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Geschrieben von ronja75 am 08.02.2022, 15:02 Uhr

Überforderung

Hey ihr Lieben,
ich habe gerade einfach mal das Bedürfnis meinen Gedanken hier frei Schnauze zu schreiben..
Unser kleiner Schatz ist mittlerweile 3,5 Monate alt. Wir lieben ihn über alles. Er ist unser Ein und Alles.
Dann gibt es die Momente, in denen er schreit, sich nicht beruhigen lässt, alles probiert.. Die innere Anspannung steigt bei mir ungemein enorm. Mein Mann ist seit der Geburt an unserer Seite, hilft und macht und tut.
Mein Geduldsfaden ist, wenn der Kleine schreit, leider noch relativ kurz, ich werde unruhig und mecker rum, bin genervt. Ich kriege diese Emotionen einfach nicht so „weg“ wie alle immer sagen. „Das wird schon“ .. „änder‘ was“.. „das ist normal“.. immer die selben Sprüche. Ich fühle mich dann oft so, als wenn ich nichts gebacken bekomme, reagiere pampig, das weiß ich selbst.. Ich streite mich deshalb ab und an mit meinen Mann. Er hat oft die Ruhe weg, kriegt‘s hin. Ich muss ganz ehrlich sage : Manchmal stört es mich. Wieso kriegt er das hin und ich als Mama nicht? Oh, das ist so gemein, ich weiß das selbst.. Es nagt an meinem Ego, ehrlich.. Die Tage an denen ich den Kleinen gehändelt bekomme, interessieren mich nicht so, weil ich dann selbst meine Ruhe haben möchte..
Wie kriege ich diese krasse innere Anspannung aus mir? ..

 
6 Antworten:

Re: Überforderung

Antwort von Jannine1505 am 08.02.2022, 15:10 Uhr

Hey da bist du nicht alleine ich habe diese Gefühle auch manchmal ich erkläre mir das einfach so das ich 24h für die kleine da bin während mein Mann ab und zu mal aus dem Haus ist ( Vorallem alleine) auch wenn’s nur mal einkaufen ist.
Nimm dir mal Zeit für dich wichtig ist Alleine!
Dann kommt die innere Ruhe auch wieder zurück wir hatten auch mal eine Phase wo die kleine bei Papa beruhigter war aber weil die es einfach merken wenn mama gestresst ist.
Mittlerweile ist sie wieder ein 100% mama kind

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Re: Überforderung

Antwort von Liv20 am 08.02.2022, 15:19 Uhr

Wir hatten in den ersten 4 Monaten mit Koliken zu kämpfen, vor allem abends wurde viel geschrien. Ich hab die kleine dann immer rum getragen und dabei gestillt. Mir hat es geholfen, dabei an ganz andere Dinge zu denken. Also nicht "wie lange muss ich hier noch rumlaufen, wann schläft sie endlich,...." sondern hab mir überlegt, was ich am nächsten Tag machen möchte oder muss, halt Dinge im Kopf durchgeplant, oder hab über Dinge die mich (außer dem baby) beschäftigen nachgedacht. Dann war das trösten, stillen, rumtragen, Geschrei aushalten, irgendwie in den hintergrund gerückt, was mir viel mehr innere Ruhe geschaffen hat und sich letztendlich auch positiv auf die kleine ausgewirkt hat.

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Re: Überforderung

Antwort von miss_spicy am 08.02.2022, 15:30 Uhr

Ich kann dir von mir sagen, meine Kleine ist jetzt 5 Monate alt und es ist in letzter Zeit irgendwie anders, ich weiß nicht wieso aber ihr Schreien triggert mich irgendwie kaum noch, es kommt mir auch viel leiser vor als früher obwohl es mit Sicherheit noch genauso laut ist wie vor 8 Wochen. Ich habe es aber jetzt auch zu 100% akzeptiert, dass ich einfach nichts ändern kann, dass es nicht meine Schuld ist und dass sie nun mal von ihrem Tag "erzählt", so verarbeitet sie nun mal die Reize die auf sie einprasseln, ich versuche nicht mehr so aktiv das Schreien zu verhindern sondern lasse sie einfach erzählen während ich sie halte.

Manchmal glaube ich, dass das auch irgendwie mit den Hormonen zusammen hängt, ich habe auch diesen ganz extremen Ammenschlaf nicht mehr, am Anfang bin ich ja bei jedem Seufzer sofort wach gewesen.

Mein Mann ist auch generell meistens ruhiger aber der hat sie auch nicht 24/7, das ist auch völlig normal.

Wenn du allerdings innerlich Aggression verspürst und du das Gefühl hast es könnte eskalieren, dann würde ich darüber mal mit jemandem vom Fach sprechen, da gibt es sicher Strategien um das zu vermeiden oder abzubauen, eine Schreiambulanz kann da z.B. sicher weiter helfen.

Ich habe auch schon in Kissen geboxt und weggetreten, bin ins Nebenzimmer gegangen und habe in ein Kissen geschrien und geheult, danach ging es mir immer besser.

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Re: Überforderung

Antwort von 12Mami am 08.02.2022, 15:41 Uhr

Vielleicht bist du nun mal vom Typ Mensch einfach so und das ist ja eigentlich nicht schlimm und kann man am Ende nicht ändern! Deswegen ist man noch keine schlechte Mutter oder so…
Mein Freund ist auch deutlich entspannter als ich. Gerade an Tagen wo er sehr viel geweint hat in der Anfangszeit oder auch in Situationen wo ich einfach wichtiges im Kopf habe oder mich nicht gut fühle ist mein Geduldsfaden auch extrem kurz. Ich drück dann den Kleinen automatisch meinen Freund einfach in die Hand und gut ist Hab mir da ehrlich gesagt noch nie weiter Gedanken dazu gemacht. Er hat halt seine Stärke darin das mehr “auszuhalten” als ich, warum das dann nicht so annehmen und auch nutzen. Dafür kann ich dann andere Sachen mit den Kleinen besser als mein Freund und die mach ich dann eher.
Übrigens wird das mit dem weinen mit 6 Monaten tatsächlich langsam besser und jetzt mit über 1 Jahr weinen sie eigentlich nicht mehr so extrem ohne großen Grund. Also es wird tatsächlich besser..und dann kommt auch deine Zeit

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Re: Überforderung

Antwort von MamaMarie16 am 08.02.2022, 16:55 Uhr

Hi, wenn es dir immerzu so geht, liegt die Ursache vll in deiner Vergangenheit? Kann es sein, dass du als Kind deine Emotionen nicht so rauslassen durftest? Dass du, wenn du traurig warst (un auch heute noch) es eher mit dir ausgemacht hast, statt dich bei deinen Eltern/ Bezugsperson auszuweinen?

Stichwort: inneres Kind.

Wenn dich dein Verhalten/ deine Reaktion so belastet (was ich gut nachvollziehen kann), lohnt es vll mal in der Vergangenheit zu kramen. Das kann langwierig und anstrengend sein, aber dir auch viel für die Zukunft helfen.

PS: heißt nicht, dass deine Kindheit schlecht war, nur, dass es in der ein oder anderen Situation evtl nicht gewünscht war, dass du Wut und Trauer frei rausließt. Und das kann sich nun unbewusst auf deine Beziehung mit deinem Kind auswirken.

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Re: Überforderung

Antwort von Chef12345 am 08.02.2022, 17:03 Uhr

Dein Mann ist sicher am Tag arbeiten oder?

Du bist den ganzen Tag mit dem Baby zu Hause und machst alles. Du versuchst über den Tag alles was möglich ist. .

Dein Mann hat eine andere Ruhe und strahlt diese an den Kleinen aus. Du machst nichts verkehrt,alles gut.

Kannst du dir eine kleine Ausszeit nehmen wenn dein Mann zu Hause ist? Einfach malmin Ruhe duschen oder baden? Oder mal einen Spaziergang machen ganz alleine?

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