monaten eine hochspannende Doku gesehen habe, "Liebte der Osten besser?" Kann ich echt nur empfehlen, falls das wer findet. Was es da fuer krasse Unterschiede in der Gesellschaftsentwicklung, der Stellung der Frau in der Gesellschaft, der Lebensfreude der Frauen in der Beziehung und in der Familie gegeben hat, gigantisch. Also das war mir jetzt total neu und ueberraschend, dass gerade der Westen, gerade Deutschland, die Frauen gar nicht wirklich arbeiten gelassen hat. Sicher ist es wichtig, den Kindern viel Zeit zu widmen (meine Mutter war selbstaendig und hat viel von daheim gearbeitet, das Beispiel habe ich mir zu Herzen genommen und mache es auch so), es ist aber auch wichtig, nicht nur abhaengig vom Mann als Geldverdiener zu sein. Nicht nur wegen dem Geld, sondern um auch emotional unabhaengiger zu sein.

lg
niki

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von ZoeNele am 02.06.2015, 22:22 Uhr

Hallo,
ich bin Anfang der 80ziger in den Kiga gekommen (mit 3 Jahren). Eine U3 Betreuung wäre mir nicht bekannt. Wir hatten eine Regelgruppe (würde heute so genannt werden) und ich wüsste nicht das es sowas wie eine Ganztagesgruppe gab. Wir hatten auch einmal in der Woche "kochen" und die "Gerichte" wurden innerhalb der Zeit verspeist.
Wir wohnten damals in einer kleineren Großstadt im südwesten der BRD.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von ZoeNele am 02.06.2015, 22:22 Uhr

Hallo,
ich bin Anfang der 80ziger in den Kiga gekommen (mit 3 Jahren). Eine U3 Betreuung wäre mir nicht bekannt. Wir hatten eine Regelgruppe (würde heute so genannt werden) und ich wüsste nicht das es sowas wie eine Ganztagesgruppe gab. Wir hatten auch einmal in der Woche "kochen" und die "Gerichte" wurden innerhalb der Zeit verspeist.
Wir wohnten damals in einer kleineren Großstadt im südwesten der BRD.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Tine1 am 02.06.2015, 22:31 Uhr

eine krippenpflicht gab es in der ddr nicht.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Steffi528 am 02.06.2015, 22:37 Uhr

Meine Eltern waren beide am Arbeiten neben Kiga gab es noch Grosseltern und meine Tante

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Re: @ niccolleen

Antwort von Tine1 am 02.06.2015, 22:41 Uhr

hallo nicolleenn,

ich glaube es durchzieht die gesamte geschichte sowohl im osten als auch im westen, dass frauen je nach wirtschaftlichem bedarf entweder zur erwerbstätigkeit quasi gezwungen waren oder komplett hinter den herd verbannt wurden. jedesmal in verbindung mit einer riesengroßen, aufgeblasenen ideologie.

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Re: @ niccolleen

Antwort von Danyshope am 02.06.2015, 23:09 Uhr

Bis ich 5 Jahre wurde, war ich auch viel bei der Urgroßmutter, teils lebte ich auch bei Oma bzw Freunden (wenn Mutter länger im KH lag). Gearbeitet hat meine Mutter eher stundenweise in Abschnitten, oder teils war ich auch mit auf der Arbeit (beim beiden Elternteilen). So bald es ging habe ich auf die jüngeren Geschwister aufgepaßt, und dann meine Geschwister mit auf die nächst jüngeren. Das ging soweit das wir älteren die jüngeren von KiGa/Grundschule abgeholt haben, selbst was zu essen gemacht haben und auch Teile der Hausarbeit. Kann mich auch nicht daran erinnern, das meine Eltern uns mal zum Musikunterricht oä gefahren haben, sowas haben wir alle recht früh selbst gemacht.

Ach ja, BJ 75, auch NRW

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Marsch am 03.06.2015, 6:44 Uhr

Ich ging in den 70ern in den Kiga. Ab 3, genau wie meine Geschwister. Bis 12 Uhr. Meine Mutter war zu Hause und hat höchstens stundenweise mal gearbeitet. Als der Jüngste 9 war, hat sie noch eine Ausbildung gemacht

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Badefrosch am 03.06.2015, 7:28 Uhr

Ich bin 1977 in den Kindergarten mit genau 4.

Mittagessen gab es nicht damals. Ich war Mo - Do in der Nachmittagsgruppe

Vormittagsgruppe 9 - 12 Uhr
Nachmittagsgruppe 13 - 16 Uhr

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Badefrosch am 03.06.2015, 7:32 Uhr

Stimmt bei uns gabs auch ne Verkehrsschulung, mit 5 bin ich auch alleine in Kigaund zurück.

Heute muss man gebracht und abgeholt werden, teilweise sogar die Kids im Hort noch.

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Die wenigsten Mütter haben gearbeitet

Antwort von Jeckyll am 03.06.2015, 8:18 Uhr

Und wenn dann nur wenige Stunden. Oder das Kind ging zur tagesmutter oder war bei großEltern. GanztagBetreuung gab es so gut wie gar nicht (in unserer nicht kleinen Kreisstadt gab es eine einzige gabztagskita). U3 noch weniger.

So bin ich aufgewachsen, so kenne ich es und so mache ich es auch bei meinen Kindern. Da gab es riesige Diskussionen mit meinem ex, der in den neuen Bundesländern aufgewachsen war und vehement meinte man würde Kindern sehr viel an Bildung und Erziehung weg nehmen wenn es drei jahre lang zu hause bliebe.

Jeckyll

Meine Mutter arbeitete übrigens in Heimarbeit, fuhr morgens zur Firma holte sich das Material und brachte das fertig montierte zurück

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Erst seit 1977

Antwort von Tomito am 03.06.2015, 8:53 Uhr

durften (Ehe-)Frauen in der BRD alleine über ihre Erwerbstätigkeit bestimmen! Meine Mutter begann 1973 wieder als Krankenschwester zu arbeiten (nur Nachtdienst) - ihr Arbeitsvertrag wurde noch von meinem Vater uterschrieben - ohne Genehmigung des Mannes durfte sie auch noch kein Konto eröffnen! Ehemänner durften auch einfach den Arbeitsvertrag der Faru kündigen, wenn sie meinten, die Mutter komme ihrer Pflicht als hausfrau und Mutter nich wahr.

Meine Geschwister und ich sind alle mit 3 Jahren in den Kiga gekommen, vormittags von 8-12, mittags wurden wir abgeholt und nachmittags nochmal von 14 bis 16 Uhr - das waren die normalen KiGa-Zeiten. Kinderkrippen waren selten und meist für Kinder von Alleinerziehenden gedacht - da hatten alleinerziehende Väter natürlich Vorrang (soweit ich weiß). Meine Tante (früh verwitwet) musste arbeiten und hatte daher ihre zwei Kinder in der Kinderkrippe. Als ein alleinerziehender vater den Platz braucht, wurde ihr der Krippenplatz von einem Kind gekündigt, da Männer ja auf das Geld zur Ernährung der Familie angewiesen waren Die Geschichte hat meine Tante mir erzählt, ich kann mich da nicht mehr selber dran erinnern

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ich kam 1982 in den Kindergarten

Antwort von sojamama am 03.06.2015, 9:08 Uhr

Da war ich 3 Jahre alt.

Der Kindergarten hatte früh von 8-12 Uhr geöffnet, dann war Pause und zu, die Kinder mussten geholt werden.
Ab 14 Uhr konnte man dann bis 16 Uhr wieder kommen.
Es gab auch eine Mittagsgruppe, für die berufstätigen Eltern, deren Kinder konnten über Mittag bleiben.

Betriebskindergarten gab es aber auch oft, ich ging aber nie hin. Meine Mutter war Hausfrau.

melli

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Väter waren Alleinverdiener

Antwort von kachiya am 03.06.2015, 9:43 Uhr

Ich weiß nicht genau, wann ich in den Kindergarten kam, mit 3 oder 4 Jahren (so 1976). Soweit ich mich erinnere hatte der auch nachmittags auf, denn ich musste dort Mittag essen, weil ich zuhause so mäkelig war. Ich wäre anschließend gerne noch geblieben, aber meine Mutter hat mich nach dem Essen abgeholt.
Soweit ich mich erinnere waren alle Mütter Hausfrauen oder haben stundenweise gearbeitet. Die Väter waren Alleinverdiender und das Geld scheint gereicht zu haben, auch wenn die Väter keine Ingenieure waren. Auch eine Betreuung nach der Schule gab es nicht, oft ging der Untericht in der Grundschule nur bis 11 Uhr.
Wir kämem heute mit einem Gehalt nicht hin.....

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Re: Väter waren Alleinverdiener

Antwort von Snaffers am 03.06.2015, 9:51 Uhr

...die Ansprüche früher waren aber auch gänzlichst anders. Es gab keine Kosten für Handy, Internet, ... man hatte viel weniger an Kleidung, Spielsachen und Schnickschnack.

Ich kann mich nicht bewusst an Familien erinnern, wo die Mutter arbeiten ging. zumindestens nicht aus der Kindergartenzeit. In der Grundschule kann ich mich an exakt 2 Kinder aus einer Klasse mit 30 Kindern erinnern, die nach der Schule in den Hort gingen, die andren marschierten heim zu Muttern (und einige wenige auch zur im Haus wohnenden Oma).

Oder doch, meine Tante hat eigentlich "immer" gearbeitet sobald der Mutterschutz rum war, allerdings war mein Onkel daheim - die Kinder gingen auch erst mit 3 in den Kindergarten - und auch nicht den ganzen Tag.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Morla72 am 03.06.2015, 10:26 Uhr

Ich (Jahrgang 72) und meine Schwester (Jahrgang 68) kamen mit 3 in den Kindergarten. Bedingung war, das Kind musste trocken sein!
Kindergarten ging von 9-12. Fertig.
U3 oder nachmittags gab's zumindest bei uns in der Stadt (Hessen) nicht.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von krissie am 03.06.2015, 12:11 Uhr

Ich weiß nicht, ob es da bundesweite Zahlen gibt. Es gab in den 1970ern auf jeden Fall noch nicht mal ein "Recht" auf einen Kindergartenplatz ab 3, es besuchten auch nicht alle Kinder einen Kindergarten ab 3. In den Großstädten gab es schon immer Kinderkrippen, die Säugling ab 8 Wochen aufnahmen, aber die waren für eher für "Notfälle" und "Ausnahmen" gedacht, Fälle, in denen Mütter arbeiten "mussten" (Alleinerziehende, arme Familien), für einen ganz kleinen Prozentsatz aller Kinder. Es gab auch Hortplätze nach der Schule für ebenfalls diesen kleinen Prozentsatz von Kindern. Hier in der Stadt wohl so für 5-8% der Kinder eines Jahrgangs (und damit gab es für Westdeutschland hier schon recht viel Kleinkinderbetreuung).. In den 1970ern begann auch die Kinderladenbewegung, z.B. in Berlin, aber auch anderen Großstädten, Elterninitiativen, in denen Kinder zum Teil auch schon vor dem dritten Geburtstag aufgenommen wurden, z.B. ab 2. Tagesmütter gab es auch.
Auf dem Land gab es das nicht. Ich ging halbtags in einen Kindergarten mit 3, das war recht üblich. Vorher und nebenher hatten meine Eltern eine privat organisierte Kinderfrau. Das hat es natürlich immer gegeben, dass die Kinderbetreuung dann eben privat organisiert wurde.

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bin auch überrascht...

Antwort von miemie am 03.06.2015, 13:27 Uhr

Ich bin grad auch überrascht. Allerdings eher deshalb, weil ich dachte es sei total üblich gewesen, dass Kinder in den alten Bundesländern generell erst ab 4 in den Kiga gingen. Hätte jetzt echt gedacht, dass es eine Betreuung unter 4 gar nicht gab. Bin doch überrascht, dass viele schon mit 3 oder z.T. mit 2 gingen. Ich kam 1985 in NRW in den Kiga und war 4 1/2. Dass Mütter arbeiten gingen war hier echt eher unüblich. Die stiegen (wenn überhaupt) erst wieder ein wenn die Kinder in der Grundschule waren.

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Spannende Frage

Antwort von magistra am 03.06.2015, 14:04 Uhr

Spannendes Thema!

Wir drei Kinder sind alle zwar auch erst mit 3 in den KiGa gekommen, waren dann aber ganztags (Großstadt in Süddeutschland). In der Grundschule hatten wir keine Hortplätze, waren nachmittags aber fast immer alleine und mussten uns auch das Mittagsessen selbst kochen. Vater bei der Arbeit, Mutter ebenso, wobei sie ihre Arbeitsstätte 10 Minuten von daheim hatte, d.h. im Notfall war sie schnell da.
Ich erinnere mich an eine Kindheit voller Fastbrände, viel Fernsehen und grenzenloser Freiheit.
Irgendwie schön, aber nicht das, was ich für meine Kinder will. Die sind tatsächlich in "Fremd"betreuung.

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Re: Erst seit 1977

Antwort von niccolleen am 03.06.2015, 14:12 Uhr

Das habe ich nicht gewusst! Haette ich nicht gedacht.

Den Dok-Film hab ich uebrigens gemeint:

http://programm.ard.de/TV/Programm/Alle-Sender/?sendung=287246670624165#mehr
Synopsis:
Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Ausgangsbedingungen für die Deutschen in Ost und West gleich. Sie waren kulturell auf einer Ebene, teilten dieselbe Lebensart und dieselben Moralvorstellungen. Vier Jahrzehnte später jedoch hatte sich alles verändert. 40 Jahre Trennung haben vielerorts Spuren hinterlassen - auch in deutschen Schlafzimmern.
Im November 1989 fällt die Mauer, und die Brüder und Schwestern aus Ost und West erkennen sich kaum wieder. Nun schlägt die Stunde der Soziologen, sie vermessen - streng wissenschaftlich - auch alles, was mit deutsch-deutschem Sex zu tun hat.
Demnach schien die Diktatur der Libido keineswegs abträglich gewesen zu sein, im Gegenteil. Wenigstens im Bett, so die Statistik, waren die Kommunisten die Sieger. Wie war das möglich? Hatte der Westen nicht alles getan, um die Lust seiner Bürger zu steigern? Gab es nicht an jeder Ecke und für jedermann Sex im Überfluss? Lag es am Einfluss der Kirche, oder war es der Wohlstand, der träge machte? Klappte es im Osten besser, weil die Frauen eigenes Geld verdienten, weil Ablenkung spärlich war und man nur im Bett Zuflucht vor dem Staat fand? Die Dokumentation sucht nach Antworten auf diese Fragen.

Sex ist nicht das Hauptthema, nur der Aufhaenger, der rote Faden. In dem Film geht es genau um die Wandlung der Rolle und vor allem der Bedeutsamkeit der Frau in der FAmilie und in der Gesellschaft.

Von diesem Gesetz wusste ich nichts, aber es erklaert sehr vieles. Wenn wer den Film mal sieht, unbedingt anschauen, hochinteressant und sehr unterhaltsam.

lg
niki

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Re: Erst seit 1977

Antwort von niccolleen am 03.06.2015, 14:12 Uhr

Das habe ich nicht gewusst! Haette ich nicht gedacht.

Den Dok-Film hab ich uebrigens gemeint:

http://programm.ard.de/TV/Programm/Alle-Sender/?sendung=287246670624165#mehr
Synopsis:
Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Ausgangsbedingungen für die Deutschen in Ost und West gleich. Sie waren kulturell auf einer Ebene, teilten dieselbe Lebensart und dieselben Moralvorstellungen. Vier Jahrzehnte später jedoch hatte sich alles verändert. 40 Jahre Trennung haben vielerorts Spuren hinterlassen - auch in deutschen Schlafzimmern.
Im November 1989 fällt die Mauer, und die Brüder und Schwestern aus Ost und West erkennen sich kaum wieder. Nun schlägt die Stunde der Soziologen, sie vermessen - streng wissenschaftlich - auch alles, was mit deutsch-deutschem Sex zu tun hat.
Demnach schien die Diktatur der Libido keineswegs abträglich gewesen zu sein, im Gegenteil. Wenigstens im Bett, so die Statistik, waren die Kommunisten die Sieger. Wie war das möglich? Hatte der Westen nicht alles getan, um die Lust seiner Bürger zu steigern? Gab es nicht an jeder Ecke und für jedermann Sex im Überfluss? Lag es am Einfluss der Kirche, oder war es der Wohlstand, der träge machte? Klappte es im Osten besser, weil die Frauen eigenes Geld verdienten, weil Ablenkung spärlich war und man nur im Bett Zuflucht vor dem Staat fand? Die Dokumentation sucht nach Antworten auf diese Fragen.

Sex ist nicht das Hauptthema, nur der Aufhaenger, der rote Faden. In dem Film geht es genau um die Wandlung der Rolle und vor allem der Bedeutsamkeit der Frau in der FAmilie und in der Gesellschaft.

Von diesem Gesetz wusste ich nichts, aber es erklaert sehr vieles. Wenn wer den Film mal sieht, unbedingt anschauen, hochinteressant und sehr unterhaltsam.

lg
niki

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Re: Erst seit 1977

Antwort von niccolleen am 03.06.2015, 14:12 Uhr

Das habe ich nicht gewusst! Haette ich nicht gedacht.

Den Dok-Film hab ich uebrigens gemeint:

http://programm.ard.de/TV/Programm/Alle-Sender/?sendung=287246670624165#mehr
Synopsis:
Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Ausgangsbedingungen für die Deutschen in Ost und West gleich. Sie waren kulturell auf einer Ebene, teilten dieselbe Lebensart und dieselben Moralvorstellungen. Vier Jahrzehnte später jedoch hatte sich alles verändert. 40 Jahre Trennung haben vielerorts Spuren hinterlassen - auch in deutschen Schlafzimmern.
Im November 1989 fällt die Mauer, und die Brüder und Schwestern aus Ost und West erkennen sich kaum wieder. Nun schlägt die Stunde der Soziologen, sie vermessen - streng wissenschaftlich - auch alles, was mit deutsch-deutschem Sex zu tun hat.
Demnach schien die Diktatur der Libido keineswegs abträglich gewesen zu sein, im Gegenteil. Wenigstens im Bett, so die Statistik, waren die Kommunisten die Sieger. Wie war das möglich? Hatte der Westen nicht alles getan, um die Lust seiner Bürger zu steigern? Gab es nicht an jeder Ecke und für jedermann Sex im Überfluss? Lag es am Einfluss der Kirche, oder war es der Wohlstand, der träge machte? Klappte es im Osten besser, weil die Frauen eigenes Geld verdienten, weil Ablenkung spärlich war und man nur im Bett Zuflucht vor dem Staat fand? Die Dokumentation sucht nach Antworten auf diese Fragen.

Sex ist nicht das Hauptthema, nur der Aufhaenger, der rote Faden. In dem Film geht es genau um die Wandlung der Rolle und vor allem der Bedeutsamkeit der Frau in der FAmilie und in der Gesellschaft.

Von diesem Gesetz wusste ich nichts, aber es erklaert sehr vieles. Wenn wer den Film mal sieht, unbedingt anschauen, hochinteressant und sehr unterhaltsam.

lg
niki

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Re: Erst seit 1977

Antwort von Tine1 am 03.06.2015, 14:31 Uhr

hört sich interessant an. wie heißt die doku?

in der "diktatur des proletariats" waren die frauen freier als in der diktatur des kapitals. und wer unterdrückt wird bzw potentiell unterdrückt ist hat vermutlich weniger sexuelles interesse am unterdrücker.

unglückliche ehen konnten in der ddr viel einfacher geschieden werden.

frauen waren sowohl ökonomisch als auch moralisch weniger vom ehemann abhängig. geschiedene frauen waren nicht bzw deutlich weniger gesellschaftlich geächtet als in der brd.

noch dazu macht zu viel käuflicher sex, pornographie an jeder ecke, doch eher sexmüde, vor allem in verbindung mit der vorherrschenden prüderie - doppelmoral. viel sex - keine sexualität.

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Re: Väter waren Alleinverdiener

Antwort von Tine1 am 03.06.2015, 14:35 Uhr

das ist der nachteil. heute haben frauen nicht die möglichkeit zu arbeiten, sondern sind bei gleichem konsumniveau dazu gezwungen zu arbeiten. in den letzten 30 jahren hat ein riesiger reallohnverlust stattgefunden den frauen in häufig unterbezahlten frauenberufen kompensieren müssen.

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U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD = Großmütter...

Antwort von Lulus-Mom am 03.06.2015, 14:46 Uhr

Meine SchwieMu musste arbeiten (Schichtdienst), mein Mann war ab zweitem Lebensjahr bei seiner Oma.

Meine Mutter wollte arbeiten (Lehrerin bis 14 Uhr) meine Schwester und ich waren ab Lebensmonat 3 bzw. 7 bei Oma und Opa (Landwirte).

ich habe eine Bekannte, die bei einer Tagesmutter war, da die Mutter als OP-Schwester Schichtdienst arbeitete, die Großmutter zu weit weg war.

Alle anderen Bekannten aus der Zeit waren entweder mit Mama Zuhause oder bei Oma. Wenn Mutter arbeitete (U3), dann Oma sicherlich nicht.

Krippen im ländlichen Niedersachsen in den späten 70ern oder frühen 80ern gab's nicht. Omas und Mamas, die nicht arbeiteten, waren die Regel.

Kiga ab 3 besser erst ab 4 oder 5 und nur vormittags.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von dhana am 03.06.2015, 15:44 Uhr

Hallo,

Zahlen uns Statikstiken hab ich keine, aber ich bin Jahrgang 1972 - und als ich 3 Jahre war gab es hier noch gar keinen Kindergarten.
Als ich 5 J war, wurde der hier bei uns erst eingeweiht - ich war somit bei den ersten Kindern dabei die im KiGa waren - ich sogar 2 Jahre, ich bin erst mit 7 in die Schule gekommen.
Kindergarten war auch nur von 8-12 - Mittagessen gab es nicht. Und nachmittag waren die Kinder aus dem anderen Dorf dran, die durften nur Nachmittags gehen, damit alle Kinder die Chance auf KiGa im Vorschuljahr. hatten.

Ach ja - Kindergarten am Nachmittag haben nicht mal MEINE Kinder (Geburtsjahr 99, 02 und 04) kennengelernt. Auch da gab es noch kein Mittagessen oder Nachmittagsbetreuung im Kindergarten.
Erst jetzt kann das meine Nichte dazubuchen - gibts seit 2? Jahren.

Noch bei meinem jetzt 16jährigen war es nicht üblich mit 3 Jahren schon einen Kindergartenplatz zu bekommen - viele Kinder kamen erst im Vorschuljahr in den KiGa. Auch das hat sich erst in den letzen Jahren anders entwickelt.

Kindkrippe - also für U3 gibts hier immer noch nicht - es gibt einen Tagemutterverein, der die U3 betreuung macht - allerdings erst wenn die eigenen Kinder in der Schule sind - also von 8-13 Uhr. Nachmittagsplätze gibts soweit ich weiß nicht (geb ich aber zu, bin ich nicht mehr ganz up to date, es gab zumindest kein, als meine jetzt 5jährige Nichte einen brauchte, kann sein das sich da die letzen 2 Jahre was verändert hat)

Schulkindbetreuung am nachmittag gibts hier auch nicht - laut Gemeinde auch kein Bedarf... hat ja jeder ne Oma zuhause. Sag ich jetzt nix dazu...

Gruß Dhana

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Re: Erst seit 1977

Antwort von niccolleen am 03.06.2015, 18:51 Uhr

Ja ziemlich genau all das sagen sie in der Doku auch, auf recht unterhaltsame Weise! "Liebte der Osten besser?" war der Titel.

lg
niki

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von anouschka78 am 03.06.2015, 20:34 Uhr

Ich wurde ab 4 Monaten von einer Haushälterin betreut bis ich mit 3,5 Jahren in den Kiga kam. Der war ganztags abe rich ging nur halbtags. Dann wieder von der Haushälterin betreut. Die Haushälterin ging in Rente als ich 11 war. Bis dahin war sie auch nach der Schule für mich da.

A., Jg 1978

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Maxikid am 04.06.2015, 9:39 Uhr

Ich ging für 2 x 3 Stunden in den KiGA und dann in die VSK der Grundschule. die gab es ab 79 in HH in der Grundschule. Viele waren gar nicht im KiGa und nur in der VSK oder eben auch nur für ein paar Stündchen. Die meisten Mütter haben nicht gearbeitet. LG maxikid

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Maxikid am 04.06.2015, 9:54 Uhr

Zu meiner Grundschulzeit war der Unterricht von 8-11 oder von 10-13 Uhr. Heute hat mein eine zuverlässige Grundschule von 8-13 Uhr und der Ganztag ist in einer Form in HH ganz norma (gebunden, offen und teilgebunden)l. Es gibt auch einige Ganztagsgyms hier.Hier werden fast alle ab 1 Jahr in Kitas betreut, oft mehr als 6 Stunden. LG maxikid

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Steffi528 am 04.06.2015, 12:20 Uhr

Wenn ich das so lese war das bei mir arg "ungewöhnlich", also das meine Mutter gearbeitet hatte (mein Vater auch) und das ich mit zwei jahren in den Kindergarten kam (war auf den Fotos die Kleinste) und dann, weil ich drei Jahre im Kindergarten war mit fünf in die Vorschule kam, weil der Kindergarten "zu langweilig" war. Ich kann mich aber beim besten willen nicht daran erinnern, wie lange dieser Kindergarten ging, damals 1974 Niedersachsen.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von FrauMutter am 04.06.2015, 12:23 Uhr

Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, aber ich bin 1968 geboren und erst mit ca 4 1/2 in den Kiga gekommen. Das war normal, laut meiner Mutter. Ich habe 2 ältere Brüder, da war es ebenso. Schulbeginn war ja zudem mit 7 und nicht mit 6 oder 5 wie jetzt.
Ein Kigaplatz mit 3 Jahren war bestimmt noch nicht Standart, weil viele Mütter länger zu Hause geblieben sind.( vermute ich - Statistik habe ich leider auch nicht, aber interessante Frage!) Und in Bilderbüchern über den Kindergarten aus den 70er und 80ern sind die Kinder die in den Kiga kommen alle viel älter, ist mir aufgefallen!

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Maxikid am 04.06.2015, 12:24 Uhr

Ich weiß noch, in der 5. und 6. Klasse war 1 Kind im Hort, dass war damals so ungewöhnlich und hatten so einen schlechten Ruf bei uns in der Gegend. Heute ist es hier ganz normal. Die Zeiten haben sich sehr geändert....

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Steffi528 am 04.06.2015, 14:02 Uhr

Hort gab es bei uns nicht, entweder gingen wir zur Arbeitsstelle meines Vaters (was sehr angenehm war, da er im Schwimmbad arbeitete) oder eben nach Hause. Ich weiß nicht, wieviele Haustürschlüssel ich verbummelt habe ;-) Essen stand in so einem Warmhalteteil. Also bei mir ab der 1. Klasse, meine Mutter kam gegen 17 Uhr von der Arbeit.

Hort gibt es hier direkt bei uns immer noch nicht, aber ab übernächstem Schuljahr soll eine Nachmittagsbetreuung eingerichtet werden, da ist meine Lütte dann in der 4. Klasse ;-) Reicht mir an Betreuungszeiten dann eh nicht, also wird es dann noch ein Jahr weiter die Nanny geben. Etwas mehr Schutz als bei mir, aber ab der 5. Klasse gehe ich davon aus, das sie auch allein halbwegs zu recht kommen.
Aber ich war auch mit 5 Jahren allein sechs Wochen zu Kur und DAS war schlimm, also wirklich schlimm.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von niccolleen am 04.06.2015, 14:36 Uhr

Ja stimmt, sog. "Schluesselkinder" hat es bei uns auch gegeben. Die, bzw. die Familien, hatten jedenfalls einen ganz schlechten Ruf. Konnten sich KiGa halt nicht leisten aber die Eltern mussten trotzdem arbeiten gehen, und es waren meist arme Familien. Die Kinder hatten meistens einen Schluessel um den Hals.

lg
niki

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Steffi528 am 04.06.2015, 20:09 Uhr

Nun ja, das was in der Grundschulzeit, nicht im Kindergartenalter.
Und ich hatte oben ja geschrieben, das es keinen Hort für Grundschüler gab.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von niccolleen am 04.06.2015, 21:23 Uhr

Ja genau, in der Volksschule war das bei uns auch, nicht im Kindergarten.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Nachtwölfin am 06.06.2015, 0:07 Uhr

Keine Statistik. Nur ein weiteres Beispiel, wenn auch 80er statt 70er.

Ich bin 1984 mit 4Jahren in den Kindergarten gekommen. Das war bei uns normal. Einige sogar erst mit 5.
Meine Mutter und meine Großmütter waren damals Zeitungsausträgerinnen.
Ich war bis 12 im Kindergarten. Max .gings glaube ich bis 13:00 Uhr.

Meine Mutter hat erst einen Halbtagsjob bekommen, als ich in der 3.Klasse war. Ab da war ich zeitweilig "Schlüsselkind", weil meine Mutter "erst" um 13:00 heimgekommen ist und wenn mein Vater nicht gerade Nachtschicht oder frei hatte.
Essen gab es dann gegen 14:00.

Im Kindergarten mussten nur ganz wenige bis nachmittag bleiben. Bei vielen gab es aber eine Oma, die Hausfrau war.

Das gibt s ja heute nur noch selten, also Omas, die Hausfrauen sind und die Kinder betreuen können.


Meine Tante war alleinerziehend und als "Karrierefrau" verschrien (na, die musste ja arbeiten, wenn kein Mann da war) und ihre Kinder hatten immer ein Au Pair. Mein Cousin ist dann schon mit 3 in den KiGa gekommen.
Das war der frühestmögliche Zeitpunkt.

U3 Betreuung gab's hier nicht.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Oktaevlein am 06.06.2015, 11:21 Uhr

Hallo,

nochmal Danke für die zahlreichen Antworten. Dann scheinen die Betriebskindergärten in der BRD zumindest doch eher die Ausnahme gewesen zu sein.

Interessant ist aber auch, dass meine Schwiegermutter, die damals als MTA im Krankenhaus im Schichtdienst gearbeitet hat, mit der Kita alleine ihren Beruf auch nicht hätte ausüben können. Es waren 2 Omas vor Ort, die meinem Mann sowohl von der Kita abgeholt haben oder bei Bedarf am Wochenende betreut haben.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Jayjay am 06.06.2015, 16:17 Uhr

Statistiken? Leider nein.
Ich selber bin mit 4 in den Kiga gekommen, das war wohl üblich, denn die mit 4 gehörte man zu den Jüngsten. Mein Bruder war sogar schon fast 5, da vorher kein Platz frei war...
Mittagessen gab es nicht, weil der Kiga mittags zu war. Aber nachmittags gab es noch zwei Stunden, die man den Kiga besuchen konnte.
Für zwei berufstätige Elternteile definitiv nicht geeignet...

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von Carmar am 06.06.2015, 21:58 Uhr

Ich war in den frühen 70ern im Kiga. Im Alter von 4 und 5 Jahren und zwar nur vormittags. Uhrzeiten weiß ich nicht. Die Erzieherinnen waren Ordensschwestern mit riesigen weißen Hauben auf dem Kopf.
Es gab Kakao und Milch und zum Geburtstag Himbeersaft.
Mädchen durften nicht in der Jungenecke spielen. Umgekehrt vermutlich auch nicht.
(damals NRW, kleiner Ort neben Großstädten)

Omas standen nicht nur Verfügung (wohnten 200 km weit weg).

Ich kenne noch Schule am Samstag. Man hatte max. 4 Stunden Unterricht, 6 Stunden, so wie heutzutage schon im 2. Schuljahr, gab es erst ab dem 5. Schuljahr.


Meine Tochter war im Alter von fast 3 bis fast 6 im Kindergarten.
Meistens nur vormittags, im dritten Jahr an einigen Wochentagen ganztags.
Zu meinem alten Arbeitspaltz konnte ich aufgrund der Öffnungszeiten nicht mehr fahren.
Öffnungszeiten des Kindergartens 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr, Arbeitszeiten genauso, aber 35 km entfernt.

Omas wohnen ca. 20 bzw. 45 km weit weg.


In der Klasse meiner Tochter ist keine Mutter, die mehr als 4 Stunden pro Tag arbeitet. Sehr viele haben Omas zur Verfügung, sonst ginge es gar nicht. Viele arbeiten nicht.


Eine U3-Betreuung gibt es hier erst seit 2013! Also erst, als meine Tochter schon in der Schule war. Zuvor war es so, dass ein Kind frühestens drei Monate vor seinem 3. Geburtstag in den Kiga durfte. (7 Kindergärten gibt es hier, nicht alle bieten U3-Betreuung).

(jetzt NRW, Ort hat 15.000 Einwohner)

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Statistiken...

Antwort von Korya am 07.06.2015, 11:36 Uhr

...zu diesem Thema scheint es für die BRD tatsächlich kaum zu geben.
Aber eine Studie mit Zahlen zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung:

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/PRM-23974-SR-Band-220,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf

und da steht die BRD mit 2 Krippenplätzen aus 100 Kinder bescheiden da.
Ich denke dass ist 1:1 auf die 70er übertragbar, und spiegelt ja auch die mehrheitlichen Erfahrungen hier wider.

Ich bin mit knapp 3 in den Kindergarten gekommen, nur vormittags (S-H), was im Freundeskreis eher früh war. Not gab's keine, die Mama war ('natürlich') zuhause, aber ich langweilte mich wohl, wollte ständig mit Gleichaltrigen spielen und Spielgruppen reichten irgendwann nicht mehr aus.

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Re: Väter waren Alleinverdiener

Antwort von jamelek am 07.06.2015, 20:50 Uhr

Ich bin in Berlin (Westteil) geboren und ging nie in den Kindergarten, mein Bruder auch nicht. Mit 5 kam ich in die Vorschule und dann zur Schule.

Meine Mutter hat nie gearbeitet und in meinem Umfeld war das Standart. Bzw. von gut 80 % meiner Mitschüler war die Mutter jedenfalls zu Hause, wenn die Schule aus war (gegen 13 Uhr).

Ein einziges Mädchen aus meiner Klasse ging damals in eine Art Schulhort (da musste sie aber mit dem Bus hinfahren, weil die damals noch nicht so häufig vertreten waren), sie lebte aber auch mit ihren Brüdern beim alleinerziehenden Vater. Und eine andere Klassenkameradin ging nach der Schule immer ins Schreibwarengeschäft, wo ihre Mutter arbeitete und blieb da, bis die Mutter Feierabend hatte.

achso, ich bin Jahrgang 1973.

Mein Cousin und Cousine aus Niedersachsen waren auch die gesamte Kindheit durch die nichtarbeitende Mutter betreut, allerdings waren das die 60 iger Jahre.

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von 21sep2010 am 08.06.2015, 13:45 Uhr

Ich selbst habe ein(e) Cousin(e), jetzt 16 bzw 18. Selbst bei diesen (Hessen) gab es im Kiga kein Mittagessen. Früh bis 12 und dann 14-16h. Ich fand das immer total blöd. Wenn ich das mit meinen Kindern gemacht hätte, die hätten "ein Fass aufgemacht", wenn ich sie nach dem Mittagessen noch mal hätte hinbringen müssen ... 2 mal Abschied von Mama

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Re: U3-Betreuung in den 70er Jahren BRD

Antwort von 21sep2010 am 08.06.2015, 14:10 Uhr

In dem Artikel ganz unten ist eine Tabelle aber von 1993/94.

http://www.cairn.info/zen.php?ID_ARTICLE=TGS_006_0059 (auf frz)

Ich glaube schon das es nicht soviel anders war in den 70er/80er Jahren...

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