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Geschrieben von alexistda1 am 04.01.2024, 9:12 Uhr

Kann-Kind

Meine Tochter ist Ende Oktober geboren und könnte somit entweder mit noch 5 Jahren oder fast 7 Jahren zur Schule gehen.

Jetzt ist sie erst 4,2Jahre alt. Ich halte sie für recht fit und würde sie gerne schon früher zur Schule schicken.

Habt Ihr Erfahrung damit gemacht?
Wer beurteilt denn noch wann Kann-Kinder zur Schule gehen dürfen und wie verlaufen diese Tests?

 
76 Antworten:

Bundesland????

Antwort von misses-cat am 04.01.2024, 10:48 Uhr

Wäre wichtig zu wissen

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Re: Kann-Kind

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 04.01.2024, 20:43 Uhr

Meine Tochter ist Ende November geboren und gerade 5 geworden; ein (spätes Kann-Kind). Sie ist für das kommende Schuljahr angemeldet. Sie ist clever und fit und hält mit den "Älteren" Muss-Kindern mit, hat aber auch noch andere Gründen (aber kein elterlicher Ehrgeiz).
Seit Ende Sommerferien 2023 haben wir das mit Kita, Schulleitung und unserem KiA besprochen, demnächst ist die Schuleingangsuntersuchung. Hätte da jemand Bedenken geäußert, hätten wir es wohl nicht weiterverfolgt. Meine Erfahrung ist, dass es einfacher ist ein Kind als Kann-Kind einzuschulen, als in Kind zurückzustellen.
Sie ist das 3 von 4 Kindern, daher haben wir auch etwas Erfahrung.

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Re: Bundesland????

Antwort von alexistda1 am 04.01.2024, 20:53 Uhr

NRW

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Re: Bundesland????

Antwort von misses-cat am 04.01.2024, 21:40 Uhr

Ok in NRW wird das in der Regel sehr leicht gehen, Wir haben uns damals bei unserer ersten Tochter dagegen entschieden, bei ihr waren es 9 Tage die sie später Geburtstag hatte.
Sie war in allem extrem Weit aber wir haben sie lieber selber gefördert nach ihren Interessen, so hatte sie zur Einschulung schon das Bronze Abzeichen und ein Jahr Gitarrenunterricht.
Durch ihre Grundschulzeit ist sie so durch gehüpft.
Wenn ihr euch dafür entschließt müsst ihr sie an eurer Wunschschule anmelden, der Amtsarzt und auch die Schulleitung schauen euer Kind genau an und dann wird es meistens aber so durch gewunken

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Re: Kann-Kind

Antwort von SanBo am 04.01.2024, 22:07 Uhr

Unser Kind ist Ende Oktober geboren. Wir haben uns damals dagegen entschieden. Kognitiv, sprachlich etc war er total weit. Sozial aber nicht. Viel zu schüchtern. Ihm tat das Jahr Kiga gut, er ist selbstbewusster in die Schule entlassen worden. Zudem ging er direkt vom 2. Tag an bis 16h in die OGS und so ein langer Tag ist für jüngere Kinder schwieriger zu bewältigen als für Ältere. Da rede ich aus jahrzehntelanger Berufserfahrung. Die Muss-Kinder in NRW, die im August und September erst 6 werden und in die Schule müssen, brauchen in den meisten Fällen länger, um in der Schule anzukommen. Dieses 6-werden macht etwas mit den Kindern im Kiga.
Mein Sohn hatte damals keine Schwierigkeiten mit einem 8 Std Tag, hingegegen Kinder aus seiner Klasse, die mit 5 eingeschult wurden, waren mittags total platt, hatten Schwierigkeiten Abläufe umzusetzen (jetzt ist Unterricht, Pause erst später, auch Sachen, die man nicht so toll findet, müssen gemacht werden...). Das Kind ist einfach fast ein Jahr jünger als viele in der Klasse und das macht in dem Alter einen großen Unterschied, wenn auch nicht unbedingt kognitiv, aber das Sozial-Emotionale sollte immer mit rein spielen.
Dazu kann ich auch sagen, dass mein Sohn liebend gerne in den Kiga gegangen ist und die Kinder in dem Jahr sicher nicht dümmer werden... das Vorschulprogramm ist ja auch etwas besonderes, was man dem Kind nicht einfach nehmen sollte...

Ist meine persönliche Meinung dazu aber außer dem, wie es bei uns gelaufen ist, halt einfach die Erfahrung aus den Situationen,die ich jedes Jahr erlebe.

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Re: Kann-Kind

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 04.01.2024, 22:43 Uhr

Achja, meine Tochter nimmt am Vorschulprogramm im Kita teil. Da mußten wir im Kita etwas Druck machen, ist aber wichtig für meine Tochter. Sie geht schon immer ganztags in den Kita und freut sich auf die Schule. Ein Jahr mehr Kita würde sie nicht weiterbringen, da sie 1. nicht gern in den Kita geht + 2. 90 % ihrer Freunde eingeschult werden + 3. Wir als Eltern froh wären, ein Kind weniger im Kita zu haben (die Kita-Betreuung erweist sich nämlich als hochgradig unzuverlässig durch lokale Umstände und Personalmangel).

Man muss sich das Kind wirklich genau anschauen. "FIT" sind viele Kinder in dem Alter. Auf der anderen Seite kenne ich einige 6jährige Muss-Kinder, die sich nicht trauen alleine zum Kindergeburtstag zu gehen, oder beim Probetraining mitzumachen. Da wird keine Rücksicht genommen, die Kinder bekommen kein "Extra-"Kita-Jahr. Und ich finde es wirklich schwer einzuschätzen, ob ein zusätzliches Kita-Jahr dem Kind für den Schulstart was bringt. Es macht auch was mit dem Kind, wenn man Vertrauen in das Kind hat und ihm den früheren Schulstart zutraut und somit dieses letzte Kita-Jahr vorzieht. Daher ist es wichtig, früh mit den Beteiligten zu sprechen um mögliche Bedenken abzuklären und dem Kind auf alle Fälle das Vorschulprogramm zu ermöglichen (das hier auch erst im Jan startet).

Wir haben Freunde in England, da werden die Kinder regulär mit 5 eingeschult; in den NL auch. Deutschland ist da eher spät dran.

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Re: Kann-Kind

Antwort von allin am 04.01.2024, 23:33 Uhr

Ich kenne einige, die es nachträglich bereut haben, das Kind als Kann-Kind früher eingeschult zu haben. Das Jahr Unterschied zu den ältesten Kindern zieht sich durch die ganze Schulzeit durch. Auch später in der Pubertät.
Es ist sicherlich was anderes, wenn das Kind hochbegabt ist und sich langweilt und daher früher eingeschult wird oder eine Klasse überspringt.
Aber das trifft auf die wenigsten "fitten" Kinder wirklich zu.

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Re: Kann-Kind

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 05.01.2024, 0:03 Uhr

Warum bereut? Wegen der Körpergröße? Zeitpunkt des Einsetzen der Pubertät?

SOO groß ist doch gar nicht der Unterschied. Hier sind es max 4 Monate zwischen dem jüngsten Muss-Kind und dem dem jüngsten Kann-Kind. Das ist doch eine Altersdiffernz die mit zunehmenden Alter vernachlässigbar ist.

Möchte hier keine Webung für das frühe Einschulen von Kann-Kindern machen. Aber ich bin auch etwas genervt von diesen "Bedenken" man könne es bereuen oder das Kind überfordern... Kann-Kind hat nichts mit Hochbegabung zu tun, es ist eine Möglichkeit der Flexibilisierung.

Und was bringt es den der Posterin zu wissen, dass jemand jemanden kennt der es bereut hat (warum auch immer). Ich kenne Kann-Kinder die einen tollen Schulstart haben, ich kenne Muss-Kinder die die 2. Klasse übersprungen haben, ich kenne Kann-Kinder die nicht früher eingeschult wurden und jetzt die 2. Klasse überspringen, ich kenne Eltern von Kann-Kindern die nicht früher eingeschult wurden und es jetzt bereuen (weil das Kind immer mit zu den ältesten in der Klasse zählte und das blöd fand), ...

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Gerade bei Jungs kann das schon schwierig werden

Antwort von misses-cat am 05.01.2024, 7:33 Uhr

Das kann Kind ist dann zb fast 18 Monate jünger als das älteste muss Kind, klar in der Grundschule geht das auf der weiterführenden wenn da die Pupertät kommt kann zb der Sportunterricht für das kann Kind zum Spießrutenlauf werden und man darf nicht vergessen das auch eigentlich immer noch von oben ältere runter kommen die wiederholen
Nein das soll jetzt nicht bedeuten das ich finde das man es auf gar keinen Fall machen soll
aber Mon sollte schon über legen wie selbstbewusst das Kind ist

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Re: Kann-Kind

Antwort von Muffin2020 am 05.01.2024, 8:42 Uhr

Meiner ist Septemberkind und er kommt nächstes Jahr mit fast 7 Jahren in die Schule.
Wir haben uns gegen eine frühere Einschulung entschieden, obwohl er kognitiv total fit ist (kann schon lesen und rechnen), körperlich sowieso schon größer als andere und seine beste Freundin eingeschult wurde (allerdings andere Schule).
Wir gönnen ihm das eine behütete Kitajahr noch, ehe der Stress mit der Schule anfängt.
Wir bereuen es nicht, das Jahr vergeht so schnell! Dumm wird er trotzdem nicht, er ist super motiviert und wir fördern ihn eben zu Hause :)

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Re: Kann-Kind

Antwort von Maca am 05.01.2024, 9:58 Uhr

“Dumm wird er trotzdem nicht, er ist super motiviert und wir fördern ihn eben zu Hause :)“

Und ihr vertraut darauf, dass er in der Schule weiterhin individuell gefördert wird?

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Re: Kann-Kind

Antwort von Maca am 05.01.2024, 10:12 Uhr

Ein fittes Kind, was etwas beschleunigter entwickelt ist und/ oder überdurchschnittlich begabt, ist in einem kognitiv passenden Umfeld besser aufgehoben als in einem nicht mehr passenden.

Dieses „man sollte den Kindern so lange KiTa wie möglich gönnen “
ist pauschalisierter Mist.

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Re: Kann-Kind

Antwort von kea2 am 05.01.2024, 11:17 Uhr

Wir haben unseren Sohn als Dezember-Kann-Kind regulär einschulen lassen, weil ein Jahr vorher noch zu unreif war.
In der 2. Klasse ging er vor Unterforderung die Wände hoch und ist in die 3. Klasse gesprungen.
Jetzt ist er in der 9. Klasse und der Jüngste, was man schon merkt. Der Älteste ist zwei Jahre älter als er.

Unseren Sohn kann man zwar schlecht mit anderen Kindern vergleichen, weil der Special Effects hat, aber was ich beobachtet habe, was allgemeingültig ist und auch bei unserer Tochter zutraf, ist folgendes:

Die Grundschule ist gerade in den ersten zwei Schuljahren oft sehr einfach für fittere Kinder, weil die Klasse auf den gleichen Stand gebracht werden muss.
Ab der 3. Klasse zog es hier (auch NRW) ordentlich an. Da war der lockere Spaziergang für nicht so wenige dieser Kinder vorbei.
Wenn man Pech hat, stellt man dann fest, dass ein Jahr mehr Reife dem Kind doch gut getan hätte.

Andererseits ist es Mist, wenn ein Kind unterfordert ist und eine Klasse überspringen muss. Das ist ein Haufen Arbeit, weil man den Stoff eines Jahres zu Hause neben der Schule nachholen muss. (Unser Sohn hat das in 3 1/2 Monaten geschafft.)
Unterfordert heißt ja, das Kind könnte deutlich mehr/schneller, als gefordert, nicht dass das Kind den Stoff schon drauf hat.
Die erste Lehrerin unseres Sohnes hatte den Kindern verboten vorzuarbeiten.

In jedem Fall heißt eine frühere Einschulung oder ein Sprung, dass das Kind ein Jahr früher an der weiterführenden Schule landet.
Da wird aber einiges mehr an Selbstorganisation gefordert, was den Kindern schwerer fällt, wenn sie jünger sind.
In der Pubertät macht es viel aus, dass das Kind jünger ist. Bei unserem Sohn merkt man das auch im Privatleben im Bezug auf seine Freunde, die 1 bis 2 Jahre älter sind als er.

Wenn Du beobachtest, dass Deine Tochter im Vergleich zu den anderen Kindern sehr weit ist, würde ich mich nach einer Schule mit jahrgangsübergreifenden Klassen umsehen und sie dort regulär einschulen.
Da kann sie in ihrem Tempo lernen und ein Jahr einsparen oder eben nicht, wenn es nicht passt.
Ein Kind aus unserer Verwandtschaft hat das so gemacht und das ging super.
Bei uns gibt es leider keine gut erreichbare Schule, die das anbietet.

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Re: Kann-Kind

Antwort von alexistda1 am 05.01.2024, 13:22 Uhr

Vielen Dank für all Eure Beiträge.
Meine Tochter ist mit 4.2 Jahren schon ziemlich fit und ich würde sie gerne als Kann Kind in NRW früher einschulen. Ich habe mir mal die Voraussetzungen und den Verlauf durchgelesen. Meiner Meinung nach erfüllt sie die Voraussetzungen….ABER die vorzeitige Einschulung ist (leider) auch von anderen abhängig. Ich muss als erstes die Kleine bei einem Schularzt beim Gesundheitsamt untersuchen lassen. Ich habe keine Ahnung wer das sein wird und was mache ich wenn der Arzt nen schlechten Tag hat und die Auswertung negativ ausfällt?!?
Dann muss die Schulleitung auch zustimmen. Was ist wenn sich an der Grundschule schon genügend MUSS Kinder angemeldet haben und kein Platz mehr für ein Kann Kind ist?!?
In NRW sucht man sich eine erste Wunschschule aus und wenn man da abgelehnt wird, dann kann man es bei der zweiten versuchen.

Auf jeden Fall ist da vieles vom Faktor Glück abhängig.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Muffin2020 am 05.01.2024, 14:13 Uhr

Was hat das denn damit zu tun?

Und ja- Montessoripädagogik. Sie werden in der Regel dort abgeholt wo sie sind ;)

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Re: Kann-Kind

Antwort von Muffin2020 am 05.01.2024, 14:19 Uhr

Wenn man es als „man sollte“ formuliert ist es pauschalisierter Mist.
Ich glaube du beziehst dich auf mein Posting (wegen der Formulierung)?

ICH gönne MEINEM Kind noch ein behütetes Kitajahr. Ich sagte nicht das es für alle das beste sein muss.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Muffin2020 am 05.01.2024, 14:26 Uhr

Ich glaube du machst dir da zu viele Gedanken.
Selbst wenn der Amtsarzt einen schlechten Tag haben sollte wird er ja erkennen, was dein Kind schon kann.
Er muss das ja begründen und nicht nach Laune entscheiden.
Meine Erfahrungen mit den Amtsärzten waren beide male durchweg positiv.

Die Freundin meines Sohnes wurde auch früher eingeschult (Septemberkind) und da hieß es nur- ja sie ist ja sehr groß. Die Anforderungen sind nicht so hoch.

Bei meiner 4 Jährigen ist auch absehbar, dass sie früher eingeschult wird. Sie fängt schon an zu lesen. Sie wird zu schnell groß
Da sie auf eine Privatschule kommt und dann zwei Geschwister auf der Schule hat ist es aber etwas leichter mit einem Platz.

Ein Schritt nach dem nächsten.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Maca am 05.01.2024, 15:24 Uhr

“Ich glaube du beziehst dich auf mein Posting (wegen der Formulierung)?“

Nein. Du hast ja keine generelle Empfehlung gegeben, sondern euren Weg beschrieben.

Die Haltung, Kinder grundsätzlich vom schulischen Ernst des Lebens so lange wie möglich zu verschonen, ist aber doch durchaus verbreitet?

Ich wollte damals für meinen Sohn ( Junikind) eine Früheinschulung mit 5.

War nahezu unmöglich und es wurde einem indirekt Kindeswohlgefährdung unterstellt.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Grisu! am 05.01.2024, 19:24 Uhr

Das seltsame ist, dass die Begründungen gegen eine frühere Einschulung unabhängig vom Stichtag sind. In BW ist es inzwischen wieder der 30. Juni, so dass ein Teil der Kinder Mitte September zur Einschulung schon lange sieben Jahre alt sind, wenn sie nicht als Kann-Kinder mit sechs in die Schule geschickt werden. Da hört man auch, dass man lieber das Kind noch ein Jahr spielen lassen soll. Aber mal ehrlich, welches Bild von Schule haben wir denn dann und was vermitteln wir da unseren Kindern?

Bei uns nicht ganz vergleichbar vom Alter her, aber ich bin froh, dass wir früh eingeschult haben. Das Kind wollte und kam dann auch gut mit und ist bislang mit den Herausforderungen gut mitgewachsen. Probleme zu Pubertätszeiten können sicherlich auftreten, aber ob das auf jeden Fall an der frühen Einschulung liegt?

Und bei der Frage der Erwachsenen, ob Schule Spass mache, war häufig ein Zögern bei der Antwort zu bemerken, weil beim Fragen durchkam, welche Antwort erwartet wurde (wir haben inzwischen aber geklärt, dass es in Ordnung ist, dass Schule Spass macht).

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Re: Kann-Kind

Antwort von Grisu! am 05.01.2024, 19:40 Uhr

Ich kann die Sorge verstehen, allerdings hilft es ja nicht wirklich. Von daher stimme ich der Vorschreiberin zu, dass es besser ist, sich nicht zu viele Gedanken zu machen.

Dem Kind gegenüber würde ich jedoch klar sagen, dass Ihr nach einer passenden Möglichkeit sucht - und dass andere helfen, zur richtigen Entscheidung zu kommen - oder so ähnlich. Auf jeden Fall so, dass das Kind nicht schon vor der Schule das Gefühl hat, versagt zu haben, falls es nicht früh eingeschult werden kann.

Bei uns hat es sehr geholfen, dass das Kind sehr deutlich gemacht hat, dass es in die Schule will (es kam quasi nur auf Probe in die Vorschule im Kindergarten - so konnte sich der Kindergarten darauf einlassen, dass nichtschulpflichtige Kind in die Vorschulgruppe aufzunehmen und am Ende war die Frage nach der Einschulung eindeutig geklärt, aber so lange es nicht geklärt war, haben wir unserem Kind gegenüber betont, dass die Einschulung nicht gesichert ist).

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Re: Kann-Kind

Antwort von alexistda1 am 05.01.2024, 20:56 Uhr

Danke für den Hinweis. Ich werde das auch meinem Kind so erklären.
Ich kann mir vorstellen, dass Kann Kinder die dann Vorschulkinder sind und dann trotzdem nicht in die Schule dürfen dann echt enttäuscht sind. Sowas will ich meiner Kleinen ersparen.

Ich würde es aber sehr gut finden, wenn meine Tochter schon als Vorschulkind eingestuft wird und sich damit die Chancen erhöhen, dass es mit der vorzeitigen Einschulung auch wirklich klappt.

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Re: Kann-Kind

Antwort von allin am 05.01.2024, 22:28 Uhr

"Und was bringt es den der Posterin zu wissen, dass jemand jemanden kennt der es bereut hat (warum auch immer)."
Sie wollte Meinungen, ich habe meine wiedergegeben.
Bei dem einen Jungen war es von Anfang an verfahren. Ist nicht gut mitgekommen in der Schule, aber nicht so schlecht, dass er sitzen geblieben wäre. Klar, ich habe nur die subjektive Meinung der Eltern, die eben davon ausgingen, dass ein Jahr warten insgesamt besser gewesen wäre.
Beim zweiten Jungen fing es tatsächlich mit der Pubertät an. Die Jungs der Klasse waren dann einfach körperlich schon weiter. War frustrierend/ausgrenzend für den Jungen und hat sich dann auch schulisch niedergeschlagen.
Bei den Mädchen auch Probleme Pubertät. Die Mädels hatten auch hier einfach schon andere Themen. Eine immer sehr klein und zierlich, fällt dann halt mit Jahresabstand noch mal besonders auf. Als Dinge, die schwierige Pubertät nicht leichter machen.
Bei der anderen war dann das Problem zu Studienbeginn noch minderjährig zu sein. Wo andere ohne Probleme für sich selbst regeln konnten, mussten die Eltern ran.

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Re: Kann-Kind

Antwort von allin am 05.01.2024, 22:31 Uhr

Minderjährig zu Studienbeginn: Da kam halt noch G8 zum Tragen.

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Re: Kann-Kind

Antwort von allin am 05.01.2024, 22:46 Uhr

Wie schätzen sie denn die Erzieher im Kindergarten ein? Diese erleben sie ja nicht nur eine Stunde, wie der Amtsarzt?

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Re: Kann-Kind

Antwort von Betty02 am 06.01.2024, 1:45 Uhr

Kommt drauf an. Länger behütet ist das Kind in der Kita nicht unbedingt, angesichts der miserablen Personalsituation vielerorts und der immer schlechter werdenden Betreuungsqualität. Wir haben mit unseren jung eingeschulten Kind die Erfahrung gemacht, dass es in der Schule regelrecht aufgeblüht ist. Ich habe ihn dann Anfang der ersten Klasse mal gefragt was ihm besser gefällt, Kita oder Schule. Antwort: Schule natürlich. Und warum? Na weil man da was lernt. Das sagte alles.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Neverland am 06.01.2024, 8:25 Uhr

Mit 5 Jahren - nur wenn sie Schule schuleingangsklassen anbietet. Sonst besser erst ein Jahr später. Meine Meinung, auch NRW.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Bohne2 am 06.01.2024, 13:54 Uhr

Habe nicht alle Beiträge komplett gelesen, vllt wiederhole ich etwas…
Weiß von Bekannten, dass die Schulleitung ihrer Wunschschule (NRW) gesagt hat, dass sie generell keine Kinder nehmen, die nach dem Stichtag geboren wurden. Das Kind (Oktober geboren) wurde dann in einer anderen Grundschule eingeschult. Es geht aktuell in die 2. Klasse und soweit ich weiß, bereuen sie nicht die frühere Einschulung.
Was ich sagen will: falls Ihr eine Schule habt, die es unbedingt werden soll, am besten vorab schon mal erkundigen, ob Kinder mit 5 Jahren genommen werden.

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Re: Kann-Kind

Antwort von SunnyGirl!75 am 06.01.2024, 15:59 Uhr

Ja wirklich? Ich dachte das dürften sie gar nicht einfach so bestimmen, schließlich geht es nicht umsonst über den Amtsarzt beim Gesundheitsamt. Da dachte ich wenn die ihr OK geben, dürfte der "etwas" früheren Einschulng nix im Wege stehen.
Schließlich reden wie von NRW ....ob ein Kind 1 oder 2 Monate nach der Einschung 6 wird, macht ja nun auch keinen so großen Unterschied.
Kenne zwar nur ein Kind was früher eingeschult wurde, aber das klappte ohne Weiteres...
Wäre meins zwar nicht, denn ich finde auch Septemberkimder noch zu jung, aber wenns für Eltern und das Kind passt...
Kenne mehrere Kinder die innerhalb der Grundschulzeit für ein Jahr zurück gestellt wurden...,das Oktober-Kind war jedenfalls nicht dabei...
Dann kenne ich noch ein Novemberkind, das ist von der 1. direkt in die 3. gewechselt...
Da merkte man aber schon im Kindergarten, das die schon weiter als andere in ihrem Alter war!

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Re: Kann-Kind

Antwort von Klebeband am 06.01.2024, 17:36 Uhr

Kognitiv sind die meisten 5 Jährigen in der Lage, den Ansprüchen der 1.Klasse zu genügen.
Auch 5Jährige welche Lesen, Schreiben und Rechnen können sind keine sooo große Ausnahme. Das kann jedes zehnte Kind im letzten Kindergartenjahr.

DAS sollte genauso wenig ein Grund für eine vorzeitige Einschulung sein, wie die Freunde, welche eingeschult werden.

Ich kenne beruflich und privat viele Eltern, welche ihre Kinder vorzeitig eingeschult haben. Ein paar mit diagnostizierter Hochbegabung.

Und so gut wie alle haben es bereut. Die einen früher (bereits in den ersten zwei Schuljahren), die anderen später. Die Gründe für das Bereuen hängen immer mit der emotionalen und sozialen Entwicklung zusammen. Sei es, dass das Kind keine Frustrationstoleranz besitzt, keine Lernbereitschaft sobald der Lernstoff anspruchsvoll wird, andere Interessen als die Klassenkameraden hat (da macht ein Jahr im Grundschulalter schon viel aus) etc...

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von suityourself am 06.01.2024, 19:19 Uhr

Hab ich nen Denkfehler?
Kind ist im Oktober 23 4 Jahre alt geworden und jetzt gerade mal 4,2 Jahre alt.
In diesem Jahr wäre Kind zur Einschulung im August (NRW) immer noch 4 und wird damit ganz sicher nicht eingeschult.
Erst in 2025 kann Kind vorzeitig eingeschult werden.

Da würde ich wohl erst mal abwarten, wie sich euer Kind in diesem Jahr über so entwickelt.

Aber davon ab ist neben kognitiven Fähigkeiten die soziale Reife sehr wichtig. Und Dinge wie alleine anziehen/umziehen können, Mehrfachanweisungen verstehen und auch ausführen, eine gewisse Konzentrationsspanne, sich in der Gruppe zurücknehmen können usw.
Das reine "Kind ist schon so weit/kann schon lesen/rechnen" etc reicht nicht, um diese Fähigkeiten in der Schule dann auch umsetzen zu können.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Maca am 06.01.2024, 19:27 Uhr

“Auch 5Jährige welche Lesen, Schreiben und Rechnen können sind keine sooo große Ausnahme. Das kann jedes zehnte Kind im letzten Kindergartenjahr.“

Was genau kann ca. jedes 10. Kind im letzten Kindergartenjahr?

Souverän einfache Texte lesen, Buchstaben lesen, bis 10 rechnen, eine Vorstellung von Unendlich haben, Buchstaben hinkritzeln, kurze Briefe oder gar kleine Geschichten schreiben?

Ein Vorschul-Kind was recht sicher und sinnentnehmend lesen kann, sicher bis mind. 1000 addieren/ subtrahieren und sicher kleine Texte schreiben, meinst du das?
Das würde sich m. E. in etwa mit deiner oben zitierten Aussage decken.

Wow!
Jetzt sind bestimmt einige hier still lesende Eltern verunsichert.

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von allin am 06.01.2024, 19:45 Uhr

"Hab ich nen Denkfehler?"

Ähm, nee, ich glaube, du hast recht.

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von alexistda1 am 06.01.2024, 20:01 Uhr

Richtig, meine Tochter würde erst 2025 eingeschult werden.
Dadurch, dass sie ein Kann-Kind ist, bekomme ich nicht automatisch den rosanen Zettel zugeschickt und muss mich auch um den Termln beim Gesundheitsamt/Schularzt selber kümmern.
Ich weiß ja nicht wie lange die Wartezeit für einen Termin beim Gesundheitsamt ist.

Auf jeden Fall sind die meisten ‚Tag der offenen Tür‘ Termine in NRW im September/Oktober 23.

Es sind noch ein paar Monate bis dahin, aber ich möchte schon mal jetzt den Verlauf und die Voraussetzungen kennen um dann alle Termine etc wahrzunehmen.

und zu den sozialen Fähigkeiten: Meine Tochter ist sehr kontaktfreudig und gar nicht schüchtern. Sie spielt gerne mit anderen Kindern und teilt auch gerne. Sie ist sehr feinfühlig und sozial. Sie kann auch gefährliche Situationen gut einschätzen. Sie schaut immer genau wenn sie eine Straße überquert.

Sie kann auch schon die Zahlen lesen und lernt nun die Buchstaben.

Sie spricht auch gut und viel und kann auch ihre Gefühle zum Ausdruck bringen.

Allerdings ist sie recht zierlich. Das könnte gegen eine frühere Einschulung sprechen.

Puh, ich habe jetzt mein Kind ziemlich viel gelobt. Wir wissen ja alle, dass Eltern nicht immer objektiv sind wenn es um ihre Kinder geht.
Genau deshalb werde ich mir in den nächsten Wochen Meinungen von anderen einholen.
Nächste Woche habe ich zb ein Gespräch mit den Kindergärtnerinnen über den aktuellen Stand meiner Tochter. Da werde ich dann auch mal fragen, was deren Meinung über eine frühere Einschulung ist.

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von suityourself am 06.01.2024, 20:27 Uhr

Bis die TdoTüren sind, gehen jetzt noch 10 Monate ins Land.
Kinder im Alter deiner Tochter bis zum Schuleintritt machen so große Entwicklungsschritte.
Ihr fangt meiner Meinung nach viel zu früh an,.euch über eine Einschulung und den Entwicklungsstand eurer Tochter bzgl. dessen zu machen.
Bleibt mal etwas entspannter - euer Kind kann jetzt anderen voraus sein und im nächsten Jahr aber wieder "nur" auf dem normalen Stand. Oder eben noch weiter.
Aber keiner - auch nicht die Amtsärzte oder die Erzieherinnen - können JETZT schon eine Prognose darüber treffen, ob euer Kind in 25!! eingeschult werden sollte oder nicht.

Macht es nicht jetzt schon zu einem Riesen-Thema - euere Tochter wird das nämlich merken u d wenn Schule schon so früh alle "am Rad drehen lässt", ist das meistens kein guter Start für´s Kind in die große Umstellung "Schule".

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von allin am 06.01.2024, 22:29 Uhr

Im Kontext zu deinem Post zu den Lern-Apps im Kiga Forum: Bist du sicher, dass hier nicht nur elterlicher Ehrgeiz hinter den Bestrebungen zum vorgezogenen Schulstart steht?
Wem genau soll das nutzen?

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Re: Kann-Kind

Antwort von Grisu! am 06.01.2024, 23:14 Uhr

Gerade andere Interessen können in der Pubertät ein Problem sein bzw. anders sein prinzipiell - das hat nicht direkt mit dem frühen Einschulen zu tun, vielleicht aber manchmal mit dem Grund, warum früh eingeschult wurde. Da gibt es auch andere Beispiele, z.B. dass ein Kind zurückgestellt wurde, weil zwar kognitiv fit, aber sozial-emotional (sehr schüchtern) nicht - und dann in der Pubertät alles easy? Nein, das Kind ist immer noch anders, die anderen merken es, es selbst erkennt es - und am Ende eine Depression.

Man muss sicherlich behutsam mit dem frühen Einschulen sein, insbesondere wenn das Kind weit nach dem Stichtag geboren ist, aber deswegen sind nicht alle Probleme dadurch verursacht, dass man dem Kind nicht noch ein Kindergartenjahr gegönnt hat.

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von Maca am 06.01.2024, 23:57 Uhr

“Sie kann auch schon die Zahlen lesen und lernt nun die Buchstaben.“

Wird das aktiv und nahezu vollständig eigenmotiviert vom Kind eingefordert?

Nur dann ist es sinnvoll das zu fördern/ zu unterstützen.

Man sollte ein wissbegieriges Kind nicht auflaufen lassen, wenn es nach konkreten Inhalten verlangt, man sollte sie aber auch nicht vorgeben.

Ein „Komm ich zeig dir mal spielerisch die Buchstaben“ ist unnötig.
Ein Eingehen auf das explizite Nachfragen wie „wie heißt der Buchstabe, Mama?“ ist richtig.

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Re: Kann-Kind

Antwort von M und Ms am 07.01.2024, 12:05 Uhr

Unsere Tochter hat Mitte Oktober Geburtstag und wurde auf ihren Wunsch hin mit 5 eingeschult. Alle ihre Mädels mussten die Kita verlassen und sie hatte am Ende keinen Spaß mehr dort. Also haben wir uns gesagt, was kann schlimmstenfalls passieren? Sie wiederholt die 1. Klasse. Hätte sie die Kita noch voll gerne besucht, wäre uns die Entscheidung schwerer gefallen.
Wir haben es noch keinen Tag bereut. Sie liebt die Schule und ihre Klassenlehrerin, ist freiwillig sehr fleißig, ist Klassensprecherin. Sie ist zwar die Jüngste, aber das macht scheinbar nichts :)
Für uns war ihr Wunsch das entscheidende Kriterium.

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Re: Kind kann doch eh erst in 25 eingeschult werden? Es ist gerade erst 4 gworden

Antwort von kea2 am 07.01.2024, 13:45 Uhr

Zierlich ist kein Argument für oder gegen irgendwas.

Unsere zierliche Tochter (mittlerweile ausgewachsen beeindruckende 1,60 m groß) hatte nie Probleme, sich bei deutlich größeren Rabauken durchzusetzen, während unser Sohn immer relativ groß war und trotzdem immer Ärger mit Rabauken hatte.

Das ist in erster Linie das Auftreten und nicht die Körpergröße.

Was den schweren Ranzen angeht, wird das ein Jahr später auch nicht viel besser für Deine Tochter sein. Da muss man allgemein gucken, wie man damit umgeht.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Summer80 am 07.01.2024, 17:30 Uhr

Mit dem Kindergarten endet die Zeit ohne Druck und Zwang. Mit Eintritt in die Schule beginnt die Schulpflicht und das ist nicht rückgängig zu machen. Ab dann stehen Hausaufgaben auf der Tagesordnung. Bei uns hat sich im Tagesablauf und für das Kind sehr viel geändert.

Jeder soll selber entscheiden, wie er das handhabt. Für mich persönlich käme eine Einschulung bei einem Oktober- oder sogar Novemberkind definitiv nicht in Frage.

Man muss sich halt im Klaren sein: das Kind ist dann teilweise über ein Jahr jünger als seine Klassenkameraden (in der Klasse meines Kindes hat das älteste Kind Anfang Oktober Geburtstag). Das mag jetzt noch nebensächlich klingen, aber mit Eintritt in die Pubertät kann das schon Thema werden. Das Kind wird dann halt auch ein Jahr früher mit sämtlichen Themen konfrontiert, die man als Eltern dann doch lieber eher später als früher auf der Tagesordnung hat: erste Liebe, Sexgeschichten, Alkohol,... auch dürfen die Freunde dann halt schon ein Jahr früher in die Disco, Autofahren,... je nachdem ist das Kind beim Abi z. B. noch minderjährig und müsste dann mit 17 alleine in eine andere Stadt um zu studieren...

Wie gesagt: jeder wie er mag, aber daran sollte man halt auch denken.

Fördern und Auslasten kann man auch privat neben der Kita. Ein Instrument lernen beispielsweise.

Ich persönlich (eigene Meinung) würde es nicht tun.

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Re: Kann-Kind

Antwort von SunnyGirl!75 am 07.01.2024, 18:09 Uhr

Ich denke sie wiederholt die 1. Klasse... Wieso ist sie dann immer noch die jüngste?

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Re: Kann-Kind

Antwort von alexistda1 am 07.01.2024, 18:10 Uhr

Danke für Deinen Input.

Falls ich die Kleine doch später einschulen würde, dann würde ich die Zeit auch nutzen um sie privat zu fördern….sie ist sehr offen für Neues und liebt ihr Schwimmen und Judo und neuerdings auch Eislaufen. Ich habe es auch mit nem Instrument (Klavier) versucht aber das hat ihr nicht gefallen - dann will ich das auch nicht versuchen ihr aufzuzwingen.

Wenn es um Förderung geht, dann ist mein Motto: „Stärken stärken“.
Sprich, wenn die Kleine für etwas Interesse zeigt, dann will ich das auch fördern. Und wenn sie etwas nicht interessiert, dann suchen wir uns was anderes aus.

Auf jeden Fall interessiert sie sich nun neuerdings für Buchstaben und leider auch zu viel fürs Handy. Da habe ich ihr halt ne App gezeigt mit der Sie Buchstaben schreiben kann.

Zu dem Thema Reife, Sexualität, Alkohol, etc….es gibt ja immer Kinder die frühreif sind und andere die später anfangen. Ich glaube nicht unbedingt, dass das was mit zu früher Einschulung zu tun hat. Da spielt eher der Freundeskreis eine Rolle.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Grisu! am 07.01.2024, 18:34 Uhr

Ich glaube, es war gemeint, dass das Kind im schlimmsten Fall die erste Klasse wiederholt, aber nicht, dass das auch eingetreten ist.

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Re: Kann-Kind

Antwort von M und Ms am 07.01.2024, 19:02 Uhr

Oh, das war blöd formuliert. Genau das meinte ich: zur Not hätte sie eben die Klasse wiederholt, aber der Fall ist nicht eingetreten.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Summer80 am 07.01.2024, 20:24 Uhr

Na ja, aber wenn der komplette Freundeskreis ein Jahr älter ist, ist dein Kind bei den Themen halt trotzdem immer ein Jahr jünger... das meinte ich. Die anderen müssen ja nicht frühreif sein. Aber durch den Altersunterschied kommt dein Kind trotzdem immer ein Jahr früher damit in Berührung.

Also mal ins Blaue gedacht, wenn die Freunde nicht frühreif sind... z. B. wenn die meisten Freunde 18 sind und sich legal harten Alkohol kaufen, ist dein Kind halt mit 17 dabei. Oder wenn die Freundinnen (weiss gerade nicht ob du einen Dohn oder eine Tochter hast) mit 16 ihr erstes Mal haben und davon erzählen, ist dein Kind dann halt erst 15...

Und dann kann es natürlich sein, dass dein Kind frühreife Kinder als Freunde auserkohrt. Dann hat die beste Freundin mit 14 ihr erstes Mal und bespricht das mit deiner 13jährigen. Oder auf dem 14. Geburtstag eines Kumpels erlauben die Eltern nen Kasten Bier und dein 13jähriger ist dabei.

Also auch wenn die anderen NICHT frühreife sind, ist es dein Kind durch den Sltersunterschied halt automatisch.

Aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung zu dem Thema und jeder weiß selbst, was das beste fürs eigene Kind ist. Wir kennen uns und unsere Kinder ja gegenseitig gar nicht und es ist alles pure Theorie.

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Re: Kann-Kind

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 07.01.2024, 20:44 Uhr

Du hast da einen Denkfehler: Nicht alle Kinder wären 1 Jahr älter. Der Altersabstand kann auch nur 4 Monante sein; oder noch geringer wenn weitere Kann-Kinder eingeschult werden. Und dann ist der Abstand wohl nicht mehr so relevant.

Davon abgesehen, finde ich es viel bereichernder wenn meine Kinder mit Kindern unterschiedlichem Alter befreundet ist. Und Freundschaften/ Clicken gibt es doch nicht nur in der Schule; da gibt es Freunde im Verein, die wir im Urlaub getroffen haben, beim Musikunterricht, junge Gemeinde ... Meine Kinder sind sowohl mit jüngeren als auch älteren Kindern befreundet.

Und ich sehe auch kein Problem, wenn sie dann etwas früher mit den genannten Themen konfrontiert werden. Wo soll dabei das Problem sein? Da finde ich andere Dinge wichtiger als das Alter, z.B. eine vernünftige Aufklärung und offene und vertrauensvolle Kommunikation.

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Re: Kann-Kind

Antwort von SunnyGirl!75 am 08.01.2024, 9:43 Uhr

Achso, OK, jetzt verstehe ich es!

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Re: Kann-Kind

Antwort von alexistda1 am 08.01.2024, 11:40 Uhr

das sehe ich auch alles wie die Ente.

….und wenn ein anderes Kind sitzen bleibt und zu meiner Tochter in die Klasse kommt, dann kann es sogar einen Altersunterschied von 2 Jahren geben.

Es kommt aber wirklich darauf an, wie sich das Kind verhält und kommuniziert

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Re: Kann-Kind

Antwort von Tai am 08.01.2024, 16:53 Uhr

Was für ein Kind optimal ist, kann für ein anderes die falsche Entscheidung sein.
Insofern muss jede Familie für sich wissen, ob eine frühere Einschulung das Richtige für dieses Kind ist.

Meine Kinder sind in NRW ab 2004 in die Schule gekommen, als die jahrgangsübergreifende Eingangsstufe eingeführt werden sollte.
Einschulungen von Kann-Kindern waren eigentlich absolut normal. In den Abibüchern war ich erstaunt, wie viele Mitschüler erst Ende des Jahres oder sogar noch später 18 wurden.

Du siehst also, es hat bei vielen früh eingeschulten Kindern ohne Einschnitte zum Abitur gereicht.

Ich weiß aber auch, dass bei vielen manche Jahre nicht so problemlos waren.
In der Grundschule war eine Freundin meiner Tochter, wie deine Ende Oktober geboren, immer sehr erschöpft und müde nach dem Schultag, andere hatten massive Konzentrationsprobleme oder hatten Schwierigkeiten in der Klassengemeinschaft.
Unvergessen ist mir eine ständig weinende Mitschülerin meines Sohnes, die erst im Januar 6 wurde, und die sich überhaupt schwer tat. Die Mutter meinte immer, sie ist halt noch so jung… (tja, war doch die eigene Entscheidung) Die 4. Klasse hat das Mädchen dann wiederholt.

Auch in der Pubertät hatten viele noch jüngere Kinder Probleme in der Schule, wenn einfach alles wichtiger ist als Lernen und Aufpassen.

Wie schon gesagt, ein großer Teil der Kann-Kinder kam dann doch zu einem guten Ende, aber der Weg war nicht immer einfach.

Bei meinem Sohn waren wir eigentlich auch entschlossen, ihn als Kann-Kind in die Schule zu schicken. Schuleingangs- und gesundheitliche Untersuchung waren alle bestens (mein Eindruck war eher, die wollen alle schnell einschulen), aber im Frühjahr haben wir uns doch dagegen entschieden.
Es war die beste Entscheidung! Mein Sohn hatte ein schönes weiteres Kindergartenjahr, und seine Schulzeit verlief völlig entspannt. Wir mussten uns nie Sorgen machen, mussten ihn nie antreiben, auch mit den größten Kaspern in der Pubertät in der Klasse war er noch mit einem Ohr beim Lehrer.
Sicher hätte er das Abitur auch ein Jahr früher geschafft, aber sicher mit mehr Anstrengung und geraubten Nerven von uns Eltern.

Kurz, entscheidet das, was ihr für das Beste für eure Tochter haltet,
Nur - mit gerade 4 Jahren schon zu wissen, dass eine Einschulung 2025 sinnvoll ist, halte ich für reichlich albern.

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Unsere Erfahrung

Antwort von Lillimax am 08.01.2024, 18:39 Uhr

Ohne jeden Beitrag gelesen zu haben, wollte ich auch noch drei Aspekte dazu senfen.

Mein Sohn war ein Kannkind, und ich muss sagen, im Rückblick war das nicht so toll. Denn dass ein Kind kognitiv schon sehr weit ist, heißt natürlich nicht, dass dies auch für die Kommunikation und die Interaktion mit anderen Kindern gilt. Hier gibt es in der Regel keine Abkürzung, kein Kind, das hier wichtige Entwicklungsphasen mal eben überspringt. Mein Sohn (kürzlich Abi gemacht) hatte während seiner gesamten Schulzeit sehr gute Noten. Aber er hinkte den anderen von seiner Reife her doch immer etwas hinterher.

Er war z.B. noch sehr kindlich, da waren seine Freunde schon im Stimmbruch. Er war noch recht klein, sie deutlich größer und kräftiger, weil 1 bis oft sogar 2 Jahre bei Kindern extrem viel ausmachen. In der Pubertät war er noch zierlich und ganz am Anfang, da schossen seine Freunde schon auf 1,70, dann auf 1,85 m, hatten Männerstimmen, interessierten sich für Mädels. Es war für ihn immer etwas schwer. Er war immer einen Ticken später und litt teilweise auch darunter.

Außerdem hatte er als Kind oft Ärger mit Kopf- und Bauchweh. Und das, obwohl er leicht Freunde fand, beliebt und kontaktfreudig war und mühelos im Unterricht mitkam. Unsere Kinderärztin sagte dazu mal trocken: „Die Kann-Kinder somatisieren ALLE.“ Das war einfach ihre Erfahrung. Kann-Kinder müssen sich immer etwas mehr anstrengen, mit den anderen mitzuhalten, ihren Platz in der Gruppe zu behaupten usw. Und das merkt man eben auch an solchen Beschwerden.

Der dritte Aspekt ist die Statistik. Zwar betraf es uns nicht, aber rein statistisch gesehen sind die Noten von früher eingeschulten Kindern eher unter dem Durchschnitt, vor allem in der Grundschule. Das Risiko, schwächere Noten zu bekommen, ist für sie höher. Das muss euch nicht betreffen, aber das Risiko ist für Kann-Kinder einfach deutlich größer.

Weil mein Sohn sogar für die Uni noch etwas jung ist (17), macht er jetzt erstmal ein FJS. Nächstes Jahr wird er anfangen zu studieren. Bis heute finde ich, dass ein Jahr mehr einfach komfortabler, ruhiger, stabiler für ihn gewesen wäre, als dieser Schnelldurchgang. Ich glaube, er hätte innerlich profitiert, wäre unter Gleichaltrigen besser gesettlet gewesen, hätte sich selbstsicherer gefühlt usw.

Ich sehe auch keinerlei Benefit dadurch, dass er jetzt erst 17 ist. Sogar er selbst findet sich zu jung, um direkt mit dem Studium anzufangen. Ich sehe nicht, dass dieses Jahr wirklich „gewonnen“ oder ein Vorteil wäre, auch wenn ich das mit dem FSJ (unabhängig vom Alter) natürlich als eine gute Sache ansehe.

Mein Fazit: Eile mit Weile. Ich würde heute die Kann-Möglichkeit nicht mehr wahrnehmen, weil ich finde, dass die Nachteile eher überwiegen.

LG

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Re: Unsere Erfahrung

Antwort von alexistda1 am 10.01.2024, 10:52 Uhr

Danke für Eure Beiträge. Das ist nicht einfach nur so daher geschrieben sonder ich meine das auch wirklich so. Ich habe keine Erfahrungen sammeln können von älteren Kindern die das alles durchgemacht haben.

Aktuell ist meine Kleine wirklich sehr fit. Sie interessiert sich (von alleine!) neuerdings viel für Buchstaben….spricht schon (von alleine) viel von den Vorschulkindern und ist sehr neugierig.

Das hört sich jetzt vielleicht Klischeehaft an: aber ich meine, dass sie als Mädchen es womöglich leichter mit einer früheren Einschulung haben könnte. Es heißt ja, dass Mädchen früher reif werden als Jungen.
Klar kann es sein, dass sie bspw. später in die Pubertät kommen könnte als ihre weiblichen Mitschülerinnen. Das sind aber alles Spekulationen.

Fazit: wenn es soweit ist, werde ich nach der Meinung von den Kindergärtnerinnen, dem Schularzt und Kinderarzt fragen und hoffe dann mir dadurch ein objektives Bild vom IST Stand machen zu können.
Und wenn es dann aktuell passen wird, sie früher einzuschulen dann werde ich das tun…..

Die Kleine wird voraussichtlich 13 Schuljahre haben und somit volljährig sein wenn sie Abitur macht.

Mich würde es aber nicht stören , wenn sie bereits mit 17 Abi macht…..bzw. wer weiß ob sie es bis zum Abi packt? das ist ja auch wieder eine Spekulation….aber wenn ja, dann würde ich mit ihr eine Weltreise planen bis sie dann mit 18 zur Uni geht :-)

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Re: Kann-Kind

Antwort von Mumpel am 10.01.2024, 12:27 Uhr

Hallo! Bei uns ist es so, dass man sich bei den Kann- und Flex-Kindern (im Juli/August geboren) bis zum 1.Mai entschieden haben muss, ob die Einschulung zum nächsten Einschulungstermin stattfinden soll oder nicht. Da muss die Schule dann nur schriftlich informiert werden. Der richtige Weg bei uns ist also: rechtzeitig bei der Schule anmelden, da man ja nicht den "automatischen" Brief bekommt. Bei uns ist die Schulanmeldung 1 1/2 Jahre vorher. Dann geht alles seinen Gang, man bekommt die Unterlagen und wird dann bei der Schuleingangsuntersuchung vorgezogen, sodass man die Schuleingangsuntersuchung vor dem "Entscheidungstag" am 1. Mai hat. Frage doch mal bei dem Schulamt nach, wie das bei euch ist. Also müsstet ihr euch erstmal rechtzeitig anmelden und hinterher erst entscheiden ... Wie ist das denn in NRW? Musst du das schon entscheiden?

Meine Erfahrung mit meiner ebenfalls kognitiv recht weiten Tochter:

Meine Tochter konnte die Zahlen bis 20 sicher knapp vor dem 3.Geburtstag. Da hat sie beim Adventskalender bis 20 alles selber ohne Hilfe gefunden. Sie konnte mit genau 4 Jahren und 2 Monaten (hab gerade nachgeschaut, hab damals ein Vide)o gemacht) ihren Namen schreiben und zu dem Zeitpunkt auch fast alle Buchstaben. Wir haben sie regulär mit 6 1/2 einschulen lassen - da sie erst im Februar Geburtstag hat, und auch so schon zu den kleinsten/zartesten Kindern in ihrem Jahrgang zählt (18,2 kg bei 120cm), stand auch nix anderes zur Debatte.

Ich finde nicht, dass sie in der Klasse schlecht aufgehoben ist. In Deutsch und Mathe kann sie das meiste schon vom Prinzip her irgendwie (hab die Arbeitshefte bis zum Ende mal durchgeschaut), aber es wird doch nochmal systematisch beigebracht - das ist schon ganz sinnvoll. Sie liest jetzt schon recht flüssig, konnte aber vor der Einschulung auch einzelne Wörter lesen (also das Prinzip hatte sie verstanden und da sie alle Buchstaben schon kannte, war der Rest einfach nur Übungssache). Ansonsten ist ihr auch nicht langweilig, bis auf diese elendigen Schwung- und Schreibübungen am Anfang - aber die findet wahrscheinlich jedes Kind blöd. :-) Es gibt ja dann noch Kunst, Musik, Sachkunde und und und ... langweilig wird es mit den richtigen Lehrern nicht. :-)

Wir haben sie mit 5 Jahren an der Musikschule angemeldet und da hat sie Ukulele und Notenlesen gelernt. Das war ganz gut und so hatte sie dann auch nicht mehr so viel Interesse am Lesen lernen, weil sie ja was anderes interessantes hatte. Nun steigt sie bald auf Gitarre um (wegen der Einschulung haben wir jetzt 1/2 Jahr Pause bei der Musikschule gemacht).

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Re: Kann-Kind

Antwort von Mumpel am 10.01.2024, 12:31 Uhr

PS: Schau doch mal, ob Musikschule oder eine Fremdsprache (nicht unbedingt Englisch) vielleicht ne Option für sie sind. Dadurch, dass wir halt noch keine Schule hatte, konnte meine Tochter im letzten Kitajahr Ukulele lernen und hat auch Klavier und Gitarre ausprobieren können. Das war wirklich super. Das Seepferdchen konnte sie dann auch mit 6 Jahren machen. Das wäre neben der Schule alles schwierig gewesen. Man bekommt die Zeit ganz gut mit vielen anderen tollen und sinnvollen Sachen gefüllt. :-)

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Re: Kann-Kind

Antwort von kirshinka am 11.01.2024, 12:11 Uhr

Da stimme ich zu!
Bei uns hat der Kinderarzt zur frühen Einschulung mit 5 geraten - haben wir nicht gemacht, mit dem Ergebnis dass das letzt 3/4 Jahr Kita Hölle war. Kind hatte schon mit 4-5 dieses Vorschuljahr im Kindi durchlaufen, konnte mit 4 lesen und mit 5 Schreiben.
Übersprang dann eine Grundschulklasse - und ja - es gab in der Pubertät massive Probleme - aber auch aufgrund ihrer Art - nicht nur aufgrund des Alters. Das Mädchen rumgezicke war nie ihrs - und wir haben wahrscheinlich das falsche Gymnasium gewählt - ein Naturwissenschaftliches wäre besser gewesen.
Aber das weiß man alles erst später

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Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Loretta1 am 12.01.2024, 16:42 Uhr

" Es ist noch nie jemand zu spät eingeschult worden - zu früh allerdings schon"

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Wow, das liest sich als ob schon feststeht, das sie nach 13 Jahren dann Abitur macht...

Antwort von Loretta1 am 12.01.2024, 16:56 Uhr

Hat sie das auch selbst schon so gesagt oder kommt das von den Eltern ?

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Maca am 12.01.2024, 17:18 Uhr

Sorry, das ist einfach ziemlicher Blödsinn.
Hoffe inständig, dass die von dir zitierte Lehrkraft wenigstens mal an einer Fortbildung für Begabtenförderung teilgenommen hat und vernünftige Enrichment- Angebote macht.

Es ist sooooo anstrengend immer gegen eine gefühlte „Zwangsnormung“ ankämpfen zu müssen.
Zum Glück sind meine Kinder mit der Schule durch aber mir tun alle Eltern aufrichtig leid, die nur das Beste für ihre Kinder wollen und dafür stetig belächelt, verurteilt oder belehrt werden.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Maca am 12.01.2024, 17:34 Uhr

Niemand würde den Leidensdruck eines stark überforderten Kindes bestreiten und jeder mit Mitgefühl würde fordern, dieses Kind seinen Möglichkeiten gemäß zu beschulen und es nicht mit Unleistbarem zu quälen.

Unterforderung kann ähnlich quälen und nachhaltig die intrinsischen Motivation und den Gestaltungswillen untergraben.

Sorry, du solltest meinen Frust nicht abbekommen aber solche Pädagogen können wirklich Schaden anrichten ( und das vermutlich nur mit den besten Absichten).

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von M und Ms am 12.01.2024, 21:14 Uhr

Leider wahr. Ich habe bisher noch nicht mit „nachweislich“ hochbegabten Kindern gearbeitet, aber bei einigen wenigen stand zumindest der Verdacht im Raum. Und selbst wenn es keine Hochbegabung, sondern „nur“ mehr Leistungsfähigkeit ist, finde ich es als Lehrerin so frustrierend, wenn ich mich in regelmäßigen Abständen frage, wann ich mal nach oben differenziert und die Starken richtig gefordert habe.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von alexistda1 am 12.01.2024, 22:06 Uhr

Interessant das aus der Sicht eines Lehrers zu hören….also dass sich die Lehrer nach den Schwächeren richten…


Und: Unterforderung ist genauso schlecht wie Überforderung. Beides möchte ich nicht für meine Tochter!
Sollte sie bei einer Einschulung mit 5 3/4Jahre nicht überfordert sein, dann bevorzuge ich das gegenüber einer eventuellen Unterforderung.

Zu ihren (kognitiven) Fähigkeiten (Sie ist jetzt 4,3 Jahre alt). Sie spricht fließend zwei Sprachen und kann auch eine dritte recht gut.
Bis 20 zählen fällt ihr schwer. Da muss sie manchmal korrigiert werden. Sie rechnet aber gerne. (Ich sage ihr , dass sie zwei Äpfel hat und bekommt dann nochmal 2…etc).
Sie kann die Zahlen bis 10 lesen und auch einige Buchstaben.

Ich weiß, dass andere Kinder in dem Alter teilweise schon alle Buchstaben können.
Dafür kann sie drei Sprachen.



Diese Woche sprach ich mit dem Sekretariat der Grundschule (in NRW). Sie sagten mir, dass der Termin für den Tag der offenen Türe etwa im Mai bekannt gegeben wird. Der Tag der offenen Tür wird dann voraussichtlich im September sein.
Beim Tag der offenen Tür kann man sich anmelden. Im Anschluss findet dann erst der Termin beim Schularzt im Gesundheitsamt statt. Das Ergebnis geht dann automatisch an die Schule. Im Anschluss entscheidet dann die Schulleitung ob sie das Kann-Kind akzeptieren.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von M und Ms am 12.01.2024, 22:22 Uhr

Dass man sich nach den Schwächeren richtet würde ich nicht pauschalisieren. Ich bin mir sicher, dass es auch Kolleg*Innen gibt, die das durch Erfahrung, passende Fortbildung usw. in beide Richtungen schaffen oder eben anders herangehen. Ich kann nur für meinen bisherigen Unterricht sprechen und da merke ich leider, dass die Stärkeren oft zu wenig Forderndes angeboten bekommen.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Grisu! am 12.01.2024, 23:20 Uhr

Ich bin mir nicht sicher, ob man ein Kind nicht doch sehr demotiviert, wenn es noch ein Jahr warten muss, wenn es doch jetzt in die Schule möchte, um lesen und schreiben zu lernen, nur weil es zwei Wochen zu spät geboren wurde.

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Warum versuchst du deine Tochter "zu optimieren"?

Antwort von Mumpel am 13.01.2024, 10:30 Uhr

Du schreibst: "Da muss sie manchmal korrigiert werden." - Warum muss sie denn korrigiert werden? Warum benennst/siehst du es selber als Korrektur?

Warum noch extra mit Apps fördern, wenn sie eh schon drei Sprachen kann?

Angebote machen ist super. Aber du gibst irgendwie zu viel vor.

Ich bin mir sicher, dass du nur das beste für deine Tochter möchtest und manchmal ist man auch einfach überwältigt von all dem, was sie können. Aber ich empfehle dir, lass es einfach etwas lockerer angehen. Auch ohne App wird sie die drei Sprachen sicher gut lernen, wenn das Umfeld gegeben ist. :-)

Du musst deine Tochter nicht optimieren. Sie wird das alles von sich aus und ohne Apps wunderbar machen, wen du dich etwas zurück nimmt.

Nicht böse gemein. < 3

Leite das bürokratische für die Schulanmeldung in die Wege und dann warte einfach ab.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von alexistda1 am 13.01.2024, 10:39 Uhr

stimmt. Einige Freundinnen meiner Tochter werden definitiv nach den Sommerferien Vorschulkinder werden weil sie alt genug sind. Da will meine Kleine auch dabei sein.
Ich werde schauen, dass ich sie einerseits spielerisch und langsam auf die Zeit als Vorschulkind (und Schulkind) vorbereite.
Andererseits werde ich ihr aber auch erklären, dass sie ein Kann-Kind ist und eine frühere Einschulung nicht garantiert ist.

So hoffe ich sie zu fördern aber auch vor einer womöglichen Enttäuschung zu bewahren.

Mehr kann ich glaub ich nicht tun

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Mumpel am 13.01.2024, 12:53 Uhr

Was willst du da spielerisch vorbereiten? :-) Das kommt von ganz alleine. :-)

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Maca am 13.01.2024, 15:58 Uhr

Weißt du, es ist schon unheimlich viel wert, wenn du als Lehrerin die Bedürfnisse dieser Kinder wahrnimmst. Danke dafür! Ihr habt ja kaum Ressourcen, um zielgerichtet zu differenzieren und steht unter permanentem Druck.
Aber er ernstgenommen zu werden hilft schon sehr.

Ich habe allerdings auch Eltern erlebt, die klischeehaft blasiert waren und stetig sehr viel und sehr penetrant alles mögliche für ihre „Genies“ gefordert haben.
Das war mir schon beim Zuhören ( Elternabend z.b.) peinlich.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Ellert am 13.01.2024, 18:20 Uhr

beurteilen können es am Ehesten die Erzieher die das Kind jeden Tag sehen und es neutral betrachten, den Vergleich sehen, schauen wie es in der Vorschule mitkommt.
Der Kinderarzt und Schularzt hat eine Momentaufnahme, die Erzieher nicht.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von alexistda1 am 13.01.2024, 18:38 Uhr

da gibt so viele süße Spielzeuge und Sachen damit Kinder das Alphabet lernen.

Habe meiner kleinen kürzlich so ein Kinder-Lern-Laptop gekauft. Da kann man wie auf einem normaler Laptop auf alle Buchstaben rumdrücken.
Dann habe ich ihr ein süßes Poster gekauft mit dem Alphabet.
Dann gibt’s auch noch alle möglichen Spiele und Hefte um Buchstaben zu lernen.

….und wenn sie Lust hat, dann spielt sie halt mit den Sachen.

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Re: Kann-Kind

Antwort von mams am 13.01.2024, 21:57 Uhr

Fakt ist, dass das System Schule nicht auf 5jährige ausgelegt ist. Da können die noch so fit und weit sein, das System nimmt auf diese Besonderheit keine Rücksicht. Sie werden behandelt wie alle anderen, müssen sich in einer Gruppe mit eventuell 24 anderen Kindern behaupten und lange still sitzen. Das schaffen viele kleinere Kinder nicht.

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Re: Kann-Kind

Antwort von Grisu! am 13.01.2024, 23:27 Uhr

Es kommt ja schon darauf an, ob 5 bedeutet, gerade 5 geworden oder 5 1/2 oder eigentlich knapp 6. Und bei knapp 6 muss man halt schauen, ob das Kind mit 6-jährigen mithalten kann, was die Konzentrationsphasen u.ä. angeht.

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Re: Kann-Kind

Antwort von LittleT am 14.01.2024, 8:20 Uhr

Unser Sohn ist als Muss-Kind mit 5 eingeschult worden im NRW und ich habe alles probiert um es zu verhindern.
Kognitiv ist er super weit.
Aber psycho- emotional war es einfach zu früh.
Wir hatten große Schwierigkeiten der erst jetzt zur 2.klasse besser wurden.
Man darf auch nicht vergessen dass er genau in der Coronazeit in einem Alter war, in der sich normalerweise etwas von den Eltern getrennt wird und mal ein Treffen alleine absolviert wird etc.
In seiner Klasse waren 10 von 25 Kindern 5 Jahre bei Einschulung. Davon nur ein Mädchen ein Kann Kind.
Ich weiß, dass viele so ihre Schwierigkeiten hatten.
Ich hätte ihm gerne das Jahr noch gegönnt.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Jomol am 15.01.2024, 7:57 Uhr

Ganz im Ernst? Du klingst hier für mich völlig übertrieben. Das Gras wächst nicht schneller, weil man daran zieht.
Unsere beiden Töchter (beide gut in der Schule) sind mit 6 1/2- da stellt sich die Frage nicht- in die Schule gekommen, es war alles super. Vorher waren sie im Kinderchor, haben angefangen ein Instrument zu lernen, wir waren 1x/ Jahr in einem Wassergewöhnungs-/ Schwimmkurs und viel in Kinderkonzerten. Sie sind inzwischen 3. und 6. Klasse, können beide sehr gut lesen (in der Schule gelernt), rechnen usw. und es läuft.
Das muss nicht der Wahrheit entsprechen, aber es klingt mehr so, dass DU unbedingt willst, dass Deine Tochter als Kann-Kind eingeschult wird. Auf Vorschule muss sich kein Mensch vorbereiten. Da geht es um Stillsitzen, Stifthaltung, auf seine eigenen Sachen aufpassen. Zu Hause kann man Banalitäten wie selbstständig aufs Klo gehen (mit allem was dazugehört) und Schleifen binden üben.
Du arbeitest gerade eher daran, dass sich Dein toll entwickeltes Kind in der Schule langweilt. Willst Du das? Der Vorsprung durch die bekannten Buchstaben ist minimal. Warum soll sie partout jetzt mit 4! den Schulstoff der 1. Klasse können?
Wenn ein Kind früher eingeschult werden sollte, dann sollte m. A. n. nicht der Ehrgeiz der Mutter der Grund dafür sein. Ich will Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber so kommt es rüber. Denk mal darüber nach. Fördern geht auch ohne frühe Einschulung, selbst wenn die für einige wenige Kinder richtig ist.
Grüße,
Jomol

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von SunnyGirl!75 am 15.01.2024, 16:05 Uhr

Also bei uns bekommen die stärkeren auch Zusatzaufgaben oder dürfen in bestimmten Fächern eine höhere Klasse besuchen... Außedem gibt es ja auch Kinder die die 2. überspringen,,falls sie sich dauerhaft unterfordert zeigen.
Da gab es sogar bei mir schon vor über 40 Jahren und auch jetzt kenn ich mindestens einen Fall.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von SunnyGirl!75 am 15.01.2024, 16:13 Uhr

Da kann ich auch was zu sagen, also meine Tochter konnte auch zur Einschulung alle Buchstaben, mein Neffe ebenfalls.
Trotzdem lernte es meine erst während der Osterferien des Folgejahres flüssig zu lesen, bei meinem Neffen stellte sich sogar raus das er LRS hat....
Alle Buchstaben zu können bedeutet noch gar nix!

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von M und Ms am 15.01.2024, 18:51 Uhr

Das gibt es bei uns auch, aber reine Zusatzaufgaben im Sinne von ein paar Aufgaben mehr Rechnen oder noch eine Übung zur Rechtschreibung ist nicht meine Definition von Fordern. Genauso das Überspringen einer Klasse: dann absolvieren die Kinder den Stoff einfach früher, aber der Inhalt bleibt der Gleiche. Das sind häufig Maßnahmen, die man nutzt, damit die starken Kinder nicht nach 20‘ Däumchen drehen, weil sie fertig sind :-( einige Kinder mögen es durchaus, wenn sie Zusatzaufgaben bekommen, andere hingehen finden es ungerecht, dass sie mehr machen sollen als andere. Und da wäre eben der Punkt, dass ich gleich Aufgaben bräuchte, die die Kinder eben nicht mal eben so wegarbeiten können.

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Re: Denke immer an den Satz eines Grundschullehrers:

Antwort von Jomol am 17.01.2024, 16:38 Uhr

Ich selbst konnte zur Einschulung lesen (aus eigenem Antrieb), aber das ist einfach gar nicht so herausragend und außerdem egal. Es reicht völlig, wenn sie in der Schule lesen lernen. Wenn ein Kind danach fragt, würde ich es keinesfalls abspeisen mit "das kommt erst in der Schule dran". Allerdings gab es bei uns zu Hause für die Große kein einziges ABC-Lernheft. Die konnte in den Herbstferien lesen, im Frühling war es ziemlich flüssig, in der zweiten Klasse las sie allein Kinderromane (Schule der magischen Tiere etc. Die Kleine hatte (auf Drängen des Kindes) eine Fibel (bei der Großen Lesenlernbuch gesehen), nur dass die Lesen durch Schreiben hatte, dafür ein anderes Buch, aber das Konzept fanden und finden wir nicht so dolle. Die Kleine liest auch, aber wahrscheinlich weniger als die Große im gleichen Alter. Wir haben immer vorgelesen.
Grüße,
Jomol

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