von happiness am 27.09.2018, 10:39 Uhr |
Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter
Hallo zusammen,
Mein Sohn (2 Jahre) leider etwa alle 4 Wochen unter einer obstruktiven Bronchitis. Das erste Mal hatte er es mit 10 Monaten. Seitdem inhalieren wir im akutfall mit salbutamol 5 Tropfen oder auch mehr. Ein halbes Jahr hatten wir cortison inhalativ. Montelukast bekommt er seit November letzten Jahres, das erst auch gut anschlug, aber in letzter Zeit trotzdem zu starken obstruktiven bronchidien kam. Krankenhausaufenthalt inklusive...
Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, bin selbst Apothekerin, und nicht komplett Laie. Alle 3-4 Wochen fehle ich auf Arbeit für mehrere Tage, weil er wieder obstruktiv ist.
Ist es ganz schlimm, inhalieren wir alle 2,5h trotzdem ist er nur am weinen und Jammern. Will nicht spielen, nur getragen werden. Und selbst auf dem Arm, beruhigt er sich nicht. Von den Nächten brauch ich gar nicht anfangen...
Ich habe noch eine 3 jährige Tochter die dadurch immer zu kurz kommt. Ich bring sie immer in den Kindergarten, auch wenn ich mit ihrem kranken Bruder zu Hause bleibe. Ich habe das Gefühl ich würde sie abschieben und mir selbst tut es leid. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass mir ein Tag schon anstrengend genug ist, wenn er etwa 24h am tag nur weint und quengelt, 10h davon ich ihn rumtrage, dann auch noch eine 3 jährige zu "bespaßen".
In manchen Augen mag ich vielleicht jetzt eine Rabenmutter sein, aber ich brauche dringend Rat!
Ich weiß nicht mehr weiter.
Eine Kur? Im Sommer waren wir 2 Wochen an der Ostsee, keine Spur einer Bronchitis, kaum waren wir 2 Tage im schwabenländle, ging es los. Denke deshalb eine Kur, würde nicht viel bringen...
Aber ich bin offen für alle Ratschläge!
Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter
Antwort von Silke11 am 27.09.2018, 11:01 Uhr
Mein Sohn hatte als Kleinkind auch oft obstruktive Bronchitis, allerdings nicht ganz so schlimm wie dein Sohn. Gut ist bei obstruktiver Bronchitis das warme Meer, also nicht Nord- oder Ostsee. Ich war mal im Herbst mit ihm in Südfrankreich, da war er gut 4,5. Danach wurde es allmählich besser. Im Schulalter hatte es sich dann komplett ausgewachsen, jetzt (er ist 14,5) hustet er schon lange kaum mehr.
Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter
Antwort von Glücksfee am 27.09.2018, 11:51 Uhr
Doch, Reizklima bringt was. Aber 2 Wochen ist zu kurz.
Ich würde eine Kinderreha empfehlen (4 Wochen) und versuchen, je nach Symptomen vor Ort (manchmal erst Verschlechterung) auch über eine Verlängerung nachdenken.
Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter
Antwort von niccolleen am 28.09.2018, 8:41 Uhr
Leider kennen das genau so sicher 50% aller Muetter...
Durchhalten. Mit 3 wirds dann besser.
Salbutamol nur wenns notwendig ist. DAs ist ein furchtbares Aufputschmittel und es kommt zusaetzlich zu einem enormen Schlafdefizit, mit allen seinen Folgen.
Was zusaetzlich auch gut ist, das gute alte Inhalieren mit Salz ueber dem Kochtopf, aber halt vorsichtig und nicht lang. Wir haben dabei gesungen, damits nicht zu lang ist und damit man weiss, wann es zu Ende ist. Eine, zwei Minuten ist besser als nichts.
Palmenhaus oder Tropenhausbesuche, wenn ihr eines in der Naehe habt, so oft es geht. Das ist Balsam fuer die Bronchien.
Urlaub am Meer, auch im Norden, schafft Erholung. Das habt ihr ja selber auch schon miterlebt. Ich kenne das aus England, wo wir Familie haben.
Erhoeht schlafen, so bekommt man besser Luft.
Zahnpasta ohne Menthol, das reizt sonst nur unnoetig und oft wirklich stark.
Spaziergaenge an der kuehlen frischen Luft sind sehr angenehm, aber wenn man dann in die Waerme kommt, macht erstmal wieder alles zu. In der feuchten kalten Luft soll man nicht laufen, sagen manche kinderaerzte, aber konnte das bei meinen Kindern nicht so richtig nachvollziehen. FEuchte warme Luft ist gut, z.B. duschen, baden, das ist sehr angenehm, obwohl nachher die Bronchien auch oft wieder erstmal zumachen.
Feuchte Tuecher im Zimmer aufhaengen, wenn man heizt. Gut lueften, sonst kommen durch die Feuchtigkeit schnell Schimmelsporen, die erst recht die Bronchien belasten.
lg
niki
Das kennen wir nur zu gut
Antwort von Jo_15 am 30.09.2018, 22:27 Uhr
Hallo! Das klingt genau wie bei uns, nur dass unser Sohn etwas über drei ist und das Schlimmste vorüber ist. Also, zuallererst: geht zu einem kompetenten Kinderpneumologen und lasst ihn durchchecken, Bluttest auf Allergien und Mukotest um das aus dem Kopf zu kriegen. Wir sind bei der Uniklinik ambulant in Behandlung. Dann keine Angst vor Kortison. Warum habt ihr es nur ein halbes Jahr genommen? Kortisonspray über den Vortexinhalator, wenn es so schlimm ist, ruhig zweimal täglich ja zwei Hub. Und zwar langfristig, also über den Herbst und Winter. Die Wirkung baut sich erst allmählich auf. Bei Symptomen ebenfalls Salbutamol über Vortex alle 4 Stunden. Oder Sultanol über den Pariboy. Keine Angst vor den Medikamenten, es hilft! Sobald du mitkriegt, dass er wieder eng wird, fang gleich mit dem Salbutamol an. Alles ist besser als ein Kind dass keine Luft bekommt. Viel trinken und regelmäßig Nasentropfen bei Schnupfen geben. Und zu guter letzt: es wird besser! Wir kommen jetzt immer öfter über einen Infekt ohne Obstruktion hinweg. Ich hoffe, nächstes Jahr ist es dann ganz weg. Alles Gute euch!
Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter
Antwort von ausviermachfünf am 01.10.2018, 0:22 Uhr
Unterstützend Umckaloabo Kindersaft!
Ansonsten durchhalten! Mein Sohn hatte seit einer RSV Infektion ständig Bronchitis, nicht nur sehr oft, sondern wir bekamen es selten ganz weg, bekam Salbutamol in den verschiedensten Dosen, Kortison zum inhalieren und Zäpfchen und noch andere Medis .
War in der Uniklinik, wegen Verdacht auf Muko. Reflux wurde dort bestätigt, was unsere Kinderklinik noch nicht mal untersuchen wollte.
Mit dem sitzen und laufen sollte es besser werden, nichts! Es wurde sogar gefühlt immer schlimmer.
Bis die Ärztin der Uniklinik meinte, ich könne unterstützend noch einen Hustensaft geben.
Ich habe einige probiert und bin irgendwann beim Umckaloabo Kindersaft angekommen und geblieben! Die Infekte wurden von mal zu mal schwächer und hatten einen kürzeren Verlauf!
Er hatte mit 5 Jahren noch eine letzte Lungenentzündung und war seither nicht mehr krank! Das ist jetzt fast 3 Jahre her!
Bei meiner Tochter mache ich das auch, auch sie hatte gerne eine Bronchitis. Leider konnte ich erst kein Umckaloabo geben, da erst ab 1 Jahr. Nachdem 1. Geburtstag habe ich ihn ihr jetzt 3x für wenige Tage geben müssen, sie wird bald 2. Hatte es auch 3x recht schnell hinter einander, nun seit fast 8 Monaten nichts mehr!
Unser KiA verschreibt den allerdings nicht, er würde nicht helfen. Daher kaufe ich den so.
Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter
Antwort von sissi77 am 02.10.2018, 19:49 Uhr
Wurde schon auf Allergien getestet?
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