Geburtsvorbereitungskurs im Nachhinein

Wie betrachtet ihr eigentlich im Nachhinein euren Geburtsvorbereitungskurs (falls ihr einen besucht habt)?

Ich muss sagen, mir hat er schon währenddessen nicht sonderlich zugesagt. Die Hebamme, die ihn gehalten hat, war meiner Meinung nach ungeeignet. Mag daran liegen, dass sie noch jung war und keine Kinder hatte, aber auf alle Fälle wollte sie überhaupt nichts Unangenehmes besprechen. Sie sagte immer nur "Ihr braucht keine Angst haben", und selbst als wir einen Geburtsfilm angesehen haben, bei dem eigentlich überhaupt nichts passierte und man nichts sah, machte sie sich Sorgen, ob er "eh nicht zu schlimm" für uns gewesen wäre.
Atemübungen wollte sie nicht mit uns machen, weil sie meinte, das bringt eh nichts.
Also ich hätte mir gewünscht, das viel mehr "schlechte" Dinge angesprochen werden. Natürlich soll man nicht Angst vor der Geburt und dem Danach kriegen, aber zumindest dann schon mal gehört haben, was alles eigentlich normal ist. Oder was schiefgehen kann, und welche Lösungen es dann gibt. Und Atemübungen sehen vielleicht lustig aus, aber meine Geburt war sehr, sehr schmerzhaft und da habe ich das richtige Atmen dringend gebraucht.

Meine Geburt war natürlich und hat auch bestens funktioniert, obwohl es sehr schmerzhaft war und die Presswehen laaange dauerten... Wochenbett war auch ok, obwohl immer noch schmerzhaft, und Stillen funktioniert auch, zwar inkl. einer anfänglichen Brustentzündung, aber haben wir alles hingekriegt.
Das ist nicht das Thema, aber es geht eben ohne Vorbereitung, denn vom GVK hab ich null mitgenommen.

Wie war das bei euch?

Übrigens auch die restlichen Hebammen, die ich dann kennengelernt habe, vor allem die bei der Geburt, waren in meinen Augen überhaupt keine Hilfe für irgendwas. Ich hatte vorher eigentlich eine gute Meinung über Hebammen, aber die Krankenschwestern und Ärztinnen waren um so vieles besser und hilfreicher... ich hab für nachher dann die Hebammenbetreuung ausfallen lassen, weil ich echt enttäuscht war.