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Geschrieben von Abby1988 am 29.11.2016, 9:44 Uhr

Am Ende meiner Kräfte

Hallöchen,

ich war bisher in den Foren weitestgehend nur stille Mitleserin aber jetzt möchte ich mir mal was von der Seele schreiben.
Seit 8 Wochen ist mein Partner krank geschrieben weil er zwei schwere Bandscheibenvorfälle hatte und nun teilweise kaum bis gar nicht laufen kann.
Ich bin momentan nur noch genervt und frustriert. Ich könnte oft heulen weil ich am Ende meiner Kräfte bin.
Unsere gemeinsame Tochter kam Ende April zur Welt und sie ist seit Wochen extrem anhänglich. Ich darf nicht aus dem Raum gehen oder sie mal kurz ins Laufgitter legen ohne das sie anfängt zu weinen. Mein Partner ist auch keine Hilfe da er schnell von ihr genervt ist. Dazu kommt das er noch zwei Jungs hat (4 und 7 Jahre alt) die alle zwei Wochen bei uns sind.
Außerdem ist er oft am PC oder spielt PlayStation.
Tisch abräumen oder ähnliches macht er nicht. Meistens legt er sich nach dem Frühstück auf die Couch und schläft weiter.

Da es ihm nicht so gut geht mach ich den ganzen Haushalt, koche essen, geh einkaufen und hol seine Jungs ab und bring sie wieder zurück (Hin und Rücktour dauern immer 3 bis 3 1/2 Stunden) meistens weint die kleine in der Zeit sehr viel.
Ich hab meinen Partner schon öfters darauf angesprochen das er seinen Ton gegenüber unserer Tochter mäßigen soll denn sie quietscht und brabbelt sehr viel und da schnauzt er sie an das sie ruhig sein soll. Sie ist viel zu klein um das zu verstehen.
Ich bin seit Wochen ständig müde und kann mich kaum aufraffen irgendwas zu machen. Früher hab ich gerne gebastelt und genäht aber seit Wochen hab ich keine Lust dazu.
Jetzt reicht schon ein falsches Wort und ich reagiere über.
Das alles kenn ich nicht von mir und ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Vielleicht könnt ihr mir helfen

 
29 Antworten:

Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 10:00 Uhr

Als erstes würde ich den Fahrdienst für die Kinder Deines Partners einstellen. Das kann für die Zeit der Erkrankung seine Ex übernehmen.
Was mir etwas bei Deiner Schilderung fehlt, ist Verständnis für die Erkrankung Deines Partners. Das ist kein Zuckerschlecken, er kann nicht einfach den Küchentisch abräumen. Du schreibst selber, das er kaum laufen kann. Ich hatte selbst schon einen Bandscheibenvorfall, die Schmerzen wünsche ich keinem.
Das er von Eurer Tochter genervt ist, ist sicherlich seiner Situation geschuldet. Er hat Schmerzen, weiß nicht wie es gesundheitlich weiter geht. Da ist man nicht das Sonnenscheinchen was Du erwartest.

Ich rate Dir, schaffe Dir Freiräume für Dich. Das Kind zur Oma oder Babysitter und tu Dir was Gutes. Sei es der Stadtbummel, der Besuch im Schwimmbad , ein Treff mit der Freundin oder eine schöne Massage.

Du hast mit diesem Menschen ein Kind in die Welt gesetzt, so schlimm kann er doch nicht sein wie Du ihn darstellst.

Alles Gute !

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Littlecreek am 29.11.2016, 10:01 Uhr

Ist sicher eine komplizierte Zeit für dich.
Du musst Prioritäten setzen, sonst machst du dich kaputt.
Als erstes würde ich die Jungs nicht mehr kutschieren. Nicht, weil es seine sind, sondern weil ich der Meinung bin, dass, wenn zocken geht auch Autofahren geht und es nicht sein muss, dass die Kleine so lange im Auto ist und weint.
Dann schraub den Haushalt aufs Minimum.
Spann deinen Partner mit ein. Kartoffeln schälen, Gemüse, Fleisch schneiden geht auch im Sitzen.
Und was ich sehr deutlich machen würde ist, dass ich es nicht dulde, dass das Kind angemault wird, weil es sich alterstypisch verhält.
Sie ist in einer Quietsch und Klettlaune. Das darf sie und ich würde das nicht zu unterbinden versuchen - das klappt ohnehin nicht. Gib ihr die Kuschelzeit, die sie momentan braucht. Das tut dir auch gut.
Geh mal aus der Defensive raus und behaupte Dich.
Das wären meine ersten Schritte und ich bin mir sicher, dass diese schon einiges erleichtern würden.

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Re: Dem Pascha Feuer unterm Hintern machen!

Antwort von Mijou am 29.11.2016, 10:04 Uhr

Hallo,

sei mal feste gedrückt! Es ist kein Wunder, dass Du nicht mehr kannst, Du bist wirklich eine Wackere!


Das Problem ist offenbar aber nicht direkt die überfordernde Situation, sondern es gibt definitiv ein Paar-Problem. Und da musst Du selbst etwas ändern, das kann Dir niemand abnehmen, auch nicht durch noch so gute Ratschläge.

Du hast Dir einen Mann ausgesucht und vielleicht auch erzogen, der sich offenbar wenig für seine Familie und seine Kinder zuständig fühlt - auch ohne Bandscheibenvorfall. Vielleicht war das in seiner früheren Beziehung ja schon ähnlich. Jetzt, wo Ihr ein eigenes Baby habt, kommt dieser Zug deutlich zum Vorschein, den Du vielleicht vorher nicht so bemerken konntest. Deshalb ist jetzt Zeit zum Handeln!

Letztlich musst Du Deinen Freund kräftig in den Hintern treten, damit er seine Haltung und seine Passivität in Sachen Familie und Mithilfe verändern kann - von selbst wird er das nicht machen, sonst hätte er es längst. Dass er nicht einmal den Tisch abräumen hilft, ist schon ein ziemlicher Hammer. Es gehören aber ehrlicherweise immer Zwei dazu, wenn ein Pascha sich so häuslich einrichten kann. Einer, der nicht abräumen will - und Eine, die das dann eben seufzend selbst macht.

Du musst sehr energisch werden, wenn Du bei seinem so dickfelligen Exemplar etwas erreichen willst. Du musst richtig ungemütlich und unbequem für ihn werden. Zum Beispiel würde ich mir als Erstes eine Putzfrau nehmen - das ist nicht sooo teuer und schonmal eine Riesen-Entlastung.

Dann musst Du ein ernsthaftes Gespräch mit deutlichen Ansagen mit ihm führen. Nicht aggressiv, sondern freundlich - aber glasklar in der Sache. Sage nicht allgemein, dass er "mehr mithelfen" muss. Sondern formuliere ganz explizit und exakt, welche Tätigkeiten er ab sofort übernehmen sollte.
Und besprich mit ihm dabei gleich auch, welche er nach seiner Erkrankung übernehmen könnte. Auch ein voll berufstätiger Mann kann feste Aufgaben bei der Babypflege übernehmen, das hat mein eigener Mann auch bei beiden Kindern gemacht.

Ein Bandscheibenvorfall ist kein Grund, sich total hängen zu lassen. Ich selbst habe auch zwei Bandscheibenvorfälle, davon einen schweren, der in den Rückenmarkskanal hineinreicht und neuronale Probleme verursacht. Ich habe oft Schmerzen, aber wegen unserer zwei Kinder lege ich mich nicht aufs Sofa oder hänge depressiv vor dem Computer ab. Nicht einmal in den akuten ersten sechs Wochen direkt nach dem BSV, in der andere Berufstätige sich krankschreiben lassen. Heute hat jeder Zweite einen oder zwei Bandscheibenvorfälle - damit kann man ganz normal leben. Gegen die Schmerzen gibt's zum Beispiel Diclofenac 75 mg, das verschreibt der Orthopäde.

LG

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Marie091416 am 29.11.2016, 10:11 Uhr

Ganz ehrlich...wenn du ihn nicht hättest, hättest du doch kein stress.
Den würde ich in den Ar... treten oder ein brüller los lassen der ihn noch Monate später erschauern lässt...Hallo, dein Tochter braucht deine nähe, du bist nur deinem Kind verpflichtet zu funktionieren und nicht ner Erwachsenen faulen Wanze.
Warum musst du !!!seine!!! Kinder abholen und wieder wegbringen?
Sorry da platzt mir der Kragen.
Bitte werde selbstbewusster und vor allem gewöhne dir einen gesunden Egoismus an.
Schmeiß ihn raus, der wird sich nicht ändern.
Liebe grüße Marie

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von HSVMarie am 29.11.2016, 10:56 Uhr

Sehe das wie Littlecreek.

Was macht denn dein Partner um wieder "gesund" zu werden? Ein Bekannter von uns hat auch zwei Bandscheibenvorfälle. Er hat eine Therapie mit Spritzen versucht. Hat leider nicht geholfen. Nun fährt er zur Kur, weil er nämlich abnehmen muss, damit man eventuell dann doch eine OP machen kann, obwohl er laut Arzt eigentlich zu jung dafür ist. Aber so wie es momentan bei ihm ist, geht es auch nicht weiter. Und er ist schon seit einem Jahr deswegen zu Hause.

Ich denke, du solltest dich klar positionieren. Also er soll mit eurer Tochter nicht so umgehen. Droh ihm auch Konsequenzen an, die du dann aber auch einhalten musst. Also mit der Tochter mal eine Woche "Urlaub" machen. Bei aller Lieber und Verständnis für seine Schmerzen, ich könnte mit so jemandem nicht dauerhaft zusammen bleiben! Du hast die Verantwortung für eure Tochter und möchtest doch sicher auch das Beste für sie.

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Lewanna am 29.11.2016, 11:13 Uhr

Da würde ich ganz klar differenzieren. Wenn er kaum laufen kann ist Tisch abräumen ja schon schwierig.
Hat er das denn vorher alles gemacht?
Vielleicht kann seine anderen Kinder ja wirklich deren Mutter fahren.

Wie geht's denn weiter? Im Bekanntenkreis hatte jetzt auch jemand einen Bandscheibenvorfall. Er wurde operiert und anschließend konnte er wieder alles machen. Was wird denn bei deinem Mann gemacht?

Aber dennoch sollte er sich gegenüber seiner Tochter anders verhalten.
Wenn er außer auf dem Sofa liegen nicht viel machen kann, muss er eben ganz viel mit ihr kuscheln.
LG

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Re: Am Ende meiner Kräfte . bitte?

Antwort von Antje04 am 29.11.2016, 11:18 Uhr

Sonst geht es dir gut?

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von bea+Michelle am 29.11.2016, 11:20 Uhr

klar, man schmeißt ja auch eben mal jemanden raus

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von +sumsebiene+ am 29.11.2016, 11:29 Uhr

ohne Worte..

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Antje04 am 29.11.2016, 11:30 Uhr

Du bist nicht verpflichtet zu fahren. Das soll seine Ex erledigen.
Ein paar deutliche Worte:
Du MUSST stark sein. Es hilft überhaupt nicht, rumzuheulen, oder ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Dein Partner ist nicht krank, um Dich zu nerven. Es geht im Moment auch nicht um dich.
So ein BS Vorfall ist die Hölle. Die Schmerzen kann nur jemand nachvollziehen, der selber daran erkrankt war. Die Medikamente machen unendlich müde. Jede Bewegung ist, als hätte man ein Schwert im Rücken stecken. Da kann man nicht einfach mal was wegräumen. Das geht schlicht nicht.
Was mir Sorgen machen würde, und zwar grosse, dass dein Partner kaum laufen kann? Bei Lähmungserscheinungen sollten alle Alarmglocken schellen.

Aber dass Dein Partner seine Laune am Kind auslässt, das geht wirklich nicht.

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von +sumsebiene+ am 29.11.2016, 11:36 Uhr

möchte mich auch kurz noch anschließen..

wie er mit eurer Tochter umgeht, das geht gar nicht.. auch wenn er sicher genauso mit den Nerven( sicher auch durch die Schmerzen die er hat) runter ist.. so gehts es nicht..da würde ich als Frau auch ein paar deutliche Worte finden..

mit seinen Söhnen.. da muss in dieser Situation die Mutter der Jungen wirklich einspringen und sie euch bringen bzw. ein Stück mit dem Auto entgegefahren, damit du nicht soi eine lange Strecke jedesmal hast..

ansonsten.. BSV ist kein "Spaziergang" weder für den patienten noch für den partner..

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Stehen da eventuell auch Depressionen im Raum?

Antwort von Steffi528 am 29.11.2016, 11:45 Uhr

Also vom erkrankten Mann auf Grund der Situation, der Schmerzen, der Medikamente?

Ich würde als AP den Hausarzt aufsuchen und die Situation schildern. Erst einmal auch, um selbst Entlastung zu bekommen, ggf. auch, um die Medikation anpassen zu lassen.
Natürlich geht es nicht, wie er das Kind behandelt.

Die anderen Kinder sollten tatsächlich von der Mutter der Kinder gefahren werden oder wenn die Situation zu verfahren ist, ggf. von anderen Angehörigen gefahren werden.

Haushalt auf das Minimum reduzieren, Hilfe von Freunden, verwandten einfordern, alles sortieren, sich selbst sortieren, AUSSCHLAFEN, wenn es irgendwie geht

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Apropos, bei der AP

Antwort von Steffi528 am 29.11.2016, 11:46 Uhr

lese ich ebenfalls eine Überlastungsdepression heraus, die Gemengelage ist reichlich viel, bitte mit dem Arzt besprechen, vielleicht gibt es auch in der Nähe einen familienentlastenden Dienst.

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Abby1988 am 29.11.2016, 12:23 Uhr

Ich versuch mal alle Fragen zu beantworten
- Ich nehme meine Tochter nicht mit wenn ich die Jungs hole, da MUSS er sich um sie kümmern
- Freunde und Verwandte haben wir leider hier in der Nähe keine da wir im Juni erst hergezogen sind
- Ich hab Verständnis für seine Erkrankung aber ich verlang auch nichts unmögliches von ihm. An den extremen Tagen verlang ich nicht das er hilft aber wenigstens an den guten Tagen kann er wenigstens Kleinigkeiten machen
- Medikamente nimmt er keine ein da sie alle nicht wirken (seine Aussage)
- Er soll wahrscheinlich operiert werden aber das möchte er nicht wirklich (auch ein Streitthema bei uns)
- ob ich ihn noch liebe weis ich ehrlich gesagt nicht mal mehr
- wir waren erst sehr kurz zusammen als ich ungeplant schwanger wurde also sind wir auch noch nicht lange zusammen
Mehr fällt mir erstmal nicht mehr ein

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von kati1976 am 29.11.2016, 12:31 Uhr

Also ich würde ganz klar sagen das er zum Arzt gehen soll und dan überlegen soll was er macht. Einfach aussitzen muss man das nicht.

Seine Jungs fahren würde ich nicht da muss eine andere Lösung her. Die Mutter oder andere Angehörige.

Der Umgang mit eurer Tochter geht natürlich nicht. Sie ist noch so klein und mach nichts um einen zu ärgern.

Ich denke kleine Aufgaben kann er übernehmen. Gemüse schnippeln oder Wäsche zusammenlegen ist ja wohl machbar.

Wenn es dir zuviel wird dann nimm eine Auszeit. Schnapp dir deine Tochter und mache dir ein schönes Wochenende.

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Hailie am 29.11.2016, 12:46 Uhr

Hallo,

ich würde zum Arzt gehen, ihm das schildern wie es dir geht und die gesamte Situation. Schwere Erkrankungen sind für alle sehr belastend und solche Überlastungsituation führen schnell zu psychischen Erkrankungen.
Vielleicht steht dir eine Familienhilfe zu, die kann dein Arzt verordnen und kommt je nach Verordnung für ein paar Stunden am Tag. Kümmern sich um Haushalt oder die Kinder.
Falls diese Möglichkeit nicht greift, würde ich mich umschauen nach Organisationen die für einen geringen Eigenanteil Leih-Omas oder Familienhilfen stellen.
Oder vielleicht könnt ihr euch eine Putzfrau leisten, dann wäre der Haushalt nicht ganz so viel, Lebensmittel liefern lassen....

Auf jeden Fall schau das du Entlastung bekommst, bevor es zu spät ist und noch schlimmer wird.

Alles Gute.

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Werde Du mal richtig krank

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 12:55 Uhr

und sei dann auf Deinen Partner angewiesen.
Bei Deinem Posting platzt mir der Kragen !!!

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 13:11 Uhr

Darf ich ehrlich sein?
Wenn ich Deine Worte lese kommt mir der Gedanke das es besser wäre sich zu trennen. Du weisst nicht ob Du ihn noch liebst -- Deine Gefühle zu ihm sind nicht da, denn sonst würdest Du ihn nicht als den Menschen sehen der einfach nicht will.
Ich weiss das die anderen sagen das er sich am Riemen reissen soll. Aber zum einen stecken wir alle nicht in seiner Haut und wissen nicht welchen Umfang die Schmerzen haben, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Und ja, ich kann verstehen das er sagt die Schmerzmittel helfen nicht. Das kann ich als langjähriger Schmerzpatient bestätigen. Aber dann muss er sich einen Arzt suchen, der ihm Schmerzmittel verschreibt die ihm helfen seine Lebensqualität wieder zu erlangen. Eine Bandscheiben OP ist nicht ohne, das will gut überlegt sein.

Wenn Du ihm nicht die Stütze sein kannst/willst die er braucht, dann ziehe einen Schlussstrich. Ist zwar in der akuten Situation nicht schön, aber was hast Du davon wenn Du Dich selber auslaugst für jemanden von dem Du nicht mal weisst ob Du ihn noch liebst ?!

Ich bin seit April 2012 permanent krank. Das Ganze hätte ich nicht ohne die Hilfe meines Mannes gewuppt. Er hat sich den Job als Fussballtrainer gesucht um wenigstens 3x die Woche mal an etwas anderes zu denken als an mich und meine Krankheiten. Ich wage nicht zu denken, welches Ausmass meine Depressionen angenommen hätten wenn ich nicht wüsste das in meinem Rücken jemand ist der mich auffängt wenn es ganz schlimm ist. Das ist die Geschichte mit dem " in guten wie in schlechten Tagen".

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von die Omi am 29.11.2016, 13:21 Uhr

Liebe Abby, die Aussage dass die Medikamente ja eh nicht helfen lassen den Rückschluss zu dass die Schmerzen DEFINITIV nicht so stark sind wie er sie angib t zu haben...denn wenn er einen BSVF hat, dann sind die Schmerzen so stark dass man frewillig was einnimmt...Das Holen seiner Kinder wird er in Zukunft selbst übernehmen, denn wenn er mit den Schmerzen am PC datteln kann, kann er Auto fahren.....in der Zeit kannst du dich um deine Motte kümmern und brauchst auf niemanden Rücksicht nehmen.....
Ich weiss das klingt hart aber auch du bist ein Mensch mit Bedürfnissen und der Herr Galan kann auch einen Tisch abräumen, trotz BSVF weil laufen geht und sitzen geht auch....
Lass dich nicht umterkriegen und mach das Beste daraus, vlt gibt es ja in deiner Umgebung größere Mädchen die vlt mit deiner Maus mal bissel spazieren gehen wollen und so hast du freie Zeit die du dann für DICH nutzt

fühl die gedrückt
die Omi

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von merrie85 am 29.11.2016, 13:38 Uhr

Hallo,
ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir im Moment geht. Mein Mann war auch schon mal sehr lange krank geschrieben wegen eines Unfalls. Wir hatten damals zwar noch keine Kinder, aber ich war hochschwanger und habe sehr viel für ihn tun müssen. Daher weiß ich auch, dass es nicht einfach ist, mit den Launen eines Kranken/Verletzten umzugehen. Aber: Dein Mann macht das sicher nicht extra. Ich könnte mir vorstellen, dass es ihn sehr frustriert, ständig Schmezen zu haben, seine bzw eure Zukunft ist im Ungewissen usw. Bei uns war das damals dauernd Thema, Männer sehen sich da glaube ich in der Versorgerrolle und haben Angst zu versagen. Dann noch die Schmerzen... Ich war erst vor kurzem ziemlich krank und hatte üble Schmerzen, mit denen ich nicht liegen, nicht laufen, nicht sitzen konnte. Glaub mir, das macht miese Laune. Richtig miese. Und ein BSV ist kein Männerschnupfen...

Was natürlich nicht entschuldigen soll, wie er mit eurem Kind umgeht! Da solltest du ganz klar mit ihm sein und sagen, dass das nicht geht. Er ist erwachsen, er kann das vor dem Kind auch kontrollieren. Und wenn es so schlimm ist, wie er sagt, dann soll er verdammt nochmal alles dafür tun, dass es besser wird. Medikamente, Reha, OP, was auch immer. Sich gehen lassen geht gar nicht.

Zu dir: Du musst auch gut zu dir selbst sein. Kraft schöpfen. Kannst du mit der Kleinen nicht mal wegfahren zu deinen Eltern oder so? Den ewigen Fahrdienst für seine Kinder würde ich nicht mehr übernehmen, kann die Ex machen bzw er muss sich darum kümmern, wie die Kinder zu ihm kommen.

Alles Gute!

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von merrie85 am 29.11.2016, 13:39 Uhr

Ja genau, wenn der Partner krank wird: weg mit ihm, ist nur ein Klotz am Bein. Weißt du eigentlich, was du da schreibst?

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@die omi

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 13:53 Uhr

"denn wenn er mit den Schmerzen am PC datteln kann, kann er Auto fahren "
übernimmst Du dann die Kosten für den Unfall den er verursacht, wenn er beim Fahren plötzlich neurologische Ausfälle im Bein hat ?
Eine Lähmung kann ganz plötzlich auftreten, ich bin morgens aufgestanden und der Fuss war gelähmt.

Mann, mann.....es würde mich mal intreressieren wie manche Antworten hier ausfallen würden, wenn eine Mutter das gesundheitliche Defizit hätte, welches der Mann hat. Dann kämen wahrscheinlich nur Kopfstreichler und die Bemerkung " schon Dich bloss, dein Mann kann auch was tun !"
Wenn 2 das Gleiche haben, ist es noch lange nicht dasselbe.

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Re: @die omi

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 29.11.2016, 14:04 Uhr

Nimm das doch nicht so persönlich.
Es ist sicher schlimm für dich krank zu
sein und toll das dein Mann so zu die steht aber im AP das seid nicht ihr!

Für mich klingt es auch eher als ob der Mann die Situation ausnutzt.

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Re: @die omi

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 14:12 Uhr

Ich sehe das sicherlich in einem anderen Licht, da ich die andere Seite durchlebe.
Allerdings empfinde ich es als unfair, wie darauf herum geritten wird das er ja nur ein fauler Sack zu sein scheint.
Selbst die AP gibt ja unterschwellig zu, das sie ihn gar nicht gut genug kennt wenn sie sagt sie seien nur kurz zusammen.
Und da bilden sich einige ihre die Meinung mit noch viel weniger Wissen über den Charakter des Mannes. Das finde ich unfair.

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Re: @die omi

Antwort von kati1976 am 29.11.2016, 14:21 Uhr

Da stimmt schon. Aber ich finde es eigenartig das Medikament angeblich nicht wirken. Dann soll er zum Arzt gehen und mache Alternativen suchen. Mein Vater hatte auch Bandscheibenvorfälle.

Wenn er ständig an Pc usw. Sitzen kann dann kann er leichte Dinge im Haushalt machen. Wäsche falten oder Essen vorbereiten oder sich mit der Tochter beschäftigen.

Auto fahren geht natürlich nicht. Aber es ist nicht die Aufgabe der AP seine Kinder zu holen oder zu bringen. Da muss die Mutter was machen.

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Re: @die omi

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 14:30 Uhr

Das mit dem Autofahren und dem Medikamenten habe ich ja auch gesagt.
Aber alleine das Spielen mit der PS, das kann man wunderbar im liegen. Und den Laptop kann man wunderbar auf den Schoss nehmen. Sofern er eines hat. Aber das ist genauso Spekulation wie so einige andere Mutmaßungen hier. Ich bin dafür beide Seiten zu sehen und bin im Zweifel auch mal für den Angeklagten

So, nun muss ich Kofferpacken. Morgen geht es zur Reha.

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Re: @die omi

Antwort von Pebbie am 29.11.2016, 14:30 Uhr

Das mit dem Autofahren und dem Medikamenten habe ich ja auch gesagt.
Aber alleine das Spielen mit der PS, das kann man wunderbar im liegen. Und den Laptop kann man wunderbar auf den Schoss nehmen. Sofern er eines hat. Aber das ist genauso Spekulation wie so einige andere Mutmaßungen hier. Ich bin dafür beide Seiten zu sehen und bin im Zweifel auch mal für den Angeklagten

So, nun muss ich Kofferpacken. Morgen geht es zur Reha.

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Pebbie...

Antwort von die Omi am 29.11.2016, 16:15 Uhr

zieh die krallen wieder ein, ich spreche aus Erfahrung und ja ich weiß, dass neurologische Ausfälle passieren können...aber die Ap hat ein Kleinkind zu versorgen und der Herr kann nicht mal den Tisch abräumen??? nee danke ich bin auch nicht von gestern und Teller, oh man glaubt es kaum, kann man sogar mit einer Hand in die Spülmaschine stellen.....und zu deiner Argumentation dass es nur so bestritten wird weil es der Mann ist, sag ich nur, ja es stimmt, Frauen beissen nunmal die Zähne zusammen und stehen ihren Mann......Männer leiden ich ag nur Männerschnupfen..........

die Omi

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Re: Am Ende meiner Kräfte

Antwort von Mutti69 am 29.11.2016, 16:34 Uhr

Dein Mann kann seinen Rücken gerne Pflegen, eben nur nicht auf deinem Rücken!
Ich würde Prioritäten setzen und die liegen ganz klar bei dir und der kleinen Tochter, den Rest, was ihn betrifft, den würde ich ihm abtreten, ganz sachlich aber auch konsequent.
In einer Beziehung macht man Kompromisse, ich gehe sicher auch oft über meine Grenzen, aber dann muss auch von der Gegenseite was kommen. ;-(

Ich würde die Jungs nicht mehr abholen und ich würde ihn auch nicht bedienen. Wer nicht abräumt, der braucht auch keinen gedeckten Tisch erwarten, da bin ich mir zu schade, das sind so kleine Gesten, wenigstens die müssen kommen!

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