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Geschrieben von KristinaW. am 15.03.2021, 8:33 Uhr

Überforderung

Hallo,

meine Tochter ist nun fast sechs Wochen alt, hatte einen schwierigen Start ins Leben - einen Notkaiserschnitt, da sich die Nabelschnur um ihr Hals gewickelt hat. Sie war anschließend wegen Sättigungsabfällen für zehn Tage auf der Intensivstation.

Sie ist sehr unruhig, lässt sich überhaupt nicht ablegen, spuckt viel...

Ich pumpe die Milch ab, da das Stillen nicht funktioniert hat. Mein Mann arbeitet nun wieder und ich bin alleine mit meiner Tochter. Alle zwei Stunden muss ich abpumpen, da ihn sonst höllische Schmerzen habe. Ich kann aber nicht abpumpen, da meine Tochter schreit.

Jetzt denke ich ans Abstillen und an Pre-Nahrung. Meine Hebamme ist absolut dagegen. Ich soll stillen, stillen, stillen. Würde ich gern aber es funktioniert nicht und ich lasse mein Kind nicht so lange schreien, bis es einschläft.

Was sagt ihr - ist Pre-Nahrung auch in Ordnung?

Ich bin dankbar für jeden Tipp, Ratschlag und Rückmeldung

 
48 Antworten:

Re: Überforderung

Antwort von Tigerblume am 15.03.2021, 8:44 Uhr

Hast Du ein Doppelpumpset?

An Deiner Stelle würde ich mir eine Stillberaterin suchen, die Dich gut beraten und begleiten kann.

Natürlich geht auch Pre, aber wenn Du ausreichend Muttermilch hast, sehe ich den Sinn nicht sondern fände es für Euch beide einfacher wenn Du Deine Tochter an die Brust bekommst und von der Pumpe wegkommst.

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Re: Überforderung

Antwort von JuliaZ_90 am 15.03.2021, 8:46 Uhr

Ich würde das Thema "Stillen" nochmal angehen. Damit schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe:
Deine Kleine bekommt Nahrung und Nähe. Klar, geht das auch mit Flasche aber das natürlichste der Welt ist nunmal das stillen.
Woran liegt es, dass Du nicht stillen kannst?
Hast du es mal mit Stillhütchen probiert?
Würde da nochmal Rat vom Experten einholen (Hebamme, Stillberatung).

Bis dahin: Pumpe halt nach dem füttern ab (wenn sie satt ist) und stell die Milch in den Kühlschrank bis zur nächsten Mahlzeit. Dann brauchst du sie nur noch erwärmen...

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Re: Überforderung

Antwort von Taschax2 am 15.03.2021, 8:48 Uhr

Hallo, mir ging es ähnlich. Ich habe exakt 4 Tage abgepumpt. Aber da mein Sohn immer am schreien war und ich nicht zum pumpen kam, habe ich ganz auf Pre umgestellt. Das war für mich und ihn die beste Entscheidung. Später stellte sich heraus, dass er mehrere Blockaden und ein zu kurzes Zungenbändchen hatte. Wäre das eher entdeckt worden, hätte ich rein theoretisch stillen können. Aber mir geht es nach wie vor körperlich nicht gut. Daher war es auch für mich die beste Entscheidung. Er ist mittlerweile 5,5 Monate alt und entwickelt sich super. Er hat zwar seine Schwierigkeiten, aber die kommen nicht daher, dass er Pre bekommt :)
Du siehst auch Flaschenkinder werden gut groß. Ich hatte allerdings auch noch lange Zeit danach durch die fehlenden Hormone und den extremen Baby blues, ein schlechtes Gewissen. Aber das braucht man nicht. Und man kann genauso liebevoll sein Baby die Flasche geben. Bei uns hat dann noch nicht mal das Tragen funktioniert, aber auch wegen den blockaden. Und jetzt mag er es einfach nicht. Und trotzdem ist er ein fröhliches Baby, das zwar immer noch weint durch seine Schwierigkeiten, aber es wird besser.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest, es ist euer Weg und da darf dir keiner rein reden.

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 8:50 Uhr

Wir haben das Stillen schon öfter versucht aber sie schreit so sehr, das sie danach völlig kaputt ist, gar nicht trinkt und einschläft. Beim Osteopathen waren wir auch schon, da wir dachten, das ihr vielleicht etwas wehtut. Ich pumpe alle zwei Stunden ab aber jetzt wo mein Mann wieder arbeitet, kann ich nicht abpumpen, da ich sie nicht ablegen ksnn

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 8:52 Uhr

Danke für Deinen Beitrag und das Mutmachen! Ich habe das Gefühl, das ich völlig versagt habe, da ich nicht stille und es jetzt noch nicht einmal schaffe, abzupumpen. Aber wie, wenn sie sich nicht ablegen lässt?! Ich kann sie doch nicht schreien lassen

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Re: Überforderung

Antwort von Taschax2 am 15.03.2021, 8:55 Uhr

Ja genau das Problem hatte ich auch. Ich war übrigens bei zwei Osteopathen. Die erste sagte da wäre nix und der zweite hat dann die blockaden eindeutig festgestellt. Danach schrie er nicht mehr so extrem.
Lässt sie sich denn in ein Tragetuch packen? Das wäre vielleicht noch ne Lösung. Dann hast du sie bei dir und sie hat deine Nähe.

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Re: Überforderung

Antwort von KielSprotte am 15.03.2021, 8:58 Uhr

Ich würde beim Stillen/Abpumpen dranbleiben, suche dir eine Stillberaterin, die euch beobachten und helfen kann (geht momentan auch immer Video-Call). Auch Fläschchen müssen zubereitet, gewaschen etc. werden. Welche Pumpe hast du? Wenn nicht vorhanden, lasse dir die elektrische Medela Doppelpumpe verschreiben. Und auch wenn es schwer ist - versuche runterzufahren, denn deine Hektik/Unsicherheit übertragt sich auf die Kleine und dann ist sie halt entsprechend unruhig. Hast du eine gute Trage / Tuch? Da brauchst du sie nicht ablegen und hast trotzdem zumindest eine Hand frei. Und manche Kinder schreien auch, weil sie einfach mal Ruhe brauchen. Man liest hier immer mal wieder von Kindern die schreien um einschlafen zu können. Hole dir Hilfe von Hebamme und Stillberaterin.
Alles Gute!

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:05 Uhr

Die Stillberatung hat uns eine Trage empfohlen, da unsere erste Trage viel zu groß für unsere Tochter war. Da sie aber sehr klein und zierlich ist, „verschwindet“ sie selbst in der Trage der Stillberatung und bekommt dadurch schlecht Luft

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Re: Überforderung mit

Antwort von Kerstin123 am 15.03.2021, 9:07 Uhr

Natürlich ist Pre Nahrung auch ok
Du kannst dem Stillen mit Stillberatung nochmal eine Chance geben
Aber es ist Deine Entscheidung und du brauchst deswegen kein schlechtes Gewissen zu haben oder dir einreden lassen
Mein zweites Kind hatte ich nach 6 Wochen abgestillt und er hatte die Pre Nahrung gut vertragen, ist gewachsen, war gesund und munter und hat auch keine Allergien (im Gegensatz zur großen Schwester, die 9 Monate gestillt wurde)

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:10 Uhr

Die Medela Doppelpumpe habe ich und die benutze ich auch, nur lässt sich meine Tochter nicht ablegen und somit komme ich nicht zum abpumpen, was mir starke Schmerzen bereitet. Das Stillen haben wir immer wieder probiert. Auch eine Stillberaterin war bereits bei uns.

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Re: Überforderung

Antwort von Muhkuh-87 am 15.03.2021, 9:11 Uhr

Moin,

Professionelle stillberater sind immer gut!

Willst du denn überhaupt noch stillen?
Nein, es ist keine Schande, kein Weltuntergang und du bist keine schlechte Mutter, wenn du deinem Kind Pre Milch gibst.
Sorry, auch wenn ich jetzt anecke:
Wenn es DIR mit dem stillen/abpumpen nicht gut geht und Du Dich dadurch unter Druck gesetzt fühlst, lass es und gib Pre. Klar ist stillen gut und besser, aber man muss auch schauen, daß beide sich damit wohl fühlen. Und im Moment liest sich das bei Dir, für mich, leider nicht so.

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Re: Überforderung

Antwort von Eisteesaft am 15.03.2021, 9:11 Uhr

Liebe Kristina,
Ich muss einfach schreiben weil ich mich bei meiner Tochter in genau der selben Situation wiedergefunden habe.
Gegen das gestillt werden hat sie sich mit aller Kraft gewehrt. Ich habe mit einer automatischen doppelpumpe abgepumpt solange abgepumpt wie meine Kräfte reichten etwa 3 monate danach bekam sie pre. Eine Entscheidung mit der ich viel kritik bekam. Aber ich stehe dazu es hat leider nicht geklappt und jetzt ist sie fast 10 Jahre alt und ja sie hat ein paar schwierigkeiten in mathe aber an der pre liegt das sicher nicht.
Du weißt dass Muttermilch das beste für dein baby ist und versuchst alles um das zu bieten und je länger du das schaffst um so besser aber pre ist auch ok.
Aktuell bekomme ich kritik weil ich mein 8monate alten sohn noch stille, wie mans macht man machts falsch. Mach was dir und deinem kind gut tut!

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Re: Überforderung

Antwort von Mörchen17 am 15.03.2021, 9:12 Uhr

Natürlich ist Pre-Nahrung auch in Ordnung, Millionen Babys werden damit groß. Geh nach Deinem Gefühl. Mein Sohn kam sechs Wochen zu früh auf die Welt und musste die ersten knapp vier Wochen nach der Geburt noch im Krankenhaus bleiben; derweil klappte das Stillen überhaupt nicht und ich habe gepumpt und gepumpt. Glücklicherweise ging er dann gut an die Brust, sobald er nachhause kam, so dass wir bei Muttermilch bleiben konnten. Hätte das Stillen dann immer noch nicht funktioniert, hätte ich das Abpumpen wohl auch alsbald eingestellt, ich wäre sonst wohl wahnsinnig geworden. Dann hätte mein Kleiner eben Milch aus Milchpulver bekommen.

Wenn Dich die Pumperei zu sehr stresst, dann beende es und stell auf Pre-Nahrung um. Meine Schwester hat ihr erstes Kind fast 1,5 Jahre lang gestillt, das zweite aber nur sehr kurz, weil sie da mental ebenfalls nicht mit der Stillerei klar kam, ihr zweites Kind war auch sehr unruhig und nervös an der Brust; es bekam dann eben Pre-Milch. Es ist genauso fit und munter wie das größere Kind.

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Re: Überforderung

Antwort von Taschax2 am 15.03.2021, 9:13 Uhr

Ich habe ein Tragetuch gehabt, das rein theoretisch für meinen Sohn gepasst hätte (2,6kg 48cm)
Vielleicht wäre das noch ne Idee. Ist ein elastisches von manduca. Und es gibt sonst auch gute Anleitungen im Internet.

Bei reiner Flaschennahrung muss ich den anderen Mamis natürlich auch teils recht geben, man muss ständig sauber machen, es ist natürlich teurer. Aber es hat mich unheimlich entlastet. Wir haben viele Flaschen hier, damit ich wirklich nur abends sauber machen muss. Und auch nen Flaschen wärmer und Portionierer, und nen Vapirisator. Ne Freundin von mir hat einen, der danach auch direkt trocknet. Das kann meiner nicht ^^ aber bis morgens ist eh alles trocken.
Und die Stuhlgang Probleme sind bei der Flaschennahrung nochmal anders als beim stillen. Zumindest ist es bei und so.

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:14 Uhr

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Die Stillberaterin war letzte Wiche bei uns und sagte, das die Flasche völlig ok sei, mit Muttermilch, da unsere Tochter wirklich sehr an der Brust schrie. Da sie klein und zierlich ist, muss sie zunehmen und trinken aber an der Brust schreit sie nur und schläft dann ein und trinkt gar nicht. Daher sind wir bei der Flasche geblieben. So hat sie es auf der Intensivstation kennengelernt, da ich erst später zu ihr durfte.
Meanness für Deine Worte und das Mutmachen

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Re: Überforderung

Antwort von juleba am 15.03.2021, 9:18 Uhr

Hi.
Ich habe leider erst nach vier Monaten mit dem Abpumphorror aufgehört. Ich hätte das schon viel eher machen sollen, da mich das einfach nur noch zusätzlich gestresst hat. Ich war nur noch am Fläschchen geben, abpumpen, Milchproduktion anregen, ... grausig.
Ich hatte plötzlich viel mehr Zeit für den Wurm, war deutlich entspannter, zuversichtlicher und konnte die Zeit endlich genießen.

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:18 Uhr

Danke für Deine Erzählung! Wir wollen doch alle nur das Beste für unsere Kleinen aber warum werden wir dann kritisiert? Wenn ich könnte, würde ich rund um die Uhr stillen aber es funktioniert leider nicht. Der Druck von „außen“ ist extrem, so dass ich sehr verunsichert bin und die Schmerzen in der Brust aushalte, anstatt etwas zu ändern.

Für Dich - lass Dich nicht unterkriegen!!

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Re: Überforderung

Antwort von Fleurdelys am 15.03.2021, 9:18 Uhr

Ich würde es auch mit einem Tragetuch versuchen, das passt sich perfekt an wenn man es richtig bindet und war auch für mich eine immense Erleichterung.
Am Anfang fand ich es zwar sehr gewöhnungsbedürfrig, aber nach ein paar mal Binden ging es dann. Am besten lässt man sich zeigen, wie fest es sein muss.
Alles Gute für euch

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Re: Überforderung

Antwort von bea+Michelle am 15.03.2021, 9:21 Uhr

Ganz ehrlich? Dein Körper , deine Entscheidung! Sicher ist die Pre Milch auch in Ordnung.



(Was bin ich froh, das meine Tochter eine Hebamme hat, die nicht auf Stillen besteht.)

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:21 Uhr

Vielen Dank für Deine Erzählung. Genau so ist es - abpumpen, füttern, abpumpen füttern....wir können nirgends lange sein, da sie entweder Hunger hat oder ich Schmerzen habe und abpumpen muss

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Re: Überforderung

Antwort von juleba am 15.03.2021, 9:33 Uhr

Ja. Leider ist der Druck der Umwelt riesig! Was wird man angeschaut und kritisiert für alles was man macht oder nicht macht. Dass ich mich wie eine ausgequetschte Zitrone fühlte, Augenringe bis zum Boden hatte, an manchen Tagen nicht mal Zeit fand, mein kleines Wunder einfach nur mal 10 Minuten anzusehen und der komplette Haushalt von meiner Mutter gemacht wurde, ... egal! Ich war doch die Rabenmutter, die abgestillt hat. Einzig der Kinderarzt sagte, dass das gut war, weil er mich schon immer sorgenvoll angeschaut hatte, wann ich wohl zusammen klappen würde.

Mach das, was dir und deinem Kind gut tut. Geht es der Mama gut, ist das gut für das Kind. Leidet die Mama, leidet auf Dauer auch das Kind darunter.

Mir ging es bereits besser als wir die erste Packung Pre im Haus hatten. Bei der ersten Pre-Nahrung habe ich vor Erleichterung wie ein Schlosshund geheult.

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:37 Uhr

Das tut mir sehr leid für Dich, das Du auch diese Erfahrung machen musstest. Dabei wollen wir doch alle nur das Beste für die Kleinen! Ich ernähre mich nur noch von Schoki, da es immer schnell gehen muss, da sie nur getragen werden möchte. Das ist doch auf Dauer keine Lösung!

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Re: Überforderung

Antwort von juleba am 15.03.2021, 9:40 Uhr

Ich habe mich für die Milchproduktion nur noch von Mandeln, Marzipan und Malzbier ernährt. Igitt!
Heute kann ich darüber lachen.
Hab den Mit die für euch richtige Entscheidung zu treffen. Was andere dazu meinen und sagen ist völlig egal solange es euch gut geht!

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Re: Überforderung

Antwort von Myriel9 am 15.03.2021, 9:43 Uhr

Hallo du arme,
Ich hatte zum Glück nur kurz Probleme mit dem Stillen aber hab es immer wieder versucht und als ich selbst innerlich zur Ruhe gekommen bin, hab ich meine Kleine mal wieder angelegt und ganz plötzlich hat es geklappt. Wir stillen nun schon ein halbes Jahr und ich bin wahnsinnig glücklich darüber. Versuche es in einer günstigen Position, bei uns war das im Liegen und wir waren zusammen in eine Decke eingekuschelt, so richtig gemütlich. Ich hab vorher die Brust massiert und etwas warmes getrunken, damit ich entspannt bin, und hab mich außer von meinem Partner nicht stören lassen, Telefon und Handy aus... Ich kann absolut verstehen, dass du nicht mehr magst, aber wenn es sich einmal eingespielt hat, hört auch der Stau in der Brust auf und du kannst die innige Nähe mit deinem Mäuschen genießen, die euch vielleicht nach dem schwierigen Start gut tun wird.
Ich weiß, deine Frage zielt eigentlich auf einen anderen Weg ab, aber ich möchte dich dennoch ermutigen, diese Chance nicht verstreichen zu lassen.Alles Gute!

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 9:45 Uhr

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich freue mich, das es bei Euch geklappt hat. Ich wünschte, es wäre auch bei uns so. Ich habe alle Positionen beim Stillen probiert. Sie schreit und schreit und schreit und da blutet mir das Herz

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Re: Überforderung

Antwort von Myriel9 am 15.03.2021, 9:47 Uhr

... Ich hab dir ja schon oben geantwortet, aber was das Tuch angeht schließe ich mich an. Das ist echt etwas Großartiges. Und wenn die Maus sich nicht ablegen lässt und nur schreit, ist das vielleicht erst recht, weil sie noch deine Nähe braucht. Gib bitte bitte nicht auf, lass das Zungenbändchen ggf. noch mal überprüfen und versuche es weiter, wenn sie den Bogen einmal raus hat, ist das mit dem Schreien ganz schnell viel besser. Babys beruhigen sich sooo gut an der Brust

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Re: Überforderung

Antwort von Daimiangirl am 15.03.2021, 9:57 Uhr

Ich kann dich so gut verstehen. Bei uns war es sehr ähnlich. Ich hatte oft das Gefühl nicht für meine Tochter da sein zu können, weil ich an der Pumpe hing.
Du solltest das machen, was auch für dich das beste ist.
Falls du dem Stillen doch noch eine Chance geben möchtest, mir hat so ein abpump-Bh super geholfen. So konnte ich meine Tochter zumindest kurzzeitig auf den Arm nehmen, wenn sie beim abpumpen geweint hat und sie beruhigen.
Nach 10 langen Wochen haben wir es dann doch noch zum Stillen geschafft und das war eine riesen Erleichterung. Auch vom Zeitaufwand her und man war nicht mehr auf zuhause angewiesen. Geholfen hat uns komplett den Druck raus zu nehmen und die Empfehlung zu einem bonding Bad. Vielleicht möchtest du das ja mal ausprobieren...
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und das du dahinter stehst, egal wofür du dich entscheidest!

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Re: Überforderung

Antwort von Blauregen am 15.03.2021, 10:20 Uhr

Hi, ich muss Dir jetzt einfach auch Mut machen, denn das ist wichtig in so einer Situation
Ich habe beim Thema stillen auch alles durch, krampfhafte stillen bei Kind Nummer 1, hier habe ich mich schwer unter Druck gesetzt gefühlt schon im Krankenhaus. Es hat damit geendet, dass sie zeitig die Flasche bekam. Bei Nummer 2 lief es etwas besser, erst Stillhütchen, dann abpumpen für 2 Monate...nun ja aber irgendwann werden die kleinen mobilen und somit blieb keine Zeit zum abpumpen. Also auch hier, die Flasche. Und beim 3. habe ich mich gleich für die Flasche entschieden und stand auch dazu. Was soll ich sagen, für mich war es die beste Entscheidung. Ich war gelassen und tiefenentspannt. Unsere 3. Maus auch. Wir haben uns einen Milchzubereiter gegönnt, ein Segen in der Nacht. Ich wünschte ich hätte ihn schon bei Nummer 1 gehabt. Nummer 3 ist jetzt über 1 Jahr, propper und gesund. Wir genießen das kuscheln vorm schlafen und das Fläschen geben. Ich komme da immer richtig runter und entspanne mit ihr.

Was ich sagen will, klar ist stillen toll, wenn es klappt. Aber es geht auch anders. Finde für euch den richtigen Weg. Du bist deswegen keine schlechte Mama. Ich bin immer der Meinung, eine entspannte Mama hilft dem Kind mehr

Ich wünsche euch alles liebe.

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Re: Überforderung

Antwort von Dezemberbubsel am 15.03.2021, 10:42 Uhr

Hallo :)
Hast du schon mal über einen BH zum pumpen nachgedacht? Gibt es zum Beispiel von medela. Da sind Löcher drin für die Brusthauben und die Flaschen werden da „reingehängt“. Dann hast du die Hände fürs Baby frei.
Eventuell könntest du es auch mal mit Stillhütchen probieren.
Hast du schon ein paar Stillpositionen versucht? Du könntest auch mal versuchen beim stillen ein bisschen rumzulaufen, das klappt manchmal auch gut, wenn das Kind unruhig ist.
Oder mal anlegen, wenn dein Baby noch nicht wieder hungrig ist.
Du könntest auch nochmal eine andere Stillberaterin um Hilfe bitten.
Ich finde die von stillkinder.de total sympathisch.
Liebe Grüße

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Re: Überforderung

Antwort von Manoen0511 am 15.03.2021, 10:45 Uhr

Ich habe erst gestillt und aus Überforderung ein paar Tage die Flasche gegeben, für mich war das deutlich anstrengender, dass Kind schreit wenn dein timing nicht gut ist und dann musst du vorher alles fertig machen.. oh ich konnte das überhaupt nicht.
Bin wieder zurück zum Stillen, leider hab ich jetzt das Problem mit abpumpen und zufüttern.. bereue die Entscheidung die ich getroffen hatte.
Setze alles daran stillen zu können, weils einfacher ist.

Aber du musst selber entscheiden was für dich besser ist, wenn du es psychisch nicht schaffst oder kannst dann lass dir von deiner Hebamme nichts sagen.
Du bist die beste Mutter für dein Kind, dem Kind ist es egal was es bekommt.
Natürlich ist MuMi besser aber meine Geschwister und ich wurden auch mit der Flasche aufgezogen und sind gesund.

Wenn du es trotzdem noch versuchen willst, such dir eine richtige Stillberaterin und dann müsste es klappen.

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Re: Überforderung

Antwort von Manoen0511 am 15.03.2021, 10:49 Uhr

Du brauchst auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben, wirklich nicht.
Dein Kind liebt dich trotzdem und die Bindung wird daran nicht scheitern.

Ich wünsche dir alles gute

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Re: Überforderung

Antwort von misssilence am 15.03.2021, 10:57 Uhr

Hallo!

Letztlich ist entscheidend, was DU willst,das Umfeld außen vor. Wenn du es nicht mehr schaffst, dann gebe Pre.

Nur weil stillen in Studien überlegen war, sagt das rein gar nichts über die Auswirkungen für dein Kind aus: es gibt kranke und Allergie geplagte Stillkinder und gesunde Flaschenkinder. Studien sind erstmal nur zahlen, ohne Individuum dahinter.

Ich finde es großartig, dass du es versucht hast und so lange durchgehalten hast! Gerade Babys die zu früh kommen oder schwere Geburten hatten, profitieren enorm von Muttermilch, besonders am Anfang. Von daher hast du deinem Baby schon ganz viel gutes getan!

Du darfst auch Premilch geben, denn eine gestresste Mutter nützt keinem Kind der Welt!

Und falls noch ein Baby kommt ist alles wieder offen - du kannst es wieder versuchen, vielleicht trinkt das Kind richtig gut von Anfang an, und wenn nicht, gibt's Pre.

Wir können froh sein, auf so hochwertige Ersatz-Nahrung zurückgreifen zu können.

Mache das, was du für richtig hältst und ignorieren dein Umfeld! Denen kannst du es eh nie Recht machen

Davon ab zum Schreien: wir hatten bzw haben ein Schreibaby. Mit 6-7 Wochen hatte das schreien seinen Höhepunkt. Es ist also gut möglich, dass ihr bald das schlimmste geschafft habt. Darüber hinaus kann ich dich auch nur ermutigen, ein elastisches Tragetuch zu versuchen, die sind nicht teuer und gar nicht schwer zu binden, wenn man es drei oder vier Mal gemacht hat! Das von Manduca kostet zB nur 40€.

Alles gute!

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Re: Überforderung

Antwort von KristinaW. am 15.03.2021, 11:26 Uhr

Danke für Deine sehr liebe und ausführliche Rückmeldung. Ich habe mich sehr darüber gefreut!

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Re: Überforderung

Antwort von Jesse123 am 15.03.2021, 11:47 Uhr

Hallo,

eine Freundin hatte exakt das gleiche Problem. Bei ihr klappte es dann wunderbar mit Stillhütchen.
Vielleicht magst du die paar Euro ja noch investieren und es ausprobieren, bevor du ganz aufhörst. Letztendlich musst du aber machen, was dir gut tut!!

VG, Jesse

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Re: Überforderung

Antwort von Meyla am 15.03.2021, 11:48 Uhr

Hast du eine Federwiege?

Ich würde nach dem füttern abpumpen und die Kleine so lange dort hinein legen. Dann kann sie entspannen, du pumpst fix ab und hast für das nächste hüngerchen eine Flasche parat.

Tuch binden ist ja nicht jedermanns Sache und ist doch oft mit noch mehr Stress verbunden.....

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Re: Überforderung

Antwort von jbfl22 am 15.03.2021, 12:10 Uhr

Du hast ja schon einige Antworten bekommen, ich möchte dir nur mal schnell von meinen Erfahrungen erzählen und dass es mir sehr ähnlich ging. (Entschuldige den langen Text!)
Meine Tochter kam einen Monat zu früh und wurde per Notkaiserschnitt wegen vorzeitiger Plazentalösung geholt. Sie lag eine Woche auf der Intensivstation und Neo, wurde von Anfang an mit Flasche gefüttert und ich sollte im Krankenhaus noch abpumpen, weil sie wegen starker Gelbsucht schlecht trank und die Trinkmenge überwacht werden musste. Wir haben es nie richtig zum Stillen geschafft geschweige denn zum Vollstillen. Ich habe nie eine ausreichende Milchmenge gehabt, habe zeitweise aber alles mögliche ausprobiert (alle 1-2 Std. abgepumpt, powerpumpen, Ernährung umgestellt, Bockshornklee genommen, Baby angelegt und danach gepumpt usw., nichts half). Die zugefütterte Pre-Menge stieg immer mehr und ich kam kaum noch zum Pumpen, weil meine Kleine auch sehr viel geweint hat und viel getragen werden musste. Schreien lassen war für mich nie eine Option. Irgendwann konnte ich sie zum Schlafen nicht mal mehr ablegen, also kam ich tagsüber fast gar nicht zum Pumpen. Manchmal habe ich ihr die Flasche im Liegen gegeben, um nebenbei wenigstens kurz mal abpumpen zu können. Irgendwann schlief meine Tochter nachts auf einmal ca. 6 Std durch, aber anstatt das zu genießen, stellte ich mir den Wecker, um alle 2 Std. abzupumpen. 3,5 Monate lang habe ich das durchgezogen, dann konnte ich nicht mehr. Mein Mann redete schon immer auf mich ein, weil er auch gesehen hat, dass das für keinen von uns noch gut war. Aber auch jetzt nagt das Thema noch an mir, weil ich es mir anders vorgestellt habe und immer stillen wollte, aber im Nachhinein betrachtet hätte ich wohl schon früher aufhören sollen und ich konnte endlich anfangen, die Zeit mit meiner Tochter zu genießen. Ich konnte sie schlafend auf dem Arm behalten, ohne hibbelig zu sein, weil ich ja abpumpen musste.
Mich hat dieses ständige Reinreden in der Umgebung auch stark unter Druck gesetzt, andauernd wurde man gefragt, ob man denn stille und immer wieder erzählt, wie wichtig das ja sei. Am wichtigsten ist am Ende, dass das Kind ernährt wird und eine glückliche und fürsorgliche Mutter hat. Und das geht genauso gut mit Pre Milch aus der Flasche. Auch mit der Flasche kann man eine enge Bindung zum Baby aufbauen, ich finde es ganz schlimm, dass immer wieder behauptet wird, Stillmütter hätten eine engere Bindung zu dem Baby. Die Bindung wird auch von der Verfassung der Mutter beeinflusst und wenn diese immer nur gestresst ist, weil sie im ständigen Abpumpmarathon nicht mehr hinterherkommt oder das Stillen zum Kampf wird, ist niemandem geholfen. Das heißt aber nicht gleichzeitig, dass die Mutter keine enge Bindung zum Baby aufbauen kann. Mein Mann sagt inzwischen, dass er es toll findet, der Kleinen die Flasche zu geben, weil so auch er viele schöne Kuschelmomente mit ihr hat. Und meine Tochter lässt sich auch so sehr gut beruhigen, auch wenn ich ihr nicht die Brust anbieten kann.
Welchen Einfluss Muttermilch oder Pre Milch nun auf das Baby hat, wird ja immer wieder stark diskutiert. Es gibt aber keine Studie, die diese Frage klar beantworten kann, weil es immer wieder Faktoren gibt, die nicht beachtet oder überbewertet wurden. Nach meiner Erfahrung ist Pre Nahrung vollkommen in Ordnung. Meine Tochter entwickelt sich wunderbar und eine Freundin sagt immer wieder, dass sie selbst hauptsächlich Pre Milch bekommen hat, kerngesund ist, keine Allergien hat. Ihr Mann wurde sechs Monate lang voll gestillt und ist sehr allergiegeplagt. Woran das nun liegt, wird nie jemand sagen können. Veranlagung, Ernährung, Unwelteinflüsse.. wer weiß das schon. Ist auch nur ein Beispiel, genauso wird es zig Beispiele geben, die das Gegenteil beschreiben.
Einzige Idee, die ich noch hätte: wie wäre es, wenn du eine Zeit lang versuchst, weniger abzupumpen? Nicht mehr alle zwei Stunden, sondern in größeren Abständen. Oder immer dann, wenn es gerade passt, ohne dich unter Druck zu setzen. Du müsstest ja eh langsam abstillen, solange du keine Pille dafür nimmst. Dann kannst du vielleicht noch eine Weile Muttermilch geben und ein bisschen mit Pre ergänzen. Aber am wichtigsten ist es nach meiner Erfahrung wirklich, dass du es so machst, wie es für euch beide am besten ist. Wenn der beste Weg ist, in Zukunft Pre zu geben, dann mach das so. Deinem Baby wird es weiterhin gut gehen und dir viel besser, weil du die gemeinsame Zeit mit deinem Baby endlich ohne Druck genießen kannst.
Ich wünsche euch alles Gute!

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Kein schlechtes Gewissen haben!

Antwort von Monroe am 15.03.2021, 12:36 Uhr

Bevor du auf dem Zahnfleisch gehst, wechsele zur Pre Nahrung. Dein Kind hat nichts davon, wenn du permanent gestresst bist und das Abpumpen so auch nicht funktioniert.
Da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben.

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Re: Überforderung

Antwort von Holzkohle am 15.03.2021, 13:05 Uhr

Du möchtest das Beste für Dein Kind.

Medien und Umfeld sagen, natürlich ist das Muttermilch.
Das Beste ist aber, dass Du schmerzfrei und entspannt bist und das Kind satt und zufrieden.

Auch ich hatte damals, ich hab das neulich hier erst irgendwo geschrieben, ganz schlimme Probleme mit dem Stillen. Milch hatte ich ohne Ende, mein Sohn wollte aber nicht trinken. Oder konnte nicht. Oder keine Ahnung. Ich hatte dann noch eine richtig fiese Brustentzündung mit Milchstau, blutenden Brustwarzen und Fieber. Nach einigen Tagen riet mir meine Frauenärztin mit Blick auf meine rot-blaue Betonbrust zum Abstillen.

Mein Sohn hat Allergiker-Eltern, also sein Vater war damals Allergiker und ich reagiere eh auf alles, was fliegt, blüht, Haare hat und Obst oder Gemüse heißt. Von daher hat man mir auch immer wieder eingetrichtert, wie wichtig hier jetzt die Muttermilch ist. Die Hebamme auch. Mein Ü40-Fieber und das brüllende Kind haben sie nicht interessiert. Am Ende habe ich den Gedanken "Ichbinnureinegutemutterwennichstille" geistig in den Müll geworfen, HA-Nahrung gefüttert und alle waren happy.

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Re: Überforderung

Antwort von Jumalowa am 15.03.2021, 13:13 Uhr

Liebe Kristina,

ersteinmal finde ich, du hast bis jetzt dein bestes gegeben!!! Pumpen und füttern ist die absolute Doppelbelastung. Sei stolz auf Dich.

Ich habe 2 Flaschenkinder und 1 Stillkind.
Du musst für Dich die Entscheidung treffen, was Du möchtest. Natürlich ist PRE in Ordnung. Da würde ich mich übers abstillen informieren, bzw musst du deine Milch reduzieren. Wenn Du gerne stillen willst, such Dir flott eine Stillberaterin. Dein Baby muss lernen an der Brust zu saugen und Du musst weg von der Pumperei!

Du könntest auch erstmal beides versuchen, sanft weniger abpumpen und parallel PRE geben. Vielleicht helfen ein paar Tage Luft um eine Entscheidung zu treffen!

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Re: Überforderung

Antwort von Detektiv007 am 15.03.2021, 13:14 Uhr

Lass dir bitte von Keinem ein schlechtes Gewissen einreden.

Meine Kinder bekamen fast alle die Flasche und es hat weder die Bindung darunter gelitten, noch bekamen sie zu wenig "Wärme"

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Re: Überforderung

Antwort von Dani_S_punkt am 15.03.2021, 13:15 Uhr

Hallo,

Vor 2 Jahren kam mein Sohn ebenfalls per notsectio zur Welt. Er hatte keine Herztöne mehr nach Eröffnung der Fruchtblase und Nabelschnurvorfall.
Er lag ein paar Wochen auf der Intensivstation. Hatte Anpassungsstörungen und Sauerstoffsättigungsabfälle, sein Muskeltonus war nur schwach, deshalb hatte er auch Probleme bei der Nahrungsaufnahme.
Er trank nur langsam und verschluckte sich ständig.
Im Krankenhaus wurde ihm pre Nahrung gefüttert ich habe zusätzlich versucht zu stillen.
Nach einem Kaiserschnitt dauert es leider meist etwas bis es mit der Milchbildung so richtig funktioniert.
Die ersten 3 Monate wurde er also mit pre und muttermilch gefüttert, die Pre Milch konnte ich nach 3 Monaten weglassen und ganz stillen..

Das ist aber natürlich eine Sache die man eben für sich entscheiden muss. Mir war das stillen sehr wichtig.
Wenn eine Mutter nur Fläschchen geben kann, ist das doch voll und ganz in Ordnung und vielleicht in manchen Fällen sogar besser!

Wir waren auch bei 3 verschiedenen Osteopathen. Die dritte hat uns sehr gut helfen können.
Der kleine hatte 2 Blockaden in Halswirbelhöhe.
Danach ging es ihm deutlich besser.

Übrigens hat uns eine Federwiege auch ganz toll geholfen, wenn mal gar nichts mehr ging..
Ansonsten habe ich meine Babys immer die erste Zeit im Tragetuch getragen.

Ich hoffe das deine Kleine nach ihrer schlimmen Geburt ansonsten fit ist und keine weiteren Therapien nötig sein werden.

Alles Liebe für euch!

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Re: Überforderung

Antwort von Mami7115 am 15.03.2021, 13:23 Uhr

Du hast jetzt schon viele Antworten pro Stillen bekommen. Klar, es ist wohl die optimale Lösung.
Bei meinem ersten Kind hat Stillen genau 3 Wochen "geklappt". Es war ein Geschrei und Geheule. Egal was wir taten oder wen wir fragten, er dockte einfach nicht richtig an. Er schrie jedes Mal, ich weinte.

Nach drei Wochen sind wir auf Pre umgestiegen. So eine Erleichterung!
Klar, man muss die Fläschchen reinigen. Aber mal ehrlich, so eine Belastung ist das nicht. Und mit ein bisschen Übung bekommt man die Flasche auch zügig zubereitet.
Kind war zufrieden und hat getrunken, ich war auch erleichtert und fühlte mich wieder besser und Nähe bekommt dein Kind auch mit Flasche.
Mein zweites Kind ist ebenfalls mit Flasche groß geworden.
Die beiden sind jetzt 6 und 3 Jahre, beide gesund und munter. Kein Unterschied zu gestillten Kindern.

Was ich damit sagen will: Mach dich deswegen nicht fertig. Wenn du der Meinung bist, es ist jetzt an der Zeit auf Pre umzusteigen, dann ist das genauso ok, wie das Stillen. Ich habe viele Sprüche gehört, wie ich denn nur die Flasche geben könnte, aber niemand steckt in deiner Haut. Du musst selber entscheiden, wie es für euch am besten ist und dann so handeln.

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Re: Überforderung

Antwort von Delphine am 15.03.2021, 13:54 Uhr

Hast Du schon einmal probiert, zu stillen wenn der größte Hunger weg ist? Wenn die Babys so hungrig sind, kann das Stillen zu anstrengend sein. Da ist es aus der Flasche einfacher. Du könntest sie eine halbe Flasche trinken lassen und dann schauen, ob das Anlegen klappt.

Dauerabpumpen ist super stressig. Eine Möglichkeit wäre auch, dass Du langsam weniger abpumpst und teilweise Pre gibst. Da solltest Du darauf achten, dass Du nachts nicht mehr pumpst.

Wenn das alles Zuviel ist, dann höre auf! Du bist nicht eine bessere oder schlechtere Mutter, wenn Du stillst oder nicht stillst. Wichtig ist, dass es Dir dabei gut geht. Bist Du gestresst, dann fehlt Dir auch die Ruhe mit Deinem Baby.

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Re: Überforderung

Antwort von SunnyNanni am 15.03.2021, 14:33 Uhr

Hallo,

Vielleicht kannst du auch pumpen mit deiner kleinen an dir.

Ich pumpe derzeit noch ab zusätzlich zum stillen. Und ich habe meistens meine Kleine an mir. Ich pumpe dann meistens nur eine Brust, habe mein Baby im anderen Arm und wechsle dann nach 20 Minuten. Oder wenn ich sie in der Trage habe kann ich dabei auch pumpen während sie in der Trage schläft. Doppelt pumpen ist zwar eine super Sache, aber das geht bei uns nur abends oder in der Nacht, wenn die Kleine schläft.

Man muss da einfach ausprobieren was für einen funktioniert... ach so ich hab mir übrigens eine kleine Pumpe gekauft mit der ich zu Hause auch mobil bin. Mit der Medela vom Sanitätshaus hab ich mich so festgekettet gefühlt, dass ich das auch nicht noch länger durchgezogen hätte. Aber das ist auch sehr individuell.

Natürlich ist Muttermilch das Beste an Nahrung für dein Baby. Aber am wichtigsten ist für dein Baby eine möglichst entspannte Mama. Und wenn pre da der richtige Weg für euch sein sollte, dann wird das auch in Ordnung sein. Aber vielleicht versuchst du es noch mal mit Pumpen, falls stillen eben wirklich keine Möglichkeit für euch beide ist.

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Re: Überforderung

Antwort von Myriel9 am 15.03.2021, 14:59 Uhr

Wann versuchst du es denn eigentlich mit dem Stillen, wartest du bis sie Hunger hat und zeigt oder bietest du auch vorher schon an? Es kann natürlich sein, dass es ihr dann nicht schnell genug geht. Oder vielleicht ist dein Milchspendereflex zu viel für sie? Wie gesagt, ich will dich absolut nicht unter Druck setzen oder kritisieren oder sonst was, ich finde es nur schade, wenn jemand eigentlich gerne stillen möchte (und so liest sich, was du schreibst) und es dann nicht klappt. Vielleicht bist du auch schon selbst zu gestresst, wenn du sie anlegen möchtest, und sie spiegelt das dann durch das Schreien... Babys merken ja auch, wenn Mama nicht gut dran ist. Lass dich auf jeden Fall weiter gut beraten und begleiten, ggf. auch noch mal von jemandem von LaLeche Liga oder anderen Stillorganisationen. Alles Gute für euch

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Re: Überforderung

Antwort von SunnyNanni am 15.03.2021, 15:03 Uhr

Achja von mir auch eine Stimme für den PumpBH... die Hände frei zu haben beim Pumpen ist einfach so viel besser. Also falls du weiterhin Pumpen versuchen willst und noch keinen hast, dann unbedingt einen pumpBH besorgen. Das gibt so viel mehr Freiheit.

Und nochmal: eine entspannte Mama ist das allerwichtigste für dein Baby. Ihr müsst euren gemeinsamen Weg finden. Und wir haben heutzutage den Luxus, dass wir gute Preprodukte haben.

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Re: Überforderung

Antwort von Ruto am 15.03.2021, 16:58 Uhr

Ich verstehe dich gut. Hatte selber Stillprobleme und habe ein Baby, das sich anfangs gar nicht, inzwischen (8 Monate) zumindest längst zum Spielen ablegen lässt.

Welche Qualifikation hatte deine Stillberatung? Hat sie versucht herauszufinden wieso dein Baby an der Brust schreit? Es gibt viele verschiedene Ursachen, eine qualifizierte Stillberaterin checkt alles und arbeitet dann, sofern möglich, an dem Problem.

Ich möchte nichts schön reden. Ich hatte wegen meiner Schilddrüse zu wenig Milch und habe monatelang gestillt, Flasche (mit Mumilch und Pre) zugefüttert und abgepumpt. Obwohl ich froh bin durchgehalten zu haben, weiß ich nicht, ob ich das ein zweites Mal nochmal so durchziehen würde. Noch mehr verstehe ich jeden, der (wahrscheinlich zurecht!) das Handtuch wirft. Es ist die Hölle durch die man geht. Für uns hat es sich aber gelohnt und ich bin froh, keine Flaschen, Pulver und Thermoskanne mehr herumschleppen zu müssen.

Sechs Wochen und dazu der schwierige Start... Ich würde nochmal eine Zweitmeinung von einer zertifizierten Stillberatung holen, ggf. Den Kinderarzt zwecks Zungenbändchen befragen (hatte meine SB damals selber gecheckt). Manche Ursachen sind leicht zu beheben, durch einfache Maßnahmen (wie andere Stillposition finden wegen starken Milchspendereflex).

Aber. Es ist völlig legitim Pre zu füttern. Ich habe viele Monate beides gemacht und kann sagen, dass es zumindest für mein Baby überhaupt keinen Unterschied gemacht hat, ob die Milch jetzt aus meiner Brust kam oder als Pre aus der Flasche. Sie hat trotzdem so viel Nähe bekommen, ich trage sie jetzt noch viel und sie schläft nicht ohne meinen Körperkontakt... Auch Pre verfüttern ist Liebe.

Ich persönlich fand Stillen (sobald es hier gereicht hat) vieeel unkomplizierter. Und allein die Nächte waren mir viel von dem Aufwand wert (v.a. weil sie sowieso im Familienbett schläft).

Wenn es ums Überbrücken geht, bis klar ist, ob das bei euch überhaupt Sinn macht, ein kleiner Tipp: Ich hatte sie oft auf meinem Schoß liegen, während ich mit einer Hand die Doppelmilchpumpe benutzt habe. Es gibt sogar BHs fürs Pumpen, fand ich aber zu teuer als Anschaffung und Herumtragen wäre dennoch schwierig geworden.
Mein Kind ging immer vor, wenn es zwecks Schreien Mal gar nicht ging. Hatte aber keine schmerzenden Brüste (weil ja zu wenig Milch) und konnte auch Mal Pumpen ausfallen lassen, was ich dann abends mit Powerpumpen nachgeholt habe, während mein Mann auf sie aufpassen konnte.

Egal ob du es nochmal versuchst oder direkt auf Pre umsteigst: Alles hat seine Berechtigung :) Alles Gute euch!

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Re: Überforderung

Antwort von Maroulein am 15.03.2021, 20:58 Uhr

Huhu
Manchmal muss man auch einfach kapitulieren dürfen
Ich habe meine Großen Kinder super lange und voll gestillt ohne dass es irgendwelche Probleme gab
Und dann kam Nummer drei,ein Mini Krümel von 2345g und 43 cm,da ich in der Schwangerschaft Blutgruppenantikörper gebildet hatte bekam sie eine schwere Gelbsucht,an der Brust hat sie angedockt und ist sofort eingeschlafen ohne zu trinken,mit der Flasche hab ich jeweils 1 Stunde gebraucht,aber ich hab die Mengen die sie trinken sollte hinein bekommen-da sie schon unter 1900 g lag wäre weiter stillen für mich schlicht egoistisch gewesen weil es zwangsläufig mit einer Magensonde geendet hätte.
Sie war monatelang gelb und ein eher müdes Baby
Nach knapp 2 Wochen wurde sie entlassen,da hatte sie Grade Mal 2000g ,endlich war sie wach genug zum Stillen,da haben wir beide Keuchhusten bekommen-da stillen anstrengender ist als Flasche trinken hat sie nach dem Stillen die typischen Hustenatakken bekommen und erbrochen-wieder hätte weiter Stillen Gewichtsverlust uns somit den Weg zurück in die Klinik bedeutet

Beim Stillen bekäme ich 2 Kinder satt,beim Pumpen war es echt müßig,es kam schon nach 2 Monaten pro Pumpen nicht Mal mehr die Mahlzeit zusammen,nach 4 Monaten nur noch eine Flasche pro Tag-wenn man bedenkt dass sie immer noch 1 Stunde für die Flasche bräuchte,dann alles reinigen,bis ich dann wieder eingeschlafen war waren 2 Stunden Rum und zur 3.kam sie wieder(Tag und Nacht,ich habe immerzu versucht mit ihr zu schlafen da ich ja selber auch krank war und da ich bis der Keuchhusten entdeckt war ne ganze Zeit gebraucht hätte hab ich sie Symptome über ein halbes Jahr lang gehabt)

Ich habe irgendwann beschlossen dass ich die Zeit lieber meiner Kleinen Schenke als ständig frustriert zu pumpen und es hat uns beiden gut getan,ich war endlich wenigsten halbwegs ausgeschlafen,Madame brauchte nicht mehr weinen,und groß geworden ist sie auch so

Ich denke wenn sie deine Nähe so sehr braucht und dich das Pumpen so stresst ist das für euch beide kein schöner Zustand,ich hatte schon nach den 10 Tagen die meine im Krankenhaus lag das Gefühl so viel Nähe nachholen zu müssen und im Endeffekt war es auch so,die entspannte Zeit nach dem abpumpen haben wir mit Kuscheln und wohlfühlen verbracht und haben beide kompensiert und auch ich wurde mit dem "Verlust"der ersten Tage versöhnt

Mehr wie alles versuchen kannst du als Mutter nicht,und es ist hierzulande doch zum Glück auch sicher dem Baby Milchnahrung zu geben,ich habe durch das abklingen der Milchmenge eh immer.mehr pre zugefüttert,so war die Umstellung unproblematisch, vielleicht machst du es auch so, entweder pro Flasche mischen oder langsam aber sicher Flasche für Flasche (mischen ging bei uns besser,aber das musst du probieren )ersetzen,beim Pumpen nicht mehr alles abpumpen,wenn es schmerzt dann musst du natürlich,aber die Zeiten auch immer mehr hinaus zögern ,und dann langsam mit Salbeitee anfangen,so finde ich es am schonendsten,so kann sich deine Maus auch an die pre Milch gewöhnen.

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