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Geschrieben von ankale12 am 29.03.2017, 16:59 Uhr

Kind hat panische Angst vor Ärzten

Hallo,
keine Ahnung ob ich hier richtig bin, frage auch für meine Schwester.

Mein Neffe ist 3,5 Jahre, kam mit einer angeborenen Darmkrankheit zur Welt, welche aber gut behandelt werden konnte. Trotz allem muss er regelmäßig zu Kontrollen, lag natürlich auch nach der Geburt länger im KH.

Mittlerweile hat er aber regelrecht eine Phobie gegen sämtliche Arztbesuche entwickelt. Sei es Zahnarzt oder auch Augenarzt. Er wehrt sich, brüllt, entwickelt fast "Superman-Kräfte", so dass ihn meist 2 Schwestern festhalten müssen, um ihn untersuchen zu können. Manchmal geben sie dann auf. Es ist aber kein Dauerzustand und diese Untersuchungen sind nötig und wichtig.

Kennt das jemand, hat jemand ein Tipp was man machen kann? Ansonsten ist er ein normales Kind, auch im Kindergarten.
Welches Forum ist das richtige?

vielen Dank für eure Antworten.

 
11 Antworten:

Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von mama-nika am 29.03.2017, 21:48 Uhr

Hallo

Puh, das finde ich die absolut falsche Herangehensweise, wenn der Junge festgehalten wird. Würde mir auch nicht gefallen.

Vielleicht ist es möglich beim Kinderarzt oder auch beim Zahnarzt mal Termine zu machen, bei denen nichts passiert. Also er einfach er selbst sein darf und der Arzt nur mit ihm spricht. Da sollte der Arzt auch wirklich einfühlsam sein.

Das wäre das einzige, was mir einfällt.
Festhalten ist die falsche Lösung. Er hat so natürlich Angst vor Arztbesuchen und wird diese auch nicht ablegen unter den Umständen.

Wichtig fänd ich auch, wie mit ihm daheim umgegangen wird. Also wenn man schon mit zittriger Stimme sagt "wir müssen jetzt zum Arzt, das wird nicht schön, aber es muss sein", versteift sich das Kind ja schon bei solchen Worten.
Besser wäre locker heran zu gehen. Auch wenn es unter den Umständen echt schwierig scheint

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von LadyFLo am 29.03.2017, 22:01 Uhr

kann mama nika nur zustimmen- so oft es geht zum arzt- anfangs nur ins wartezimmer sitzen- dort ein buch lesen und wieder gehen- ruhig 2-3 mal die woche. immer wenn er da is muss was schönes passieren im wartezimmer bis er sich darauf freut.
festhalten würde ich ab sofort unterbinden- zur not mus ser eben ruhig gestellt werden-gitb ja so lma säfte die die kids vr einer op bekommen- wenn erimmer im wartezimmer saft trinken darf- den die arzthelferin reinbringt- wird ihm das erstmal nt auffallen das es wenne rrein muss ein brerhigungssaft ist.- auch nicht shcön aber besser als seine ängste weiter hochzupuschen. ansonsten was tolels im wartezimmer spielen. dann wenn das positiv verankert ist gehts rein zum arzt- hallo wie gehts- kansn tdu mir die zunge rausstrecken? ode rmöchtest du mich mal abhören? (muss eben mit doc vorher abgesprochen werden) und das jedes mal- bleibt er ruhig darf der doc das nächste mal wieder ein wenig dreister werden... wie zeigst du mir mal deine füße? usw. solange bs das arztgehen routine ist
so we du schreibst passiert jetzt nicht mehr wirklich was schlimmes ausser eben einer kontrolle ob alles ok is. das kann doch stück für stück aufgebaut werden.
evtl auch mal mit einem knderpsychoogen reden ohne den kleinen und sich da tips holen wie es deeskaliert werden könnte. (ein handyviedeo für den doc wäre in dem fall sehr aufschlussreich)

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von niccolleen am 29.03.2017, 22:18 Uhr

Ich stimme Mamanika zu, aber das mit den regelmaessigen Arztbesuchen nur zum Daran gewoehnen - ich weiss nicht. Ich weiss, wie es ist, eine Phobie zu haben, und sicher gibts Wege, dem beizukommen, aber ich glaube fuer mich waere das der pure Horror jedesmal, auch wenns 3x pro Woche ist, oder gerade wenn es 3x pro Woche ist, mich dem auszusetzen. Mag gar nicht daran denken....
Ich wuerde eher irgendwie dran arbeiten, dass die seltenen aber notwendigen Arztbesuche mit weniger Angst und schnell und zuegig ablaufen.

lg
niki

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von ankale12 am 29.03.2017, 23:07 Uhr

... Danke für die Antworten.
Es ist echt schwierig. Ich glaube nicht, dass sie ihm mit Angst vor einem Arztbesuch begegnet. Sie verspricht dann was positives, aber es interessiert ihn dann nicht mehr. Es wäre ne Möglichkeit mit den Ärzten zu sprechen, aber viele sind nur in Hektik und Eile.
Festhalten verschlimmert nur und wird logischerweise mit negativem verbunden.
Vielleicht kann sie über den Arzt was pflanzliches zur Beruhigung bekommen. Ist ja am Ende für jeden Beteiligten nicht einfach...

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von allwa am 30.03.2017, 8:29 Uhr

Es ist wirklich schwierig!
wir hatten das auch mal, durch eine OP und die dazu vorzubereitenden Maßnahmen (wie Blut abnehmen). Allerdings hat sich das nach und nach beruhigt und sie hat das Vertrauen in die Ärzte wieder gefunden und alles ist ok, meistens zumindest. Zum Kinderarzt geht sie sogar sehr gerne weil dort mit einem Gummibärchen als Belohnung gelockt wird.
Aber ich kenne auch das man vorher Eis, Spielsachen, McDonalds.. was auch immer Versprechen kann.. .wenn ein Kind Angst hat, lockt rein nichts. Und ich kanns auch verstehen.

Die Idee mit 3mal die Woche ins Wartezimmer setzen finde ich nicht so gut.
Also die Idee ist unpraktisch. Ich vermute ja mal das die Mutter arbeiten geht.
Auch finde ich das eine enorme Belastung für beide.

Ich muss aber auch zugeben, das mir keine bessere Ideen einfallen.
Außer eine vielleicht, nämlich das jemand anderes mit dem Kleinen zum Doc gehen, nämlich Oma und Opa zum Beispiel, falls das möglich ist. Oder du mit Mann. Jemand der unvoreingenommen an die Sache ran geht und dies dem Kind auch so vermittelt. Jemand der vllt aus dem Bauch heraus das Prozedere oder mit der Angst des Kleinen anders umgeht. Das soll natürlich nicht dauerhaft so sein, aber der Junge muss halt unbedingt wieder das Vertrauen in Ärzte finden und das sie ihm meistens nicht weh tun.

Ich kann auch das festhalten verstehen auch wenn ich selbst weiß das es nicht sooo die günstige Methode ist. Aber man will schnell durch die Situation durch, es als erledigt abhaken... die Untersuchung dann abzubrechen und einen neuen Termin zu vereinbaren bringt ja genau das gleiche Problem im Prinzip. Und manche Untersuchungen sind einfach wichtig! Geht da ja nicht um eine U Untersuchung sondern um Nachsorgeuntersuchungen.

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Re: Ein Deal mit dem Kinderarzt!

Antwort von Mijou am 30.03.2017, 9:15 Uhr

Hallo,

Deine Schwester kann mit dem Kinderarzt sprechen und mit ihm ein "Gewöhnungsprogramm" für Deinen Neffen verabreden. Bei einem engagierten, guten Kinderarzt ist dies möglich. Deine Schwester geht dann zwei-, dreimal mit ihrem Sohn ohne Anlass zum Kinderarzt. Das Kind wird nur nett begrüßt, bekommt alles gezeigt, wird aber nicht untersucht. Nicht einmal ansatzweise. Dann verabschiedet man sich nett und geht wieder. Beim nächsten Mal genau dasselbe, nur nett reden, schauen, aber nicht anfassen.

So kann sich im Gehirn des Kindes die automatisierte, enge Verknüpfung: "Arzt = unangenehme Untersuchung = Angst" langsam lösen. Es entsteht die neue Verknüpfung: Arzt = nix tut sich = Langeweile = ist soweit okay.

Bei einem der nächsten Besuche kann man dann eine erste Untersuchung machen, aber ohne viel Aufhebens und nur sehr kurz und mit "Erlaubnis" des Kindes. Zum Beispiel ein Mal abhören, oder ins Ohr schauen oder Ähnliches. Zuerst darf das Kind dabei den Arzt oder die Mama abhören (so hat unser Arzt das gemacht), bevor es selbst untersucht wird.

Dafür braucht es einen Kinderarzt, der wirklich kooperativ ist, das geht sicher nicht mit jedem. Daher sollte Deine Schwester einmal allein mit ihm reden (am Telefon erfragen, wann der Arzt Telefon-Sprechzeit hat) und sich auch nicht von den Helferinnen abspeisen lassen, sondern wirklich mit dem Arzt selbst sprechen. Macht er das nicht mit, eventuell den Kinderarzt wechseln!

LG

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von clarence am 30.03.2017, 9:45 Uhr

Meine Tochter war genauso, dass sie panische Angst vor Ärzten hatte - nachdem sie wegen ihrer Harnwegsinfekte auch einen KH-Marathon hinter ihr hatte.

Ich habe vor jedem Arztbesuch mit ihr geredet und habe ihr erklärt was die Ärztin da genau macht. Wir haben uns auch ein Buch besorgt wo die Dinge wie Blutdruck messen, EKG,... drinnen beschrieben sind.
Und wir haben vor jedem Arztbesuch nachgespielt was die Ärztin dann mit ihr machen wird.

Mittlerweile ist sie 6 J. alt und die Angst ist seit sicher 2 J. weg.

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von ankale12 am 30.03.2017, 9:49 Uhr

... Das würde ich schon tun, mit ihm zum Arzt zu gehen.
Aber wir wohnen 60 km auseinander, das ist schwierig. Die größeren Untersuchungen sind in einer Uniklinik und auch diese ist nicht wohnortnah. Dann ist sie auch berufstätig und der Kleine sehr anhänglich.
Und wie du schreibst... Da hilft weder Spielzeug noch MC Donald.

Ich glaube es gibt keine so richtige Lösung außer erstmal das Gespräch mit dem normalen Kinderarzt zu suchen..., notfalls was pflanzliches zur Beruhigung. Ist schon nicht einfach...

Aber danke

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von ankale12 am 30.03.2017, 9:53 Uhr

Ok, ich gebe es alles weiter. Er ist nur erst 3 1/2, da braucht man die richtige Herangehensweise...
Wie heißt das Buch?
Danke.

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Re: Ein Deal mit dem Kinderarzt!

Antwort von ankale12 am 30.03.2017, 9:57 Uhr

Danke...
Der Kinderarzt wäre wohl noch am einfachsten. Leider haben wir großen Arztmangel, sodass ein Wechsel schlecht möglich ist. Beim Facharzt wie Zahnarzt wäre es angebracht. Vielleicht hat sie im Gespräch die Möglichkeit Lösungen zu finden. Vielleicht kann auch seitens der Praxis mal anders gehandelt werden, da sie wissen was los ist...

Ich kann es nur weitergeben und hoffen, dass irgendwas hilft.

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Re: Kind hat panische Angst vor Ärzten

Antwort von Laurenzia am 30.03.2017, 15:58 Uhr

Ich kann aus der Sicht einer Mama sprechen, die da auch durch musste.
Meinem Sohn musste seit er 5 Wochen alt war anfangs täglich mehrmals, dann täglich, 2 mal in der Woche,..... zum Blut abnehmen. Nun sind wir bei alle 3-4 Monate. Es war der Horror. Und das Kind hatte als er 11 Monate- 1 1/2 Jahre war, vor jedem weißen Kittel tragenden Menschen Angst. Hätte mir da jmd gesagt, ich soll in der 'Arzt freien Zeit'mit ihm zum Arzt, wäre ich wohl ärgerlich geworden.
Wir fahren hin, sagen ihm kurz zuvor was passiert, ob es weh tut. Es bringt nix es zu leugnen und runter zu spielen. Ehrlich sein und dabei bleiben.
Während der Untersuchung wird abgelenkt mit Fragen bei denen er nachdenken muss.
Danach gibt es ein Eis und ein kleines Spielzeug. Mit zunehmendem Alter, er ist nun fast 3, wird es einfacher. Man kann ihm beistehen und erklären, dass es sein muss.
Festzuhalten ist schlimm aber in dem fall notwendig.
Mein Sohn hat durch die ehrliche Herangehensweise vertrauen entwickelt. Und da ich bei allen anderen Arzt besuchen zuvor erklärt habe, was ihm sonst passiert, sind die sehr vorsichtig und einfühlsam. Dadurch, dass er auch bei seinem kleinen Bruder dabei ist, wenn U oder impfen anstehen, sieht er, dass Ärzte nicht nur doof sind.
Aber jedes Kind ist anders. Wenn dein Neffe mit fast 4 fast schon traumatisiert ist, dann muss MSN vielleicht doch mal üben. Aber wenn er bei den Kontrolluntersuchungen Dinge über sich ergehen lassen muss, die schlimm sind, um den Darm zu untersuchen, dann wird er weiter festgehalten werden müssen. Das kann man nicht schön reden. Was macht man bei Kindern zum zäpfchen geben? Festhalten.
Aber andere Arzt besuche sollten feinfühliger und ohne hast angegangen werden.

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