Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von tini80, 20. SSW am 16.10.2015, 13:00 Uhr

Frage zu Beschäftigungsverbot :-( Achtung- langer Beitrag :-(

Hallo zusammen,
wahrscheinlich wird meine Frage nichts bringen, da wohl jeder anderer Meinung sein wird. Ich versuche es trotzdem mal:

Ich bin Grundschullehrerin, komme morgen ins 6. Monat und arbeite seit vergangenem Jahr als Mobile Reserve (in Bayern müssen wir 2 Jahre mobil machen). Bis gestern habe ich immer ganz normal gearbeitet. Die Tätigkeit als Mobile Reserve ist ein bisschen anders als wenn man feste Stunden hätte. Letztes Schuljahr habe ich zwar einige ganz lange Einsätze gehabt und habe eigentlich wie eine Klassenlehrkraft gearbeitet, mit Zeugnis schreiben, Proben usw.
Da dem Schulamt natürlich jetzt bekannt ist, dass ich schwanger bin (mein Mutterschutz beginnt im Januar), bekomme ich in diesem Schuljahr nur noch kurze, ganz spontane Einsätze - weil sie Angst haben, dass ich bei längerfristigen Einsätzen mal ausfalle).
Das heißt für mich zur Zeit, dass ich oft morgens an meine Schule (= Stammschule) fahre, und dann dort spontan erfahre, an welche Schule ich SOFORT fahren muss. Dort erfahre ich vor Ort, welche Klasse und welche Fächer ich vertreten muss. Ohne Vorbereitungszeit muss ich sofort in die Klasse, die zum Teil aus Mangel an anderen Lehren sich selbst überlassen war.
Oftmals ist vom erkankten Lehrer nicht mal ein Wochenplan vorhanden, so dass ich zu Genüge ins kalte Wasser geworfen werde, und erst mal schauen muss, was ich Sinnvolles mit der Klasse mache - und dass sie natürlich diszipliniert arbeiten. Kann ja nicht nur Mandalas ausmalen lassen.
Schön und gut - das ist einfach das Los einer mobilen Reserve. Ich kann damit umgehen (musste ich ja letztes Jahr schon zu Genüge), stehe aber oft unter psychischem Stress und natürlich auch unter einer hohen Anspannung.
Letztens hätte ich z.B. spontan an einer Schule 4 Stunden Schwimmen erteilen sollen. Das hatte ich in der Pause erfahren. Ich habe keinen Schwimmschein (ich darf also ebenso wenig wie eine Privatperson mit einer Schulklasse in ein Schwimmbad), ich kannte die Kinder nicht und ich - bin eben schwanger. Das ist auch nicht die Schuld der Schulleitung, sondern das Schulamt hat ja die Stundenpläne aller Lehrer - und weiß auch, dass ich kein Schwimmlehrer bin. Trotzdem haben sie mich genau an diese Schule geschickt - um Schwimmen zu vertreten. Der Rektor musste dann wegen mir den ganzen Stunden- und Vertretungsplan umwerfen, so dass ich anderweitig vertreten habe. Mir war das wahnsinnig unangenehm.

Auf alle Fälle - bis vorgestern war ich immer ganz normal in der Arbeit. Am Nachmittag bekam ich aus heiterem Himmel Bauchkrämpfe, die auch Nachts nicht weggingen. Mein Freund fuhr mich dann gestern zur Frauenärztin. Sie untersuchte mich eingehend, stellte GOTT SEI DANK keine Wehen fest, aber einen sehr harten Bauch und einen Nierenstau. Das machte ihr Sorgen und sie verordnete mir viel Ruhe und ein Beschäftigungsverbot bis nächsten Freitag. Dann erkundigte sie sich nach meiner Arbeit und als ich ihr von meiner mobilen Tätigkeit erzählte, wollte sie mir SOFORT ein Beschäftigungsverbot bis zum Mutterschutz ausstellen. :-( Sie meint, der Stress sei nicht gut. Aber - andere haben doch auch Stress in der Arbeit???
Ich konnte das noch abwehren, weil ich heute sowieso noch mal hinmuss, zu meinem regulären Termin für den erweiterten Ultraschall.
Sie will nicht, dass ich so spontan jeden Tag bzw. jede Woche ins kalte Wasser geworfen werde - anstatt wie ein normaler Lehrer einen Stundenplan zu haben und sich zu Hause auf die Stunden vorbereiten und einstellen zu können. Heute will sie das noch mal mit mir besprechen.

Mich macht das psychisch fertig. Bin am Überlegen, ob ich mit meiner Chefin und der Schulleitung rede, ob es für mich einen anderweitigen Einsatz mit festen Stunden bis Januar gibt. Das WIRD es aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, sie brauchen hier im Landkreis dringend mobile Reserven, die spontan täglich rumgeschickt werden. Und einen Festeinsatz über Monate bekomme ich als Schwangere ja wie gesagt nicht.

Was mache ich denn jetzt? Ich hätte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, wenn ich ab sofort zu Hause sitze - und - es ist wohl lächerlich, aber ich habe Angst vor meinen Eltern. Die arbeiten beide nach wie vor hart, mein Vater geht trotz Arthrose noch jeden Tag hart arbeiten, ist viel auf Montage und beide versorgen eine Nebenerwerbslandwirtschaft. Meine Mutter wird null Verständnis haben. Auf ihre Kommentare dazu kann ich echt verzichten.

Und - solange das Kind nicht direkt gefährdet ist (ich habe ja keine Wehen), sondern sich nur die Mutter schlecht fühlt - ist doch ein Beschäftigungsverbot ohnehin übertrieben - oder nicht?

Nachdenkliche Grüße von tini

 
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