Juli 2016 Mamis

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Geschrieben von Luedde0815 am 09.10.2017, 19:43 Uhr

an die nähmamis

hallo zusammen,

seit ich wieder arbeite, komme ich wirklich nur noch zum lesen hier.
aber jetzt hab ich ein kleines anliegen...
ich will mir ein winter-hobby (für abends wenn die kleine im bett ist) zulegen: nähen.

ich hab früher immer die decken für mein pferd selber genäht oder kissenbezüge oder so... jetzt würd ich mich gerne an klamotten für die zwergin wagen. schon allein deshalb weil ich gerne ballon-/kuschelkleider für sie hätte, aber alle so einen dicken stoff haben und sie eh so super schnell schwitzt.
da dachte ich, ich näh mal so "einfach" los...

ABER was ist denn so die nützliche grundausstattung außer der nähmaschine?

bisher hab ich mich immer mit irgendeiner schere und irgendeinem stift beholfen... aber irgendwie macht das wenig spaß wenn alles maximal halblebig tut...

und dann muss ich mich ja noch mit den stoffen beschäftigen...
so einfach ists dann ja doch nicht.
aber jetzt denk ich mich mal mehr in das projekt rein!

und was denkt ihr? ist eine overlock ihr geld wert? (hab ja schon eine "normale")

vielen lieben dank.
grüßle aus dem schwabenländle

 
3 Antworten:

Re: an die nähmamis

Antwort von Gustavinchen am 09.10.2017, 20:59 Uhr

Hallo Luedde,

für mich unverzichtbar ist eine "selbstheilende" Schneidematte (mindestens in Größe A3), zusammen mit einem Rollschneider und einem Patchwork-Lineal. Diese Sachen erleichtern das Zuschneiden der Stoffe ganz ungemein und sparen Zeit. Eine vernünftige Stoffschere sollte zusätzlich vorhanden sein. Scheren, die man auch für Papier etc. benutzt, werden schnell stumpf und schneiden den Stoff nicht mehr sauber. Das rächt sich dann beim Nähen. Außerdem habe ich immer eine kleine Stickschere im Fach meiner Nähmaschine. Die Maschine hat zwar einen Fadenabschneider, aber ich finde es praktischer, dafür die kleine Schere zu nehmen. Außerdem mache ich damit meistens winzig kleine Einschnitte an den Stellen, an denen ich was markieren möchte (z.B. die Stoffmitte oder die Ansatzstellen für den Kragen oder so was). Ich finde das praktischer als das Markieren mit Stecknadeln oder mit Schneiderkreide.

Ein guter Fadentrenner zum Auftrennen misslungener Nähte ist auch wichtig.

Ausreichend viele Stecknadeln (möglichst dünn) und ein Nadelkissen müssen natürlich sein. Es gibt z.B. magnetische Nadelkissen, die minimieren das Risiko, dass irgendwo lose Nadeln rumliegen. Ich habe zusätzlich noch so Clips, da man bei manchen Stoffen (Softshell, beschichtete Baumwolle oder Wachstuch) nicht mit Stecknadeln arbeiten kann, da die Löcher nicht verschwinden wie bei Jersey oder normaler Baumwolle.

Ein Trickmarker zum Anbringen von Markierungen ist hilfreich, vor allen, wenn man keine Knipse (siehe oben) machen möchte. Der Trickmarker verschwindet von allein wieder. Man kann auch Kreidestifte nehmen, aber die brechen bei mir irgendwie ständig ab und bei manchen Stoffen funktionieren sie einfach nicht so gut.

Was ich persönlich ganz toll finde: extrastarke Abdeckfolie. Die benutze ich zum Abmalen von Schnittmustern. Gerade bei Ebooks hat man oft mehrere Größen auf einem Schnittmusterbogen. Natürlich kann man die passende Größe einfach aus dem Papier ausschneiden. Wenn man dann aber die nächste Größe nähen will, muss man alles nochmal ausdrucken und zusammenkleben. Das nervt mich wahnsinnig, weil es viel Zeit kosten kann (je nach Größe des Schnittmusters). Deswegen lege ich mir einfach meine Folie auf das ausgedruckte Schnittmuster, fixiere sie an ein paar Stellen mit Stecknadeln am Schnittmusterbogen und male die benötigte Größe mit einem Permanent-Marker ab. Das Schnittmuster wird dann noch aus der Folie ausgeschnitten und kann ganz oft wiederverwendet werden. Und wenn ich die nächste Größe brauche, mache ich es einfach genauso, ohne nochmal was drucken und kleben zu müssen.

Eine Overlock kann ich persönlich absolut empfehlen. Ich hatte erst ein Jahr lang nur eine "normale" Nähmaschine, dann hat mir die Familie zum Geburtstag noch eine Overlock geschenkt. Ich liebe sie. Gerade zum Verarbeiten von Jersey oder Sweat ist sie einfach Gold wert. Aber auch Baumwolle näht sich damit gut, vor allem muss man da normalerweise die Stoffränder mit einer Zickzacknaht versäubern, damit der Stoff nicht ausfranst. Die Overlock versäubert dagegen gleich beim Nähen. Außerdem ist sie einfach viel schneller. Die normale Maschine braucht man natürlich trotzdem immer noch, z.B. zum Nähen von Säumen, für Ziernähte oder Knopflöcher und einiges andere. Da die Anschaffung einer Overlock aber doch eine gewisse Investition ist, kannst Du ja erstmal ein paar Sachen mit der normalen Maschine nähen und zu schauen, ob Du Spaß daran hast, Sachen fürs Kind zu schneidern.

Bei Kleidung für Kinder bietet sich natürlich Jersey an, weil der beim Spielen und Toben bequem sitzt. Ich nähe momentan an einer Softshell-Jacke für meine Tochter; das ist dann schon ein größeres Projekt, mit Reißverschluss, Klettband, Druckknöpfen, Taschen, separater Kapuze... Da sitzt man doch etwas länger und sollte auch schon etwas Übung haben.

Übrigens kannst Du bei Nähfragen auch ins DIY-Forum schauen, da gibt es schon einige Beiträge dazu.

Viel Spaß und liebe Grüße, Gustavinchen

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Re: an die nähmamis

Antwort von lilke am 09.10.2017, 22:24 Uhr

Hi!

Ich hab auch erst angefangen und kann zu den Utensilien nicht viel sagen, da hast du denke ich schon auper Tips bekommen. So eine Schneidematte und der Rollschneider waren auch meine ersten Anschaffungen.

Es gibt super einfache Hosen-Schnittmuster, bei denen man schnell einen Erfolg sieht.

Hab heute Vormittag für meine zwei Jungs mal kurz je eine Softshell-Hose genäht. Dem Großen gestern Abend eine Wollwalk-Hose.

Als nächstes will ich für beide eine Walk-Weste machen, suche aber noch nach einem schönen Schnitt ohne Kaputze. Hab schon eine Weste versucht, aber die war im Schnitt mit Kaputze und ich fand es schwer sie umzuarbeiten ohne wenn man nicht viel Übung hat. Außerdem hat der Reißverschluss da keinen Kinnschutz im Schnitt gehabt.

Schöne Projekte zum einfach mal üben fand ich auch U-Heft-Hüllen für beide Jungs, Lenkertasche für Radl und sowas.

Jersey ist toll, aber ich finde, da muss man wenn man online bestellt sehr aufpassen, dass er nicht so dünn ist.
Ich hab so Baumwollstoff mit Kuschelfließ drauf, der ist nicjt so dehnbar, was bei vielen Schnitten, die für Jersey sind, dann nicht mehr passt. Den muss man auch nicht so wie Bajmwolle sonst versäubern.
Softshell ist super einfach zu nähen, weil er nicht franst und deshalb nicht versäubert werden muss.
Wollwalk ist genauso einfach zu nähen.
Baumwolle finde ich persönlich schwerer, weil es mehr versäubert werden muss und auch nicht so dehnbar ist.

Für mein erstes Projekt hab ich einfach alte Klamotten von mir aus dem Kleidersack geholt und aus denen eine Hose für den Großen gemacht. Als erstes Projekt sehr fehlerhaft im Nachhinein, aber viel gelernt und hat nur etwas Garn und Bündchenstoff gekostet.

Ich hab eine 30 Jahre alte Pfaff geerbt und finde die bisher völlig ausreichend. Die hat einen Pseudo-Overlockstich, der hilfreich ist.

LG Lilly

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Re: an die nähmamis

Antwort von Luedde0815 am 10.10.2017, 6:10 Uhr

guten morgen,

vielen dank euch beiden.
gustavinchen, die liste und deine anregungen sind toll. und lilly, gute idee einfach mal mit alten klamotten anzufangen. wahrscheinlich mach ich das einfach mal.
das mit dem bündchen annähen macht mir noch ein wenig ein kopf...

bin ja aber nicht die erste die das probiert.

oh ja, auftrennen... mein letztes "projekt" war die reparatur der bauchtasche meiner schwester. da ist mir auch mal der gurt an einer stelle unter die nadel gerutscht wo er nicht sein sollte
vermutlich hab ich bei der reparatur mehr aufgetrennt als genäht...

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