2jährige "zwingen", einen Nachmittag pro Woche bei Oma zu verbringen (länger...)

Hallo zusammen,

ich habe folgendes "Problem":
unsere 2jährige Tochter, die früher wöchentlich einen Nachmittag bei den Eltern meines Mannes verbracht hat, mag dort nicht mehr bleiben.

Es fing zu einer Zeit an, als sie auch in der KiTa nicht mehr bleiben mochte (aber in dem Fall ging es ja nicht anders, da wir beide arbeiten musste sie hin), was sich aber hier nach ca. zwei Wochen wieder vollkommen gelegt hat (war anscheinend wirklich nur eine Phase, die in dem Alter laut Erzieherinnen normal ist).

Bei meinen Schwiegereltern mag sie aber nach wie vor nicht mehr alleine bleiben, auf die Frage nach dem "Warum" kommt von ihr ein "Weil Oma doof ist". Ich muss dazu sagen, meine Schwiegermutter hat eine sehr laute, bisweilen echt nervige und auch irgendwie "aufdringliche" Art an sich, ich kann meine Tochter da sogar verstehen. Zudem ist es dort in der Wohnung eng, unaufgeräumt und ohne jegliche Struktur - kriegt ein 2jähriges Kind das schon mit? Eigentlich denke ich ja, dass das in dem Alter noch völlig egal ist. Mit dem Opa hat die Kleine übrigens kein Problem, das Dumme ist nur, dass eben die Oma auch da ist...

Meine Schwiegereltern wohnen leider nur wenige Kilometer von uns entfernt und aus welchen Gründen auch immer scheinen in der Nähe wohnende Großeltern anscheinend ja zu meinen, ein "Recht" darauf zu haben, das Enkelkind (es ist dazu noch ihr erstes und bisher einziges) einmal pro Woche zu sehen. Und wenn das nicht klappt sind sie beleidigt...

Aber was soll ich machen, wenn das Kind dort nicht alleine bleiben möchte?
Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, jede Woche einen Nachmittag bei meinen Schwiegereltern zu sitzen, nur damit sie das Kind sehen. Genauso wenig kann ich es mir vorstellen, dass sie 1x die Woche nachmittags zu uns kommen und mit der Kleinen unten spielen, während ich z.B. oben putze. Fakt ist eben, dass ich meine Schwiegereltern nicht um mich haben möchte, wenn es sich vermeiden lässt, und wöchentlich sowieso schon mal gar nicht...

Mein Mann fällt als "Begleitperson" für den Besuch bei seinen Eltern unter der Woche aus, da er bis 18 Uhr arbeiten muss. Theoretisch könnte er am Wochenende mal einen Vormittag mit der Kleinen hinfahren, was aber auch blöd ist, denn wir arbeiten beide Vollzeit und mein Mann gelegentlich auch samstags, so dass für gemeinsame Unternehmungen oder einfach mal gemütliche Zeit zu Hause eben nur das Wochenende bleibt (mal abgesehen davon wohnen meine Eltern weiter entfernt und die wollen ihr - bisher ebenfalls erstes und einziges - Enkelkind natürlich auch ab und zu mal sehen...).

Jetzt ist mein Mann der Meinung, wir müssen halt einfach wieder "üben", unsere Tochter alleine bei seinen Eltern zu lassen, sprich ich soll sie dann eben heulen lassen und einfach wegfahren. Würdet ihr das machen? Ich möchte das nicht, denn ich bin der Meinung, dass sich das früher oder später auch wieder von alleine geben wird (in der KiTa klappt es ja jetzt auch wieder). Mal abgesehen davon bin ich froh, dass es derzeit in der KiTa wieder so gut läuft, das möchte ich ungerne aufs Spiel setzen, nur weil ich meine Tochter "zwinge", einen Nachmittag bei den Großeltern zu bleiben.

Nur weil die Großeltern in der Nähe wohnen heißt das für mich noch lange nicht, dass sie das Enkelkind jede Woche sehen müssen. Dass sie das gerne hätten kann ich ja verstehen, aber wie soll ich ihnen beibringen, dass das eben nicht immer passt bzw. das sie sich halt gedulden müssen, bis unsere Tochter von alleine wieder bereit ist, bei ihnen zu bleiben?