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Geschrieben von Sabrina1994 am 16.05.2021, 7:53 Uhr

Erziehung mit 15 Monaten

Guten Tag Liebe erfahrene Mamis,

Ich habe ja die App " Oh Jeh ich wachse" dort steht drin das das Kind seine Grenzen Testet und jetzt Regeln brauch.

Mein Problem ist das mein kleiner draussen immer Theater macht weil er keine Lust hat und zuhause bleiben will.
Und er ist wie eine Drama Queen und weint dann los als hätte er wirklich was.
Um so mehr man ihn dann beachtet und ablenken will um so mehr bockt er und weint er rum.

Ich bin ganz anders zu ihm wie sein Vater.

Wenn er zb rumbockt unterwegs dann sag ich ihm jetzt nicht.
Er heult zwar aber hört nach 20 sek sofort auf wenn ich nicht reagiere und schaut sich die Bäume an oder lacht.

Wenn sein Vater aber dabei ist dann versucht er ihn immer gleich zu beruhigen mit Spielzeug oder hochnehmen und er weint dann nur noch mehr bis wir dann aufgeben und wieder nachhause gehen.
Dann hört er sofort auf zu weinen und freut sich.
Auch zuhause springt er sofort und erfüllt ihm gleich jeden Wunsch.
Er mischt sich generell ein
Beste Beispiel.
Wir sind draussen er weint. Sein Vater kauft kurz was ein.
Nach 10 sek ist er ruhig schaut sich Bäume an und sein Vater kommt wieder.
Dann weint er wieder los und ich sag ihm lass ihn mal in ruhe jetzt bitte.
Dann nimmt er ihn hoch er weint weiter bis wir gehen dann ist er ruhig.

Ich habe total Angst das mein Kind verzogen wird. Bin mir aber nicht sicher ob ich überhaupt alles richtig mache oder nicht zu streng bin.

Meine Regeln sind ganz einfach.
Viel Liebe Aufmerksamkeit ,wenn er lieb ist kriegt er auch mal ein keks oder was was ihm Freude bereitet.

Wenn er aber rumzickt weil es nicht nach seiner Nase läuft.
Zb. Weil ich grade was machen muss oder grade ihm sein Essen zu bereite möchte ich das er wartet und rede mit ihm normal aber ignorier sein geweine.

Wie gesagt ich lass ihn keine 10 min weinen falls jetzt die Kritik kommt.
Er weint wie gesagt 10 sek oder 20 und hört dann auf.

Ich hab so oft gehört das Kinder nur Unsinn bauen weil sie merken sie bekommen dann Aufmerksamkeit und möchte ihn gerne beibringen, das wenn er Unsinn baut oder bockt das er dann eben nicht diese Aufmerksamkeit bekommt aber wenn er lieb ist merkt das er dafür belohnt wird.

Ich bin auch keine Expertin es ist mein erstes Kind.

Ich hab mich immer fest an die Ratgeber gehalten von wegen im 1 Lebensjahr darf ein Baby alles ect.

Er ist auch extrem lieb meistens auch wenn ich ihn in sein Bett bringe.
Ich sag dann gute Nacht spiel kurz mit ihm und geh dann raus und er weint nicht sondern schläft gleich oder spielt noch und schläft dann.


Manchmal schauen mich die Leute aber schief an wenn er draussen weint und ich denke mir so das die mich sicher für eine Raben mutter halten und Zweifel dann an mir selber ob ich nicht vil doch alles falsch mache.

Aber mir ist draussen sein sehr wichtig und mir ist auch wichtig viel Zeit mit mein Kind draussen zu verbringen in der Natur und nicht den ganzen Tag zuhause zu sitzen.
Und er weint halt oft draussen das wir dann gehen und dann ist er zufrieden und zuhause lacht er und ich denke mir jedes Mal.
Hätte er wirklich was dann würde er jetzt auch weinen.

Was meint ihr mach ich es richtig ? Oder wie kann ich mich verhalten

 
15 Antworten:

Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Cookie28 am 16.05.2021, 8:21 Uhr

Hey,

Dass du viel draußen bist mit deinem Schatz ist schon mal super und das brauchen die natürlich auch.

Eine Sache finde ich aber etwas "merkwürdig"
Du schreibst wenn er lieb ist, bekommt er einen Keks!??
Das solltest du vielleicht nicht nach seinem Verhalten richten, ob er einen Keks bekommt oder nicht, irgendwann denkt er wenn er böse ist bekommt er kein Essen, das Kann vielleicht nach hinten los gehen und evtl sogar 'verstörend' wirken.

Das mit dem weinen draußen, da würde ich mit deinem Partner sprechen dass ihr es evtl einheitlich haltet, nicht er sagt was ganz anderes als du, da kommt euer Sohn irgendwann nicht mehr ganz mit und versucht euch auszuspielen. Ignorieren ist aber auch nicht immer gut. Wenn ihr draußen seid und er quengelt, versuche ihn abzulenken, zeig ihm Tiere wenn welche da sind, wenn es trocken ist, und er schon etwas läuft lass ihn laufen, auch wenn er hinfällt, lass ihn auf Wiese krabbeln oder einfach spielen, so entdeckt er alles und dann wird er auch Spaß daran haben :)
Das wird schon, manchmal braucht man einfach etwas mehr Geduld

Alles Gute für euch

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Cookie28 am 16.05.2021, 8:25 Uhr

Ach PS. : versuche vielleicht auch dich nicht 'streng' nach einer App zu richten, man hat das im Gefühl was ein Kind gerade braucht oder nicht braucht, geh auf ihn und seine Bedürfnisse ein und dann wird das schon :)

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Lena1202 am 16.05.2021, 8:41 Uhr

Also erstmal musst du verstehen das Kinder nicht anders können. Das hat viel mit ihrer Gehirn Entwicklung zu tun. Sie sind dabei, unsere komplexe Welt zu verstehen und bauen sich dafür innere Vorstellungen darüber zusammen, wie diese funktioniert. Daraus finden sie notwendige Orientierung, um sich im Alltag zurechtzufinden. Passiert nun etwas anders, als es in ihrem Konzept bisher gespeichert wurde, verlieren sie die eben noch sicher geglaubte Kontrolle und können nicht anders, als wütend zu werden. Das Gehirn ist noch nicht weit genug entwickelt um abzuwägen, inwiefern es sich um eine bedrohende Situation handelt und so klingen quasi pauschal alle Alarmglocken auf Gefahr und Stress. Diese Entwicklung kann übrigens nicht beschleunigt werden.

Manchmal gehen Eltern davon aus das Kinder solch ein Verhalten extra oder absichtlich an den Tag legen obwohl das nicht der Fall ist, dein Kind tut das nicht um zu provozieren oder dich schlecht vor anderen aussehen zu lassen.

Natürlich ist es im ersten Moment unangenehm, wenn alle anderen gucken aber davon solltest du dich nicht beeinflussen lassen.
Versuche dein Kind vorher auf das rausgehen vorzubereiten, kündige es vorher an, erkläre ihm wo ihr hingeht, was ihr machen wollt und wie lange das ungefähr dauern wird.
Wenn er nicht rausgehen möchte, frage ihn genau warum er das nicht möchte und versuche ihn zu verstehen, einfühlsam zu sein.

Ich würde mein Kind nicht mit Essen belohnen, belohne es mit lieben Worten und sag ihm das er das gerade wirklich toll gemacht hat, Kindern reichen schon liebevolle Worte.

Wie viel am Tag beschäftigst du dich wirklich bewusst mit deinem Kind?
Wie oft fragst du, was er spielen möchte, was er heute machen will oder wie oft beziehst du ihn im Alltag mit ein und lässt auch ihn Entscheidungen treffen?

Dein Mann versucht euren Sohn zu beruhigen, dein Sohn reagiert darauf, weil ihm jemand in dem Moment einfach zuhört.
Er will seinen Gefühlen in dem Moment freien Lauf lassen und das ist wichtig, in dem du ihm sagst das er aufhören soll, wirst du sein Empfinden durcheinander bringen.
Er versteht nicht wieso er jetzt nicht weinen darf, schließlich wollte er doch nicht rausgehen, weil ihm vielleicht auch nicht gesagt wurde wohin es geht, einige Kinder kommen damit nicht zurecht.

Meine Nichte kam am besten damit zurecht, wenn ihr alles erklärt wurde, wie ich schon oben schrieb, wo wir hingehen, wieso wir da hingehen, was wir machen und wie lange wir brauchen.
Danach war Ruhe.

Ich denke du solltest weniger Ratgeber lesen und wirklich hinhören was dein Sohn braucht, ihn nach seiner Gefühlslage fragen und vielleicht helfen dabei seine Gefühle zu beschreiben und zu verstehen.

LG Lena

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von linghoppe. am 16.05.2021, 8:44 Uhr

mir ist der Satz, wenn er lieb ist kriegt er auch mal ein keks oder was was ihm Freude bereitet.

Ein Kind muss nicht immer Lieb sein, damit man es auch Lieb hat, und es dafür zu belohnen.

Lass die App, mach was dein Herz sagt ,und dein Bauchgefühl.
Dein Kind weiß wie deine Regeln sind und wie Papa reagiert.

bleib Konsequent , und lass den Mann so entscheiden wie er es will.

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Jumalowa am 16.05.2021, 8:52 Uhr

Hallo Sabrina, ich glaube man kann als Eltern garnicht immer alles richtig machen.

Die Wutanfälle sind ganz normal, Sie gehören zu einer gesunden Entwicklung dazu. Bei jedem Kind sind die unterschiedlich ausgeprägt. Bei meinem Mittleren war es auch extrem teilweise. Man muss lernen das auszuhalten. Nach meiner Erfahrung bringt es nichts da noch viel abzulenken. Die Gefühle müssen raus und danach ist es auch wieder gut.

Man muss Kindern die Möglichkeit geben Kind sein zu dürfen, ohne immer alles maßregeln zu wollen. Grenzen setzen kann man aber trotzdem. Zb im Umgang mit anderen, oder einem selbst.
Gib deinem Partner die Chance auch seine Erfahrungen zu machen. Dann soll er ruhig auch mal Situationen klären.
Ich empfehle auf IG gerne friedvollemutterschaft. Das sind interessante Ansätze.

Ich glaube du machst das gut und es ist immer gut Dinge zu überdenken, nur so entwickelt wir uns weiter.

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von misssilence am 16.05.2021, 10:06 Uhr

Hier unterschreibe ich (abgesehen vom loben - davon halte ich nicht ganz so viel, jedoch von liebevollen Worten ohne Lob umso mehr!)!

Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie du einem 15 Monate alten Kind schon bewusst böses Verhalten ("Grenzen testen") unterstellst. Leider ist das heutzutage in der Gesellschaft eine weit verbreitete Ansicht.

Nimm dein Kind und seine Gefühle an, rede sie nicht klein oder verlange, dass es aufhören soll. Das heißt nicht, dass es bekommt was es will (geht nunmal oft genug nicht) aber deswegen traurig sein, das ist dich nur menschlich!

...und lass das mit dem Belohnungskeks. Dein Kind ist doch kein Hund, das für "mach Sitz!" ein Leckerli bekommt...

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Lena1202 am 16.05.2021, 10:20 Uhr

Das loben meinte ich nicht wirklich im Zusammenhang mit brav sein, hab mich falsch geäußert.

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Muhkuh-87 am 16.05.2021, 10:29 Uhr

Moin,
Was möchtest du denn von uns hören? Frage 10 Mütter und du bekommst 10 verschiedene Antworten.
Ob du oder dein Mann die Erziehung eures Sohnes richtig oder falsch macht, kann von uns keiner beurteilen.
Fühlt es sich für dich richtig an?!?!
Wenn dein Mann Situationen anders handhabt ist das auch okay, ihr solltet nur, wenn ihr zusammen seit, an EINEM Strang ziehen und euch einig sein, wie ihr reagiert? (Warum darf er sich denn nicht einmischen? Ist doch auch sein Kind und manchmal nimmt man die Situation von "außen" anders wahr als man selber). Könnt ihr eventuell einen Kompromiss zwischen weinen und sofort hochnehmen finden?
Was mich persönlich, neben dem positiven sanktionieren, stört, ist dein Ich bezogener Text. Wenn dein Kind etwas nicht so (mit) macht wie du möchtest, ist er böse?! Könnt ihr da eventuell einen Kompromiss finden, a la "wir gehen jetzt nochmal kurz in die stadt/zu xy zum Kaffee/ o.ä. und danach gehen wir noch auf den Spielplatz/spielen zu Hause mit xyz".
Die meisten Kinder sind da recht Kompromissbereit ;) man muss sich dann allerdings an Absprachen halten...

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Mamamaike am 16.05.2021, 10:34 Uhr

Hallo,

es ist gut für Kinder, wenn sie erleben, dass Menschen unterschiedlich sind und unterschiedlich reagieren - wie eben Du und der Vater. Und es ist ebenso normal, dass Kinder Weinen oder Schreien, denn das sind ihre Ausdrucksmittel.
Hast Du Dir schonmal überlegt, worin für ihn der Unterschied zwischen drin und draußen besteht? So, wie Du es schreibst, kann man davon ausgehen, dass "draußen sein" bedeutet, dass er im Wagen geschoben wird. Womöglich findet er das doof und protestiert darum. Da könnte helfen, dass ihr wohin geht, wo er raus aus dem Wagen kann (Wiese, Park, je nachdem Spielplatz).
Und womöglich sitzt er so, dass er Dich nicht sehen kann? Manchen Kindern sind das zu viele Eindrücke, sie sitzen besser zum Schiebenden hin. Aber das kommt ja auf eure Möglichkeiten an (drehbarer Sportaufsatz oder nach vorne gerichteter Buggy).
Und viele halten Mütter mit weinenden Kind für Rabenmütter (und wegen anderer Dinge auch), den Schuh brauchst Du Dir nicht anziehen, dann lebt es sich entspannter.

Viele Grüße

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von _jadzia_ am 16.05.2021, 10:36 Uhr

"Ich habe ja die App " Oh Jeh ich wachse" dort steht drin das das Kind seine Grenzen Testet und jetzt Regeln brauch."

NEIN, es "testet" nicht! Es erfährt seine Umwelt, erforscht. Es KANN keine Grenzen testen, weil es noch kein "Ich-Bewußtsein" hat!

Mein Tipp: Schmeiß alle Ratgeber aus dem Fenster oder lösche die App. Dein Kind ist ein Individuum, mit eigenem Lerntempo und eigenem Charakter.

Was man lesen kann, sind Bücher über die psychische Entwicklung von Kindern. Das ist sehr viel hilfreicher, denn dann verstehst Du, was in Deinem Kind vorgeht! Warum es "trotzt", warum es gerade so ist wie es ist.

Alle Bücher von Remo Largo sind sehr gut.

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von sunnydani am 16.05.2021, 10:42 Uhr

Kinder können schon sehr früh unterscheiden, bei wem was wie geht. Es ist auch normal, dass beide Elternteile nicht immer komplett gleich handeln und das ist in Ordnung so. Natürlich sollte man sich absprechen und bei gewissen Dingen auch vor dem Kind dieselbe Meinung vertreten, aber solche Dinge kommen meist erst dann, wenn die Kinder älter sind, wenn es eben darum geht wann ein Kind zu Hause zu sein hat, etc. Da ist es blöd, wenn Mama sagt um 20 Uhr und Papa um 21 Uhr und sie sich nicht einig werden und das Kind dann den einen mit dem anderen ausspielt.
Aber in den ersten Lebensjahren kann man da nicht so viel "falsch" machen, wenn man nicht komplett gleich reagiert.

Mein Mann macht manche Dinge auch anders als ich, aber bei den groben Dingen reden wir uns aus und sind uns einig bzw. besprechen wir abends dann auch oft noch aktuelle Situationen, falls wir uns tagsüber nicht ganz sicher waren, ob wir jetzt passend gehandelt haben. Die Kinder wissen aber auch genau, bei wem was wie funktioniert.

Am besten ist, du hörst auf dein Gefühl und nicht auf irgendwelche Apps. Wenn man auf seinen Instinkt hört, weiß man oft schon gut, wie man reagieren soll. Es ist auch sicher nicht nötig bei jedem Raunzen zu springen und natürlich sollte man nicht den ganzen Tag alles nach dem Kopf des Kindes machen. Sie können schon auch früh lernen, dass sie eben mal warten müssen oder nicht immer alles genau ihren Vorstellungen entspricht. Aber sie dürfen dann eben auch traurig oder wütend darüber sein. Man sollte ihnen ihre Gefühle nicht absprechen, indem man sagt, sie sollen zu weinen aufhören, sondern man sollte sie eher benennen, damit das Kind lernt, mit der gesamten Palette an Gefühlen umzugehen und damit es lernt, dass auch negative Gefühle in Ordnung sind, nur man muss eben lernen, wie man mit ihnen zurecht kommt.

Ich habe zu meinen Kindern dann immer gesagt: "Jetzt bist du aber sehr wütend, weil..." und mein Großer konnte dann irgendwann echt von sich aus sagen, ich bin wütend, weil... ohne, dass er alles zusammengebrüllt hat. Das dauert natürlich und dein Kind ist noch zu klein dafür, um sich ausdrücken zu können, aber wenn du jetzt damit beginnst, das vorzumachen, dann wird das durchaus schon aufgenommen und wenn dein Kind alt genug ist, kann es sich artikulieren und ist sich seiner Gefühle bewusst.

Kekse als Belohnung sind auch nicht förderlich, denn das Kind soll doch nicht lernen, dass es Süßigkeiten nur als Belohnung für gutes Benehmen gibt. Damit würde ich komplett aufhören. Ein Keks kann ein Nachtisch oder ein Naschen sein, aber Essen sollte generell niemals mit dem Verhalten in Verbindung gebracht werden. Da kann man viel ruinieren damit.

Am wichtistens ist, dass man vor den Kindern authentisch ist. Es bringt nichts, sich zu verstellen, sondern sie dürfen merken, dass auch ihre Eltern Gefühle haben. Und wenn man selber sicher ist, in dem was man tut und den Kindern somit eine klare Linie vorgibt, dann ist das schon super. Denn Kinder brauchen starke Eltern, die sich klar sind, in dem was sie machen und sagen und keine Eltern, die herumeiern und bei jedem Raunzen springen und nachgeben und selber nicht wissen, was sie jetzt tun sollen. Aber dennoch sollte man sie und ihre Gefühle ernst nehmen und sie im vorgegebenen Rahmen eigene Entscheidungen treffen lassen bzw. eben überlegen, was will man erlauben und was nicht und dann konsequent dabei bleiben.
Aber das ist halt schon auch sehr situationsabhängig und man muss eben immer wieder überlegen, wie man was handhaben will, um einerseits auf das Kind einzugehen und andererseits aber auch auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Man wächst aber da auch immer weiter und im Laufe der Zeit entwickelt sich jeder einfach weiter. Mein Mann hat am Anfang bei unserem Großen auch fast immer alles nach seinem Kopf gemacht und hat irgendwann gemerkt, dass das doch nicht so super war und hat sein Verhalten dann etwas geändert bzw. beim Kleinen dann auch schon wieder gewisse Dinge anders gemacht. Es darf sich ja auch jeder weiterentwickeln und wieder eine andere Richtung einschlagen, wenn man merkt, man hat etwas nicht ganz optimal gemacht. Wichtig ist einfach, dass man dranbleibt und authentisch ist und dass man sich eingesteht, dass es in Ordnung ist, nicht immer alles "richtig" zu machen, denn irgendwas wird man immer verkehrt machen und jedes Kind ist anders und somit funktionieren überall auch andere Methoden und selber ist auch jeder verschieden. Somit passt zu jedem etwas anderes besser und man muss einfach den Weg finden, der zu einem und zur Familie am besten passt!

Alles Liebe!

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von StiflersMom am 16.05.2021, 11:21 Uhr

Was richtig ist und nicht, musst du für dich entscheiden. Lies 10Bücher,da gibt es 10 Meinungen .
Hör doch auf dein bauchgefühl und seid als Paar euch einig dann festigt ihr das Kind und macht "alles richtig "

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Jolina2019 am 16.05.2021, 12:48 Uhr

Hast du ein Kind oder einen Hund der als Belohnung ein Leckerli bekommt?
Und ein "zickt" nicht rum, es versucht Gedanken und Gefühle zu kommunizieren, auf eine kindliche Weise.
Und er scheint begriffen zu haben, dass er beim Papa Trost und Verständnis bekommt wenn er traurig ist und bei dir nicht, deswegen unterdrückt er es nach 20 Sek, hat ja eh keinen Zweck..liest sich, für mich, echt traurig.

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Jolina2019 am 16.05.2021, 12:52 Uhr

Bei Lena unterschreibe ich zu 100%!

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Re: Erziehung mit 15 Monaten

Antwort von Muhkuh-87 am 16.05.2021, 22:45 Uhr

Liebe Sunnydanni,
Ich muss das jetzt einfach mal sagen: Deine Antworten lese ich immer unheimlich gerne! Du steckst in jede deiner Antworten ganz viel Herz und nimmst dir die Zeit, alle Facetten zu betrachten (was ich auch nicht immer mache).
Danke! :)

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