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Putzperle-was kriegt Eure? Wie oft kommt sie?

Thema: Putzperle-was kriegt Eure? Wie oft kommt sie?

Hallo, Fragen stehen ja schon oben. Wie oft und wie lange kommt Eure Putzfee und was macht sie alles, was nicht? Wieviel zahlt Ihr? Bei uns in der Gegend ist 10€/Std üblich. Manche verlangen aber auch schon 12€, was ich ziemlich viel finde- als Akademiker verdient man ja z.T. nur 15-18 € pro Stunde. Es muß ja alles auch noch im Rahmen bleiben. Wie ists bei Euch? LG! LD

von Lexdex am 23.08.2013, 11:58



Antwort auf Beitrag von Lexdex

Ich war mal Putzperle (abartiges Wort übrigends) ich hab 10 Euro die Stunde bekommen....und warum ist eine Putzperle weniger wert als ein Akademiker???? Ich war immer für drei Stunden bei der Famile...als erstes hab ich das Bad komplett gemacht...dann das Wohnzimmer gestaubsaugt und gewischt, Küche gewischt, Flur gewischt, Teppiche gesaugt. Und in dem Rest der Zeit immer das was gerade nötig war: Vitrine auswaschen, Staubwischen, Fensterputzen, Hausflur wischen, Wintergarten wischen... LG

von Fru am 23.08.2013, 14:45



Antwort auf Beitrag von Fru

Huhu! Danke für Deine Antwort. Wer hat was von weniger wert geschrieben? Der Wert eines Menschen hat doch viel mehr was mit seinem Charakter zu tun und nicht mit der Ausbildung. Wenn man jedoch zig Jahre studiert hat und in dieser Zeit nichts verdient, außer noch durch andere Nebenjobs, dann ist es wohl klar, das man mehr verdient sollte oder?? Schließlich hat man z. T. eine ganz andere, nicht zu vergleichende Verantwortung... LG!

von Lexdex am 23.08.2013, 15:20



Antwort auf Beitrag von Lexdex

NIEMAND sollte mehr als andere verdienen NUR weil er studiert hat die Nachfrage nach der Arbeit der Studierten sollte so gross sein, dass man bereit ist, ihnen mehr zu zahlen Was ich meine, ist folgendes, ich sehe nicht ein, dass die ganzen hoeheren toechter oder soehne faecher, wo schon bei Studienbeginng klar ist, dass viel mehr Leute das studieren als der Markt brauchen kann, dann wegen dieses Studiums, fuer das es eben auf dem arbeitsmarkt keine Nachfrage gibt, mehr kriegen sollen. Kunstgeschichte, Archaeologie, Byzantinistik etc pp das ist mir die arbeit einer guten Putzfrau doch viel mehr wert angebot und nachfrage

von Benedikte am 31.08.2013, 19:55



Antwort auf Beitrag von Lexdex

Hallo ! Ich bin neben meinem Hauptjob noch als Fee beschäftigt in einer jungen Familie mit 2 Kindern unter 2 und bekomme 7,50 die Stunde . Ich gehe jede Woche 3 h dorthin . Ich mache dort alles , aufräumen , alles wischen , plus hausflur , plus Fenster , ich hänge Wäsche auf und ab , räume sie weg , mache die Spülmaschine -kurzum alles . Ich hoffe inständig ,das ich bald den neuen 30h Job antreten kann ,dann brauch ich nicht mehr putzen gehen . Denn toll ist das nicht , und ich finde auch nicht , das ein Akademiker mehr verdienen muss . Beim Putzen machst Du Dir nämlich die Knochen mit der Zeit kaputt ,und dann stehst Du da und kannst vielleicht auch nichts anderes mehr machen . Das gilt erst recht fürr die Frauen ,die als Reinigungskraft Vollzeit arbeiten und dafür einen Hungerlohn bekommen . Lg !

von MeinSternchen am 23.08.2013, 20:48



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Hi, wer putzt, geht meistens schwarz arbeiten, das ist nicht zu bestreiten. Insofern sind 12 Euro cash auf die Kralle eine Menge Kies, v.a. wenn die Sozialbeiträge über den Gatterich oder den Staat entrichtet sind und man sich eben dranhängt und "nur" etwas dazuverdient. Es gibt zahlreiche Jobs, in denen man weitaus weniger für seine Leistung bekommt. Für die Tätigkeit als Reinigungskraft muss man auch weder eine besondere Schulbildung mitbringen, noch über irgendeine Ausbildung verfügen noch irgendeine besondere Art der Verantwortung zu tragen. Die Bezahlung für einen Job richtet sich aber a, nach der Nachfrage und b, nach den besonderen Kenntnissen, die eben auf den Bildungsgrad zurückgehen. Anders ausgedrückt: Je länger ich lerne, je mehr ich lerne und je mehr ich das lerne, was die anderen eben nicht lernen und ich das Ganze hinterher auch noch weiß und obendrein kann, desto mehr verdiene ich. Dazu noch besonders viel Verantwortung und das Einkommen steigt. Zumindest in der Theorie. Putzen ist jedenfalls nichts, das damit zu vergleichen wäre, was jedoch den Menschen dahinter nicht abwertet. Ich habe Hochachtung vor jedem Job, Hauptsache jemand ist arbeitswillig. Aber behaupten, man wollte so viel verdienen wie ein Akademiker oder ein Akademiker solle so viel verdienen wie in einem ausbildungsfreien Job ist schon sehr, sehr vermessen. Im übrigen verdient ein Akademiker über den Daumen gepeilt erst 12 Jahre später im Vergleich zu jemandem, der eben wesentlich früher arbeiten geht. Das sind lange Jahre, in denen man auf vieles verzichtet, was für andere bereits völlig normal ist. Das will aber keiner sehen. Rechnet Euch einmal aus, wieviel Geld da bereits eingespült worden ist. Aber man will nur haben und das möglichst leistungsfrei. Ich kann Euch allerdings trösten: Ihr könnt immer noch studieren und Akademiker werden. Selbige verdienen sich heute aber auch nicht mehr in allen Bereichen dumm und dabbelig. Außerdem besagt die Statistik, dass Akademikerjobs mit überproportional vielen Wochenarbeitsstunden einhergehen und das schreckt dann doch wieder viele ab. Auch hier wieder: Den Ruhm und das Geld wollen alle, aber die Leistung erbringen will keiner. Gegen Neid kann man etwas tun, wenn man ihn als Ansporn nimmt. LG Fiammetta

von fiammetta am 23.08.2013, 21:37



Antwort auf Beitrag von fiammetta

Wo??? Ich find nix Und ICH gehe putzen, bekomme auch 10 Euro die Stunde und ich gehe NICHT schwarz unter der Hand arbeiten! Nur mal so am Rande... Schade, das manche Berufe (typische Schwarzarbeit) immer in den Dreck gezogen werden...

von Fru am 24.08.2013, 13:53



Antwort auf Beitrag von Fru

Ich find auch nix dazu - komisch . Und Schwarzarbeit käme für mich auch nicht in Frage , da hab ich viel zu viel Bammel ,das es auffliegt und ich bin ein grundehrlicher Mensch , zudem sollte man ja auch über den Minijob versichert sein , falls mal etwas passieren sollte . Und es sind nicht immeer dumme , unausgebildete Leute , die putzen gehen ( müssen )- so wie bei mir , die im Hauptjob nicht genug verdienen , und sich nebenher noch etwas verdienen müssen /wollen , um irgendwie nach der Trennung für sich und die Kinder etwas Geld zu haben ! Und ich bin ausgebildete Erzieherin ,habe 22 Jahre in dem Beruf gearbeitet , die Kita wurde wegen zuviel Anteil an ausländischen Kindern geschlossen ( katholische Kirche !)und dann kam meine Tochter Jetzt arbeite ich als Hauswirtschafterin im Altenheim und eben als Putzfee. Lg !

von MeinSternchen am 24.08.2013, 17:35



Antwort auf Beitrag von Lexdex

Hallo, meine letzte Haushaltshilfe war sozialversicherungspflichtig beschäftigt und bekam 11,60 € brutto, 9,30 € netto (40 Jahre, gelernte Küchenhilfe). Sie hat absolut selbständig gearbeitet, ab und zu bis zu 1 Stunde Kinderbeaufsichtigung bis zu meiner Heimkehr übernommen (keine Kleinkinder) und den Kindern - sehr selten - auch mal ein einfaches Mittagessen zubereitet. Schwerpunkte waren aber Reinigung des Hauses, Aufräumen, Wäsche. Der umgerechnete Stundenlohn war vermutlich eher hoch - auf meinen Vorschlag übrigens - aber ich war zufrieden und hatte das Gefühl, ein angemessenes Entgelt zu zahlen. 7,50 € finde ich sehr niedrig. Wo lebst du, MeinSternchen ? Gruß Anna

von .Anna. am 24.08.2013, 19:36



Antwort auf Beitrag von .Anna.

Die Vorgängerin meiner aktuellen Putzfrau bekam netto 10,20 Euro (brutto 13,60). Sie kam 7 Stunden die Woche, hat aber nicht besonders gründlich gearbeitet und war auch sonst eher unzuverlässig. Kündigung in der Probezeit. Meine jetzige arbeitet schnell, gründlich und ist mehr als zuverlässig. Sie kommt 3 Stunden die Woche bei freier Zeiteinteilung, weil ich ihr zu 100% vertrauen kann. Oft bleibt sie auch mal etwas länger, wenn sie unbedingt was fertig machen will. Sie bekommt 13,30 Euro netto. Das klingt viel, ist aber unterm Strich viel weniger als die Vorgänger bekam, obwohl sie in der halben Zeit die gleiche Arbeit macht. Ich hoffe, dass sie mir noch lange erhalten bleibt. Ach ja: Sie ist Krankenschwester, hat also einen durchaus anspruchsvollen Beruf. Nicht ungelernt, wovon so oft gleich ausgegangen wird.

von mamabianca am 24.08.2013, 20:31



Antwort auf Beitrag von Lexdex

Ich habe meine Reinigungskraft unter putzfrau.de gefunden. Sie kommt einmal die Woche und macht eine komplette Grundreinigung. Ich bin sehr zufrieden mit ihr, da sie gewissenhaft und zügig arbeitet.

von mira_II am 30.08.2013, 12:57



Antwort auf Beitrag von Lexdex

Die Putzfrau in meiner Firma bekommt als gelernte Fachkraft 8,75 Euro brutto. Wir bezahlen an die Firma 13,50 Euro, haben dabei aber Sicherheit, dass ggf. ein Ersatz kommt. Bei einer freiberuflichen Reinigungsfachkraft würde ich nicht über 12 Euro gehen. Im 450-Euro Job nicht über 9.

von shinead am 30.08.2013, 14:00