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Geschrieben von Märchenmond am 13.02.2010, 23:45 Uhr

Mädels und Studium

Möchte gern mal von den Ansichten meiner Eltern erzählen bezgl. Abitur / Studium und es würde mich interessieren, was ihr von diesem Aspekt haltet.

Ich bin als 1. in meiner Familie nach der GS aufs Gym gewechselt (beide Brüder Realschule) und bin dort auch ohne Ehrenrunde ganz passabel durchgekommen.

Nach dem Abi riet mir meine Mutter, nicht mit einem Studium zu beginnen, sondern zuerst eine Ausbildung zu machen, am besten in einem Beruf, der einem bereits Wissen fürs Wunschstudium vermittelt.Nach der Ausbildung könne man ja immer noch studieren.

Der Grund:
Sie fand es wichtig, daß ich nicht "ganz ohne was da stehe" wenn ich z.B. ungeplant schwanger werden würde oder aus sonstigen Gründen das Studium abbrechen müßte und riet mir dazu, mich niemals finanziell abhängig von einem Mann zu machen.
Mit meinem Mann war ich damals übrigens schon zusammen und sie hielt große Stücke auf ihn - also daran lag's nicht!
So verkehrt fand ich ihre Sichtweise nicht und habe mich letztendlich auch für diesen Weg entschieden.
Letztendlich gefiel mir der erlernte Beruf so gut, daß ich dabei blieb und mein 1. Kind bekam ich mit 27 (geplant!).

Meiner besten Freundin aus Abitagen ist es übrigens genauso ergangen, wie meine Mutter es für mich befürchtet hat.
Heute arbeitet sie in einer Taxizentrale am Funk als ungelernte Kraft und alleinerziehende Mutter von 2 Kindern.
Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich froh daß ich nur Jungs habe....ich wüßte ehrlich nicht, was ich meiner Tochter raten würde....

 
34 Antworten:

Re: Mädels und Studium

Antwort von Soma@3kids am 13.02.2010, 23:58 Uhr

ja, ist so. So altmodisch es klingt und mich wieder alle mit Tomaten bewerfen.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von sun1024 am 14.02.2010, 0:15 Uhr

Ich halte von dem Aspekt nix, da auch alleinerziehende Frauen Studiengänge beenden und in ihren studierten Berufen arbeiten.

Gegen das ungeplante Schwangerwerden kann man ja zum Glück meistens auch was unternehmen...

Ich bekam mein erstes Kind mit 25, geplant, mitten im Ersten Staatsexamen.
Mit zwei Kindern habe ich den sicheren, verbeamteten Job geschmissen und ein zweites Studium angefangen.
Im zweiten Studium habe ich geplant das dritte Kind bekommen (mit vollzeit arbeitendem Mann).

Und jetzt arbeite ich vollzeit. Mein Mann auch... allerdings wird er bald reduzieren. Seine "Karriere" hat mindestens genauso unter den Kindern "gelitten" wie meine.

Ähm ja, Fazit?

Wenn man ein Kind bekommt und der Mann dann abhaut, ist es so oder so schwierig - ob mit Ausbildung oder abgeschlossenem Studium, ob mitten in der Ausbildung oder mitten im Studium. Wenn man von seinem Weg überzeugt ist, schafft man ihn irgendwie,

LG sun

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ich stimme sun1024 voll und ganz zu

Antwort von couteau am 14.02.2010, 2:22 Uhr

bin nach dem abi (ungeplant) schwanger geworden und studiere trotzdem, denn ich wollte auch immer studieren und würde es auf jeden fall tun, egal was passiert. Und wer einfach kein bock auf lehre oder studium hat, der kann kann es auch ohne kind abbrechen...
Und ich bin froh, dass ich ein Mädchen habe :) Genau so wie ich es mit einem Jungen wäre :)
lg

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Theorie und Praxis kombinieren

Antwort von dsl5 am 14.02.2010, 7:49 Uhr

Hallo!

Ich finde, es kommt ganz darauf an, was man studiert. Nach meinen Erfahrungen ist es wichtig, dass man schon praktische Erfahrungen im Beruf hat, bevor man vom Studium ins Berufsleben wechselt. Ich habe viele Bekannte, die zuerst eine Ausbildung gemacht haben und dann studiert haben oder die beides kombiniert haben, z. B. durch ein Berufsakademie-Studium. Das würde ich auch meinen Kindern raten, egal ob Junge oder Mädchen.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von crisgon am 14.02.2010, 7:52 Uhr

Wir sind drei Schwestern. Meine Eltern haben uns allen geraten, ein Studium zu machen. Hat auch geklappt. Meine zwei Schwestern haben Jura studiert, ich BWL. Ich würde da nie Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs machen. Heutzutage ist man eh früher mit dem Studium fertig als früher, dank G8 und frühere Einschulung. Ich selber habe mit 18 Abitur gemacht, mit 23 hatte ich mein Studium hinter mir, dann konnte ich 5 Jahre arbeiten bevor ich dann mein erstes Kind bekam. Aber die meisten Freunde aus dem Studium waren deutlich älter. Aber heute ist es ja normal, mit 18 Abi zu machen. Und 5 Jahre Studium sind auch noch normal. Da hat man locker Zeit, bevor man mit der Familienplanung anfängt. Und sollte man doch ungeplant schwanger werden, dann gibt es auch gute Möglichkeiten nebenbei noch das Studium weiter zu machen.
Da ich aber bislang nur zwei Jungs habe, stellt sich die Frage bei mir gar nicht.
LG

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Re: Mädels und Studium

Antwort von +emfut+ am 14.02.2010, 8:23 Uhr

Was für ein Quatsch.

Ich habe selber nach dem Abi eine Lehre gemacht und wollte dann studieren. Ich habe nie die Kurve bekommen - das "schnelle Geld" lockte - und könnte mich dafür heute in den Hintern beißen.

Grundsätzlich ist - egal ob Männlein oder Weiblein - bei bestimmten Berufszielen und Studiengängen eine passende Lehre vor dem Studium eine tolle Sache. Man kann in das Berufsfeld reinschnuppern, bekommt die besseren Studi-Jobs, und später bei Bewerbungen macht es sich auch gut.

Aber weil man ein Mädchen ist? Das gilt doch für Jungs auch: Wenn man(n) studiert und die Freundin wird ungeplant schwanger, wird es auch für Jungs mit dem Studium schwierig. Mit brüllendem Kleinkind zu Hause studiert es sich schlechter, ein Baby kostet Geld, irgendjemand muß auf das Blag aufpassen. Warum soll das für Frauen schwieriger sein als für Männer?

Außerdem sind Dinge, die schwierig sind, nicht automatisch unmöglich. Ich habe viele Frauen in meinem Bekanntenkreis, die trotz Baby (geplant oder ungeplant) ein Studium abgeschlossen haben. Manche entscheiden sich bewußt dazu, ihr(e) Baby(s) während des Studiums zu bekommen - man ist flexibler in der Zeiteinteilung, die meisten Unis haben günstige und gute Krippen, und wenn man dann ins Berufsleben einsteigt kommt der Chef nicht mit dem "Sie wollen doch sicher jetzt erstmal Kinder, deswegen stell ich Sie lieber nicht ein"-Argument.

Im Gegenteil: Wenn man Kinder wirklich erst bekommen will, NACHDEM man das Studium abgeschlossen hat, dann würde ich keine Ausbildung vorher machen wollen - sonst ist man ja 35, bis man mit Ausbildung und Studium fertig ist, ein paar Jahre im Beruf Fuß gefasst hat, und endlich die Familienplanung in Angriff nehmen kann.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von IngeA am 14.02.2010, 8:32 Uhr

Hallo,

ich finde eine Ausbildung auch ganz wichtig, nicht nur für Mädchen, würde aber auch keines meiner Kinder drängen erst ne Ausbildung zu machen und dann zu studieren.
Nach einer Ausbildung hat man meiner Meinung nach einfach eine ganz andere Lebenserfahrung und oft auch eine andere Arbeitseinstellung. Man studiert nicht, weil "man" nach dem Abi halt studiert, sondern weil man sich dazu selbst entschlossen hat (inc. finanzieller Verluste).
Und ehrlich gesagt (und das ist NICHT bös gemeint): was bei mir im Semester an unfertigen Typen rumgelaufen ist, da hat es mir als Studierende im "reiferen Alter" manchmal total die Sprache verschlagen. Keiner, auch keiner der Hauptschüler, bei uns in der Lehre hat sich so aufgeführt und daneben benommen. Kann natürlich daran liegen, dass die "unfertigen Typen" der Hauptschule einfach keinen Ausbildungsplatz bekommen haben. Ich weiß es nicht.
Aber so wie deiner Freundin kann es einem auch mit abgeschlossenem Studium oder Ausbildung passieren: In vielen Branchen gibt es keine Teilzeitstellen, oft kommt man in den Beruf nach etlichen Kindererziehungsjahren auch nicht mehr rein, die Berufe entwickeln sich ja weiter. Klar gibt es Kurse für Wiedereinsteiger, aber die muss auch erst mal einer zahlen und dann ist auch die Frage, ob man sich gegen die erfahreneren Mitbewerber durchsetzen kann.
Ich war auf der Real, hab dann Ausbildung gemacht und auf der Berufsoberschule das Abi. Ich bin mit meinem Studium auch (noch) nicht fertig, eben wegen der Kinder. Ob ich das noch schaffe weiß ich nicht, eher nicht. Wenn ich arbeiten gehe, werde ich eher wieder in den alten Beruf zurückgehen, oder halt auf niedrigerem Niveau in meinem Studienfach.

LG Inge

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Re: Mädels und Studium

Antwort von leaelk am 14.02.2010, 9:11 Uhr

Hallo,
davon halte ich gar nichts. Ich selber habe studiert und bin mit dem ersten Kind schwanger geworden, als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe.
Ich habe mein Studium sehr gut abgeschlossen und habe MIT Kind mein Anerkennungsjahr gemacht.
Vor meinem Studium habe ich sogar noch ein freiwilliges soziales Jahr gemacht und während des Studiums habe ich paralell immer gearbeitet.

Für mich hätte es den passenden Ausbildungsberuf gar nicht gegeben. Warum soll ich erst eine Ausbildung machen, wenn ich das gar nicht wirklich will?
Ich habe auch so viel Lebenserfahrung und auch Berufserfahrung gewonnen.

Mittlerweile habe ich in meinem Beruf etliche Zusatzqualifikationen erworben, während ich in Elternzeit war und habe auch immer mal wieder in meinem Beruf gearbeitet.

Wenn meine Tochter später studieren will, dann soll sie das machen.

LG Kerstin

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was für hausbackene Ansichten...

Antwort von Henni am 14.02.2010, 9:15 Uhr

...denne cih komplett wiederspreche, denn im Prinzip wird man heutzutage nciht so leicht ungewollt schwanger, wenn doch, dann ist es genauso, als ob man in der beruflichen Ausbildung schwanger wird ODER sogar nicht einfach, da man einfacher mal pausieren kann! Die EInstellung, sich nciht finanziell von einem Mann (oder einer Frau) abhängig zu stellen, ist richtig, hat aber für mcih Null, Komma nichts damit zu tun, dass man eine Lehre machen soll...im Gegenteil...wozu, wenn man danach eh studieren will?? Dann doch lieber rasch durchziehen und ev danach besser verdienen...

Also: für mich eine EInstellung, die seit ca 30 jahren verjährt sein sollte...bin froh, dass meine Eltern die NICHT hatten! Meine Tochter darf auch sofort studieren wenn sie es mal will und kann....!!! MEin Sohn auch...

LG HEnni

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Ich widerspreche nicht so wirklich

Antwort von Hofi2 am 14.02.2010, 9:36 Uhr

Wir haben uns gerade auch erst an der Arbeit unterhalten: Karriere und Kinder geht auch heute einfach noch nicht. Wenn man also studiert hat und in der Wirtschaft Karriere machen will, dann ist das mehr als ein Vollzeitjob und mit Kids nicht zu bewerkstelligen.
Wir haben auf viele "Studierte", die nach den Kids nur noch Teilzeit arbeiten können und dann auf einen schlechteren Arbeitsplatz kommen und sich dann fragen - wofür hab ich studiert?!

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@Hofi

Antwort von glückskugel am 14.02.2010, 9:59 Uhr

Wer sich diese Frage stellt, der hat nicht wirklich studiert ;-) Ein Studium ist keine "bessere Ausbildung" sondern etwas ganz anderes. Wissenschaftliches Arbeiten muss aus einer inneren Motivation heraus entstehen, aus unbändiger Neugier und nicht, weil mensch dann besser auf irgendeinen Bürojob vorbereitet ist. Studium ist zu großen Teilen Selbstzweck. Viele Studenten (nicht alle) haben diese offene und neugierige Einstellung und erleben ihr Studium als eine tolle Zeit der persönlichen Entwicklung. Die würden nienals diese Frage stellen, auch nicht, wenn sie später "nur" irgendwo putzen gehen.

LG,
Stefanie

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Re: Mädels und Studium

Antwort von liha am 14.02.2010, 10:05 Uhr

ich habe direkt nach dem abitur studiert und bin nicht ungewollt schwanger geworden.
Jetzt arbeite ich als Architektin und mein Mann ist im Erziehungsurlaub.

Was ist, wenn dein sohn studiert und seine Freundin ungewollt schwanger wird und bei der Geburt verstirbt???

Wenn du durch den Wald gehst, überlegst du doch auch nicht, ob dir vielleicht ein Bierkasten auf den Kopf fallen klönnte.

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Re: @Hofi

Antwort von IngeA am 14.02.2010, 10:08 Uhr

Hallo,

ich habe mein Studium nicht abschließen können und werde das wahrscheinlich auch nicht mehr schaffen. Aber ich habe mich NIE gefragt, warum ich überhaupt studiert habe!
Bildung ist immer etwas wert, auch wenn man später "nur" als Putzfrau etwas dazu verdient.

LG Inge

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Re: Ich widerspreche nicht so wirklich

Antwort von Ebba am 14.02.2010, 10:18 Uhr

IMHO ist es besser als Studierte Teilzeit zu arbeiten als nach einer Lehre. Ich btw. arbeite Teilzeit und verdiene damit brutto mehr als viele Vollzeitkräfte in Ausbildungsberufen. Und meine Arbeit ist interessant und sehr vielseitig.
Vielleicht hätte ich in gewisser Weise Karriere machen können, wenn ich mich für eine Vollzeittätigkeit entschieden hätte. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Vielleicht hätte ich dann schon den ersten Herzinfarkt hinter mir :-).
Ich habe mich jedenfalls noch keine Minute gefragt - wofür habe ich studiert.
Ich bin mir sicher, ich würde mich das selbst dann nicht fragen, wenn ich zB keinen Arbeitsplatz in meinem Beruf gefunden hätte. Die Studienzeit war sehr bereichernd, hat mich in meiner persönlichen Entwicklung durchaus noch nach vorne gebracht und war auch sonst schön und lustig und mit viel Spaß verbunden. Ich möchte sie um keinen Preis missen

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Tja, da muß ich leider vom Verdienst her widersprechen

Antwort von Hofi2 am 14.02.2010, 10:22 Uhr

Ich arbeite in der Metallbranche - Industriekauffrau, ausgelernt seit 18 Jahren.
Ich bin in der höchsten Eingruppierungsstufe, die ich haben kann in meinem Beruf.
Mein Bruder hat studiert bis er 27 war (also fehlen ihm schonmal 8 Jahre Vollzeitverdienst) und ist genauso eingruppiert wie ich.
Und er hat 2 Diplome im Maschinenbau.
Man verdient nicht mehr, nur weil man studiert hat.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von vallie am 14.02.2010, 10:29 Uhr

mir ist es egal, was meine mädchen machen, studieren oder eine grundausbildung, ich wünsche mir für sie nur, daß sie wohlüberlegt kinder in die welt setzen und niemals von einem mann abhängig sein müssen.
ob man mit studium oder ohne studium mehr geld verdienen kann ist mühsam zu diskutieren.

ich verdiene unstudiert mit 60% sehr gut, habe aber sehr viel glück gehabt und mich gut verkauft.
solange die taler reichen ist es doch egal, was dahintersteckt.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von ChrissyF.71 am 14.02.2010, 10:36 Uhr

Ich kann da Sun1024 auch nur zustimmen, allerdings nicht aus eigener Erfahrung, sondern innerhalb der Familie.

Meine Tante bekam das 1. Kind mit 18 JAhren und war noch nicht mit der Schule fertig. Mit 20 hatte sie die Schule dann fertig und begann mit dem Studium. Während des Studiums wurde sie erneut schwanger, bekam das zweite Kind und zum Ende des Studiums dann das 3. Kind. Sie hat ihr Studium mit 3 Kindern beendet, danach direkt beim JA begonnen und arbeitet seit dem, mit mittlerweile 4 Kindern.

Ich denke, das kann man nicht pauschalisieren. Das hat auch viel mit eigenem Denken, Wünschen und Ehrgeiz zu tun.

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Kommt auch drauf an, was man dann arbeitet, oder nicht?!

Antwort von Hofi2 am 14.02.2010, 10:38 Uhr

Lehrer z.B. können Kinder und Job in der Regel ganz gut unter einen Hut bringen, eine Managerin eher nicht.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von Ebba am 14.02.2010, 10:38 Uhr

Ich bleibe immer gerne sachlich. Aber ganz manchmal muss ich dann doch unsachlicher werden.
Was für eine gequir ... Nein, doch nicht. Also anders.
Ich finde die von der OP beschriebene Denkweise höchst antiquiert und ich hatte schon mit noch schlimmeren Aussagen gerechnet (ein Mädchen muss doch nicht studieren, die heiraten doch sowieso und dann war der ganze Aufwand umsonst ) Ich kann mir dieses Aussagen nur so erklären, dass die Mutter der OP schon relativ älter ist, sagen wir um die 70 und in ihrer Jugend genau diese Sprüche gehört hat, die ja damals gang und gäbe waren.

Zumindest schon vor weit mehr als 20 Jahren wurden die wenigsten Frauen im Studium ungewollt schwanger. Die Pille war schon erfunden, die Frauen weitestgehend aufgeklärt. Und selbst die, die schwanger wurden haben in aller Regel ihr Studium beenden können, wenn das auch einen weitaus größeren Kraftaufwand bedeutet hat und was das Studentenleben anging Schluss mit lustig war. Eine meiner besten Freundinnen btw hat unter diesen Bedingungen ihr Studium geschafft.

Heute ist es m.W. noch einfacher, weil viele Hochschulen durchaus gute und preiswerte Kinderbetreuung anbieten, der unehliche Vater nicht nur für das Kind sondern für gewisse Zeit auch für die Mutter Unterhalt zahlen muss, die Gesellschaft offener und vielfältiger geworden ist.

Und damals wie heute gab es durchaus auch Frauen, die sich bewusst dafür entschieden haben ihr erstes Kind während des Studiums zu bekommen. Ich hatte den Plan eigentlich auch, hat aber nicht geklappt. So kann's auch gehen. Ungewollt nicht schwanger.

Ich glaube auch nicht, dass es günstiger ist während einer Ausbildung schwanger zu werden. Auch hier wird den werdenen Müttern an Durchhaltevermögen einiges abverlangt und - es gibt feste Arbeitszeiten die ein Leben mit Kleinkind möglicherweise noch schwieriger machen.

Und das Menschen ihr Studium nicht zu Ende bringen, das kommt vor. Auch ohne ungewollte Schwangerschaften. Die wenigen Fälle die ich kenne sind btw alles Männer und nirgends war ein Kind oder eine Frau im Spiel. Dem einen fehlte der Biss, der andere hatte das für ihn falsche Studium gewählt, der nächste...
Ich bin ziemlich sicher, dass die Freundin der OP auch ohne Schwangerschaft ihr Studium nicht geschafft hätte. Zumindest hätte sie nach der Schwangerschaft mit maximal Mitte 20 noch locker eine Ausbildung beginnen können, so wie ein Großteil der oben genannten Herren.

Zu guter Letzt: Ich bin froh, dass ich eine Tochter habe und was ihr Möglichkeiten betrifft als Frau zu studieren oder eine Ausbildung zu machen, da mache ich mir keine größeren Sorgen als bei einem Sohn.

Und nun deinen schönen Sonntag
Ebba

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faktisch: kann sein. an sich: quatsch! (lang und provokant)

Antwort von paulita am 14.02.2010, 10:43 Uhr

hallo
kann schon sein, dass manche ihre töchter immer noch in einem horizont von "schwanger-werden-kann-passieren" erziehen und auch immer noch meinen, die frauen von morgen müssten sehen, dass sie "irgendwie" über die (möglichst niedrigschwelligen) runden kommen, falls der mann von morgen doch nicht für alles materielle sorgt. kann schon sein, dass es sinn macht, die töchter zu "bescheiden-aber-sicher", ein kleiner schritt nach dem anderen usw. erziehen. leider bedienen viele institutionen und vor allem sozialpolitischen maßnahmen das auch immer noch. von der werbung, den kinderserien und den filmen mal ganz abgesehen.

aber wieso sollten wir übrerhaupt einen unterschied machen? alle kinder sollten, egal ob mädchen oder junge, darin bestärkt werden, sich zunächst alles zuzutrauen. groß zu denken. ich erziehe meine tochter - wie meinen sohn - so, dass ich ihr - wie ihm - zutraue, sich selber ernst zu nehmen, und im prinzip alles zu können. und so ihren weg nach und nach selbst zu finden. dazu gehört auch - bei beiden!! -, dass niemand ungeplant schwanger werden muss. es gibt doch verhütungsmittel - auch für männer!

meine tochter braucht nicht ihren weg "auf nummer sicher" zu gehen - es sei denn, sie will es so. aber das entscheidet sie später, angesichts aller möglichkeiten, wenn sie es selber entscheiden kann. jetzt ist sie 3 jahre alt und soll sich noch viele jahre nach der decke strecken, nach den sternen greifen. ärztin, pilotin, schauspielerin, dinosaurier-forscherin, was auch immer: toll! und der sohn genauso. wenn dabei später eine einzelhandelskaufmann-lehre dabei rumkommt, dann nicht, weil irgendjemand ihm nicht mehr zugetraut hat.

im übrigen sind einzelfallgeschichten nicht so viel wert. so wie deine freundin aus abitagen in der taxizentrale arbeitet, so bin ich heute professorin. und nu?

ich finde, dass man gerade mädchen heutzutage so viel tolles anbieten kann. viel mehr sorgen mache ich mir um meinen sohn bzw. um den mangel an für mich akzeptablen männlichen vorbildern. männlichkeiten sind heute - nach wie vor - so eingeschränkt und tendenziell schwierig: arbeiten, gefühls- und bindungslosigkeit, materieller erfolg/besitz, karriere, stärke, aggressivität...das sind eigenschaften, die (implizit) als wesentlich männlich bewertet werden. zärtlichkeit, fürsorge, rücksicht, gutes-tun, sich für andere einsetzen, 'sozial' und kommunikativ sein...das fehlt den jungs bzw. es fehlt an vorbildern, die das für jungs akzeptabel machen.

lg
paula

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Re: Tja, da muß ich leider vom Verdienst her widersprechen

Antwort von Ebba am 14.02.2010, 10:44 Uhr

Doch Hofi, in aller Regel tut man das. Zumindest dort wo ein Tarifvertrag existiert. Und klar, da wirken sich natürlich mehr Dienstjahre schon aus. Aber, nach weiteren Dienstjahren wird Dein Bruder DIch einkommensmäßig überholt haben, während für Dich dann Ende der Fahnenstange ist. Und sicher gibt es auch Berufe, in denen mehr verdient werden kann als es ein durchschnittlicher Akademiker kann (zB als Purser bei der Lufthansa :-) ).
Und - es gibt noch einen riesen Einkommensunterschied zwischen FH und Uni-Studienabgängern. Ich rede von Einkommen nach einem Hochschulstudium.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von Susanne am 14.02.2010, 10:47 Uhr

Ich selbst habe nach dem Abi erst mal eine Ausbildung gemacht und dann, nachdem ich ein finanzielles Polster hatte, studiert. Ich konnte aufgrund meiner Ausbildung immer nebenher arbeiten und hatte gute Ferienjobs. Das brauchte ich, da ich nur mit BAFÖG nicht leben konnte und kein Geld von meinen Eltern wollte. Ich würde es wieder so machen. Zwar hatte ich nicht die Gelegenheit die dicke Karriere zu machen bevor wir Kinder bekamen, aber ich konnte mich selber verwirklichen, ohne daß ich - außer BAFÖG - auf fremde Unterstützung angewiesen war und das hat mir eine ungemeine Befriedigung verschafft.

Der andere Aspekt eine Ausbildung zu haben ist nicht nur, daß man einen Job hat falls man ungewollt schwanger wird. (klar kann man das verhindern. Aber wenn's so einfach wäre, hätten wir doch nicht soviel allein Erziehende. Die Hormone sorgen einfach dafür, daß der Verstand nicht in allen Situationen funktioniert). Hier wird viel von erfolgreich abgeschlossenen Studien geschrieben. Was ist, wenn das Studium nicht der Brüller ist? Auch bei mir im Studium (BWL) gab's einige Abiturienten, die sich im Studiengang vergriffen haben. Es ist einfach, wenn von zu Hause die Kohle kommt und man umschwenken kann. Aber wenn das einfach nicht drin ist? Ich habe mit der Ausbildung im Rücken ruhiger studiert.

Aber letzten Endes muß jeder selbst wissen, ob er diesen Schlenker (und auch Zeitfresser, das streite ich nicht ab) machen will.

Gruß
susanne

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Naja, mein Bruder hat den gleichen Tarif wie ich

Antwort von Hofi2 am 14.02.2010, 10:47 Uhr

Beide Automobilzuliefererindustrie. Er hat 2 Diplome als Maschinenbauingenieur und wird evtl. in ein paar Jahren mich mal überholt haben. Ich glaube aber nicht, daß er meinen Vorsprung von 8 Jahren Vollzeit noch aufholen kann.
Aber darum gings ja eigentlich auch nicht - wollte nur mal die "ohne Studium = schlechterer Verdienst"-Aussage widerlegen.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von Ebba am 14.02.2010, 10:54 Uhr

Natürlich kann es gut sein oder sinnvoll vor einem Studium eine Ausbildung zu machen. Ich btw. hatte das auch kurz überlegt weil das Studium, dass ich zunächst angestrebt hatte einen NC hatte, den ich nicht erfüllte. Aber dann habe ich mich doch noch kurzfristig umentschieden und direkt studiert, was gänzlich anderes, ohne NC :-).

Aber, eine mögliche ungewollte Schwangerschaft sollte doch heutzutage kein Argument mehr für eine dem Studium vorgeschaltete Ausbildung sein.

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Re: Naja, mein Bruder hat den gleichen Tarif wie ich

Antwort von Ebba am 14.02.2010, 11:00 Uhr

"Aber darum gings ja eigentlich auch nicht - wollte nur mal die "ohne Studium = schlechterer Verdienst"-Aussage widerlegen."

Ja, aber das hast Du in meinen Augen eben gerade nicht.
Ein Lehrling verdient btw. auch mehr als ein Schüler, ein Mensch mit Ausbildung der beruflich tätig ist, mehr als ein Student.

Dennoch verdient derjenige mit Hochschulstudium vom ersten Arbeitstag an genau so viel, wie derjenige mit Ausbildung, der schon 8 Jahre Berufserfahrung mit sich bringt. Und nach weiteren 8 Jahren verdient er deutlich mehr. Vielleicht macht er sogar noch einen guten Karrieresprung, sicher wird er irgendwann mal höher gruppiert und dann läuft er dem mit Ausbildungsberuf gänzlich weg.
Das ist nicht schlimm, Geld ist nicht alles, wahrlich nicht. Aber, es ist für mich btw. sehr schön zu wissen, dass ich selbst mit einem Teilzeitjob meine Tochter und mich gut ernähren könnte, sollte jemals mal mein Mann nicht mehr für uns (mit)sorgen können und wollen.

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Okay, ich möchte jetzt nicht auf Beträge eingehen

Antwort von Hofi2 am 14.02.2010, 11:07 Uhr

Aber auch ich mit meinem Teilzeitjob kann meine Kids und mich ernähren.
Ohne Studium - mein Mann in seinem klassischem Handwerksberuf könnte es ohne meine Hilfe nichtmal in Vollzeit schaffen. Und DAS ist schlimm. Denn ohne seinen Job z.B. würde es in keinem Haus warm werden. Und er muß auch am Wochenende arbeiten. Ich denke, da krankt das System und unser Denken.
Stellt euch mal vor, es gibt nur noch studierte und keiner will mehr die "richtige" Arbeit machen (Müllabfuhr, Bau, Heizungsbau, Arbeiter am Fließband)... Auch darum sollte man sich mal Gedanken machen. Aber jeder denkt, ok, die Jobs sind wichtig - aber die kann ja jemand anders machen...

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Ich glaube, hier wird zu viel durcheinander geworfen

Antwort von glückskugel am 14.02.2010, 11:07 Uhr

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Manche schneller, manche kurvenreicher. Das ist doch wirklich eine ganz individuelle Geschichte. Eigentlich sollten die Kids so erzogen werden, dass sie mit 18 Jahren allein in der Lage sind, ihre Emtscheidungen zu treffen. Als Mutter kann man da höchstens noch einen Rat geben und dem "Kind" den Rücken stärken.

Was die Ausbildung angeht, finde ich es absolut altbacken, zwischen Mädchen und Jungs zu unterscheiden. Bei manchen Studienfächern bietet es sich an, vorher eine Ausbildung zu machen, bei anderen nicht so. Würde eines meiner Kinder Medizin studieren wollen, würde ich wahrscheinlich ganz dringend zum Zivi bzw. freiwilligem sozialen Jahr im Krankenhaus raten. Bei einem Sprachstudium zu einem längerem Auslandsaufenthalt im entsprechenden Land. Eine Banklehre vor einem Jurastudium finde ich hingegen eher vertane Zeit.

LG,
Stefanie

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Re: Mädels und Studium

Antwort von Emmi67 am 14.02.2010, 12:15 Uhr

Diese Ansichten liegen völlig außerhalb meiner Vorstellungswelt. Erstens kommt es ja bei gebildeten Frauen nun nicht soo häufig vor, dass sie ungeplant schwanger werden und wenn doch, ist das doch nun längst kein Grund, ein Studium abzubrechen. Außerdem würde meine Tochter nie "alleine dastehen", denn sie hat ja ihre Familie.

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Re: Mädels und Studium

Antwort von MissBlue am 14.02.2010, 12:25 Uhr

Hab nicht alles gelesen. Kann nur von mir und meiner Tochter sprechen.

Ich habe nach dem Abi nicht studiert, so wie noch 2 von 24 Mädchen. Alle anderen haben studiert und sind auch danach berufstätig (ich natürlich auch). Eine einzige hat sich bewßt für eine Großfamilie entschieden, macht aber nebenbei noch viele ehrenamtl. Tätigkeiten.

Meine Tochter studiert (ist fast fertig) und KEINER (98% Mädchen) in ihrem Studiengang hat abgebrochen o.ä.

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Solange sie ihr evtl. erhaltenes BaFöG wieder zurückzahlen...

Antwort von momworking am 14.02.2010, 19:55 Uhr

.... also auch irgendwann mit dem Studium Geld verdienen, ist es mir vollkommen schnurz, wer was mit seinem Leben macht.

Womit ich ein Problem habe, ist wenn junge Frauen sich vom Staat (uns somit von jedem einzelnen der Steuern zahlt) durch BaFöG ein Studium bezahlen lassen, dann schwuppdiwupp ein Kind nach dem anderen bekommen, nie in dem studierten Beruf (und auch sonst nicht) für ein Gehalt arbeiten gehen und somit das geliehene Geld nicht zurückzahlen.

DAS finde ich ziemlich doof, denn dann hätten sie es auch gleich sein lassen und das Geld jemandem übrig lassen können, der tatsächlich ein Interesse daran hat, später auf seinem/ihren Studium beruflich aufzubauen.

VlG
Annette

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Re: Solange sie ihr evtl. erhaltenes BaFöG wieder zurückzahlen...

Antwort von Märchenmond am 14.02.2010, 21:09 Uhr

Danke für die zahlreichen Meinungen.
Daß die meisten eine ganz andere Meinung vertreten, kann ich gut verstehen doch vom Ton her fand ich manche Aussagen doch ziemlich "strong".

möchte noch kurz ein paar Sachen klarstellen, die ich nicht erwähnt oder evtl. missverständlich dargestellt habe.

1) Klar hat mir meine Mutter nur den Rat gegeben - ich wurde nicht ausgepeitscht und gefesselt dem Ausbilder übergeben ;-)
Die Entscheidung lag klar bei mir.

2) Ja meine Mutter ist schon ein älteres Modell ( 71 Jahre)
In ihrem Bekanntenkreis hat sie es einige Male mitbekommen, wie Frauenvon ihren Männern unterdrückt wurden und das gefälligst auszuhalten hatten. Wo sollten sie auch hin mit Kind und Kegel und ohne Beruf.
Waren jetzt keine hochdramatischen Fälle, eher sowas wie jeden Minieinkaufskassenzettel dem Mann vorlegen und bitte bitte machen, um Geld für den Friseur zu bekommen.
In ihrer Generation und hier auf dem Dorf gab es keine berufstätige Mutter.

Von daher finde ich es schon klasse und wichtig, daß es heute viel mehr Möglichkeiten für Frauen gibt, Kinder und Beruf oder Studium/Ausbildung unter einen Hut zu bekommen.
Allerdings wohnen wir hier nach wie vor hinterm Mond. So Sachen wie "Kindertagesstätte" sind Fremdwörter. Der Kindergarten geht von 08:00 bis 12:00 und fertig. Nicht gerade berufsfreundlich gedacht, schade!

3) "froh zu sein keine Mädchen zu haben" ist falsch rübergekommen und war wohl sehr unglücklich von mir formuliert.
Ich habe zwar nur Söhne, aber Mädels wären mir genauso lieb gewesen.
Natürlich gibt es Situationen, in denen es leichter ist einen Jungen zu haben und umgekehrt.

4) die ungewollte Schwangerschaft war ja nur ein Beispiel.Doch gerade weil sich daran so hochgeschaukelt wurde, auch unter dem Aspekt "kann auch dem Sohn passieren", möchte ich was dazu sagen.
Auch Jungs können heutzutage ungewollt Vater werden. Leider Gottes ist es aber doch so, daß die meisten Einbußen in einer solchen Situation immer noch wir Frauen machen. Die Zahlen von alleinerziehenden Vätern sind ja auch deutl. geringer und sprechen für sich.
Männer können es sich da leichter machen und sind mit ein paar Unterhaltszahlungen durch, wenn es Probleme gibt.Finde ich sehr ungerecht, ist aber so.

Dennoch denke ich schon, daß man in der heutigen Zeit durchaus ein Studium "riskieren" kann ohne die Absicherung einer Ausbildung.
Für mich war es so wie es letztendlich gelaufen ist sowieso der beste Weg und ich hab nie bereut, nicht studiert zu haben.
Einer meiner Brüder hat nach der Realschule BWL studiert, der andere ist Handwerker. Doch am WICHTIGSTEN ist wohl, daß wir alle 3 glücklich mit unserer Berufswahl sind, egal welche Wege wir gegangen sind;-)

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@Susanne: Wieso ist es mit Ausbildung im Rücken einfacher, den Studiengang zu wechseln?

Antwort von sun1024 am 14.02.2010, 23:08 Uhr

Du schreibst, es wäre für diejenigen Studienwechsler einfach gewesen, die von Zuhause Geld bekommen hätten - okay.

Aber wenn man das nicht hat - wieso ist so ein Wechsel mit einer abgeschlossenen Ausbildung einfacher zu machen?
Verdienen tut man doch dann auch nix in der Zeit? Man muss also - ob mit fertiger Ausbildung oder ohne - längere Zeit gucken, wie man das Geld für's Studieren aufbringt.

LG sun

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Komische Logik...

Antwort von Daffy am 15.02.2010, 12:45 Uhr

Also der Logik kann ich nicht folgen - wenn das Mädchen nach der Lehre Kinder bekommt ohne je im erlernten Beruf zu arbeiten, hat sie nicht nur den Betrieb Geld gekostet sondern auch noch einem anderen, weniger ´zeugungswilligen` Bewerber den Platz weggenommen - während Bafög jeder bekommt, der gewisse Vorgaben erfüllt. Im übrigen ist die Frage ´Rückzahlen oder nicht?´ ein reines Glücksspiel - mal ist Bafög ein Darlehen, mal ´Zuschuss´, teilweise werden nachträglich Beträge erlassen usw.

Ich würde meiner Tochter immer raten zu studieren; man kann sich auch im Studium praktische Fähigkeiten aneignen. Im übrigen, finde ich, sollte es immer das Ziel sein, soviel Bildung wie möglich zu erwerben - auch wenn der Gewinn sich nicht in Euro umrechnen lässt. Ich bin froh, dass ich keine Lehre gemacht habe vor dem Studium; warum soll man 3 Jahre mit etwas verbringen, was einem nicht wirklich wichtig ist? Jammerschade...

Niemals von einem Mann materiell abhängig zu sein empfindet ich auch als Illusion - ich bin lieber materiell abhängig als meine Kinder irgendwelchen Kompromissen bei der Betreuung auszusetzen. Und schließlich - mit großer Wahrscheinlichkeit lernt man seinen Mann im beruflichen Umfeld kennen und gemeinsame Werte und Interessen sind eine gute Basis für eine Ehe. Also immer pro Studium für die Mädchen

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Re: @Susanne: Wieso ist es mit Ausbildung im Rücken einfacher, den Studiengang zu wechseln?

Antwort von Susanne am 15.02.2010, 18:18 Uhr

Nö, ich habe nebenher bei meinem alten Arbeitgeber Geld verdient. Ohne das wäre das nicht gegangen. Das Leben im Großraum Stuttgart ist nicht so billig. Ohne die Ausbildung vorher, hätte ich diese leichten Kontakte nicht gehabt.

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