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Geschrieben von DeineMutter am 07.02.2020, 19:09 Uhr

Mobbing an Schulen

Vielleicht kennt es einer aus eigener Erfahrung, ob als Kind oder von seinem eigenen Kind oder als „Zuschauer“.

Prinzipiell geht man mit gesundem Menschenverstand davon aus, dass solche Sachen mit den Eltern der Betroffenen geklärt werden sollte. Was aber, wenn diese nicht bereit sind zu einem Gespräch oder uneinsichtig sind?

Man möchte dem eigenen Kind nicht schaden oder gar weitere Probleme verursachen.

Heutzutage ist zudem mit Facebook, Instagram und wie sie nicht alle heißen einfacher auch virtuell eine Hetzjagd zu starten..

Wie kriegt man das Kind auch am besten dazu darüber zu sprechen? Die Angst zu nehmen?

Ich stelle es mir schlimm vor, wenn man als Elternteil das Thema adressiert, aber nicht ernst genommen wird (zB Schule) und dem Kind danach noch aufgelauert wird.

Hat jemand Erfahrungen oder Ideen, wie man am besten vorgehen kann?

 
29 Antworten:

Re: Mobbing an Schulen

Antwort von 3Zwerge am 07.02.2020, 19:43 Uhr

wir Haben unseren Sohn in der Situation gar nicht dazu bekommen zu reden. Er hat nach 2 Jahren Mobbing - trotz Klassenlehrer informieren, Schulsozialarbeiter einbeziehen, Rektor einschalten - die Schule gewechselt. Er hatte starke Neurodermitisschübe, die nicht mehr abgeheilt sind und Migräneattaken. Seit 11 Monaten ist er auf der neuen Schule und er ist wieder unser Sohn, so wie wir ihn kennen, ausgeglichen und tiefenentspannt, Schulnoten ist extrem hochgegangen. Alles gut... wir würden immer wieder wechseln.
Den Mobbern ist übrigens nichts passiert.

LG Doreen

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von DeineMutter am 07.02.2020, 19:48 Uhr

Hallo Doreen,
tut mir Leid, dass dein Sohn das Ganze mitmachen musste. Ich finde es furchtbar, wenn junge Menschen dem ausgesetzt werden. Man fühlt sich so hilf- und machtlos. Und ich kann nicht begreifen, dass an Schulen nicht durchgegriffen wird!!! Genau das befürchte ich nämlich für die betroffene Person, dass sich nichts ändern wird, im Gegenteil.
Freut mich für deinen Sohnemann, dass er wieder aufblühen konnte! Manchmal ist das tatsächlich der einzige Ausweg.
LG

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von kati1976 am 07.02.2020, 19:56 Uhr

Wir haben mit unseren Kindern gesprochen wie man in so einem Fall handelt.


Die Grundschule hier ist da sehr hart,es wird sofort die Polizei gerufen.(sobald die davon Kenntnis haben). Eine ordentliche Ansage von der Polizei fruchtet bei den Kindern.


Die weiterführende Schule meiner Kinder ,kirchliche Privatschule,lässt Eltern und Kinder einen Vertrag unterschreiben das es bei Mobbing Null Tolerant gibt und das Kind dann von der Schule fliegt.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von ZoeSophia am 07.02.2020, 19:59 Uhr

Schwierig zu sagen. Ich selbst wurde in der Schule gemobbt. Dass ich gemobbt wurde, habe ich aber selber nie so empfunden, da ich es nicht wirklich an mich rankommen hab lassen...erst aus heutiger Sicht weiss ich, dass es eigentlich schon eine Art mobbing war!. da war in meiner Klasse ein älteres Mädchen und die hat immer dumme Sprüche über mich gesagt, oder mich versucht blosszustellen, manchmal haben ein par mitgemacht manchmal nur sie alleine. Klar hat es mich gestört irgendwie, aber ich hab’s wie abprallen lassen, oder hab mir überlegt, wie ich ihr eins auswischen könnte, ohne das sie es merkt das es von mir ist.... es hat geklappt und ich hatte Ruhe.... ich hab quasi den Spiess umgedreht, aber ohne beleidigend zu sein. Sie war mit einem Jungen zusammen, dann „trennten“ sie sich, dann sollte mich wohl dieser Junge zu einer Jugendparty einladen... tja, ich hab dann vor allen Leuten dem Jungen eine Abfuhr erteilt weil er ja noch mit ihr zusammen wäre... sie stand daneben.. und von da an hatte ich Ruhe....

Was ich eigentlich damit sagen möchte, auch wenn es ganz oft sehr schwer ist, Kinder sollen sich abgrenzen, ignorieren und abblocken, gar nicht mehr darauf reagieren, dann wird man nicht mehr zur Zielscheibe..... aber leichter gesagt als getan und das haben die armen Kinder bestimmt schon ganz oft gehört.
Auch ich selbst hoffe sehr, das meine Kinder NIE zu gemobbten oder Mobber werden. Denn weder das eine noch das andere ist korrekt!

Und wenn sie nicht darüber sprechen wollen, versuchen zu stärken!!

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Bitte ?!

Antwort von Berlin! am 07.02.2020, 20:03 Uhr

Insbesondere dieser vertrag dürfte eher symbolisch sein, aber vielleicht hilft ja schon die bloße Existenz. Wird im Ernstfall so kaum durchzusetzen sein.

Und die Sache mit der Polizei, na ja. Wenn die das mitmachen....Gefährderansprache bei Kindern. Krass.

Was bitte ist passiert, das solche Geschütze aufgefahren werden? Bei Euch geht die GS nur bis inkl Klasse 4, oder?

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Bei uns

Antwort von Berlin! am 07.02.2020, 20:06 Uhr

Hier gibt es insgesamt wenig Vorfälle. Und ich bekomme fast alle mit, da ich Vorsitzende der Gesamtelternvertretung bin und oft involviert.

Bei uns ist das Hauptproblem, dass die SL schlecht bis gar nicht kommuniziert und sich hinter dem Datenschutz regelrecht versteckt. Das verärgert die Eltern enorm.

Arbeiten die Eltern des "Täters" nicht mit, hat die Schule insgesamt eher wenig Handhabe.

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Re: Bitte ?!

Antwort von kati1976 am 07.02.2020, 20:08 Uhr

Die weiterführende Schule ist eine Privatschule,da geht das durchzusetzen. Steht auch genauso im Schulvertrag drin.

Grundschule bis 4.Klasse. ja es kommt die Polizei und klärt über Mobbing auf. Hat bisher gut gefruchtet.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von Philo am 07.02.2020, 20:19 Uhr

Ich finde nicht, dass Eltern die Konflikte / das Mobbingverhalten von Kindern klären müssen. Ich bin der Meinung, dass das Job der Lehrer ist. Job von uns Eltern ist, die Lehrer darüber zu informieren.
Meine Tochter wurden letztes Jahr in der 1. Klasse von einer Mitschülerin Schläge angedroht. Meine Tochter erzählte mir das, ich habe um einen Termin in der Sprechstunde gebeten, diesen SOFORT bekommen. Die Lehrerin hat mit beiden Kindern gesprochen und ein soziales Trainingsprogramm mit in den HSU-Unterricht aufgenommen.
Beide Kinder gehen sich heute aus dem Weg, sie kommen miteinander aus, werden sich aber nie zum Spielen einladen. Aber das ist ok!!

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von DeineMutter am 07.02.2020, 20:28 Uhr

Wow Kati, das sind sehr gute Maßnahmen!! Höre ich zum ersten Mal von und genauso sollte es sein! Kann man notfalls ins Gespräch mitaufnehmen. Danke! :-)

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Re: Bitte ?!

Antwort von Kater Keks am 07.02.2020, 20:29 Uhr

Wieso nicht?! Wenn es eine Privatschule ist?! Dann fliegt das Kind und muss die Schulpflicht auf einer staatlichen Schule absitzen.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von kati1976 am 07.02.2020, 20:31 Uhr

Die Grundschule macht das schon eine Weile so weil man als Lehrer leider oft nicht weit kommt dank vieler Eltern.

Es gibt keine Anzeige bei der Polizei,die sprechen nur ein Machtwort und klären über Mobbing auf.


Ab der weiterführenden Schule läuft es wirklich sehr gut.

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Re: Bitte ?!

Antwort von kati1976 am 07.02.2020, 20:31 Uhr

So ist es .

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von DeineMutter am 07.02.2020, 20:35 Uhr

Ja, sich abgrenzen. Mein Mann und ich haben als Kinder auch solche Erfahrungen gemacht, konnten uns aber beide wehren. Das gelingt leider nicht immer so.. einige sind ja super fies und hartnäckig. :-(

Stimme ich dir zu, finde aber, dass man theoretisch beides vorab vermeiden kann (man steckt aber nie im Freundeskreis etc.). Drücke dir die Daumen! Aber fängt halt Zuhause an, denke ich.

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Re: Bei uns

Antwort von DeineMutter am 07.02.2020, 20:39 Uhr

Das klingt gut - aber meinst du, dass einige Fälle nicht „verschwiegen“ werden? Eben aufgrund der Tatsache, dass einige Angst haben, dass zB nichts passiert?

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von DeineMutter am 07.02.2020, 20:43 Uhr

Wenn nicht sogar alle zusammen? Eltern müssen ja präventiv eingreifen - aber auch die Lehrer. Es gibt so viele grausame Fälle - da müsste allgemein härter durchgegriffen (oder überhaupt) werden.
Gut, dass es für dein Kind zumindest eine halbwegs neutrale Lösung gab. Gibt es ja auch nicht so oft.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von AngeliqueSH am 07.02.2020, 21:22 Uhr

Zu meiner Schulzeit hatten wir ein Mädchen in der Klasse, dass gemobbt wurde. Es ging soweit, dass diese zu ihrer Wohnungen gingen nach der Schule oder in ihrer Freizeit und Klingelstreiche veranstalteten. Ihre ganze Familie litt darunter. Als es nicht mehr aufhörte und die Gespräche mit den Eltern ,Lehrern nichts genützt haben, haben ihre Eltern diese Rotzgören (4 Zicken an der Zahl) angezeigt. Danach wurde es nur noch schlimmer und sie wechselte die Schule.
Ich bin gegen jegliche Form von Mobbing, egal ob im realen Leben oder im Netz. Wenn man bedenkt, wie manche Frauen im Internet in Elternforen hetzen,mobben, schikanieren und sich daran erfreuen, wieder einen Neuling vergrault zu haben, sollte uns das Verhalten einiger Kinder nicht wundern. Die machen doch auch nur das nach, was ihnen vorgelebt wird. Wenn die Eltern ihre mobbende Kinder verteidigen, rechtfertigen und die deren Verhalten als “Ehrlichkeit” und “Authentizität” eingliedern, werden sie es natürlich nicht als schlimm ansehen , wenn ihr Kind das Opfer als dick bezeichnet oder den Kleidungsstücken als hässlich betitelt z.B., weil es für sie keine Beleidigungen sind. Das Wichtigste ist , dass die Eltern ihren Kindern Werte wie “Courage, Akzeptanz, Toleranz, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Freundlichkeit” vermitteln, indem sie ihnen das vorleben!

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von AngeliqueSH am 07.02.2020, 21:23 Uhr

das*

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von AngeliqueSH am 07.02.2020, 21:24 Uhr

Kleidungsstil*

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von DeineMutter am 07.02.2020, 21:48 Uhr

Das ist grausam - und trotz Anzeige nichts, das mein ich. In diesem System läuft etwas gewaltig schief. Selbst wenn „noch mehr passiert“, nichts.

Stimme dir zu Angelique, Mobbing ist nirgends angebracht, Schule, Zuhause, Arbeit, Beziehung, Internet. Am Schlimmsten ist es, wenn sich Gruppen bilden und attackieren. „Courage/Akzeptanz/Toleranz“ und Respekt. Wenn ich mit einige Eltern anschaue und deren Kids - Katastrophengebiet, gibt aber zuckersüße, höfliche und zuvorkommende Ausnahmen - die werden aber meist zum Opfer.

Bei Erwachsenen kann man sich wehren, aber als Kind.. da ist man so furchtbar verletzlich und sensibel und nimmt sich alles zu Herzen.

Ich bin solchen Menschen oft begegnet, weshalb das an mir abperlt. Meist waren es genau die, die unzufrieden waren, etwas zu vertuschen hatten und von sich ablenken wollten oder Angst hatten, dass ihnen etwas weggenommen wird oder etwas enttarnt wird - oder einfach Frustration/Komplexe. Fand’s immer grausam und bin für die eingestanden, die schlecht gemacht wurden.

Schlimm waren auch „Wetten“ innerhalb der Schule. Wenn jemand bloßgestellt werden sollte. Oder auch wenn Lehrer/Bosse nach Sympathie/Popokriecherei gingen.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von Mareike92 am 07.02.2020, 22:57 Uhr

Das Thema ist bei uns ganz weit weg,da die Kinder zu klein sind.
Aber ich kann es mir gar nicht recht vorstellen, wann man da die Polizei einschalten will. Wann fängt Mobbing an?
Ich hatte auf der Arbeit einen Arzt,der Bossing betrieben hat und es ging mir mies aber es war schwer, etwas konkret fest zu machen.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von Mareike92 am 07.02.2020, 22:57 Uhr

Das Thema ist bei uns ganz weit weg,da die Kinder zu klein sind.
Aber ich kann es mir gar nicht recht vorstellen, wann man da die Polizei einschalten will. Wann fängt Mobbing an?
Ich hatte auf der Arbeit einen Arzt,der Bossing betrieben hat und es ging mir mies aber es war schwer, etwas konkret fest zu machen.

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Re: Bitte ?!

Antwort von Berlin! am 07.02.2020, 23:41 Uhr

Auch Privatschulen unterliegen gras. dem Schulgesetz, sonst gibt es da auch keinen staatlichen Abschluss.

Ich halte sowas für nicht durchsetzbar im Einzelfall. Schon weil man "Mobbung" ja nicht klar definieren kann.

Aber kann mir letztlich auch egal sein.

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Re: Bitte ?!

Antwort von Berlin! am 07.02.2020, 23:42 Uhr

s.o.: Auch Privatschulen unterliegen dem SchulG, weil sonst eben auch kein staatlicher Abschluss.
Aber auch s.o.: letztlich betrifft es mich ja nicht und daher ist es mir nur am Rande aufgefallen.

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Re: Bei uns

Antwort von Berlin! am 07.02.2020, 23:44 Uhr

Was klingt gut? Es ist katastrophal, weil die Schule weder kommuniziert, noch ein nachvollziehbares, planmäßigen Vorgehen hat, etwa ein Regelwerk, wann was zu passieren hat, wie zu reagieren ist im Fall A, B oder C.
Die Eltern sind mega unzufrieden, weil es keine Infos von der Schule gibt und es gefühlt einfach weitergeht, wenn denn mal etwas vorfällt.

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Re: Bitte ?!

Antwort von kati1976 am 08.02.2020, 0:23 Uhr

Es geht

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Re: Bitte ?!

Antwort von kati1976 am 08.02.2020, 0:40 Uhr

Man schließt einen Vertrag mit der Schule und wenn dieser Vertrag nicht eingehalten wird ,gibt es die Kündigung.
Staatliche Schulen haben es da schwerer
Die Schulpflicht kann an einer staatlichen Schule ausgeübt werden.

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Re: Bei uns

Antwort von DeineMutter am 08.02.2020, 3:20 Uhr

„Dass es nicht so viele Fälle gibt“ = gut.
Das andere bezog sich eben auf die mangelnde Kommunikation, dank mangelnder Kooperation.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von DeineMutter am 08.02.2020, 3:34 Uhr

Mobbing/Bossing ist für mich in dem Sinne bereits vorhanden, wenn man allein durch Sprüche traktiert wird. Also immer wiederkehrende Spitzen, die nicht aufhören, wenn man sie angesprochen hat oder auch so, bei denen man persönlich angegriffen oder im Einzelnen/in Gruppen bloßgestellt wird. Sicherlich reden sich viele raus „Das war doch nur ein Scherz“, aber denke, dass man das schon ziemlich gut auseinanderhalten kann.

Bossing ist ebenfalls heftig - und verstehe dich.

Aber genau das ist allgemein das Problem, ich habe das Gefühl, dass man keine andere Chance hat als zB „zu kündigen/sein Kind zu versetzen“ (in den meisten Fällen), da man keine konkrete Unterstützung bekommt.

Ich weiß selbst, wie es ist, wenn einem zB arbeitsbedingt Müll unterstellt wird und es sogar Weiber gab, die andere rausgeekelt haben und darauf noch stolz waren - ich saß nur daneben und dachte mir nur, wie kaputt man sein muss, um sich noch daran zu ergötzen. Ekelhaft! Dabei war das eine Person, die weder Bildung vorweisen konnte, noch in irgendeiner Form Empathie - dennoch war der Drache seit Jahren im Unternehmen und somit unantastbar. Urlaub wurde ohne Absprache genommen, Kunden und Kollegen wurden rumkommandiert, die hatte echt nen Schaden. Die Chefetage aber genauso. Da schüttelt es mich wenn ich daran zurückdenke, wie man sich durchquält Tag für Tag, weil man denkt „Wird besser, vielleicht liegt es an mir, vielleicht hat die nen schlechten Tag erwischt“, das ewige Entgegenkommen für Nichts und wieder Nichts. Und auch da - was will man machen, außer zu kündigen?

Andererseits finde ich, dass sich die „höheren Instanzen“ das sowieso immer so zurechtbiegen, wie es ihnen passt. Mich macht diese Ungerechtigkeit abartig wütend, speziell wenn es auch noch junge Menschen betrifft, die sich nicht zu wehren wissen (zB Ausbildung, Schule). Es ist so unfassbar wichtig sich zu wehren, nur meist wird es klammheimlich vertuscht.

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Re: Mobbing an Schulen

Antwort von Jenbeex0109 am 08.02.2020, 22:35 Uhr

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen.

Von der 5. Klasse bis zur 9. wurde ich ziemlich gemobbt.
Eine Klassenkameradin konnte mich einfach nicht leiden, warum kann sie mir bis heute nicht beantworten. Sie hetzte die gesamte Schule gegen mich auf, verbreitets lügen über mich und bedrohte mich eines Tages mit welchen aus der Klasse mit dem Messer.
Lange verschwieg ich es aus Angst nicht ernst genommen zu werden. Was auch so war.
Als ich meine Mutter darüber informierte kam keine erhoffte Reaktion, nur: Vielleicht bist du selbst schuld weil du dich nicht anpasst.
Durch mehrmaliges bitten, Fehlstunden (an schlimmen Tagen ging ich eher) und auch ein paar Fehltagen unterrichtete meine Mutter meine Lehrerin darüber, die aber auch es verharmloste und meinte man könne ja die Streitschlichtung in Betracht ziehen. Erfolg 0. Dann meinte die Direktorin man könne ja eine Schulung durchführen und Strafarbeit in Betracht ziehen. Erfolg 0. Dann meinten sie ich solle die Schule wechseln. Machte ich nicht weil ich es nicht ein sah. Ich versuchte mich anzupassen, veränderte Musikgeschmack, Hobbys, Aussehen, Kleidung und Frisur. Jedesmal dachte ich es hört auf. Tats nur meist ein paar Tage bis wieder irgendwas an mir doof war. Eltern wurden informiert und nix tat sich. Somit quälte ich mich durch die Hauptschulzeit und Wer- kennt- wen Zeitalter.
Damals wusste man nicht das auch verbales Mobbing eine Straftat ist. Hätte ich es gewusst, hätte ich das Mädchen auf jedenfall angezeigt.
Dem Schaden den sie damit angerichtet hat der bleibt (war als Jugendlich bei einer Kinderpsychologin).
Da ich ständig nicht angenommen wurde hab ich weder Selbstbewusstsein weder weiß ich wer ich bin wirklich. Deswegen hab ich auch Angst in neue Gruppen zu kommen oder Leute kennen zu lernen da ich immer Ängste hab es passiert wieder wie beim ehemaligen Arbeitgeber.

Was ich zum Vergleich hab ist das die Welt damals noch nicht so extrem oberflächlich war wie heutzutage.
Heutzutage geht's nur um Statussymbole wie IPhone und Co. Hast du nix, bist du nix und einige Eltern tragen dazu bei das die Kinder sich in meinen Augen so entwickeln. Früher hat man sich nicht getraut den Lehrer anzuzweifeln oder zu mobben oder vors Gericht zu zerren weil er ne 5 gab.
Heutzutage werden bei einigen Werte wie Respekt und nächsten Liebe vergessen beizubringen, mehrmals in der Schwangerschaft erlebt.
Steige in einen vollen Bus mit Schülern ein und fragte ob der Junge Mann bitte seine Tasche von Sitz tun könne damit ich mich setzen kann. Er beleidigte mich als fette Sau, könne stehen da würde ich Kalorien verbrennen. Erboßt erklärte der Busfahrer das man ja sähe das ich schwanger bin und schwangere haben ehet ein Recht zu sitzen als ein junger Schüler. Prompt wurde er wieder frech, worauf der Busfahrer ihn rauswarf.
Welcher Satz kam?
Sie Spacko, ich habe mir den Namen gemerkt. Sag ich meiner Mama die wird sich über sie beschweren.
Da der Fahrer öfter fuhr wenn ich vom Frauenarzt kam sprach ich ihn an.
Tatsächlich hat Mami sich fürs Söhnchen beschwert und verneinte das er sowas freches macht, er wäre ein sehr sozialer Bursche.

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