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Geschrieben von Ellert am 10.07.2020, 20:23 Uhr

Langfristig kein Werkstattbesuch - und dann ?

Ich hatte ja schonmal gefragt, trofft das denn noch jemand ?
Unsere Behindertenwerkstatt ist nun geöffnet für alle die sich zuverlässig an Hygieneregeln halten können,
bei meinem scheitert es schon an der maske und hänge nicht in den Mund nehmen, also langfristig seit März daheim...
Mein Urlaub etc ist alles aufgebraucht, muss sehen dass wir homeoffice hinbekommen im Wechsel, aber wie lange macht das ein Arbeitgerer mit - trifft das denn noch jemand ? Bis zu eiern Impfung den Job aufgeben ist schwierig, erstens ist dann einer auf meinem Posten drauf und das Geld würde auch sehr fehlen

dagmar

 
9 Antworten:

Re: Langfristig kein Werkstattbesuch - und dann ?

Antwort von Sonnenkäferchen am 10.07.2020, 21:28 Uhr

Mich trifft das nicht, aber ich habe mich lange Jahre mit Eingliederungshilfe befasst und arbeite mit psychisch kranken Menschen.

Was habt ihr denn schon alles genutzt? Gibt es angesparte Gelder bei den entlastenden Leistungen?
Wäre Tagespflege übergangsweise eine Option?
Hilfen durch ambulant betreutes Wohnen im Rahmen der Eingliederungshilfe?

Bei vielen Studenten sind Jobs weggefallen, könntet ihr evtl jemanden als Betreuungskraft einstellen und übers Pflegegeld finanzieren?

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Re: Langfristig kein Werkstattbesuch - und dann ?

Antwort von Ellert am 10.07.2020, 23:16 Uhr

huhu

also Verhinderungspflege nutzen wir schon
für die Niederschwellige gibt es aktuell keine Kräfte, das würde es auch nie auffangen.
Und ich verdiene nicht Unmengen, Pflege zu finanzieren würde sich nicht rechnen mit den Stundenlöhnen.

Mich interessiert einfach wie andere das handhaben und ich ärgere mich
dass ich weiss was Kassen zahlen wenn Pfelegebedürftige in Heimen leben im Vergleich zum Pflegegeld das man für die Pflege an sich bekommt - andere Thema.
ich weiss auch nicht ob der teure Platz weiterhin von den Ämtern bezahlt wird, so ein Werkstattplatz liegt um die 1800.- im Monat fürs Sozialamt

dagmar

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Re: Langfristig kein Werkstattbesuch - und dann ?

Antwort von Sonnenkäferchen am 11.07.2020, 8:31 Uhr

Wäre ich in der Situation, würde ich ein persönliches Budget über die Eingliederungshilfe beantragen.
Er ist ja massiv in seiner Teilhabe eingeschränkt, wenn er nicht in die WfbM gehen darf. Das wäre die Argumentation, deine Berufstätigkeit darf esin dem Fall nicht sein.
Es müsste dann ein Teilhabeplangespräch stattfinden, wo genaues geklärt wird.

Hier in Niedersachsen sind die Werkstätten inkl Tagesförderstätten wieder offen. Masken nur dann, wenn Abstand nicht möglich ist. Ist bei euch (Brandenburg war richtig) ja doch noch erheblich anders.

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das Problem sind ja die Regeln an sich

Antwort von Ellert am 11.07.2020, 10:04 Uhr

Es ist ja auch bescheuert zu sagen wen keine Maske auflässt kann sich nicht anstecken, die Regeln haben ja einen Sinn wie nicht alles anfassen und in den Mund stecken etc
Fahrdienste und wechselnde Fahrer etc
Unsere Werkstatt ist sei Montag wieder auf für alle die sich dran halten können,
meiner kann es nicht und darum macht eine Betreuung dort auch keinen Sinn, die Gefahr ist ja weiterhin gegeben, man hat immer engen Kontakt .
Ist ja beim Krippenkindern nicht anders aber das sind keine Risikopatienten

Meine aktuelle Sorge ist gerade der Werkstattplatz
das Sozialamt wird da nicht ewig hier mitspielen aber wir können ja alle nichts für die Situation die gerade ist.

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Re: das Problem sind ja die Regeln an sich

Antwort von Winterkind09 am 11.07.2020, 12:20 Uhr

Hallo Dagmar,
wie groß ist den die Gruppengrôße an sich?
Ich schicke den Kleinen schweren Herzens wieder in den HP- Kindergarten, obwohl er auch ein ziemliches Risiko hat, keine Maske drauflässt und provokativ Dinge ableckt, bzw. speichelt oder wenn es blöd kommt seinen Sabber absichtlich versprüht.
Ich denke, wenn die Gruppen klein sind - bei uns gibt es viele Autisten die sowieso auf Abstand bleiben, ist das Risiko gering. Vielleicht ist ja eure Werkstatt / ihr auch bereit ein gewisses Risiko einzugehen- dazu gehört aber auch ein gutes Schnellerkennungssystem, das potentielle Covid- Träger schnell isoliert.
Wenn Ellert keine Maske mag, mag er vielleicht eine Tauchmaske für das ganze Gesicht? Oder ein Visier, was ihr ihm als Astronautenhelm verkauft?
Irgendeine Lösung muss es geben, und wenn er nichts akzeptiert, dann ist es so.
Ist die Werkstatt für deinen Sohn wichtig? Hier hat letztens eine Frau einen Artikel in die Zeitung setzten lassen, ihr schwermehrfachbehinderter Sohn würde ohne den Werkstattbesuch seelisch verkümmern. Das fand ich auch legitim, mit einem behinderten Kind sitzt man irgendwie zwischen den Fronten und wird einfach vergessen. Für ältere wurde hier nämlich zusätzliche Tagespflege eingerichtet- jünger behinderte aber vergessen. Das darf nicht so sein.
Lg

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meiner leidet daheim nicht, dem gefällt es hier

Antwort von Ellert am 11.07.2020, 13:00 Uhr

und er würde nie was dranlassen, keine Mütze m Winter... keine Handschuhe,,,, Etiketten im Pulli werden zu Löchern rausgerissen.

Bei uns gibt es keine festen Personen ausser den drei betreuern, alles andere wechselt, auch Fahrdienste, Mitfahrer etc Werkstatt meinte auch daheimlassen , es kommen kaum welche aktuell. Eine Betreuerin meinte im Nebendorf hats was im Altersheim. also weit weg ist das Virus leider nicht. Mein Bauch sagt abwarten bis die Reisewelle sich auswirktin die eine oder andere Richtung, wenn dann keine Fälle sind gehen wir das Risiko auch ein, aber aktuell nicht.
Gelesen habe ich auch dass das Virus aufs Gehirn ght, meiner krampft gerade leider wieder öfters, da noch Corona drauf... nein danke.
Ich hoffe das Spiel flacht sich langsam ab, wenn ich allerdings sehe wie Leute Masken aufsetzen und auf Abstände pfeiffen kommt eher das Gegenteil - wäre der Supergau, bis zu einer Impfung daheimlassen halte ich für nicht machbar

dagmar

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Re: Langfristig kein Werkstattbesuch - und dann ?

Antwort von Trini am 13.07.2020, 16:48 Uhr

Wie mobil ist Ellert denn?

Kann r aus eigener Kraft den Sicherheitsabstand unterschreiten? Wenn nicht, ist es Aufgabe der Betreuer, die Anderen von ihm fernzuhalten. Dann braucht er auch keine Maske.

Trini

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@Trini

Antwort von Assi93 am 13.07.2020, 17:15 Uhr

Hallo,

ich arbeite selbst als Gruppenleitung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung und das, was du schreibst, ist definitiv NICHT zu leisten im Arbeitsalltag.
Und was wäre dann mit dem Schutz der Betreuer???

LG

Astrid


Au

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der kann krabbeln und Rolli fahren

Antwort von Ellert am 14.07.2020, 10:57 Uhr

und versteht es auch nicht ---- darum wie Assi auch sagt, die sind schneller beieinander als einem lieb ist als Aufsichtsperson und ich verstehe das auch wenn nämlich was passiert schieben wir Eltern das gerne auf die Werkstatt...denn die müssen ja aufpassen

dagmar

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