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Geschrieben von fiammetta am 23.08.2013, 21:37 Uhr

Oh, wie hübsch, eine Neiddiskussion

Hi,

wer putzt, geht meistens schwarz arbeiten, das ist nicht zu bestreiten. Insofern sind 12 Euro cash auf die Kralle eine Menge Kies, v.a. wenn die Sozialbeiträge über den Gatterich oder den Staat entrichtet sind und man sich eben dranhängt und "nur" etwas dazuverdient.

Es gibt zahlreiche Jobs, in denen man weitaus weniger für seine Leistung bekommt. Für die Tätigkeit als Reinigungskraft muss man auch weder eine besondere Schulbildung mitbringen, noch über irgendeine Ausbildung verfügen noch irgendeine besondere Art der Verantwortung zu tragen. Die Bezahlung für einen Job richtet sich aber a, nach der Nachfrage und b, nach den besonderen Kenntnissen, die eben auf den Bildungsgrad zurückgehen. Anders ausgedrückt: Je länger ich lerne, je mehr ich lerne und je mehr ich das lerne, was die anderen eben nicht lernen und ich das Ganze hinterher auch noch weiß und obendrein kann, desto mehr verdiene ich. Dazu noch besonders viel Verantwortung und das Einkommen steigt. Zumindest in der Theorie. Putzen ist jedenfalls nichts, das damit zu vergleichen wäre, was jedoch den Menschen dahinter nicht abwertet. Ich habe Hochachtung vor jedem Job, Hauptsache jemand ist arbeitswillig. Aber behaupten, man wollte so viel verdienen wie ein Akademiker oder ein Akademiker solle so viel verdienen wie in einem ausbildungsfreien Job ist schon sehr, sehr vermessen. Im übrigen verdient ein Akademiker über den Daumen gepeilt erst 12 Jahre später im Vergleich zu jemandem, der eben wesentlich früher arbeiten geht. Das sind lange Jahre, in denen man auf vieles verzichtet, was für andere bereits völlig normal ist. Das will aber keiner sehen. Rechnet Euch einmal aus, wieviel Geld da bereits eingespült worden ist. Aber man will nur haben und das möglichst leistungsfrei.

Ich kann Euch allerdings trösten: Ihr könnt immer noch studieren und Akademiker werden. Selbige verdienen sich heute aber auch nicht mehr in allen Bereichen dumm und dabbelig. Außerdem besagt die Statistik, dass Akademikerjobs mit überproportional vielen Wochenarbeitsstunden einhergehen und das schreckt dann doch wieder viele ab. Auch hier wieder: Den Ruhm und das Geld wollen alle, aber die Leistung erbringen will keiner.

Gegen Neid kann man etwas tun, wenn man ihn als Ansporn nimmt.

LG

Fiammetta

 
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