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Geschrieben von schnubbel am 07.03.2012, 16:11 Uhr

Vorschule oder Integrationsplatz???

Hallo,

ich hab noch nie in diesem Forum geschrieben, aber jetzt....Ich versuche unsere Geschichte so kurz wie mögl. zu halten. Nun ja, unsere Tochter ist 5 1/ 2 Jahre alt. Sie war schon von Baby an weit zurück, sehr spät gedreht, gekrabbelt unsw... Dieverse Besuche bei vielen Tagesmüttern, die nicht geklappt haben, weil es nie der richtige Draht war. Dann Kleinkindkita (war super) danach Kiga bis jetzt.Vor ca. 2 Jahren fing sie an zu stottern (wahrscheinlich vererbt, da ich auch stottere), irgendwann fiel uns auf, sie ewig brauchte um sich an Neues zu gewöhnen und lange brauchte, um Reize zu verarbeiten, ausserdem, wenn man ihr eine Frage stellte, oder sie was erzählte, war das vollkommen ohne Zusammenhang und auf Fragen konnte sie nicht sinngemäß antworten. Sie filterte ein Wort raus und antwortete irgendwas, was dazu passte. Im Kiga haben sieuns dann konkret darauf angesprochen, es liefen verschiedene Tests im SPZ. Einen genaue Diagnose haben wir immer noch nicht, aber sie auf jeden Fall stark entwicklungsverzögert, ca 1 - 1 1/2 Jahre. Sie ist auch sehr klein und auch von ihrem ganzen Typ passt sie eher zu einer 4 jährigenn. Großes Problem war auch von Anfang an, das sie Reize und einfach irgendwo, wo viele Leute waren oder wenn viel Trubel ist, dann schaut sie sehr lang, ist abgelenkt. usw... In den Sitzgruppen im KIga, kann sie nicht zuhören, macht Quatsch, sie versteht (Arbeits) Aufträge o.ä. auch nicht. Die Logopädin hat auch eine Sprachverständnisstörung diagnostiziert. Jetzt sollte sie im Sommer einen Integrationsplatz im Kiga bekommen. Zeitgleich habe ich vor 2 Wochen von einer Sprachheilschule bei uns ind er Nähe gehört, die auch eine Vorklasse hat, mit max. 8 Kindern. Wir haben uns das am Montag angeschaut und ich bin sehr begeistert. Kleine ruhige Klasse, man hat ausreichend Zeit, mit den Kinder zu lernen und zu spielen. Unsere Tochter kann sich auch nicht gut und lange konzentrieren, da ihr einfach oft alles zuviel ist, was man sagt. Heute Gespräch im Kiga - sie sind natürlich nicht begeistert, weil sie die soziale und emotional Kompetenz noch nicht hätte. Was die Kleinen Klassen und die ruhigere Umgebung angeht, gab der Kiga mir Recht. Dazu kommt, das die Erzih. im Kiga erst geschult werdem müßten, weil keiner genau weiss, wie er unsere Tochter im kognitiven Bereich fördern soll. Ausserdem hat sie nicht viele Freunde und beschäftigt sich eher mit den Jüngeren. SIe wird von den anderen (teil gleichaltrigen Kindern) eher abgelehnt, da sie aufgrund ihres Sprach und Wahrnehmungs-Verarbeitungsproblems schlecht verstanden wird.
Ich wollte das jetzt alles mal in Kurzfassung niederschreiben... viell. hat hat ja von euch jemand Erfahrungen im Bereich mit solchen Kindern oder Erfahrungen mit Integrationsplatz oder Vorschule.

Oder was habt ihr für Gedanken, wenn ihr das lest. Wo würdet ihr finden, das sie besser aufgehoben ist....

Sandra

 
8 Antworten:

Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von Ameise am 07.03.2012, 17:54 Uhr

Hi,

mein erster Gedanke war beim Lesen: Habt Ihr sie mal in Richtung Autismusspektrumsstörung untersuchen lassen? Motorische Auffälligkeiten, sprachliche Auffälligkeiten, Wahrnehmungsstörung, Problem mit vielen Menschen und Trubel, versteht Arbeitsaufträge nicht, dreht auf, braucht lange, um mit Neuem klar zu kommen - da passt doch einiges eher in diese Richtung. Aber ich kenne Dein Kind nicht, sondern nur Deine kurze Schilderung. Informiere Dich mal im Netz und falls Du die Verhaltensweisen Deines Kindes da wiederfindest, dann rate ich Dir, eine Autismusambulanz aufzusuchen und dies abklären zu lassen. Bei Autismus darf man nicht nur an den "Rainman"-Film denken.........

Wir haben einen Asperger Autisten und die Kindergartenzeit empfanden wir als "schlimm" - Trubel, laut, ständige Überforderung. Damals wußten wir aber noch nichts von der Diagnose. Er war dort Integrationskind, aber das bringt meines Erachtens nicht für alle Kinder was.

Einer unserer Söhne geht auf die Vorschule und wir sind total begeistert. Das war definitiv bei uns die beste Entscheidung - wesentlich besser als noch ein Jahr unstrukturierten Kindergarten. Gerade das spielerische Trainieren der Konzentrationsfähigkeit macht sich sehr bemerkbar. Das kommt doch in vielen Kindergärten mittlerweile zu kurz.

Ob dies nun bei Euch auch die richtige Entscheidung ist, kann ich nicht sagen. Ich kann Dir nur schildern, wie es bei uns ist.

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von fabianmama25 am 07.03.2012, 18:03 Uhr

Hallo!
Ich kenne deine Tochter nicht von daher möchte ich mir da kein Urteil dazu erlauben,aaabbeerr du kennst sie ,du bist ihre Mutter und ich denke du weißt am besten was für deine Tochter das Beste ist .
Nicht was irgendwelche Fremde aus irgendwelche Foren oder gar die Kindergärtnerinnen dazu sagen-höre einfach auf DEIN Herz und kämpfe dafür und du wirst sehen das es das Beste für dich und deiner Tochter ist

Gruß Steffi

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von schnubbel am 07.03.2012, 19:16 Uhr

Sie wurde bereits auf Autismus getestet. Das ist es nicht. Ich persönlich denke auch an ADS, nicht ADHS! Aber das wurde noch nicht getestet. Bzw. wurde von vorn herein gesagt, das sie das nicht hat. Tja.

Oder einfach ein ssehr hochsensibles Kind, ist auch möglich, da sie recht sensibel auf Stimmungen etc. reagiert.

Wir haben alle im Umkreis die meine Tochter kennen, gesagt, das die Vorschule sie sicherlich gut fördern kann. Der einzige, der das nicht unbedingt sagt, ist der Kiga und die Ergotherapeutin hat sich nicht gross geäußert, da sie halt auch noch Schwierigkeiten mit der Körperwahrnehmung hat.

Ich bleib bei meiner Meinung, das die Vorschule besser für sie ist. Ich hoffe, das es auch so ist!

Vielen Dank für Deine Meinung

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von susip1 am 07.03.2012, 21:28 Uhr

Hallo!


Die Frage ist, was macht ihr danach?

Also in welche Schule sollte sie gehen?


Wir hatten die Möglichkeit unseren Sohn noch 1 Jahr im Kiga (regulärer Platz) zu lassen oder in die Vorschule zu geben. Wir haben ihn in die Vorschule gegeben.....und naja, er lernt dort wirklich vieeel mehr als im Kiga, das steht fest....nur er hat dort auch mehr Probleme als im Kiga, weil es halt doch schon 'Schule' ist und nicht mehr Kindergarten.....unbeschwerter hätte er es im Kiga gehabt....mehr lernt er jedoch in der Vorschule.....ohne Vorschule würd er den Umstieg in die 1. Klasse niemals schaffen.....mit Vorschule ist es noch immer schwer genug für ihn (sagen jedenfalls die Lehrerinnen)......wir überlegen ob er überhaupt auf eine Montessorischule gehen soll......

PS: Mein Sohn ist auch in der Entwicklung hinterher....vor allem sprachlich noch auffällig und feinmotorisch

Lg

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von Christina mit Flo am 08.03.2012, 12:33 Uhr

Mein Gedanke wenn ich das so lese:
Kindergarten. Besteht die Mögllichkeit die VOrschule anzuschließen? Wann wird sie denn "offiziell" schulpflichtig?
Oder nach dem Kindergartenjahr in die Sprachförderschule? Da werden die Klassen ja auch in der Schule eher klein sein oder?
Ich hab hier auch einen Zwerg (wird im Juni 6) und ich bin froh dass er noch ein Jahr in den Kindergarten gehen wird (obwohl ern normal entwickelt ist, er soll nur noch ein wenig persönlich reifen)
Was sagt denn die Logopädie? Wenn der Kiga befürwortet dass sie noch bleiben soll würd ich dem schon viel Bedeutung beimessen, schliesslich kennen sie die Kleine schon lange und sehen sie wahrscheinlich genau so viel wie du oder?

LG Christina

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von schnubbel am 08.03.2012, 12:52 Uhr

Hallo,

ja, danach wird sie nochmal getestet und dann wird neu entschieden, ob sie auf der Sprachheilschule bleibt oder ob man etwas anderes finden muss. Was natürlich dann nicht schön ist, ist, das sie sich dann wieder umgewöhnen muss, in eine andere Schule.... wie man es macht, macht man es verkehrt.... es ist genauso, wie du es schreibst mit Kiga und Vorschule.... aber ich denke, ohne die Vorschule wird sie nicht auf die Regelschule gehen können. Ich könnte höchstens sie im Kiga mit Integration lassen und dann nächstes Jahr auf die Sprachheilschule gehen lassen, aber ob sich in dem Jahr im Kiga ihr kognitives Können verbessert, weiss ich nicht, und wenn das nicht so ist, dann stehen wir trotzdem da.

Ach Mesch, warum ist das alles so schwer?!!

Sandra

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von schnubbel am 08.03.2012, 12:59 Uhr

Hallo,

sie wird im Juli 6. Also nächstes Jahr muss sie gehen. nach dem Jahr in die Sprachheilsch. hab ich auch erst überlegt, aber es ja schon eine gewaltige Umstellung vom Kiga in dieSchule. Obwohl es da ja dann schon anders ist, al in der normalen Regelschule, da hast du Recht. Ich weiss halt net, ob sie sich im Kiga wirklich so toll entwickeln kann, denn trotz dessen, das die Erzeiherinnen sie kennen und sie von der Ergo gesagt bekommen haben, was meine Tochter vermehrt machen soll, tun sie es nicht. Wenn sie nein sagt, dann lassen die Erzioeherinnen sie in Ruhe, aber man muss sie immer ein bisschen animieren. Und sie sitzt oft allein in der Ecke und keiner tut was.

Von daher hab ich gedacht, wenn es in der Vorschule ruhiger ist und weniger Kinder, viell. kan n sie sich da auch im sozial. emotion. Bereich besser entwickeln und aus sich herausgehen, weil das im Kiga bei vielen Kindern schlecht geht. Weil sie sich aufgrung der größe nicht viel zutraut. Und auch wenn die Erzieherinnen keine Diagnose haben, wissen sie doch, wie sie ist, dann kann man doch trotzdem entsprechend agieren...

Ich danke dir! Du kannst gern noch was schreiben, wenn die dazu noch was einfällt

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Re: Vorschule oder Integrationsplatz???

Antwort von 4hamänner am 12.03.2012, 7:13 Uhr

Gibt es bei euch in der Nähe einen heilpädagogischen Kindergarten? Das wäre aus meiner Sicht eventuell ein Mittelweg: dort gibt es kleine Gruppen (max 8 Kinder) und auch mehr Personal. Es gibt dort heilpädagogisch ausgebildete Erzieher und meist auch Therapeuten. Für mich klingt es jetzt erstmal nicht so, als wäre es "nur" ein Sprachproblem, sondern eben eher mehr (du schreibst ja sie braucht bei allem so lange). Dann wären die in der Sprachheilschule auch irgendwann am Ende mit ihrem Latein bzw. bei den anderen Kindern macht es irgendwann "klick" und bei deiner eben nicht.

Was für Schulen gibt es bei euch denn noch im Angebot (für später?) Habt ihr auch andere Förderschulen?

Bei meinem konnte ich mir übrigens zur Schuluntersuchung auch nicht vorstellen, dass er in die Schule geht. Und dann hat er sich in einem halben Jahr enorm entwickelt (also z.B. dass er sich auch in der Gruppe angesprochen fühlte und nicht nur direkt). Und im Kindergarten war er dann nicht mehr optimal gefördert worden. Er war trotzdem sehr jung (im Juni geboren). Und wenn er nicht auf eine Förderschule (wegen seiner komplexen Behinderungen) gegangen wäre, hätte ich ihn zurückstellen lassen. Bei Förderschulen mit Schwerpunkt geistige Förderung muss man allerdings wissen, dass die Schuldauer nicht durch die Anzahl der Schuljahre bestimmt wird, sondern durch das Alter des Kindes. Hier endet die Schulpflicht mit 18 und nicht nach der z.B. 10. oder 12. Klasse.

Ansonsten kann ich dir nur raten: verlass dich auf dein Bauchgefühl :-) Vielleicht darf deine Tochter ja mal zur Probe hin?

Liebe Grüße
Anja

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