Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von krummenau am 06.11.2010, 9:22 Uhr

Brauche mal Hilfe Thema Zahnarzt

Mein Sohn ist auch 5 Jahre und Dein Beitrag zeigt so richtig, wie lieb Du Deinen kleinen Mann hast! Das zu spüren ist für ihn schon mal ganz wichtig. Mit 5 Jahren hat er aber sicher schon viel Verstand, vielleicht kann er rein logisch kapieren, daß eine Betäubung nur ganz kurz weh tut, es aber viel länger weh tut, wenn der Termin nochmal verschoben wird, er also weiter Zahnschmerzen hat, und erst recht, wenn es zu einer OP kommt, denn das geht ja auch nicht ohne Spritze ab. Mein 5-jähriger, der gerne mal bockig ist, macht eigentlich alles mit, wenn man diese "Logikschiene" fährt, ihm also logisch erklärt, warum etwas so und nicht anders gemacht werden soll / muß. Aber Kinder sind unterschiedlich, ich weiß nicht, ob Deinem das was hilft.
Als ich als Kind mal beim Zahnarzt war, ließ er mich während der Behandlung die Hand meiner Mutter halten und sagte, wenn es weh tut, solle ich sie kneifen - würde ihm das vielleicht helfen? Sozusagen den eigenen Schmerz weiterzuleiten und sich damit abzulenken, während die Betäubung gesetzt wird? Ich habe damals dem Zahnarzt gesagt, das sei nicht fair, denn er täte mir ja weh und nicht meine Mutter. Er wollte sich allerdings nicht kneifen lassen. War wohl nicht so der Logiker...
Dein Sohn hat doch auch schon Impfungen bekommen, eine Spritze beim Zahnarzt ist in etwa vergleichbar. Wenn die Impfungen geklappt haben, ob man ihm die Angst nehmen kann, wenn man sagt, eine Betäubung ist eben auch so ein Pieks wie bei der Impfung, nur im Mund, und genauso schnell vorbei? Damit er einen Vergleich zu etwas hat, das er schon kennt und gemeistert hat.
Oder würde es Dir bzw. auch dem Kind helfen, wenn nur der Papa mitgeht und Du nicht dabei bist? Eine befreundete Mutter mußte bei ihrem Kind Warzen vereisen lassen, wohl auch unangenehm und mit Angst beim Kind behaftet. Wenn sie dabei war, ging gar nichts, sie hatten mehrere vergebliche Anläufe. Als dann der Papa die Termine übernahm, klappte es ohne große Probleme. Manchmal spielen auch solche Rahmenbedingungen (wer ist mit dabei. strahlt er selber Angst aus oder eher ruhige Zuversicht) eine Rolle. Du hast nun selber schon Angst vor der Wiederholung des Termins (negative Erwartungshaltung, jedenfalls wäre das bei mir so), das wirkt sich vielleicht nicht gerade günstig aus.
Es gibt auch Zahnärzte, die ganz speziell auf die Behandlung von Kindern eingerichtet sind, speziell ausgebildet sind, wäre das eine Alternative? Die haben so was sicher öfter und können vielleicht besser gezielt mit Kinderängsten umgehen. Dein Sohn ist da ja beileibe kein Einzelfall!
Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben und Ihr habt das Problem bald gelöst und knuddel den Kleinen von mir.
LG von Silke

 
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