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Geschrieben von Bonnie am 02.06.2010, 11:54 Uhr

"Mündeln" - eine wichtige und normale Phase!

Hallo,

dass die Kinder in diesem Alter alles in den Mund nehmen, ist keine Unart, die man ihnen abgewöhnen müsste oder könnte. Sondern es ist ein normaler, wichtiger und unvermeidlicher Schritt in der Entwicklung, den alle Kinder machen müssen. Im Mund befinden sich bei den Kleinen momentan mehr Sinneszellen als an den Fingern. Deshalb wird jetzt alles in den Mund gesteckt, damit das Kind weiß, welche Eigenschaften es hat: ob es hart ist oder weich, kratzig oder glatt, rund oder eckig. Diese sog. orale Phase hört meist mit zwei bis zweieinhalb Jahren auf, nur selten dauert sie bis zum 3. Geburtstag.

Bis dahin ist es die Verantwortung von uns Eltern, alles in Sicherheit zu bringen, was nicht in den Mund gelangen darf. Das ist mühsam, aber darum kommen keine Eltern herum. Ich fand das auch anstrengend, vor allem beim zweiten Kind (weil das erste schon älter ist und lauter Kleinteile zum Spielen hat). Aber es muss sein.

Statt Deine Kleine also ständig zu ermahnen (was eh keinen Erfolg haben wird, außer sie maßlos zu frustrieren), musst Du Gefährliches aus ihrer Reichweite schaffen. Harmloses darf sie ruhig in den Mund stecken, zum Beispiel wird kein Kind krank, weil es ein paar heruntergefallene Krümel aufnimmt.

Der Trost: Diese Phase dauert nicht ewig, irgendwann reifen die Sinneszellen in den Fingerspitzen aus, das "Mündeln", wie die Entwicklungsforscher es nennen, hört dann ganz von selbst auf. Ermahnen oder Schimpfen aber beschleunigt diese Entwicklung nicht.

LG

Bonnie

 
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