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Geschrieben von DK-Ursel am 18.01.2020, 16:07 Uhr

Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

https://www.zeit.de/kultur/2020-01/grosseltern-familie-generationen-enkelkinder-klischee-omagate

Was meint Ihr dazu?

Gruß Ursel, DK

 
7 Antworten:

Re: Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

Antwort von omagina am 19.01.2020, 9:38 Uhr

moin Ursel.....Beitrag gelesen..und geschmunzelt....dieses Oma Opa Klischee...schon lustig.....früher wohnte man meistens in der direkten Nähe...ich hatte sogar das Glück im Haus der Großeltern zu wohnen....heute.....oft weit verstreut....also selbst wenn ich wollte..keine Hilfe machbar.....aber nicht nur das Näheproblem..wie schon in dem Beitrag....der Probleme gibt's heute viele...es wandelt sich halt alles....die ersten Enkel noch fast nebenan...arbeitend....aber immer Zeit für sie....die nächsten zwei....weit weg..aber wenn sie dann da sind auch Oma Opa pur....und wenn dann ein paar Wochen später ein Anruf kommt mit dem Satz....OOOOOOOOMa OOOOPA wir vermissen euch....dann haben wir wohl alles richtig gemacht....Klischeegroßeltern pur....lach....und schönen Sonntag von der Nordseeküste

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Idealbild der Oma - Quadratur des Kreises für mich

Antwort von Leena am 20.01.2020, 13:39 Uhr

Das ist genau das Thema, an dem ich mich in letzter Zeit immer wieder "abarbeite".

Meine Eltern waren ja im Prinzip solche "Klischee-Großeltern", die sich begeistert aufs erste Enkelchen gestürzt haben, gerne die Kinder am Wochenende da hatten, mit ihnen Unternehmungen gemacht haben und in Urlaub gefahren sind... Meine Eltern waren um die 60, als meine Große geboren wurde, bei Nr. 2 und 3 war mein Vater dann schon in Rente und meine Mutter in Teilzeit, bei Kind4 waren sie beide Rentner / Pensionär - und haben sich wirklich begeistert auf die Enkel gestützt und sich gekümmert.

Meine Tochter ist manchmal enttäuscht, dass wir nicht so sind, dass wir unsere Enkeltochter (aktuell 16 Monate) meist nur eine Nacht am Wochenende nehmen, und das noch nicht mal jedes Wochenende, …

Im ersten Semester meiner Tochter habe ich die Kleine einen halben Tag die Woche gehütet, wenn meine Tochter an der Uni war, Dauerlösung war das aber nicht, jetzt zahlen wir die Tagesmutter, weil das bei Tochter und Schwiegersohn finanziell derzeit nicht drin wäre. Wir haben die Kleine wie gesagt oft einen Tag in der Nacht, auch über Nacht, oder waren auch schon öfter mit der Kleinen übers Wochenende bei meiner Schwiegermutter. Die Kleine kennt uns und fühlt sich bei uns wohl, das ist alles gar nicht das Thema. Sie ist auch so immer mal wieder stundenweise bei uns, wenn meine Tochter was unternehmen will, sie zum Sport wollen oder in den Freizeitpark oder was.

Aber "mehr" für die idealen Klischee-Großeltern kriege ich nicht auf die Reihe, ich arbeite ja, wenn auch Teilzeit, habe noch einen Nebenjob, meinen Haushalt - und habe ja auch noch 3 Kinder (zwischen 9 und 16 J.) zu Hause. Irgendwie habe ich nicht die Aufraffe, mich dann am Wochenende auch noch aufs Enkel zu stürzen, wenigstens eine Nacht will ich dann doch gerne einfach nur ausschlafen... Mein Mann unterstützt mich da völlig, er hat die kleine Dame gerne hier, hat aber auch gerne mal seine Ruhe - soweit man das halt hat, mit noch 3 Kindern im Haus.

Ich merke, dass meine Tochter manchmal schon gerne mehr Unterstützung hätte, und die Kleine fühlt sich ja auch bei uns wohl, da habe ich beiden gegenüber schon manchmal ein schlechtes Gewissen, dass ich eben nicht "Klischee-Oma" bin mit endlos Zeit und Energie und Hinwendung für die Enkel. Ich könnte mehr, wenn ich aufs Ausschlafen verzichten würde etc., aber ich WILL nicht auf alles verzichten.

Wie gesagt - Quadratur des Kreises für mich.

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Re: Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

Antwort von DK-Ursel am 20.01.2020, 14:23 Uhr

Hej Ihr zwei - und alle stillen Mitleser.

ich finde, das ist ein wichtiges Thema.
man sieht ja schon an den 2 unterschiedlichen Antworten, daß Großeltern heute auch unterschiedlicher als frühersind 8wie auch Eltern und Familien generell).
Hierzulande arbeiten vieleGroßeltern noch, wenn die ersten Enkel kommen, da oist dieZeit für Sofa und Vorlesen auch begrenzt.
Trotzdem snd dann die pensionierten Großeltern sehr opferbereit, etwas, wo ich mehr bei Dir bin, Leena, mir ist das mit den eigenen Kindern zwar nicht mehr so nahe wie bei dir ,aber eben auch noch nahe.
ich habe ihnen viele Jahre gern geopfert (ein Wort,das imemr mißverstanden wird), aber ein Opfer war es ja trotz aller freude auch:
Meni geliebter Beruf ging dabei flöten - bis ich wieder wirklcih aus dem Haus in eigene Interessen - und Berufstätigkeit - konnte, hat es gedauert.
Nun genieße ich eben auch, wieder, daß ich mein eigenes Leben habe, meine Temrine, meine Erwachsenegespräche, meine Erwachseneninteressen und auch eine Tätigkeit, die ich mit viel Freunde und Engagement ausübe.
Nun haben meine Töchter ja noch keine Kinder - und ich betone auch, daß ich es nicht eilig mit Enkeln habe - aber ich könnte mich da nicht noch einmal aus meinem Leben derart zurückziehen, daß ich die Klischeegroßmutter oder auch nur die emsig kinder-herumfahrende (weil die Eltern dies zeitich nicht können) wäre.
Ich möchte das auch nicht nochmal. Ich habe meinen Beitrag geleistet, gern und es waren gute Jahre,aber jetzt sage ich auch:
Ich bin auch mal wieder dran.

Und so habe ich das übrigens auch mit Großmutter hier, die die beste Großmutter der Welt war und auchein bißchen dem Klischee entsprache - es gab kein Kind, ob Enkel oder Nachbars, das sie nicht liebt.
So bin ich aber nicht.
Ich genieße einfach das kinderlose Leben, das ich in einem Alter (oder auch nur "Zustand") zurückbekommen habe, wo ich noch etwas damit anfangen kann statt nur vor demTV zu sitzen. Ich genieße es wirklich!
Und genau, weil ich eben finde, wenn man die eigenen Kinder groß hat, muß man nicht nochmal als Großmutter quasi neu anfangen, genau darum habe ich auch dieGroßmutter hier nicht so "gebraucht" wie die anderen Enkel, deren Eltern beruflich viel außer Haus, auch auf Reisen, waren.
Kinder sind in meinen Augen die Verantwortung der Eltern - das müssen die auch wuppen, Hilfe ist okay, aber eben kene Dauereinrichtung und keine Dienstleistung, die man erwarten darf.
Denn Großeltern haben nach dem Großziehen der eigenen Kinder das Recht, auch wieder IHR Leben zu führen und sich nicht den Bedürfnissen der erwachsenen Kinder unterordnen zu müssen.

Bei Dir Leena, ist das ja noch deutlicher, da Du noch "kleine" Kinder zuhause hast, die Dich brauchen, da legt man sich nicht noch - grob gesagt- ein anderes Baby zu, für das Du dann ja auch mehr Mutter als Großmutter sein könntest, denn in so einem Kinderhaushalt bleibt eben wenig Zeit für die ruhevollen Aufgaben der Klischeegroßmutter.
Die Welt hat sich geändert -wir Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt, wie "Alten"s ind längeraktiv und interessiert daran, am Leben teilzunehmen und es nicht nur vm Lehnsstuhl aus zu entschleunigen - das kommt alles später --- und mit diesem Wandel muß sich eben auch so manches Klischee in die Vergangenheit verabschieden.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

Antwort von Ichx4 am 21.01.2020, 8:02 Uhr

Ich bin mit 44 Großmutter geworden, mein Mann mit 43 Jahren.
Unser Enkelmädchen ist 3 Jahre alt.
Ich leite einen Handwerksbetrieb, mein Mann ist auch voll berufstätig.
Wir unterstützen unsere Tochter und unseren Schwiegersohn sehr bei der Betreuung.
Aber ich mache das auch zu 60% für die Eltern.
Es ist nicht immer prickelnd, nach 10 Stunden Büro zu Hause noch eine Stunde Memory zu spielen oder zu puzzeln.
Gerade im Winter ist die Betreuung von so einem Kleinkind doch sehr herausfordernd.
Im Frühling und Sommer ist das um einiges leichter, da sind wir im Garten.
Unsere Tochter wohnt gleich neben uns, da kann man noch viel leichter Hilfe geben.
Wir fahren mit unserem Enkelkind auch in diesem Jahr in den Urlaub.
Mein Mann betreut die Kleine unheimlich gern, auch wenn gerade kein Bedarf besteht. Der hat eine unglaubliche Ruhe.
Ich bin aber auch viel gelassener als bei meinen eigenen Kindern, weil ich weiß, dass ich noch genug Zeit für mich habe, wenn das Kind wieder zu Hause ist.
Ich selbst hatte genauso viel Unterstützung von den Großeltern, deshalb weiß ich, wie wertvoll diese Hilfe ist.
Wenn man die Zeit hat, sollte man unbedingt auch Hilfe geben und auch mal eine Verabredung absagen.
Omas sind wie Mamas, nur mit Puderzucker.

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Re: Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

Antwort von insel.omi am 22.01.2020, 10:37 Uhr

Nun habe ich den Artikel auch gelesen. Ich war in den Ferien auch immer bei meinen Großeltern. es waren wunderbare Ferien. Wenn wir Kinder krank waren, kam Oma und betreute uns, damit meine Mutter arbeiten gehen konnte. Damals gab es keine Lohnfortzahlung von 80%, wenn das Kind krank war. Meine Oma war da schon Rentnerin.
Als meine Kinder klein waren, war meine Mutter noch berufstätig , ich hatte diese Unterstützung nicht. Aber in den Ferien fuhren ihre Enkel auch zu ihnen.
Unser Enkel wohnt leider zu weit weg. Eine Betreuung zur Unterstützung kommt also nicht infrage. Aber wenn ich Urlaub habe, fahre ich zu den Kindern und 1-2 mal im Jahr kommen sie uns besuchen.
Ich denke, es soll jeder selbst entscheiden, wie die Betreuung der Enkel realisiert wird. Jeden Tag möchte ich es auch nicht machen. Einen Oma-Opa Tag in der Woche würde ich nach Feierabend , so wie es meine Zeit erlaubt, sehr gerne machen. Aber immer präsent sein ist für beide Seiten nicht gut. Allerdings finde ich nicht, dass das Pixi Buch Klischee ist.
P.S. Meine Oma hatte keinen Dutt.

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Re: Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

Antwort von DK-Ursel am 22.01.2020, 16:15 Uhr

Hej nochmal!

Natürlich sollte jeder das selber regeln, und wir lesen ja auch oft genug von denen, die sehr traurig sind, weils ie ihr Enkelkind (ob gefühklt oder reell ) zu selten sehen.
Aber die Oma, die mit Dutt und Strickzeug, Engelsgeduld und immer einem selbstgebackenen Kuchen die Enkel um sich hat, ist eben schon aus einer anderen Zeit, wenn man sich heute ansieht, wie jung und dynamisch auch vom Alter her schon alte Großmütter noch sind.
Ich denke, wir stehen heute schon anders im Leben als früher die Mütter und Großmütter.

Gruß Ursel, DK
P.S.: Ich glaube,.den Dutt haben heute eher die jungen Leute

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Re: Ein Artikel, nicht nur für Großeltern!

Antwort von Maxikid am 27.01.2020, 10:12 Uhr

Ich pers. kann mir bei mir sehr gut vorstellen, dass ich mit meinen Enkeln, falls es welche gibt, viel viel gelassener und mit mehr Freude dabei bin. Ja, ich für mich denke, dass ich eine viel bessere Oma als Mutter sein werde. Wahrscheinlich werde ich noch die Enkel viel mehr verwöhnen, rumfahren etc. als die eigenen Kinder. Ich bin aber auch keine aufopfernde Mutter.

LG

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