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Geschrieben von vreni29 am 11.04.2012, 21:27 Uhr

Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Hallo,

mich würde nur mal so ganz allgemein interessieren, wo bei euch Gewalt in der Erziehung anfängt. Wir haben eine dreijährige Tochter und haben sie noch nie geschlagen, auch keine Ohrfeige oder einen Klaps auf den Hintern. Mir würde es auch nie in den Sinn kommen...

Allerdings erschreckt mich doch sehr, dass mindestens 3 Mütter aus unserem Bekanntenkreis das anders sehen. Die sind fest davon überzeugt, dass kurzes Hauen auf die Finger oder mal eine Ohrfeige als Bestrafung doch sehr sinnvoll sind.
"Mir hat es früher doch auch nicht geschadet."

Typischerweise sind aber gerade deren Kinder sehr aggressiv und gewalttätig....
Vor kurzem bekam ich und meine Tochter beide ein Metall-Spielzeugauto an den Kopf geworfen, von diesem dreijährigen Jungen. Meine Tochter hat mittlerweile richtig Angst, weil er sie auch manchmal aus heiterem Himmel haut. Ich guck mir das auch nicht mehr lange an. Ich kann sie ja nicht mal mehr eine Sekunde mit ihm allein lassen. Allerdings verstehe ich mich mit der Mutter sehr gut.

Habt ihr vielleicht auch mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG Vreni

 
17 Antworten:

Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von robin2007 am 11.04.2012, 21:44 Uhr

du hast recht, gewalt, egal ob körperlich oder seelisch geht garnicht! auch kein klapps auf die finger!! aber,!!!! nicht nur kinder deren eltern schlagen, hauen oder bewerfen andere kinder!!!

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2012, 21:56 Uhr

Hej Vreni!

ich bin ja nun eine alte Mutter mit großen Kindern und habe hier eigentlich nichts mehr zu suchen, aber manchmal ist es ja auch gut, i mRückblick und aus erfahrung zu sprechen,die sich relatioviert.

Erstmal hast Du Recht:
Gewalt erzeugt Gegengewalt.

Und wir alle sollten uns klarmachen, daß Kinder behandelt werden wollen und sollen wie wir Erwachsene behandeln, nämlich mit Respekt und Ernst.
Nicht als kleine Erwachsene - DAS meine ich nicht.
Aber eben so, wie wir auch Erwachsenne gegenübertreten.

Nur urteile ich nicht (mehr) vorschnell über mütter, die mal die Nerven verlieren - so was ist (leider) menschlich uns oftmals sind es ja gerade die Müttern, die früher genauso erzogen wurden, die nun gar nicht wissen, wie es anders geht.
Genau DAS aber müssen deren Kinder auch lernen.
Gerade köleine Kinder haben nochsehr wenig Erfahrung, um zu wissen, wie man einen Konflikt regelt.
Siehaben oftmals auch noch nicht genug Sprache, um sich verbal auseinanderzusetzen.
Da müssen wir Eltern ihnen zeigen,wie das geht.

Hinzu kommt, daß so kleine Jungs - aber auch größere - ihre Konflikte ofmals kontanter usleben als Mädchen.
Während Mädchen stundenlang zicken und diskutieren, reden und überreden, kloppen sich die Jungs oft kurz und gut is - dann ist aber Ruhe,. während der Zickenkrieg ewig weitergehen kann.
Zalreiche Jungenmütter -vor allem solche, die auch noch Töchter hatten - haben das immer wieder bestätigt --- und auch,daß letztendlich Jungen auch darum leichter zu handhaben sind.

Also:
Urteile weder hart überdie Mütter, schon gar nicht über die Kleinen --- sie müssen erst lernen, Konflikte verbal zu lösen; mit 3 für viele noch ein zu grpoßes Unterfangen.
Da müssen sie nur an jemanden geraten, der ihnen sprahclich überlegen ist --- schon stauen sich Aggressionen,sie wissen sich nicht mehr zu helfen und wuvpti.

Meiner Tochter ka mal zu der Einsicht, daß sie eigentlich den ersten Stein geworfen hatte, ind em sie ein paar Kameraden verbal beleidigt hatte.
Die, ihr sprachlich noch in der 1. Klasse hionffnungslos unterlgen, wußten sich nicht anders zu helfen und bewarfensie mit einem Steinn.

Daß dies natürlich kein Mittel ist, unter keinen Umständen, habe ichden Burschen am nächsten deutlich erklärt --- aber die Einsicht meiner Tochter ar viel wert.
Und wir haben sehr lange solche verbvalen Attacken als "Stein" zitiert, wenn dann z.B. auch die kleine Schwester in der Folge machtlos tätlich wurde.

Also -- an so kleinen Menschen kann man noch nicht soviel ablesen, die sind sehr oft frustriert, weil sie vieles noch nicht können und wissen.
Kleine Rangeleien und Spontanwürfe sind da noch kein ASnzeichen für Brutalität und Hang zu Gewalttätigkeit.

Das wächst sich aus und lernt sich anders.
Gruß Ursel, DK

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von vreni29 am 11.04.2012, 21:56 Uhr

Da hast du vollkommen recht! Oft schauen die Kleinen sich das auch von anderern Kindern ab, in der Kita, auf dem Spielplatz etc.

Nur in diesem Fall war es so, dass die Mutter mir vor kurzem gesagt hat, dass der Kleine schon mal öfter was auf die Finger bekommt.
Naja, ich muß sagen, dass hat mich jetzt nicht gewundert, wenn man das Verhalten des Jungen so sieht. Allerdings passt das gar nicht so zu meiner Bekannten. Ich habe auch das Gefühl, dass dem Vater evtl. auch mal die Hand ausrutscht...

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An DK-Ursel!

Antwort von vreni29 am 11.04.2012, 22:08 Uhr

Hallo Ursel,

vielen Dank, dass du dir soviel Zeit genommen hast, zurückzuschreiben.
Ich bin ja auch in den meisten Punkten deiner Meinung. Ich wollte auch überhaupt nicht die Kinder angreifen oder über sie urteilen. Im Gegenteil: Sie tun mir meist leid! Man merkt bei dem Kleinen einfach, dass er total unzufrieden ist und er wirkt auch nicht gerade glücklich. Seine Mutter ist auch ständig nur genervt von ihm und erwartet sehnsünchtig den Kindergarteneintritt.

Ich bin der Meinung, dass Kinder von Natur aus gut sind. Die Eltern sind dafür verantwortlich, was aus ihnen wird. Das wird auch in dem Buch von Carlos Gonzales deutlich. Seitdem ich das gelesen habe, denke ich über viel Dinge ganz anders. Z.B. schiebe ich nicht immer sofort den Kindern den schwarzen Peter zu.

Früher, als ich noch als Erzieherin in Kitas gearbeitet habe, dachte ich auch über einiges anders...

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von Clivi8 am 11.04.2012, 22:16 Uhr

Hallo,

ich denke ebenfalls nicht, dass man "schlagende" Kinder alle über einen Kamm scheren kann... Bei uns hier zu Hause gibt es keinen Klaps oder ähnliches, wobei ich auch anders erzogen wurde, in meiner Kindheit war das so, dass man mal auf die Finger bekommen hat. Jedenfalls sehen mein Freund und ich das anders, wir klapsen/schlagen/hauen nicht. Und dennoch ist unser Sohn (3 1/2 Jahre) eher von der schnellen handgreiflichen Sorte. Von uns hat er es nicht, vermutlich eher aus dem Kiga. Wie auch immer, wir versuchen ihm altersgerecht zu erklären, dass Hauen anderen weh tut und man selber auch nicht gehauen werden möchte, er versteht es, aber ist eben noch sehr jung, um es in der nächsten heiklen Situation umzusetzen. Ich meine auch, er weiß sich momentan einfach noch nicht anders zu helfen, er spricht zwar gut, aber mit Worten Probleme aus der Welt zu schaffen, dafür reicht es einfach noch nicht. Er wird wachsen, sich entwickeln, ich bin guter Hoffnung, dass er es irgendwann auch umsetzen kann und nicht mehr haut, wenn ihm was nicht passt.

LG

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Re: Ich finde schon

Antwort von RoryG am 11.04.2012, 22:20 Uhr

Das Du urteilst. Wenn es Dir ums Kind gehen wuerde, wuerdest Du mit der Mutter sprechen. Dein Beitrag klingt sehr danach, das Du -insbesondere dadurch, das Du ein Buch gelesen hast- alles richtig machst. Ich finde das arrogant. Vg Rory

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von Loni1975 am 11.04.2012, 22:36 Uhr

Hallo Vreni,
also ich denke auch, dass Gewalt * Gegengewalt bedeutet oder bedeuten kann. Allerdings glaube ich,dass sich das oft erst später zeigt. Wie bei deiner Freundin, die ihrem Kind auf die Finger haut und sagt: "mir hat es ja auch nicht geschadet". Aber das stimmt gar nicht.....denn evtl. haut sie deswegen ihrem Kind auf die Finger. Ich und auch mein Mann sind völlig gewaltfrei aufgewachsen. Bei uns gab es keine Schläge. Nie im Traum würde mir in den Sinn kommen, mein Kind zu schlagen. Wir lösen Konflikte mit reden. Allerdings will ich her jetzt niemanden verurteilen, der mal die Beherrschung verloren hat. Ich habe eine super liebe Kollegin, ihre Kinder sind mittlerweile erwachsen, die erzählte, sie hätte, damals kurz nach der Trennung von ihrem Mann, einmal so die Beherrschung verloren, dass sie ihrem Sohn auf den "nackten" Hintern gehauen hat und man kurz danach noch die Abdrücke ihrer Hand sah. sie hat bis heute ein schlechtes Gewissen, obwohl sie zu ihren Kindern ein super Verhältnis hat. Also dieser eine Schlag hat wohl nicht so viel Spuren hinterlassen. Aber ich denke, wenn Eltern ihre Kinder ständig wegen irgendwelcher Vergehen mit körperlicher Gewalt maßregeln, werden diese Kinder später, genau wie deine Freundin auch, ihre Kinder so behandeln. Frei nach dem Motto: mir hat es ja auch nicht geschadet. Wir haben im Kindergarten ein Kind, dass von ihrem Eltern, sie sind ziemlich unbeherrscht, öfter mal was auf dem Po oder auch eine Ohrfeige bekommt. Sie ist öfter bei uns zum spielen und sie ist kein Stück agressiv, im Gegenteil, sie versucht zu gefallen, ist sehr anhänglich etc. Also, ich denke, wenn ein Kind agressiv reagiert, dann muss das nicht automatisch heißen, dass es zu Hause geschlagen wird. Evtl. ist es einfach aufbrausend und weiß nicht anders, sich Luft zu machen. Ich denke, wie am Anfang, dass es sich halt eher später auf die Erziehung der eigenen Kinder auswirken könnte.

Puuuhhh, sorry, lang geworden. Ist aber ja auch ein schwieriges Thema

LG
Loni 1975

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Re: An DK-Ursel!

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2012, 22:47 Uhr

Hej nochmal!

Ach, das ist doch ein interessantes Thema!

Du schreibst:
"Seine Mutter ist auch ständig nur genervt von ihm und erwartet sehnsünchtig den Kindergarteneintritt."

Das muß ja nun auch nicht unbedingt an der Mutter liegen.
Es gibt Zeiten, wo Kinder wirklich schwieriger sind, unzufrieden, weil nicht genug gefordert - d.i. oft vor dem KIGA, vor dem Schuleintritt etc.
Da will das Kind den nächsten Schritt eben reifemäßig machen.

Insofern kann ich gut verstehen, daß eine Mutter dann den KIGA-Beginn sehnsüchtig erwartet, weil sie ihrem Kind nicht mehr so genügen kann wie früher --- es brauch nun noch mehr, anderes, der Radius vergörßert sich.

Daß das Kind merkt, es langweilt sich eigentlich in seinem kleinen Leben, es möchte mehr (denn Kinder sind ja wißbegierig und immer auf zu neuen Ufern in dem Alter), daß er dies aber auch nicht richtig wissen und sagen kann, macht ja nur noch unzufriedener.
Kennen wir das nicht auch von uns?

(Wir Geschwister-Schukinder waren nach ein paar Tagen froh, wnen meine Mutter wieder arbeiten ging : nach zuviel Freizeit war sie nicht ausgefüllt genug (und wir beshcäftigten uns doch längst mit uns selbst).
Tja, es trifft also auch auf uns Erwachsene zu.)

Und wieviele Schulkindermütter sehnen das Ende der ferien herbei, weil die Kinder nur noch anstrengend sind.
Oder auch nur das Ende der Regenzeit, Winterzeit ...

Ich denke, Du solltest in sowas (noch) nicht zu viel hineininterpretieren.

Mit 3 Jahren kommen Rangeleien vor, kommt es auch vor, daß jemand kratzt, beißt, spuckt --- und wie schon jemand schrieb. Nicht nur die der schlagenden Eltern!
Dann sind wir Erwachsenen gefordert, es richtig anzuleiten und vorzumachen, wie man Konflikte ohne Gewalt löst.
Sowas von einem Dreiojährigen Kind zu erwarten, noch dazu von einem Jungen, finde ich ziemlich viel verlangt --- der ist ja bestenfalls gerade aus den Windeln raus und KANN sich noch gar nicht wie Erwachsene verhalten, nämlich gemäßigt, artikuliert, kompromißbereit.
Der lernt doch gerade erst mal in seinen allerersten Sozialkontakten, was mein und dein ist, was teilen heißt, was zusammenspielen bedeutet.
Da hat er noch keine Lösungen, er probiert noch aus.
Und das bleibt noch sehr lange so.

Gruß Ursel, DK

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Re: An DK-Ursel!

Antwort von IngeA am 12.04.2012, 8:10 Uhr

Hallo,

Zitat vom Direktor des örtlichen Gymnasiums (sinngemäß):
"Gewalt dulden wir nicht und wird immer mit einem Verweis geahndet. Fallen Sie aber bitte nicht aus allen Wolken wenn ihr Kind deshalb einen Verweis bekommt. Es ist in der 5./6. Klasse durchaus noch normal, dass Kinder ihre Meinungsverschiedenheiten mit Fäusten lösen."

LG Inge

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An RoryG!

Antwort von vreni29 am 12.04.2012, 8:40 Uhr

Das tut mir leid, dass ich so arrogant rübergekommen bin.
Ich würde niemals behaupten, dass ich alles richtig mache. Alle Eltern machen mal Fehler; davon kann sich keiner freisprechen. Und so wie Loni schon sagte, wenn das Schlagen mal ein einmaliges Ereignis war, würde ich das auch nicht so dramatisieren.
Ich meinte damit, das ich das Buch gelesen habe nur, dass der Autor einem wirklich die Augen öffnet. In der Erzieher-Ausbildung damals haben wir wenig über die Bindungstheorie z.B. erfahren. Jetzt, wo ich selbst ein Kind habe, sehe ich halt vieles anders und lese auch mehr zu dem Thema.
In vielen Kitas ist z.B. ist es auch heute leider noch normal, dass eine harte Eingewöhnungsphase normall ist,(mit Schreien lassen), oder mittags die 3bis 6-Jährigen schlafen müssen (ja, das habe ich wirklich erlebt)...
LG Verena

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Re: An DK-Ursel! -- -wieso jetzt an mich?

Antwort von DK-Ursel am 12.04.2012, 9:21 Uhr

Gruß Ursel, DK

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man macht nie etwas richtig..

Antwort von groschi am 12.04.2012, 10:23 Uhr



als mein zwerg zwei jahre alt war, war hier kinderterror angesagt:hauen, treten,beißen, spucken, dinge durch das zimmer werfen und das bei völlig gewaltfreier erziehung und familienbett. es ging soweit, dass wir im spz zur autismus-diagnostik waren. wieviele ratgeber habe ich gelesen? ich weiß es wirklich nicht mehr. mir scheint, schlagende kinder sind ein tabu.
heutzutage müssen kinder einer norm entsprechen; es gibt listen, wann ein kind was können muß. in krabbel,-und spielgruppen vergleichen wir, was unsere kinder schon können. wer kennt nicht die supermutter, deren kind mit einem jahr schon reden,laufen konnte und trocken war? welche mutter gibt dann gerne zu, dass sie von ihrem kind geschlagen wird? der normale gedankengang bei anderen ist dann doch: das arme kind schlägt-wer weiß, was bei denen zuhause los ist??
mir half ein eniziger satz aus allen erziehungsratgebern: ihr kind ist ein kleiner neanderthaler. klingt schlimm, ist aber was wahres dran: mein kleiner neanderthaler merkte, dass er eine eigene person mit einem eigenen willen ist und ihm fehlten die worte, seinen willen auszudrücken. wie frustrierend muss es für ein kleines menschlein sein, wenn man nicht das will, was mama will und kann nicht reden? kein wunder, dass dieser frust irgendwann mal wie ein damm bricht. und dämme brechen meist gewaltig..

ich würde auch nie eine schlagende mutter verurteilen. ich habe das glück, zu reflektieren; ein soziales netz zu haben und halbwegs geerdet zu sein. aber wenn eine mutter völlig alleine mit einem rund-um-die-uhr-brüllenden kind ist, unter schlafmangel leidet (nebenbei ist schlafentzug ein beliebtes foltermittel) und am ende ihrer kräfte ist, können nerven reißen. ich heiße das nicht gut, ich kann es nur nachvollziehen

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von anbin39 am 12.04.2012, 11:34 Uhr

Den Charakter eines Menschen erkennt man daran wie er seine Kinder behandelt.
Wenn man im Affekt schlägt. Aus Schock heraus. Ist verzeihbar wenn es nicht mehr vorkommt und man sich beim Kind entschuldigt. Schläge als Erziehungsmaßnahme einzusetzen ist ein Zeichen minderer Intelligenz. Freundlich formuliert.

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von anbin39 am 12.04.2012, 11:39 Uhr

Ein schlagendes Kind muß nicht zwangsläufig geschlagen werden. Wenn Kinder schlecht reden können zB. nehmen sie über das Körperliche Kontakt auf. Kann also sein daß der Junge nur Kontakt aufnehmen will.

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Jein

Antwort von carry2 am 12.04.2012, 11:41 Uhr

Ich selbst habe als Kleinkind Klaps auf Po und Hände bekommen. Ich mache das bei meinen Kindern aus Überzeugung nicht. Ich selbst war niemals gewalttätig.

Auch meine ganzen Cousinen und Cousins kennen Klapse. Niemand war jemals gewaltätig oder auffällig.

Ich habe auch eine gute Bekannte die ihren Sohn richtig fest auf Hände und Po haut. (also das FEST ist mein subjektiver Eindruck). Sie hat das 2x vor mir gemacht und 2x habe ich ihr gesagt, dass ich das unmöglich finde und dass es auch verboten ist.

Kenne natürlich auch Gegenbeispiele. Eltern schlagen, Kind auch.

Aber so pauschal lässt sich das glaube ich nicht sagen.

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Sorry, hatte den Betreff nicht geändert.

Antwort von IngeA am 12.04.2012, 11:58 Uhr

LG Inge

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Re: Gewalt erzeugt Gegengewalt!!!

Antwort von aeonflux am 13.04.2012, 23:12 Uhr

Hallo,
mein Sohn ist 3,5 und wird von uns nicht geschlagen. Trotzdem hat er schon andere Kinder gehauen und letzte Tage auch mir aufs Bein, weil er seinen Frust nicht anders bewältigen könnte. Er war müde/geschafft von der Kita und ich habe irgendwas verboten und da wir gerade ins Haus kamen, standen wir alle eng im Flur und er könnte nicht weg. Er kann sich verbal sehr gut ausdrücken, aber in dem Moment wurde er von seinem Gefühl überrannt. Meine Aufgabe ist es ihm Wege zu zeigen mit solchen Gefühlen angemessen umzugehen. Natürlich mit der Hoffnung, dass er später in Stresssituationen andere Lösungsstrategien zur Verfügung hat und umsetzten kann.
Was ich eigentlich sagen wollte: Schlagende Kinder werden nicht zwangsläufig von den Eltern geschlagen.

Gute Nacht!
Aeonflux

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