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Geschrieben von blessed2011 am 26.04.2021, 21:37 Uhr

Zu persönliche Fragen einer Kiga Mutter

Eine andere Kiga Mutter ist ständig "über" interessiert an den Einschränkungen meines Kindes. (I Kind im Regel Kiga)
heute immer wieder die Nachfrage (wir standen vor der Kita auf dem Gehsteig)
ist das genetisch? Wann ist das aufgetreten, wann habt ihr das gemerkt blablabla.

Wir kennen uns zwar, sind aber nicht befreundet, nur so Bekannte halt. Die Kinder spielten bis zum Lockdown gelegentlich. Nach solchen Treffen kam dann die Frage "Meine Tochter hat erzählt, dein Kind muss operiert werden, stimmt das?" (sie will es wissen, schiebt aber ihre Tochter vor)

Ich habe dann heute gesagt, dass ich das nicht vor den Kindern (und weiterer Kiga Mutter daneben) diskutiere.


wie reagiert ihr, (oder wie grenzt man sich souverän ab)wenn man auf Behinderung des Kindes auf ungute Weise angesprochen wird

 
9 Antworten:

Re: Zu persönliche Fragen einer Kiga Mutter

Antwort von TheEternal am 27.04.2021, 13:59 Uhr

Warum auf ungute Weise? SIe hat dein Kind ja nicht beleidigt.
Ich würde es eher als extrem positiv empfinden wenn jemand so ein Interesse zeigt, denn nur dadurch kann Inklusion und Toleranz vorangetrieben werden.
Ich gehe immer gerne auf die "Hindernisse" meines Kindes ein, auch auf die negativen, warum auch nicht. Wenn man sich selber damit abgefunden hat, dann sollte das kein Problem sein.
Aber jeder für sich.

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Re: Zu persönliche Fragen einer Kiga Mutter

Antwort von Junirose am 27.04.2021, 15:45 Uhr

Hallo blessed2011,

Ich habe per PN geantwortet.

Viele Grüße

Junirose

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Re: Zu persönliche Fragen einer Kiga Mutter

Antwort von reblaus am 28.04.2021, 10:01 Uhr

Hätte meine spätere Freundin so abweisend reagiert , wären wir wohl keine Freundinnen geworden . Dadurch weiss ich über Diabetes ( auch bei Kindern ) Bescheid. Sie hatte immer Jemanden in der Hinterhand , der ihre Tochter im Notfall sofort betreuen konnte( das Kind ist inzwischen eine junge Dame , die ihr Abi hat. )
Und auf die Klassenkamaradin meiner Jungs in der ersten und zweiten Klasse konnte ich auch gut eingehen , weil ich wusste wie es ihrer Schwester geht, wenn sie bei uns war und ihre Situation Zuhause zur Sprache kam .

Ich sehe die Fragen eher als Form der Kontaktaufnahme mit Dir.
Ausserdem kann das doch ein Thema zwischen ihr und ihrem Kind sein, das Zuhause immer wieder zur Sprache kommt. Vielleicht will sie einfach nix falsches ihrem Kind erklären bzw irgendeine ausgedachte Erklärung in die Welt setzen , die ihr Kind dann weitererzählt.

Es scheint ja schon eine auffällige Behinderung zu sein - warum totschweigen? Erklärung schafft Akzeptanz.

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Re: Zu persönliche Fragen einer Kiga Mutter

Antwort von Anna3Mama am 28.04.2021, 14:01 Uhr

Scheint nicht sehr empathisch zu sein, die Mutter, sonst hätte sie gemerkt, dass es Dir unangenehm ist.
Ich selber bin auch eher jemand, der nachfrägt, schlichtweg aus Interesse heraus. Intetesse am Mensch aber auch an der Medizin.
Allerdings nicht "aus dem Nichts heraus" sondern wenn das Gespräch in der passenden Richtung ist. Hoffe ich zumindest, aber eigentlich hat das Gegenüber normalerweise eher gefühlt Redebedarf und erzählt ganz gern.
Wenn Dir das zu intim wird, kannnst es ja abbügeln und das Thema wechseln. Sie wird es ja hoffentlich merken, dass Du dich mit ihr nicht darüber unterhalten willst.

Was ich überhaupt nicht mochte, wenn Fragen zum Gesundheitszustands von Leuten kamen, von denen ich mich ausgehorcht fühlte ("is er denn sooo krank" wenn er länger unregelmäßig in der Schule war) oder noch schlimmer die Besserwisser ("Nimmt er immer noch Kortisoooon??!!!" ... kotz... gleich kommt ein Vortrag über Vitamin D oder C oder irgendein Zuckerkügelchen)
Gehts in diese Richtung vielleicht, dass die Person gar kein echtes Interesse am Kind hat oder blöde Ratschläge nachschiebt? Dann würde ich bzw habe ich jegliches Gespräch gleich mal versucht, wegzudrücken.

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Vielen Dnak für eure Einschätzungen

Antwort von blessed2011 am 28.04.2021, 14:14 Uhr

...ihr habt Recht, dass man sich nicht verstecken muss und wir gehen eigentlich offen und locker mit der ganze Sache um.

Bei dieser EINEN Person treibt es ,ich trotzdem immer auf die Palme, weil die Nachfragen so häufig sind und wir uns nicht nahestehen, als dass sie mir helfen würde oder so.
Sie fragt zB auch warum gerade WIR einen PLatz in der Notbetreuung haben und ihre Tochter nur eingeschränkt betreut wird (weil sie arbeitslos ist und ich systemrelevant, finde ich relativ logisch, aber seis drum)
Vielleicht gehts gar nicht um die Behinderung, vielleicht liegt die ganze Beziehung zu der Person schief.
Ich werde versuchen, die Perspektive zu wechseln und gutes, ehrliches Interesse unterstellen. Und mich trotzdem mit Infos zurück halten, wenn es mir zu nah wird.
Vielleicht meint sie es echt nett, findet aber (für mich) nicht die Form.

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Re: Vielen Dnak für eure Einschätzungen

Antwort von JaLo am 28.04.2021, 14:51 Uhr

Ich habe kein behindertes Kind. Aber eins in der Nachbarschaft. Und ich traue mich kaum irgendetwas zu fragen. Eben aus Angst was falsches zu sagen oder nicht zu wissen wie ich auf bestimmte Antworten dann reagieren soll. Dabei würde es mich rein " genetisch" etc einfach interessieren. Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass viele Fragen daher kommen weil man Angst hat.
( So in die Richtung: hast du das schon in der Schwangerschaft bemerkt.? Was wären die ersten Anzeichen etc)
Z.b. wenn man selber grad schwanger ist.

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ideen

Antwort von reblaus am 28.04.2021, 18:24 Uhr

Das nächste Mal , legst Du Dir auch 3-4 Fragen zurecht ....
Wenn Du geantwortet hast kannst Du sie ja mal etwas persönlicheres fragen... was gibt es denn gleich bei Euch zu Mittag? Oder spielt xy das Spiel gerne / immer noch gerne ..?
Xy hat ja oft rote Kleidungsstücke an - ist das xy Lieblingsfarbe ?
Es wird Dir sicherlich etwas einfallen ( sonst mach mit einer Freundin zusammen brainstorming ;-) )

Oder fragst ganz wertfrei, nach deiner Antwort , ob sie Dir verraten mag warum sie Dich schon so oft gefragt hat . Wenn es einen bestimmten Grund gibt , kannst Du ihr dann adäquater Antworten.( so würde ich ihr das anbieten) . ( vielleicht hat sie in der Familie oder Bekanntschaft andere besondere Kinder und fragt Dich , weil ihr die anderen Personen zu nahe stehen)

A) kannst Du so herausfinden aus welcher Richtung ihr Interesse kommen kann
B) das Gespräch in eine andere Richtung lenken.
C) sie besser kennenlernen. Vielleicht ist sie zu Dir inkompatibel, vielleicht findet ihr doch gemeinsame Interessen.


Lg

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Re: Zu persönliche Fragen einer Kiga Mutter

Antwort von romankowitz am 29.04.2021, 15:43 Uhr

Ich erinnere mich, dass die Kita-Leiterin gerne einen Informationsabend über und zu meinen Sohn gemacht hätte. Damit alle Eltern auf dem aktuellen Stand sind ... Das habe ich unter Androhung einer Anzeige verboten. Ich habe immer nur das erzählt, womit mein Sohn umgehen konnte, bzw. auch Antwort geben konnte.
Ich bin durchaus offen mit der Behinderung umgegangen, aber pure Neugierde anderer zu befriedigen, finde ich übergriffig meinem Kind gegenüber.
Ich unterhalte mich ja auch nicht über den Fusspilz meines Mannes, oder die Inkontinenz meiner Mutter so nebenbei.

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NACHTRAG

Antwort von blessed2011 am 30.06.2021, 21:50 Uhr

ok, das interessiert jetzt keinen mehr, aber ich poste es trotzdem als Ergänzung des Ausgangsposts

Mein Kind hatte Herpes an der Lippe
Besagte Mutter "Oh ist er hingefallen???"
Mein Güte, was will sie denn? Ein Eingeständnis, dass mein Kind das Herpes Virus in sich trägt...???

Also ich grenze mich da jetzt ab....kein Zugehen, erklären oder sonst was

Ich habe nur gesagt "Nein, er ist nicht hingefallen, alles ok" Und fertig.

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