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Geschrieben von Laura_ am 30.01.2019, 4:38 Uhr

immer wieder Probleme mit Mutter

Hallo.

Meine Mutter liebt mein Baby (3 Mon). Das und ihre Fürsorge schätze ich sehr.

Aber sie ist distanzlos und gibt mir quasi minütlich Warnhinweise oder Ratschläge, von denen sie in dem Moment absolut überzeugt ist, die aber wirklich oft an der Situation vorbei gehen oder völlig haltlos sind. Sicher sind auch einige sinnvoll, aber in dem Wust gehen die fast unter.
Letztlich kann sie nichts unkommentiert lassen bzw. sprudelt sofort über, weiß bspw. sofort ganz genau, warum das Baby grade beginnt zu weinen. Wenn ich nicht das tue, was sie sagt, wiederholt sie das immer wieder.

Ich finde
1.) das viele zugetextet und unterbrochen werden schwer ständig auszuhalten und zu verarbeiten, kostet mich viele Ressourcen
2.) empfinde das so, dass sie kein Vertrauen in mich als Mutter hat und vermisse Wertschätzung
3.) finde das respektlos und unhöflich, besonders wenn z.B. meine Schwester noch anwesend ist

Wenn ich ruhig dagegen argumentiere, nickt sie vielleicht, aber das Verhalten geht genauso weiter.
Wenn ich irgendwann richtig sauer werde und lauter werde, dann ist sie sehr verletzt und beleidigt bis hin zur Empörung.

Dann pausieren wir meist eine Weile die gegenseitigen Besuche. Dann geht alles von vorne los.

Langfristig werden sowohl sie als auch ich dabei eher dünnhäutiger. :(

Mit vernünftigen Gesprächen bzw. schriftlichem Austausch habe ich es versucht. M.E. versteht meine Mutter dann sehr viel falsch.

Meine Mutter ist ohnehin keine intellektuelle oder auch nur logische Frau. Mit Worten bzw. Argumenten ist es daher schwierig.
Sie kann sich nicht lange konzentrieren, liest keine Bücher, ist sehr emotional, Stimmung wechselt schnell, reagiert im Moment und "fühlt" einfach, was gerade "richtig" ist.
Ich dagegen gehe Probleme eher "verkopft" an, haben einen großen Wortschatz und kommuniziere ganz anders, abstrakter, und reflektiere mehr.
Z.B. erwarte ich nicht, das, was bei mir einmal das Baby beruhigt hat, immer funktionieren muss. Außerdem suche ich nicht immer einen "Schuldigen", wenn das Baby weint.


Laut eigener Aussage
a) kann sie sich nicht ändern / beherrschen,
b) ist es für sie sehr schlimm, wenn ich lauter werde bzw. mein Tonfall ist ungerechtfertigt bzw. das eigentliche Problem und kommt für sie wohl aus heiterem Himmel
c) darf ich ihr nicht "den Mund verbieten".



Einen Kontaktabbruch möchte ich nicht und halte ich nicht aus.
Aber so leide ich auch sehr und sie nimmt mir meine Ausbrüche und was ich ihr an Erklärungen dazu geschrieben habe, bzw. meinen Versuch, Verhaltensänderungen o. Grenzen zu fordern, SEHR übel.
Wenn ich versuche, ohne großes Drüber-Reden wieder in den Alltag überzugehen, dann bekomme ich "Spitzen" darüber, wie verletzend ich bin usw.


Meinem Eindruck nach versteht sie wirklich viel falsch, in ihrem Kopf ist alles anders, auch erinnert sie sich an Situationen und Wortwechsel oft falsch, und übertreibt auch manchmal meine Reaktion (so hätte ich „sie angeschrieen“, wo ich sicher nur barsch aber nicht sonderlich laut war).

Stolz bin ich auf meine "Wutausbrüche" nicht, aber steter Tropfen hölt den Stein und auf ruhige Worte zuvor oder "Warnschüsse" reagiert sie m.E. gar nicht, scheint sie nicht wahrzunehmen. :(

Meine Schwester meint, ich soll das Gerede meiner Mutter einfach ignorieren. Ich schaffe das leider nie dauerhaft.

Wer kennt so eine Situation? Habt ihr eine Lösung gefunden?

Danke

Laura

 
21 Antworten:

Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Btby am 30.01.2019, 5:36 Uhr

Oh ich glaube jeder kennt solche Menschen. Mir hat da wirklich immer nur kompletter Kontaktabbruch geholfen. Die saugen einen aus. Ich verstehe aber das du dass nicht willst, ist ja deine Mama. Vielleicht reduzieren? Mir hat zu diesem Thema mal eine psychologische Beratung sehr geholfen und ich habe den Kontakt auf einmal im Monat runtergeschraubt. Das war allerdings nicht meine Mutter. Das ist wahrscheinlich schwieriger.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Philo am 30.01.2019, 6:16 Uhr

ich kenne das von meiner Mutter und hier hat ein Kontaktabbruch geholfen, uns wieder anzunähern.
Momentan respektiert sie meine / unsere Grenzen wieder nicht und so halten wir den Kontakt sehr gering, beim nächsten Übertreten der Grenzen werde ich den Kontakt wieder abbrechen (momentan geht es darum, dass sie meine Kinder mit Süßem "füttert" und uns bei Besuchen überhäuft (letztens hat sie uns 6 Torten gebacken - wir sind 4 Personen), obwohl meine Große abnehmen muss und viel abgenommen hat.).
Eltern müssen lernen, dass wir nicht nur bzw. nicht mehr nur ihre Kinder, sondern selbstverantwortliche eigenständige Personen sind.
LG und alles Gute, Philo

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Ichx4 am 30.01.2019, 6:36 Uhr

Nun kann ich natürlich nicht einschätzen, wie übergriffig Deine Mutter ist.
Die Schmerzgrenze ist ja bei jedem Menschen verschieden.
Nur so viel.
Meine Mutte konnte das auch sehr gut. Hat mir ständit GUT GEMEINTE Ratschläge und Tips gegeben. Als meine Tochter in die Pubertät kam, war es ganz schlimm. Ich musste mich oftmals für meine Reaktionen oder verhängten Strafen rechtfertigen.
Ich habe mich oft mit meinen Eltern deswegen gestritten und hatte sogar einmal 4 Wochen absolut keinen Kontakt mit meiner Mutter, obwohl wir gegnüber wohnen.

So, jetzt bin ich vor 3 Jahren mit Mitte 40 selbst Oma geworden.
Was soll ich sagen.
Meine Tochter verdreht oft die Augen, wenn ich mit guten Ratschlägen oder Kritik komme.
Wir streiten uns auch manchmal richtig deswegen.
Ich meine das aber absolut nicht böse. Ich weiß, dass meine Tochter eine ganz tolle Mutter ist, aber manchmal möchte man einfach sein Wissen, seine Erfahrung weiter geben und denkt sich nichts Schlechtes dabei.

Dein erster Satz sagt doch alles. Es ist unbezahlbar, eine Mutter zu haben, die das Enkelkind liebt und behütet als wenn es das Eigenen wäre.
Da kann uns sollte man über viele Dinge hinweg sehen.
Gerade wenn die Kinder älter werden, hat eine Großmutter eine ganz wichtige Rolle.

Meine Mutter ist leider 3 Jahre vor der Geburt meines Enkelkindes mit gerade mal 61 Jahren gestorben. Ich vermisse ihre GUT GEMEINTEN Ratschläge fast täglich.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Baerchie90 am 30.01.2019, 8:58 Uhr

Oh, das kenne ich auch, zwar nicht von meiner Mutter, aber dafür von der Schwiegermutter.
Ich habe den Kontakt meist gering gehalten, so, dass ich das ganze kompensieren konnte.
Gespräche zwischen uns führten meistens nur zu Missverständnissen, also habe ich meinen Mann diese Gespräche führen lassen. Vielleicht wäre das bei euch ja auch möglich? Wenn zwischen euch gerade zu viel Spannung herrscht, einfach mal einen unbeteiligten bitten ganz objektiv an die Sache ran zu gehen. Oder vielleicht gibt es auch jemanden (deine Schwester, ihr Mann, ihre Freundin?), der gerade einen guten Draht zu deiner Mutter hat und der sie eher erreichen kann?

Ist es eigentlich ihr erstes Enkelkind? Vielleicht benötigt sie einfach noch etwas Zeit, um ihre neue Rolle zu finden.
Hier ist es inzwischen so, dass ich mit meiner Schwiegermutter sehr gut auskomme. Unsere Kinder sind inzwischen 5 & 3 Jahre. Die ersten 2 Jahre waren aber zugegeben sehr stressig, einfach weil wir alle uns erstmal mit unseren neuen Rollen (Oma, Vater, Mutter) arrangieren mussten und eben nicht mehr "Mutter, Sohn und Freundin" waren ^^

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Mutti69 am 30.01.2019, 8:59 Uhr

Kam mir spontan in den Sinn: 3 Karten, grün, gelb, rot. Wenn alles gut ist, liegt die grüne Karte sichtbar aus, wenn es anfängt zu stressen, wechselst du gut sichtbar auf gelb und wenn du es als nicht tragbar empfindest, zeigst du ihr rot.

Das solltest du aber vorher ganz ruhig mit ihr besprechen.
Ob das irgendetwas bringt? Ehrlich, ich weiß es nicht.

Ich hatte im jungen Erwachsenenalter eine solche Episode mit meiner Mutter. Kontaktsbbruch, bzw. räumliche Distanz und nur gelegentliche Telefonate und Besuche haben eine baldige, anhaltende positive Wende gebracht. Da du aber schreibst, ihr habt das eigentlich schon versucht, dann folgt wieder die Annäherung und es fängt von Neuem an...Psychologe wäre sinnvoll, aber ich vermute, das will sie erst Recht nicht?

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Häsle am 30.01.2019, 9:04 Uhr

Ich habe das Problem mit meiner Schwiegermutter, die nebenan wohnt. Wir sind grundverschieden. Sie liebt unsere Kinder und ist manchmal wirklich eine große Hilfe.

Als unsere Große ein Baby war, war es ganz schlimm. Die Oma stand ständig an der Terrassentür und klopfte, bis ich geöffnet habe. Wir haben dann die Vorhänge zugezogen und ihr erklärt, dass das Baby schläft, wenn sie nicht offen waren. Das Baby hat in der Zeit sehr viel geschlafen ;-) Sie durfte dann eine Weile nur noch rüber kommen, wenn mein Mann da war und ich mich oben ausruhte oder Wäsche machte etc. Das half in der Zeit ganz gut.
Irgendwann kam es dann zum ersten Krach, mit Erklärungsversuchen meinerseits. Seitdem geht es ein bisschen besser, aber es kommen immer noch "gut gemeinte" Ratschläge, die mich nerven. Auf der anderen Seite hält sie sich nicht an unsere Regeln, auch wenn sie den Kindern damit "schadet" (Bauchkrämpfe wegen zu viel Fruktose sind kein Spaß).
Die Kinder sind inzwischen fast 13 und 4 1/2. Je älter sie werden, desto mehr können sie selber mitdenken, wenn es bei der Oma mal wieder nicht klappt. Ich gehe nicht oft rüber, und wenn sie hier ist, geht sie zu den Kindern ins Zimmer oder ich gehe rauf zur Wäsche. Aus dem Weg gehen oder den Kontakt einschränken kann ich aufgrund der Nähe nicht, und für die Kinder ist ein weiterer Mensch, der sie liebt, gut und wichtig.

An deiner Stelle würde ich nicht mehr ganz so oft zu deiner Mutter fahren, bis das Baby größer ist und evtl. auch mal kurz alleine dort bleiben kann. Und wenn ihr dort seid, vielleicht etwas zusammen unternehmen. Einen Spaziergang oder so.

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Mehr äußere und innere Distanz

Antwort von Jorinde17 am 30.01.2019, 9:13 Uhr

Hallo,

wohnt Ihr denn im selben Haus oder sehr dicht nebeneinander? Das wäre sicher auf Dauer keine gute Situation. Ich glaube, Ihr bräuchtet etwas mehr räumliche Distanz. Übergriffige Menschen können sehr kräftezehrend sein, und etwas Abstand kann die Beziehung normalisieren. Es gibt dann keine Dauer-Anwesenheit der Mutter, sondern abgesprochene Besuche. Eine Besuchssituation ist etwas ganz Anderes und folgt eigenen Regeln. Zum Beispiel verabredet man sich, anstatt einfach hereinzuschneien. Du musst dieses Mehr an Distanz natürlich auch hinbekommen. Also z. B. tatsächlich von „Mamas Schoß“ wegkommen und umziehen mit Deinem Partner.

Deine Mutter hat sehr kindliche Reaktionsweisen: Wenn etwas nicht so läuft, wie es ihr passt, reagiert sie klein-mädchenhaft mit Schmollen, Empörung oder Klagen. Es gibt viele Frauen, die sich (unbewusst) auf diese Weise vor dem Erwachsenwerden drücken. Und die damit versuchen, ihre Umgebung zu manipulieren. Da sie manchmal auch Erfolg damit haben, zumindest bei Mann und Kindern, verfestigt sich diese Strategie irgendwann. Das verhindert Wachsen, Reifen und Erwachsenwerden. Manchmal sind es aber auch die erwachsenen Kinder, die es eigentlich ganz schön und ganz bequem finden, wenn die Mutter in der Nähe ist (z. B. als Babysitterin). Man kann nicht alles haben. Es kann sein, dass auch Du etwas mehr äußere Distanz brauchst, um Dich innerlich von Deiner Mutter besser ablösen zu können.

Abgrenzung ist also natürlich trotz allem das Zauberwort, auch wenn Du damit bisher nicht so viel Erfolg hattest. Dass dies so ist, liegt teilweise sicher daran, dass Du Angst hast, Deine Mutter zu kränken. So geht es vermutlich den meisten Menschen in der Umgebung Deiner Mutter, und genau das hat ihre infantile Strategie, ihren Willen durchzusetzen, natürlich sehr gefördert. Familie und Freunde trauen Deiner Mutter nicht zu, dass sie abweichende Meinungen und deutliche Grenzen schadlos akzeptieren kann. Das kann sie aber. Denn auch, wenn sie unreif-emotional ist, ist sie dennoch erwachsen. Ein erwachsener Mensch hält es problemlos und ohne psychische Folgen aus, wenn andere Menschen sich ihm gegenüber abgrenzen!

Eine Schonhaltung gegenüber Deiner Mutter ist deshalb völlig unnötig. Es darf ihr ruhig ein bisschen wehtun, sich mal nicht durchsetzen zu können. Und zu erleben, dass ihr Kind (denn so sieht sie Dich) erwachsen geworden ist. Von selbst lernt sie das nicht, deshalb braucht sie dabei Deine Hilfe. Auch Du solltest daher nicht in Schmollreaktionen verfallen, wenn Ihr gestritten habt (tagelanges Schweigen etc.). Das ist keine Abgrenzung.

Ich würde jetzt zwei Dinge tun: Ich würde räumliche Distanz schaffen. Besuche also ab jetzt verabreden und sagen, dass Du keine Spontanbesuche möchtest. Wenn sie spontan klingelt (sie benutzt ja hoffenlich keinen Schlüssel), sage zum Beispiel: „Du, ich hatte ja gesagt, dass du vorher kurz Bescheid sagen solltest. Ich habe jetzt keine Zeit, ich muss gleich weg.“ Wenn sie sich ungefragt einmischt und alles besser weiß in Sachen Baby, kannst Du sagen: „Ich weiß, du meinst es gut. Aber ICH bin die Mutter, ICH entscheide. Fertig. Darüber werde ich ab jetzt nicht mehr mit Dir diskutieren.“ Fängt sie wieder an, sage: „Stopp! Du weißt, was ich gesagt hatte!“ Diskutiere nicht, schreibe keine Briefe, erkläre ihr nichts, rechtfertige Dich nicht. Das ist fruchtlos, Zustimmung und Einsicht wird nicht kommen, und das ist auch nicht nötig. Deine Mutter muss nicht VERSTEHEN, was Du möchtest, sondern sie muss es lediglich RESPEKTIEREN.

Das klingt alles schwer machbar, ich weiß. Und dass Dir das schwierig erscheint, liegt bereits daran, dass Du Deine Mutter viel zu weit in Dein Leben und Deinen Alltag hineinlässt, obwohl Du das nicht (mehr) willst. Der Rückweg ist natürlich dann schwer, man muss verlorenes Land zurück erobern. Das tut allen Beteiligten erstmal weh. Du wirst dies aber tun müssen, denn sonst wird Euer Verhältnis auf Dauer zerrüttet. Schön langsam vielleicht, aber ganz unvermeidlich.

Aber auch wir Töchter solcher Mütter müssen erwachsen werden. Das heißt, wir müssen es aushalten, auch auf die guten Seiten von Mamas Präsenz (Hilfe, Unterstützung, immer jemanden zum Reden haben, immer einen Babysitter haben) zu verzichten. Denn man kann nicht Beides haben: Komfort UND Abgrenzung. Vor allem aber heißt erwachsen werden: Man eckt an. Man gefällt nicht immer. Man muss negative Reaktionen, Gefühle und Kommentare des Gegenübers aushalten. Man muss dem Anderen aber auch zutrauen, dass er schlechte Gefühle ebenfalls aushalten kann, und ihn da nicht unterschätzen.

Letztlich musst Du entscheiden: Willst Du selbst Dich ständig schlecht fühlen, weil Du glaubst, Deine Mutter sei nicht belastbar? Oder entscheidst Du Dich, Dich NICHT mehr schlecht zu fühlen. Und traust Deiner Mutter zu, dass sie nicht daran stirbt, wenn sie Grenzen erfährt?

LG

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von wir6 am 30.01.2019, 9:17 Uhr

meine Mutter ist letztes Jahr gestorben

ich vermisse manchmal ihre Distanzlosigeit und ihre "guten" Ratschläge

also mein Rat ist:

nimm es dir um Himmels willen nicht so zu herzen, lerne darüber zu stehen.

Involviere sie viel mehr ein, lass dir was abnehmen, dann fühlt sie sich nützlich und du hast Luft um dich zu erholen

Sei dankbar dafür, dass du eine Mutter hast, die dich und dein Kind liebt, es gibt so viele Gegenbeispiele

Denk daran, dass sie auch erst mal in die Rolle der Oma wachsen muss, dass muss sie auch erst mal lernen, da hilft natürlich reden, manchmal auch Grabenkämpfe, aber denk immer daran, sie macht es , weil sie euch liebt

Alles Gute und viele Grüße

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Schniesenase am 30.01.2019, 9:26 Uhr

Wir hatten ähnliche Probleme. Das ist nicht so selten.

Bei uns musste mein Mann, damals schon Ende 50, sein pubertär-elterliches Verhältnis klären. Irgendwie war das in der Teeniezeit stecken geblieben. Es begann mit Riesenkanonen, die auf uns abgefeuert wurden. Wir machten alles falsch. Am Ende hatten wir 1 heilsames Jahr keinen Kontakt. Heute ist das Verhältnis distanziert, aber ok. Sie halten sich zurück und geben sich viel Mühe. Wir auch.

Manchmal hilft nur Abgrenzung, mehr Distanz. Dann kommt man mit einzelnen Grenzverletzungen besser zurecht.

Du kannst ihr, bei Dir zu Hause tatsächlich "den Mund verbieten", wenn sie Deine Grenzen überschreitet. Ihr werdet Euch beide wohler fühlen, wenn Du Deine Grenzen klar abgesteckt hast.

Auf dem Weg dahin wird sie alle Mechanismen ausnutzen, die früher erfolgreich waren: Böse Ausbrüche, evtl. hysterische Anfälle, schrecklich missverstandengefühltes Weinen. Aushalten, freundlich bleiben, Grenzen dennoch behalten.

Viel Erfolg!

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Re: @wir6

Antwort von mucki26 am 30.01.2019, 9:36 Uhr

Du sprichst mir aus der seele!
Ich bin gerade wieder schwanger. Ich würde mir auch wünschen das meine Mama mich maßregelt. Über mich lacht weil ich in diesem forum schreibe, mir tips hole und überhaupt gerne unterwegs bin. Wenn ich eine Frage habe, vermisse ich ihre spitzen "...frag doch dein google"
Den kopf schüttelt, weil wir bei mind zwei wieder unsere Base von der babyschale einbauen, etc. , etc., etc. ....
Meine Mama ist seit dezember 17 nicht mehr da... und es zerreisst einem das Herz!

Das hilft der AP natürlich nicht...Mamas meinen es ja nicht böse, sie wollen aus ihren Erfahrungen, uns, das leben leichter machen. Sie sind stolz... die Distanz zum Enkelkind zu akzeptieren ( ist zwar das kind der Tochter aber eben "nur" enkelkind) muss man erstmal lernen. Den einen fällt es schwerer, den anderen leichter.
Natürlich kann man den kontakt abbrechen oder reduzieren aber ändert das einen menschen ? Ich denke, nein.
Das mit den Ampelkarten ist vielleicht nicht sie schlechteste Idee ?
Aus der Ferne ist es schlecht zu beurteilen, man kennt die Menschen ja beide nicht.
Wenn Mama und Papa noch da sind ist alles selbstverständlich. Das Sie da sind, sich streitet, einfach nicht hinfährt... aber die verlorene zeit gibt einem niemand zurück.

Ich wünsche der AP einen guten weg ...
Mir wünschte ich, ich könnte mit Mama und Papa streiten ( ...sry, ich weiss das es nicht das thema war. Aber genau das fiel mir als erstes ein .)

LG

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Falbala am 30.01.2019, 9:36 Uhr

Ich glaube ganz stark, dass nicht nur sie das Problem ist.
Bei Euch stimmen Sender und Empfänger nicht überein. Was Du sagst und denkst, interpretiert sie (in deinen Augen) falsch. Was sie sagt und denkt, interpretierst Du (in ihren Augen) falsch.
Sie ist für Dich überemotional, unreflektiert und - du hast das freundlich formuliert, aber es hat eine ähnliche Bedeutung - dumm. Meinst Du ernsthaft, sie merkt das nicht? Vielleicht versucht sie gerade deswegen, mit schlauen Tips Deinen Respekt zu bekommen!
Du kannst sie nicht ändern, wenn sie sich nicht ändern will. Vielleicht will SIE ja, dass Du ein wenig lockerer wirst, etwas von Deinem hohen Roß steigst und ihre Tipps annimmst?

Du kannst Dich verbiegen, darunter leiden, versuchen sie mit Gewalt (nicht wörtlich) auf ihre Fehler hinzuweisen. Aber das wird nichts ändern, das wird Dir nur Bauchweh machen.
Manche Menschen muss man so akzeptieren, wie sie sind, auch wenn es die Eltern sind. Schränke den Kontakt ein bißchen ein, und lerne, ihre Eigenarten zu akzeptieren oder zu ignorieren. Wenn sie sich wiederholt, sage laut und freundlich: "Ich habe Dich gehört!".

Zu Punkt 1-3:
-Lass sie reden (zeitweise nicken, und dabei an etwas anderes denken, das kann man lernen)
-Deine Empfindung muss nicht mit ihrer Absicht übereinstimmen. Manche Menschen müssen ihre Erfahrungen/Gedanken/Meinungen eben rausblasen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie von dem, was Du über ihr Gerede denkst, völlig überrascht wäre.
-Was denkt Deine Schwester darüber, weißt Du das? Das ist doch der Punkt! Solange du überlegst, was sie wohl denkt, ist dieser Gedankengang mit den resultierenden Gefühlen völlig sinnlos.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Nenilein am 30.01.2019, 9:37 Uhr

Hier schließe ich mich an.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Pebbie am 30.01.2019, 10:02 Uhr

Hier unterschreibe ich .

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nur kurz.....

Antwort von Ann_mag_Blumen am 30.01.2019, 11:08 Uhr

Empathie und Respekt sind auf BEIDEN Seiten wichtig!

Manche Omas sind auch im Wechseljahrenalter!

Manche Töchter wochenbettempfindlich....

Manche Menschen sowieso zartbesaitet.....

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Re: nur kurz.....

Antwort von pauline-maus am 30.01.2019, 11:14 Uhr

kurz und knapp , mit absolut perfekter aussagekraft...chapeau

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von 3wildehühner am 30.01.2019, 11:24 Uhr

Du schreibst, du seist ein Kopfmensch und deine Mutter ließe sich von ihren Gefühlen leiten.
Aber um Umgang mit deiner Mutter bist du kein Kopfmensch und selber hochemotional.
Du bist ihr sogar verdankt ähnlich!
Sie sagt, sie könne sich nicht beherrschen- aber du kannst das ebenso wenig! Im Gegenteil;
DU bist die, die dann laut wird und rumschreit wie ein unreifer Teenager!
Zudem hälst du dich für klug und deine Mutter für dumm. Zumindest geht das aus deiner Beschreibung hervor.

So wie du schreibst, wirkt es auf mich, als schriebe ein kleines Mädchen.

Du bist emotional auf der Stufe eines Teenagers stehengeblieben!
Ein erwachsener Mensch kann auch über den Dingen stehen!
Du kommst dir bevormundet vor, weil du es zulässt.

Dein eigenes Verhalten reflektierst du nicht; du interpretierst lediglich das Verhalten deiner Mutter.
Du bist der Überzeugung, dass sie Dinge falsch wahrnimmt -erkenne, dass es umgekehrt genauso ist.
Ich habe den Eindruck, dass du deine Mutter nicht respektierst.
Bedenke aber, dass sie dich ja auch erzogen hat und so viel scheint sie nicht falsch gemacht zu haben.

Dich triggern Dinge, die du einfach auch überhören könntest.
Du wohnst ja vermutlich nicht mit ihr zusammen, so dass du nicht permanent von ihren „guten Ratschlägen“ verfolgt wirst.


Deine Schwester ist da ein ganzes Stück weiter.
Deine Mutter war sicher schon immer so, wie sie ist.
Das hat deine Schwester erkannt.
Sie verhält sich erwachsen und hält den notwendigen emotionalen Abstand.

Ihr werdet euch beide vermutlich nicht ändern, da hilft dann nur zu akzeptieren, dass ihr unterschiedlich seid.
Und gehe in dich; ist es wirklich so falsch, was sie sagt? Sie hat schon Kinder erzogen und dadurch einen anderen Blick auf die Dinge.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Patti1977 am 30.01.2019, 11:42 Uhr

Zum Thema wertschätzen. Jemand, der dir Rat gibt und das beste will, dem bist du viel wert. Sonst würde sich die Person nicht für Mühe machen.

Schaue dir deine Erwartungen an. Und warum sie die nicht erfüllen kann. Aber es sind deine Erwartungen und nicht ihre. Versuche einfach für etwas zu dämpfen. Sie muss sie nicht erfüllen so wie du ihre nicjz.

Schreib es einfach mal als Brief auf. Per Hand an sie. Und dann ließ ihn einige Tage später noch einmal.

Nimm sie wie sie ist. Du wirst sie nicht ändern aber kümmern ist auch liebe. Auch wenn es nervt.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Meeresschildkröte am 30.01.2019, 12:55 Uhr

Ich finde den Rat deiner Schwester gut: Ignorier das Gerede einfach. Du bist nicht die einzige Mutter, die ungefragt "distanzlose" Ratschläge von älteren Verwandten zur Kindererziehung/-pflege bekommt. Das ist doch eher die Norm. Wenn du Probleme mit deiner Mutter hast, die tiefer gehen (Kindheit?), ist das eine andere Sache - dann musst du selbst wissen bzw. herausfinden, wie viel Nähe/Distanz du zu ihr erträgst. Aber das Baby-Gerede finde ich harmlos, wenn man in der Lage ist, trotzdem seinen eigenen Weg zu gehen. Einfach zum einen Ohr rein, zum anderen raus, und gut ist's. Bedenke auch, dass eine nervige Mutter trotzdem eine gute Oma sein kann.

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Laura_ am 31.01.2019, 3:02 Uhr

Hallo.

Danke für die ganzen Beiträge. Ich versuche auf einiges einzugehen.

Sicher ist es schwierig, die Lage von außen genau zu beurteilen, da ihr uns ja nicht kennt.
Und ich kann nicht jedes Detail zwischen meiner Mutter und mir schreiben.

Ja, es ist das erste Enkelkind für meine Mutter.

Nein, an einer Beratung bei einem Psychologen würde sie ganz sicher nicht teilnehmen.
Sowas hatte ich ihr vor längerem schon mal vorgeschlagen, weil sie ständig schreckliche Ängste plagen und sie derentwegen sehr oft kaum schlafen kann.
Und sie mir Dinge vorwirft, die ich tue, weil sie sich auch um mich sorgt.

Ja, es stimmt, "Komfort UND Abgrenzung" - ich hätte gern viel vom Guten an und mit meiner Mutter und ihre Unterstützung, aber das geht nicht alles gleichzeitig mit entsprechender Abgrenzung.
Meine Schuld ist ganz klar, dass ich ihr zu manchen Zeiten viel zu viele Details erzähle und auch meine Unsicherheiten als Mutter zeige.
Das schaffe ich eben nicht - die passende Mischung aus Nähe und Distanz. Es ist so anstrengend, sich ständig zu kontrollieren und von außen zu beobachten, wenn man sich unterhält.
In Telefonaten behandle ich meine Mutter oft als Vertraute und das sollte ich nicht mehr tun. Aber ist das nicht auch ein Stück weit normal, dass mit der Mutter so frei von der Leber weg sprechen können möchte?

Von einer Schonhaltung gegenüber meiner Mutter kann man wirklich nicht sprechen, da ich schon sehr deutlich werde, wenn meine Dämme brechen. In dem Moment kann ich nicht mehr, meine Ressourcen sind aufgebraucht, ich möchte dass das aufhört.

"nimm es dir um Himmels willen nicht so zu herzen, lerne darüber zu stehen."
Versteh ich. Das ist im Grunde auch der Rat meiner (noch kinderlosen) Schwester. Das ist der Punkt, den ich einfach nicht dauerhaft schaffe!
Würde ich vielleicht, wenn die Ratschläge nicht so schnell hintereinander kommen würden und ich nicht schon so überfüttert wäre. Ich komme mir vor wie unter einem Sandstrahler, kann manchmal kaum noch einen klaren Gedanken fassen.
Und mit dem Kind bin ich auch unter Stress und übermüdet - beim letzten Krach war ich zusätzlich krank (wusste meine Mutter).

"Sie sind stolz..."
Ja, wenn meine Mutter nach meinen Ausbrüchen verletzt ist, dann hab ich den Eindruck, dass ihr Stolz da tatsächlich der Knackpunkt ist. Dann verlangt sie quasi von mir eine Entschuldigung, um ihre Ehre wiederhergestellt zu sehen. Meist habe ich inzwischen schon ein schlechtes Gewissen und Schritte auf sie zugemacht, aber wenn sie dann von mir hören will, wie falsch und gemein das von mir war, obwohl sie mich einfach immer wieder und wieder an und über meine Grenzen bringt - dann werde ich wieder wütend.

"die Distanz zum Enkelkind zu akzeptieren ( ist zwar das kind der Tochter aber eben "nur" enkelkind) muss man erstmal lernen. "
Ja, das empfinde ich auch so, dass sie handelt, als wäre es ihr Kind.
Tatsächlich ging sie bei den ersten Besuchen oft mit dem Kind in den Armen umher und wiederholte zärtlich "Mein Kind. Mein kleines Kind."
Gut, man sagt ja auch, mein Hündchen oder so, aber mein Mann hat da irgendwann mal eingeworfen: Also eigentlich ist es ja unser Kind. Und mein Mann ist jetzt nicht gerade der spitzfindige Typ.

"Das mit den Ampelkarten ist vielleicht nicht sie schlechteste Idee ?"
Sowas ähnliches schlug ich ihr zuletzt auch vor, ein Stoppwort. Da sprach sie von "Mund verbieten".
Sie fühlt sich dadurch wohl gedemütigt. (Vielleicht war ich auch nicht diplomatisch genug.)
Dass sie mich mit den Ratschlägen ständig unterbricht, scheint sie nicht als Höflichkeitsverletzung wahrzunehmen. Dadurch fühle ich mich gedemütigt, aber das konnte ich ihr wohl noch nie erfolgreich klar machen.
Dass die Art und Weise, WIE sie mich beratschlagt, mich innerlich so zermürbt und an meine Grenzen bringt.

"Das Sie da sind, sich streitet, einfach nicht hinfährt... aber die verlorene zeit gibt einem niemand zurück."
Ja, ich weiß, wenn meine Mutter stirbt, dann lastet das alles schrecklich auf mir!!! Mir tut es auch so leid um die schönen Zeiten, die wir miteinander haben könnten. Das, wo wir Spaß miteinander haben, wo wir harmonieren - das geht alles kaputt durch diesen Konflikt-Mist. Und ja, ich verhalte mich auch nicht perfekt!

"Was Du sagst und denkst, interpretiert sie (in deinen Augen) falsch. Was sie sagt und denkt, interpretierst Du (in ihren Augen) falsch."
Ja, das ist bestimmt so. Wir haben eben Ähnlichkeiten, aber auch große Unterschiede in der Persönlichkeit, beides. Und die Kombination kommt in den Situationen ungut zum Tragen.
Aus Sicht meiner Mutter explodiere ich ganz plötzlich und zu stark, unangemessen. Aus meiner Sicht hab ich vorher schon Etliches geschluckt und Warnzeichen gegeben und fühle mich ohne anderen Ausweg. Ich fühle mich tatsächlich zu diesen Ausbrüchen getrieben, auch wenn ich anders reagieren können sollte und möchte.


"Du kommst dir bevormundet vor, weil du es zulässt."
Da ist sicher auch etwas dran. Leider bin ich als Erstlingsmutter tief in mir auch unsicher.
Ich bräuchte eigentlich so dringend Beruhigendes, Ermutigendes, Bestätigendes.
Dass meine Mutter mir zeigen würde, ich glaube an dich, du schaffst das.
Dass sie mir sagen würde, ja es ist normal, wenn das Baby mal eine Weile weint und man weiß nicht warum. Und nicht, dass sie mir sagt, wenn das Baby weint, dann machst du was falsch, es ist ganz sicher das, mach das so und so!


"Wenn sie sich wiederholt, sage laut und freundlich: "Ich habe Dich gehört!"."
Ich weiß nicht, ob ich das so oft schaffe und so laut, dass ich sie übertöne und sie mich trotz ihrer Hörminderung wahrnimmt. Ein Hörgerät möchte sie nicht tragen. (Da hat sie jemanden getroffen, der jemanden kennt, der kommt überhaupt nicht damit zurecht.)



Also für mich ist das ständig Zugeredet werden ein Problem, dass die Grundregeln der Höflichkeit aus meiner Sicht dabei verletzt werden. Dass sie auf Nicht-Ausbrüche nicht eingeht, nicht aufhört. Dass ich nicht so viele Ressourcen habe und dass sich in mir unter Dauerfeuer so eine Wut anhäuft.
Ja, ich möchte gern nachsichtiger mit ihr sein.
Den Rat meiner Schwester und meines Mannes befolgen, sie mehr ignorieren.
Aber da habe ich wohl Defizite, weil ich unsicher bin und mich ihre Art, ihr Gestikuliere und die vielen Worte und Wiederholungen, deutlich mehr stressen.
Meine Schwester und mein Mann sind übrigens überdurchschnittlich stoische Menschen mit dickem Fell, die nicht lange reden sondern eh tun, was sie wollen. Ich bin halt auch nicht so, ich kann mich nicht um 180° drehen.

Übrigens - machmal frage ich mich aber auch, ob ich das nicht indirekt ausbaden muss, dass meine Schwester und mein Mann ihre Art an sich abperlen lassen. Meine Mutter hat ja auch kein Arbeitsleben, nicht mal Freunde - niemanden, der eine Reibungsfläche bieten würde außer mir. Niemanden, der ihr mal zeigt, so geht das nicht, das ist nicht normal. :(

Sie ist alt, sie ist meine Mutter, ich liebe sie, ich werde sie furchtbar vermissen, wenn sie nicht mehr da ist! Ich möchte besser reagieren, ich möchte was verändern, aber ich hab so viel versucht und komme immer wieder an meine Grenzen!

Und es macht mich wütend, dass sie nicht mal versucht, etwas zu verändern - sie sagt immer wieder, sie ist wie sie ist, sie kann nicht anders und außerdem ist das ihre Meinung, das ist freie Meinungsäußerung, sie lässt sich nicht den Mund verbieten. :(

Wenn ich sage, so kann ich das nicht, so will ich das nicht, dann ist höchstens ihr Angebot, dass wir uns gar nicht mehr sehen.
Wenn ich kritisiere, wie sie mit mir redet, dann heißt es nur, wir würden eben nicht zusammenpassen.

Ich würde ihre Art inzwischen sogar mitmachen, aber ich schaffe es einfach nicht! Ich kann so nicht!

Sorry, jetzt weine ich...

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von 3wildehühner am 31.01.2019, 9:54 Uhr

Du gehst ist keiner Weise darauf ein, was du selber verändern kannst. Du wirfst deiner Mutter vor, dass sie sagt, sie könne sich nicht ändern, aber selber versuchst du es auch nicht.
Bei euch scheint das Problem mit DEINER fehlenden Abnabelung zu liegen. Und unterschwellig scheinbar auch ein Konflikt mit deiner Schwester- du wirfst ihr quasi vor, dass sie daran schuld sei, dass deine Mutter dir Ratschläge gibt, weil die damit gelassen umgehen kann.
Das ist aber Quatsch.DU allein bist dafür verantwortlich, wie du reagierst.
Und ich finde immer noch, dass du den Eindruck erweckst, dass du dich deiner Mutter absolut geistig überlegen fühlst. Das spürt seine Mutter sicher!

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Re: immer wieder Probleme mit Mutter

Antwort von Laura_ am 04.02.2019, 16:42 Uhr

Schade dass sonst niemand mehr geantwortet hat.

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