Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

von Jule9B  am 18.12.2014, 21:55 Uhr

Erziehung in der Schule

Das Bringen mit dem Auto ist doch nur eine Sache, die nicht nur nervt, sondern auch gefährlich für die Kinder ist. Wenn ich morgens auf den Lehrerparkplatz einbiegen möchte, steht dort nicht selten ein Auto, asu dem gerade ein Kind verabschiedet wird, MITTEN IN DER EINFAHRT. D.h. auf der Straße entsteht Stau, weil Heli-Mutti mitten in der Einfahrt halten muss? Bei uns gibt es durchaus einen großen Parkplatz, der sich anbieten würde, der aber wenig genutzt wird. Warum, weiß ich auch nicht.

Dass Eltern mit dem Ranzen des Kindes in der Hand bis in den Klassenraum mitrennen oder es während des Unterrichts klopft und ein vergessener Turnbeutel nachgereicht wird, passiert bei uns auch (6. Klasse). Dass die Konzentration weg ist, wenn die Spaßvögel der Klasse das Kind dann aufziehen: "Thomas! Papa ist da!!! Dein Turnbeutel!!! *grööööl*" und ich erst wieder Ruhe in die Klasse bringen und die Grammatik von vorn erklären muss, ist ja klar. Dass Eltern hier und da auch ins Lehrerzimmer kommen, geht ebenfalls nicht, denn da liegen vertrauliche Unterlagen auf den Arbeitsplätzen und es wird auch das eine oder andere Gespräch über Schüler geführt, das nicht für andere Ohren bestimmt ist. Wenn sich etwa die Lehrer beraten, welche Maßnahme für Kind XY geeignet sien könnten, damit er von der 5 weg kommt oder weil Kind YZ sich in der Pause geprügelt hat doer sowas. Immer öfter werden Noten auch gerichtlich angefochten oder zumindest (oft vor dem Kind) diskutiert und/oder die Kompetenz des Lehrers (vor dem Kind) in Zweifel gezogen.

Genau wie hier beschrieben wurde, dass sogar Eltern mit Polizisten diskutieren, wie sie wann wo parken wollen, diskutieren die Kinder ebenfalls jeden Mist. Das sehe ich schon in den letzten Jahren verstärkt. Wenn ich ein Kind zum zigsten Mal ermahne nicht laut in die Klasse zu krähen, wird es nicht umgesetzt, sondern diskutiert: Der XY hat auch ...", "Der XY hat mich aber was gefragt..." usw. "Warum mjuss ICH denn jetzt, das ist unfair..." Früher wurden Aufforderungen eben auch mal umgesetzt. Ohne vorhergehende Diskussion.

Erziehung ist Auftrag der Schule und damit der Lehrer, d.h. z.B. Erziehung zu gesunder Ernährung und zu erwünschten Eigenschaften wie Höflichkeit, Pünktlichkeit, Fleiß, Sauberkeit, Toleranz ... Eigenständigkeit ist ebenfalls ein Erziehungsziel. In den meisten zieht man mit den Eltern an einem Strang, manchmal leider nicht. Ein mündiger Bürger ist das Ziel. Das bedeutet, man übernimmt Verantwortung für sien eigenes Leben. Handlungen wie Ranzen tragen sind ja erst der Anfang. Allein mit dem Bus zur Schule fahren, zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen, mal selber um ne Bahnverbindung kümmern, den Lehrer nach einem vergessenenen Punkt im letzten Test fragen, eingestehen, dass man das Sportzeug heute leider vergessen hat und dafür eine 6 kassieren (dafür aber beim nächsten Mal dran denken) oder sich gegen Blödmänner im Bus durchsetzen kann auch stärken.

Ob der Begriff nun gut gewählt ist oder langsam nervt, naja. Aber Tatsache ist, dass immer mehr Eltern sich einerseits auf die Erziehung in der Schule verlassen, d.h. diese immer weniger zuhause selbst übernehmen (können), andererseits alles, was Lehrer tun, kritisieren. Und auch hier denke ich: entweder selbst machen oder den Lehrern vertrauen. Nicht selbst machen und dann aber kritisieren (oder sogar boykottieren) führt dazu, dass aus den Kindern nicht so richtig viel wird. Schade für die Kinder.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.